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THEMA: IC 106 „LÖTSCHBERG“ - Sommer 1983 [BLS/SBB/DB – Epoche IV]

THEMA: IC 106 „LÖTSCHBERG“ - Sommer 1983 [BLS/SBB/DB – Epoche IV]
Startbeitrag
103 132-7 - 23.09.23 13:03
Moin zusammen,

ich habe mir vorgenommen, in den nächsten Wochen mal meine drei InterCitys hier vorzustellen. Ich will chronologisch vorgehen und mit dem ältesten beginnen. Und auch hier kann ich nicht anders als diesen Faden mit vielen Worten „auszuschmücken“. Es ist ja niemand gezwungen, weiterzulesen… 😉

Ein gewisser Herr B. aus B. hat mich vor ein paar Wochen an anderer Stelle auf die Idee gebracht, auch einmal näher über den (meinen) IC 106/107 „LÖTSCHBERG“ nachzudenken.

Auch wenn der IC 106 in der Wagenreihung keine großen Besonderheiten aufzeigt, sondern dem Standard der IC-Blockbildung folgt, unterscheidet ihn doch ein Punkt deutlich von den inländischen InterCitys: Es sind außergewöhnlich viele Bpmz 291 eingereiht.

Das kann man im Sommer 1983, auf den ich mich erneut festlege, bei allen ins Ausland fahrenden InterCitys beobachten. Ausnahmen bilden hier nur die IC 122/123 „REMBRANDT“, IC 170/171 „RÄTIA“, IC 180/181 „KARWENDEL“ und IC 182/183 „PRINZ EUGEN“, die nach wie vor in der 2. Klasse fast nur aus Bm 235 bestanden.

Offensichtlich hat die Deutsche Bundesbahn die 1979 ausgelieferte Bpmz-Vorserie (immerhin 40 Stück) und die ab 1981 beginnende Serienauslieferung zunächst in den Nachbarländern zeigen wollen. Eine Prestigefrage vielleicht? Immerhin konnte man nun auch bei der Deutschen Bundesbahn in der 2. Klasse klimatisiert reisen.

Ein anderer Grund mag sein, dass in der Schweiz das Großraumabteil schon immer deutlich beliebter ist als das Abteil. Mir war das Abteil mit dem zu öffnenden Fenster im Bm 235 allerdings immer lieber - Geschmackssache… 😉

Warum nun der IC 106 „LÖTSCHBERG“? Es war einer der Züge mit dem es in meiner Kindheit aus diversen Urlauben im Berner Oberland zurück nach Hause ging, da er komfortabler Weise Kurswagen aus Interlaken mitführte. Er war nicht die schnellste Verbindung, aber mit unseren Koffern ohne Umstieg sicherlich die angenehmste.

Hin ging es stets im „Nachtsprung“ mit dem D 471 „KOMET“, den schon einmal hier vorgestellt habe,
https://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=1363784

und dann weiter mit Umstieg in Basel SBB per Schnellzug nach Interlaken Ost

Zunächst „meine“ Wagenreihung des IC 106 „LÖTSCHBERG“ ab Basel SBB

Apmz     Brig-Hamburg       Wg. 264   DB   GFN 8163 K
Avmz     Brig-Hamburg       Wg. 263   DB   GFN 8160 K
Avmz     Brig-Hamburg       Wg. 262   DB   GFN 8160 K
WRmz   Brig-Hamburg                         DB   GFN 8162 K
Bm         Brig-Hamburg       Wg. 260   DB   GFN 8192 K
Bm         Brig-Hamburg       Wg. 259   DB   GFN 8192 K
Bpmz     Brig-Hamburg       Wg. 258   DB   GFN 8194 K
Bpmz     Brig-Hamburg       Wg. 257   DB   GFN 8194 K
Bpmz     Interl.-Hamburg    Wg. 256   DB   GFN 8194 K
Bpmz     Interl.-Hamburg    Wg. 255   DB   GFN 8194 K
Bm         Interl.-Hamburg    Wg. 254   DB   GFN 8192 K

Bildlich sieht das dann so aus:

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Zum Modell: Auch hier habe ich mich wieder älterer (über 30 Jahre) Fahrzeuge bedient, da ich sie im Bestand habe und sie mir zum Wegwerfen und/oder Ignorieren zu schade sind. Es handelt sich zum einen um die zweite Auflage der Fleischmann 7375 (BR 103 142-6) als auch um die Fleischmann InterCity Wagen 8160, -62, -63 K und 8192, -94 K. Sie waren damals die beste Möglichkeit einen in sich stimmigen InterCity zu bilden. Mintrix mit seinem damals sensationellen Set 15805 und Arnold waren noch nicht so weit.

Heute tut man sich schwer besonders den Bm 235 mit einem Fenster zu wenig und falscher Anzahl der Kuckuckslüfter zu akzeptieren.

Auch wird immer wieder das leidige Thema „Hochwasser“ bei diesen Modellen diskutiert. Aber ich wiederhole mich: Der Blickwinkel ist normalerweise von schräg oben auf den Zug. Da kann ich letzteren Punkt wohl zunächst verschmerzen, zudem der ganze Zug einheitlich - und irgendwie nostalgisch - wirkt.

Ich habe an den Fahrzeugen kleine Veränderungen vorgenommen:

An der Lok habe ich die Scheinwerferringe und Griffstangen silber lackiert und ihr SBS 65 Stromabnehmer von Sommerfeldt verpasst. Einen SB-GAM hat sie auch erhalten. Und ja: Auch 1983 hat die Lok bei mir noch ihre Schürzen behalten… 😉

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Bei den Wagen habe ich die Schlusslichter rot ausgemalt und die Türbereiche der Wagenübergänge purpurrot, bzw. ozeanblau lackiert.

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Die Bpmz 291 haben außerdem noch Eichhorn Trittstufen erhalten. Alle GFN-Wagen wurden mit Spur-9 Kupplungen ausgestattet.

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Die Minitrix Re 4/4 II (Art. 11471), die ich für den Abschnitt Bern-Basel verwende habe ich mit einem SBB Stromabnehmer von Sommerfeldt ausgestattet.

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Die anderen beteiligten Fahrzeuge habe ich gelassen, wie sie sind.

1983 war es bei den BLS/SBB üblich, dass die meisten Schnellzüge aus Interlaken Ost nach Zürich verkehrten und die Züge aus Brig (oft InterCitys) nach Basel SBB. Da in Bern gestürzt wurde, bot sich die Gelegenheit, bei diesem längerem Aufenthalt Wagengruppen zu tauschen, um so umsteigefrei von Interlaken und Brig jeweils nach Zürich und Basel zu gelangen. In so ein „Konstrukt“ wurde auch der „LÖTSCHBERG“ (in der Schweiz IC 306/307) eingebunden.

Überhaupt gab es in der Schweiz bei sehr vielen Verbindungen das Bestreben, Wagengruppen zu tauschen/verbinden, wie z.B. auch auf den Strecken Basel/Zürich-Gotthard-Chiasso (-Italien).

Meinen damaligen Reisen folgend starten wir nicht mit dem IC 306 in Brig, sondern mit dem Schnellzug 1723 (Interlaken Ost – Zürich Flughafen) in Interlaken Ost. Ich sitze im Kurswagen.

Leider ist mir keine Wagenreihung des 1723 bekannt. Meiner Erinnerung nach fuhren die Schnellzüge ab Interlaken nicht selten mit 12 – 14 Wagen EW I und EW II. Das würde mir hier zu weit führen. Die drei Kurswagen nach Hamburg muss ich ja auch noch unterbringen.

Also nehme ich mir den Arnold Gepäckwagen (Art. 3713), gefolgt von vier EW II 2. Klasse (Brawa 65210, wahlweise 65211), einem EW II 1./2. Klasse (Brawa 65220) und einem EW II 1. Klasse (Brawa 65209). Alles Wagen mit alter SBB Beschriftung (an den Abständen muss ich noch arbeiten). Die erste Klasse befindet sich hinten, damit sie in Zürich korrekterweise in der Halle Richtung Querbahnsteig zum Stehen kommt. Es führt die Re 4/4 II 11239 von Fleischmann (Art. 734010).

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Die drei Kurswagen nach Hamburg (Wagen 256-254) laufen am Zugschluss, als da wären von Fleischmann zwei Bpmz 291 (Art. 8194 K) und ein Bm 235 (Art. 8192 K).

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Hier einmal als Übersicht:

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Kombiniert man die Brawa Wagen mit den GFN Wagen, wird auch meinem toleranten Auge klar: Der Höhenunterschied zwischen den beiden geht so gar nicht und verursacht schlimmes Augenbluten. Der Eindruck wird natürlich auch noch verstärkt, da ein EW II sowieso schon deutlich niedriger ist, als ein Bpm.

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Möglicherweise reichen schon neue Radsätze aus. Aber das will ich hier erst einmal nicht vertiefen. Da ich normalerweise sowohl den „LÖTSCHBERG“ bei mir wie auf dem DB Abschnitt als auch die Brawas artrein als SBB Inlandszug verkehren lasse, wird an den GFN Wagen (erst einmal) nichts an der Höhe verändert. Hier dient es der Darstellung des gesamten Zuglaufes. Also: Mut zur Lücke… Hier eben zwischen Drehgestell und Wagenkasten… 😉

Weiter geht’s… In Bern angekommen, erwarten wir 7 Minuten später den IC 306 „LÖTSCHBERG“ aus Brig. An der Spitze die BLS Re 174 von Arnold (HNS2240) dann der 1.Klasse Block bestehend aus einem Apmz und zwei Avmz, der Speisewagen WRmz, zwei Bm und zwei Bpmz (die Art.Nr. sind oben zu entnehmen). Am Zugschluss die Wagen nach Zürich Flughafen, die hier auf den Schnellzug 1723 übergehen, von Brawa zwei EW II B (Art. 65210 oder 65211) und ein EW II A (Art. 65209).

Die Übersicht hier:

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Und hier die Modelle:

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Auch wenn ich gerne blau/beige BLS Wagen mit alter Beschriftung genutzt hätte, SBB Wagen gehen auch, wie dieses Bild des Gegenzuges IC 307 bei Rubingen (zwischen Bern und Thun) aus dem Jahr 1985 zeigt:

https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/n...1540818086/image.jpg
Text: „Am 28. September 1985 fährt der damalige Starzug der Strecke, der IC 307 "Lötschberg" zum letzten Mal an den mechanischen Signalen vorbei. Die Signale und das Stellwerk wurden in der folgenden Nacht außer Betrieb genommen und abgebrochen“

Zwar habe ich auch noch Roco BLS EW IV im Bestand, die wurden aber erst ab 1985 geführt. Mir sind leider keine schönen Epoche IV Modelle der EW I und II der BLS bekannt (die Pikos 94395 sind Stand 90er Jahre, ergo Epoche V). So laufen bei mir dann SBB EW II von Brawa mit.

In Bern zieht Re 4/4 II 11153 (Minitrix 11471-1) die Kurswagen aus Interlaken vom Schnellzug 1723 ab und setzt sich damit an das andere Ende des IC 306 „LÖTSCHBERG“

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Eigentlich möchte ich meine Züge auf 10 Wagen begrenzen, was immer noch stattliche 180 cm Zuglänge bedeutet. So könnte ich einfach den letzten Bm (Wagen 254) aus Interlaken weglassen, hier lasse ich ihn aber mal mitlaufen, da ich schon auf den Avmz (Wagen 265 Mo-Sa) verzichtet habe. Sonntags läuft der zwar nicht mit, aber dann zwei Bm (Wagen 253 und 252 Bern-Hamburg). Also geht es wohl nicht ohne Kompromisse…

Nun geht es mit 11 Wagen nach Basel SBB, für die Minitrix Lok – zumindest in der Ebene – kein Problem!
Den Schnellzug 1723 lassen wir in Bern zurück; er wird seine Fahrt nach Zürich Flughafen 5 Minuten später fortsetzen.

In Basel SBB angekommen bleibt der Zug, wie er ist. Es setzt sich nun BR 103 142-6 an das andere Ende des Zuges und es geht ohne weiteren Lokwechsel nach Hamburg-Altona. Auch die alte Fleischmann Dame macht nicht den Eindruck, als sie 11 Wagen schockieren können. Ich denke, es ist obsolet hier noch einmal alle 11 Wagen zu zeigen, da sich jeder vorstellen kann, wie ein InterCity der 80er in seiner vollen Länge aussieht. Daher nur noch der guten Ordnung halber die Zugspitze ab Basel SBB.

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Alternativen? Die Minitrix Wagen des Sets 15805, alle einzeln erhältlich, man kann sich zusammenstellen, was man will. Auch der Speisewagen ist korrekt, Avmz 207 geht sicherlich auch,  ABER: das Set enthält einen Apmz 123. Die wurden erst 1985 für die Linien „Oldenburg-“ und „Weser-City“ gebaut. Ich bezweifele, dass die jemals nach Brig gekommen sind.

Sicherlich sind die Arnold „SÜDWIND“ Wagen und die Minitrix „GUTENBERG“ Wagen die ich ebenfalls beide in meinem Bestand habe deutlich zeitgemäßer und „richtiger“ in der Umsetzung. Allerdings haben sie zu wenige Bpmz und falsche Speisewagen für den „LÖTSCHBERG“ (WRmh und ARmz).

Wer aber diese Wagen lieber verwendet, kann sich mit den Arnold „SÜDWIND“-Wagen samt WRmh wunderbar die InterCitys 104/105 „METROPOLITANO“, 116/117 „NYMPHENBURG“ oder 124/125 „ERASMUS“ bilden. Auch mit (leichten) Kompromissen, aber der Speisewagen passt. Allerdings muss man sich hier im Klaren darüber sein, dass es Arnold bei diesen Wagen derselben Serie nicht geschafft hat, alle auf dieselbe Höhe zu bringen. Und die Thematik der falsch positionierten Kuckuckslüfter beim Bm 235 sind bekannt. Nacharbeiten sind erforderlich und wurden an anderer Stelle bereits mehrfach thematisiert…

Wer mit den Minitrix „GUTENBERG“-Wagen in die Schweiz fahren möchte, dem sei der IC 170/171 „RÄTIA“ empfohlen. Der führte in dieser Fahrplanperiode als einziger einen ARmz, fast nur Bm und nur einen Bpmz. Nach Österreich geht es damit dann auch kürzer, aber vorbildgerecht mit dem IC 182/183 „PRINZ EUGEN“. Hier reichte mir lediglich die Umrüstung auf Spur-9 Kupplungen. Meine dafür eingesetzte BR 103 178-0 (aus Set 11628) schaffte einen daraus gebildeten 10 Wagen Zug in der Ebene trotz (Zwangs-) Beleuchtung mühelos. Aber ich schweife ab, zu diesen Wagen kommen wir noch gesondert…

Ach ja: Und vergessen wir nicht Piko: Wir sind wohl alle gespannt, wie die neuen Wagen werden und ob ein entsprechendes Tfz nachkommt…

Dennoch wird mein „LÖTSCHBERG“ weiter aus meinen alten Fleischmann Wagen und der guten alten Fleischmann BR 103 142-6 gebildet, weil ich sie halt besitze, und man schaut den Wagen im Betrieb ja für gewöhnlich nicht unter den Rock. Und auch hier gilt: Mir gefällt’s! 😉

Nun, nach all den Worten bitte einmal Augen reiben und zurück aus dem Jahr 1983 in die Gegenwart…

Beste Grüße
Sven

PS: Fortsetzung folgt –> IC 105 „METROPOLITANO“ (Arnold) und IC 121 „BLAUER ENZIAN“ (Minitrix)…


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Stimmt, dem Mangel eines korrekt niedrigen WRmz135 hatte ich bisher verdrängt. Ich hatte diesen zwar in den frühen 80ern oft zwischen Bern und Brig genutzt, dachte aber es wäre ein WRmh gewesen.
Auch damals waren die DB Speisewagen bereits deutlich günstiger als ihre SBB Pendants. Über den Lötschberg meine ich war der 106/7 ohnehin der einzige Zug mit Speisewagen.
Der hohe Bpm Anteil in internationalen IC war der Tatsache geschuldet, dass im internationalen Achskm austausch die klimatisierten Wagen einen Faktor von 1,5 hatten. eigentlich hatte die DB gegenüber der Schweiz immer einen positiven Saldo, dürfte also fleissig Franken kassiert haben. Das kann auch der Grund für die schweizer Bc im Komet gewesen sein. Negative Salden dürfte man ggü der ÖBB, SNCB und SNCF gehabt haben.

P.S. Die EWII waren eher die Exoten in den SBB Schnellzügen. Die AB wurde ab Anfang der 80 dann schrittweise für die NPZ umgerüstet. 83 sollten sie aber noch in klassischen Schnellzügen zu finden gewesen sein.

Moin Gerd,

ich habe gerade mal in mein SBB Kursbuch aus 1983 geschaut. Du hast Recht, der IC 306/307 (wie er in Schweiz nummeriert war) war der einzige Zug zwischen Bern und Brig mit Speisewagen. Viele andere hatten lediglich eine "Bewirtschaftung".

Was den Achs-Kilometerausgleich angeht bin ich kein Experte und will auch nicht so tun. Aber meine Logik sagt mir, dass die Bilanz mit den ÖBB eigentlich auch positiv sein müsste, wenn man nur die InterCitys aus DB Material nach Österreich aufzählt: Nymphenburg, Erasmus, Blauer Enzian, Karwendel (zeitweilig), Prinz Eugen. Und natürlich zahlreiche D-Züge

Dass die EW II Exoten waren, kann ich nicht bestätigen. In all meinen Urlauben in den 80ern stellten sie das Gros der Wagen in Inlands-Schnellzügen. EW I waren bisweilen auch noch "eingestreut", aber nicht so zahlreich.

Die EW III liefen noch als InterCity auf der Strecke (Rorschach) St.Gallen - Zürich - Genève. 1983 hießen diese Züge zwar nicht mehr "Swiss-Express", aber die Wagenreihungen bleiben noch unverändert, bevor sie mit Steuerwagen als Pendelzüge (u.a.) zwischen Zürich und Luzern eingesetzt wurden.

Erst ab/nach 1983 kamen die EW IV langsam ins Spiel, aber bis zur vollen Auslieferung waren die EW II noch immer das Standbein der nationalen Schnellzüge in der Schweiz. Sie wurden sogar noch modernisiert, zu erkennen am türkisenen "Komfortstreifen". Dann wurden sie in den InterRegio Verkehr abgegeben, während die EW IV für den hochwertigeren InterCity Dienst vorgesehen waren.

Aber das nur am Rande. Ich schweife vom Thema ab... 😉

Beste Grüße
Sven

Moin Sven,

der Einsatz von gleich vier der sonst knappen Bpm könnte aus Staatsbahn-Absprachen stammen, auf internationalen, besonders stark nachgefragten Läufen möglichst modernes Material einzusetzen. Dazu zählten eben auch Klimawagen. Ähnliches wurde bei Erfindung des EuroCity vereinbart. Im Vergleich zu einigen persönlich beobachteten internationalen ÖBB-Zügen (von kompletten Klima-Zügen bis zum Einsatz von Klima-Sitzwagen auch in Nachtzügen) kam die DB vergleichsweise altbacken und rustikal daher.

Deine schönen grafischen Wagenreihungen sind leider recht klein. Etwas kniffelig zu entziffern.

Zu Deinem Lötschberg reiche ich noch zwei Papiere nach...

Gruß
Olaf

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Moin Olaf,

vielen Dank für das Zeigen der IZB. Die komplettieren diesen Faden. 😉

Tja, was die grafische Darstellung angeht: Ich habe mal anderer Stelle gefragt, woran das liegt. Bei mir sind diese Bilder noch gestochen scharf, auch wenn ich sie großziehe.

Das liegt wohl an der Fülle der Fotos, die Ismaels Server gerecht werden muss, so dass dann die Datenmenge verkleinert wird... (?)... Naja, wie in der MoBa, bin ich auch im wirklichen Leben recht analog unterwegs.

So liste ich in meinen Beiträgen die Wagenreihung dann immer "händisch" auf, wie auch hier (s.o.). Die graphische Darstellung dient dann eher dazu, die Farbenfreude der Züge darzustellen, was sich bei einem InterCity, wie dem LÖTSCHBERG natürlich in Grenzen hält, aber bei meinen vorangegangenen Schnellzügen wird es recht deutlich und bunt.

Und eine Bitte an alle Nerds: Versucht es mir bitte nicht zu erklären, ich begreife es eh nicht... 😂

Beste Grüße
Sven
Hi Sven, die Speisewagen über den Lötschberg (EW4 Pendel,  Chäs Express, Vauban und Matterhorn) kamen wahrscheinlich erst mit der 465, die wohl einen Wagen mehr schleppen können.

Der Einsatz der EW 1 und zwei habe ich anders in Erinnerung. Von den EW1 gab 1028 B von den EW2 nur 277. Für den Modellbahner ist der EW2 aber attraktiver:
Der Lima braucht neue Drehgestelle und der Piko ist recht teuer...
Die EW1 wurden für den Einsatz mit EW4 mit einer anderen Türsteuerung und Heizungsleitung hergerichtet (Gelbecken).
Weitgehend typenreine EW2 Züge kamen später mit den Papageiwagen, wobei es auch wenige EW1 A im Papagei Look gab.


Hmmm… vielleicht haben wir beide Recht. Ich habe stets die Wagen mit den auffällig kleinen WC Fenstern in Erinnerung (EW II). Nur selten die mit (normal) großen (EW I).

Wie dem auch sei, ich werde dafür nicht „in den Ring steigen“, da es diesem Faden nicht förderlich wäre. Ich denke, beide (EW I und EW II) sind beim LÖTSCHBERG denkbar. 😉

Beste Grüße
Sven
Hallo Sven,

danke für den Bericht zum deinem IC106.

Gut gefallen hat mir die Überlegungen welches Wagenmaterial genommen wurde und welche Alternativen es gäbe.

Auch ich hatte, als ich meinen ersten IC 79 zusammenstellte, als Bm235 die alten GFN Wagen verwendet. So wie wohl fast alle N-Bahner damals. Dass die Wägelchen mit ihrer falschen Fensteranzahl gar keine Bm235 darstellen, habe ich erst durch dieses Forum gelernt. Ich habe sie dann Stück für Stück durch die Mtx Bm aus dem Display 15805 ersetzt. Dieses Display war für mich ein Segen .
Als die Arnold Bm235 aus der IC Südwind Serie rauskamen, hatte leider nicht oft genug zugeschlagen. Einen Zug habe ich mit Roco Bm239 gebildet; (die natürlich falsch sind, aber auf Börsen sehr preiswert zu bekommen sind und schön tief im Gleis liegen).

Meine falschen alten GFN Bm235 habe ich als Liegewagen (Bcm) im Einsatz. So hat es Fleischmann ja auch gelöst und mit dem Set "Luna" versucht die uralten Wagen letztmalig zu verwerten.

Gruß
Georg

Moin!
Meine Bm Historie ist recht ähnlich, Es kamen zusätzlich die Rivarossi Bm hinzu. Bei den Dächern müsste man die Kästen am Wagenende wegschleifen und natürlich neu lackieren. Das Gesamtbild fand ich O.K. ,auch wenn die hinterlegten Fenster nicht der Zeit entsprachen. Die Trix (niedrige Farbtrennkante, fehlende Klappstufe) und Arnold Bm (falsches Dach) haben eben auch ihre Macken. Hoffentlich ist der Piko Wagen nun nach 45 Jahren warten die Erlösung. Fleischmann scheint ja mit zeitgemäßen o/b-m Wagen keine Eile zu haben.

Hallo Sven,

mit den Klapptritten von Wutz beförderst du die alten Fleischmann IC-Wagen in eine andere Dimension. Die Wagen sehen hiermit deutlich besser aus.
Der Übergang vom Bpmz zum Brawa-Wagen verdirbt aber jede Illusion. Entweder verwendet man hier die Arnold IC-Wagen oder legt die Brawa-Wagen höher. Das letztere wird vermutlich aber niemand realisieren.
Danke für die interessante Zugbildung mit dem IC 106. Die Zuggattung EC gab es damals noch nicht und der TEE passte wegen der zweiten Klasse auch nicht.

Grüße
Markus
Guten Morgen,
Der Übergang GFN Hochwasser IC auf Brawa EW2 sieht auf dem 90 Grad Foto suboptimal aus
Die Schweizer Wagen sind ohnehin deutlich niedriger,  da stört mich primär dass die Übergänge nicht in einer Flucht liegen, aus anderen Perspektiven wie der gezeigten ist die vorbildgerechte Stufe eben eine Tick größer und der Übergang wir durch die Dächer verdeckt. Also garnicht so schlimm
Grundsätzlich wirken die Fleischmann in der Höhe auf mich so unproportional, dass sie auch im geschlossenen Zugverband nicht mehr zeitgemäß wirken. Insbesondere der dicke Rahmen fällt negativ auf. Bei Minitrix und den Nachfolgern von GFN kann man durchaus harmonische geschlossene  Züge bilden, solange keine maßstäblichen Wagen dazwischen hängen. Auch die alten GFN Wagen kann man betriebstauglich massiv optisch verbessern. Sven hat mich angeregt, mal den WRmz 135 wieder aus meinem persönlichen Mukran zurückzuhohlen und tiefer zu legen, meine Quick Picks haben das schon hinter sich  auch wenn ich deren Vorbild gehasst habe- im Gegensatz zum 135.
Schönen Sonntag!

Moin Markus,

ja, Du hast Recht, mit den Klapptritten hat Herr Eichhorn mal wieder eine richtig gute Idee gehabt. Mindestens genauso aufwertend finde ich es auch die Rückseiten farblich zu behandeln (siehe Startbeitrag Bild 3), da sie im Originalzustand so aussehen, nackt:

https://www.spurweite-n.de/NDBPics/Fleischmann/8192--5.jpg

Und wie gesagt, normalerweise zieht der LÖTSCHBERG bei mir auf dem Abschnitt Basel - Hamburg mit seiner BR 103 seine Runden. Die Kombination mit den Brawas diente hier der Anschauung, um zu zeigen, wo er her kommt.

Zu den Arnold Wagen kommen wir später an anderer Stelle. Mein IC 105 "METROPOLITANO" steht schon in den Startlöchern... Fortsetzung folgt, dann auch mit weniger Text... 😉

Schönen Sonntag & beste Grüße
Sven
Hallo Sven,
Danke Dir für die ausführliche Vorstellung dieses interessanten Zuges!
Von Verbesserungen an den Bpmz von Fleischmann würde ich abraten. Ohne Drehgestelltausch ist da m.E. nichts zu retten. Ich hab das schon mal dokumentiert:
http://rueckert2010.de/Modellbahn-Spur-N/Modell...MG_4070-H-1846162028
Grüße Reinhard
Danke für den Tipp, Reinhard!

Du hast mir wahrscheinlich gerade Zeit, Geld & Nerven gespart... 😉

Ich werde den Zug (auch) aus besagten Gründen so lassen.

Beste Grüße
Sven
Hallo!
Aufwändige Umbauten der türkisen GFN Bpmz machen eigentlich wenig Sinn.
Höhenmäßig optimale Bpmz bietet.Roco, wenn auch mit dem noch exakt passenden Fahrgestell. Optisch gelungen sind auch die  von Arnold. Dieses Jahr wird Piko auch noch dazustoßen. Ein IC 79 sollte somit auch maßstäblich in der Höhe kein Problem sein. Will man aber z.B einen WRmz135, QuickPick oder einen Apmz 122 oder 123 einreihen, dann kommt man ums Warten oder umbauen nicht rum. Ein Am204 wäre auch auf meiner Wunschliste.

Interessantes Thema für mich als SBB/BLS-Fan.
Meine Schweiz-Anlage (NBM1/2006) ist zwar im Dornröschenschlaf,  aber im Sommer 2024 gehe ich in den Ruhestand. Dann ist die Reaktivierung fest geplant.
Ich kombiniere meine DB und SBB/BLS-Züge entspreched meinen Erinnerungen und Dias von früheren Schweiz-Reisen ohne penibel einzelne Züge nachzubilden.
Glücklicherweise habe ich mich mit dem Set 15805 eingedeckt, so dass meine alten Fleischmänner nur noch auf Modultreffen eingesetzt  werden.
Roco Avm und Bpmz passen gut mit den neueren Arnold-Wagen Bm235  und Apmz121 zusammen.
Viele Grüße
Klaus


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