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THEMA: Ist dieser Gebäudebausatz maßstäblich?

THEMA: Ist dieser Gebäudebausatz maßstäblich?
Startbeitrag
RhönbahNer - 29.09.23 07:50
Guten Morgen allerseits,

kennt jemand diesen Bausatz

https://www.dm-toys.de/de/produktdetails/Vollmer_47644.html

und kann mir sagen, inwieweit dieser maßstäblich ist? Hintergrund meiner Frage ist ein Reinfall mit dem Faller Bausatz

https://www.smdv.de/products/457355/Faller-2322...qEAQYASABEgLiNPD_BwE ,

welcher eher dem Maßstab TT (1:120) entspricht und für mich im Umfeld der übrigen (meist absolut maßstabgetreuen Eigenbau-) Gebäude leider absolut unbrauchbar ist.

Vielen Dank und Grüße

Jürgen

Hallo,
inwieweit interpretierst du "Maßstäblichkeit"? Geht es um die rechnerische Umsetzung oder um den objektiven (ggfls. auch subjektiven) Eindruck der Proportionen, z. B. Lage, Höhe von Gebäudeteilen (z. B. Fenster, Türen usw.) zueinander? Das Umrechnen in 1 zu 160 wäre ja nicht das Problem schlechthin. Das Faller-Haus stammt noch aus Formen der"POLA-Zeiten", den damaligen "Siedlungshäusern" und ihren folgenden Varianten. Letztere habe ich auch, finde aber keine markanten Diskrepanzen zwischen Maßstab und Umsetzung resp. Bezug zu anderen Gebäuden. Vollmer ist m. M. nach hin und wieder zu klobig bzw. zu massiv.
VG
Ralf
Hallo Ralf,

da ich die Gebäude meines Bahnhofsareals bisher nach Vorbildfotos und eigenen Messungen exakt in 1:160 nachgebaut habe, sollten die weiteren Gebäude auch dazu passen. Insofern sollte die rechnerische Umsetzung der Bausätze hier  nicht zu sehr abweichen, damit es nicht unstimmig wirkt.

Grüße, Jürgen
Hallo,

bei mir stehen beide Häuser nahe beieinander, das Vollmer-Teil als Bahnhof, das Ex-Pola als Wirtshaus. An beiden habe ich "rumgebastelt": Beim Wirtshaus habe ich den Grundriss geändert und mit einen WC-Anbau erweitert, der Bahnhof wurde verputzt am Obergeschoss und um den Güterschuppen ergänzt. Beide empfinde ich als "maßstäblich".
Nebenan steht als Dorfkirche die Kirche aus Wassen, allerdings habe ich die auf einen zusätzlichen 3mm-Sockel gestellt, so bleibt sie das optisch höchste Gebäude im Dorf.
Anders das gegenüberliegende Kibri-Haus ("Wirtshaus zum Löwen?), das ich zwischen Erdgeschoss und Obergeschoss mit einem 3mm breiten Streifen erhöht habe. So passt das als altes Gebäude, das lange vor den anderen schon hier stand (ehemalige Postkutschenstation) und jetzt als Tankstelle dient.
Die Frage ist jetzt, wie Du das "maßstäblich" genau definierst und an was Du das festlegst. Fotos Deiner bestehenden Modelles samt "Vergleichspreiserlein" könnten hilfreich sein.

Viele Grüße
Michael
Hallo,

da Modelleisenbahner beim Anlagenbau immer zu wenig Patz haben, neigen Großserienhersteller dazu, bei Gebäuden möglichst kleine Grundflächen zu realisieren, Offenbar steigen die Verkaufszahlen mit abnehmender Länge und Breite. Damit die Proportionen noch leidlich stimmen, wird auch die Höhe reduziert.

Das fällt besonders bei Bahnhöfen auf. Während bei Rollmaterial um zehntel Millimeter gestritten wird, sind H0-Bahnhöfe
1:100 bis 1:120, TT-Bahnhöfe gegen 1:150 und N-Bahnhöfe um 1:200. Das einzig Maßstäbliche sind Lok-Schuppen,  
die man schlecht verkleinern kann, und die wirken deshalb auch sehr dominant.

Viele Grüße
Nimmersatt
@ Jürgen
Kanntest Du das Bild vom Fallerhaus schon vor Deinem Kauf? Schau hin... da steht eine junge Frau mit einem alten Bully. Die scheinen so einigermaßen zueinander zu passen. Schätzen wir, dass die Frau ca, 1,70m groß ist, dann sind die Fenster des Hauses ca. 2m groß... das passt nicht wirklich...

Zum Vollmerhaus bezüglich Maßstäblichkeit: Antenne - zu dick, Regenrinne und Regenfallrohre - zu dick, Fensterläden - zu dick. Schätzen wir die Damen wieder auf 1,70m, dann wäre die (Altbau-)Tür ~ 2,20-2,30m - würde passen. Die Fenster wären ca. 1,70m hoch - kann im Altbau sein. Die Grundmaße sind 82 x 65 x 105 mm. Das wären dann 13m x 10m x 17m. Treppenstufenhöhe sollte ca. 20cm sein = der Sockel ist ca, 70cm hoch. Erdgeschoss im Altbau mit 4m abgeschätzt + 1. Stock 3m + dasselbe noch einmal für den Monsterdachstuhl macht ca. 16m. Passt so ungefähr... es ist dann ein schmales aber recht hohes Altstadthaus.

Gruß
Eglod
Hallo, über den Maßstab von Gebäuden muß man nicht groß spekulieren.
Früher hat man Häuser mit niedrigen Geschossen gebaut, schon wegen der Heizung , man will ja die Stube warm haben und nicht die Wärme an der Decke.
Ich kann mich an einige Straßen mit alten Fachwerk Häusern erinnern, da konnte man fast aus der Dachrinne trinken so niedrig waren die. Zimmerdecken höhe von knapp 2 m waren normal, später wurde dann höher gebaut. Heute ist die Geschoßhöhe bei ca. 2,45 m . Auch bei den moderneren Bauten ist die Geschosshöhe nicht immer gleich, geht man durch sie Straßen einer Stadt sieht man doch auch unterschiedliche Höhen erkennbar an den Fensterfronten. Also ich würde dem nicht viel Bedeutung beimessen.
Gruß elber
Hi in die Runde,

Zitat - Antwort-Nr.: 6 | Name: berndt*

...Früher hat man Häuser mit niedrigen Geschossen gebaut, schon wegen der Heizung , man will ja die Stube warm haben und nicht die Wärme an der Decke...



"jein"... - es kam auch früher schon auf die Umgegend an! Vor allem auf dem Land oder in Ortsteilen, oft Vororte, mit "Arbeiterhäuschen", fragt man sich, falls erhalten, heute schon mal, ob die damals aufrecht stehen  konnten *g*. Solche Bauten, Bauernhäuser beispielsweise auch, hatten dann schon mal Türstöcke mit 1,70m und Deckenhöhen von 2m. Viel ist davon aber nicht mehr "übrig", außer beispielsweise in Fränkischen Freilandmuseum.
In Städten waren Gebäude aus dieser Epoche vielfach schon mit eher noch höheren Decken ausgestattet, "hochherrschaftliche" Unterkünfte ergötzten sich eher im "Turnhallendesign" mit Deckenhöhen von leicht schon mal 3,50m und mehr, heute eher ein heizungsmäßiger Supergau. Und vielfach auch inzwischen abgehangen mit Zwischendecken. Aber von außen sieht man es allerorten an den Stockwerkshöhen. Umstände übrigens, die lange Zeit nur wenige Hersteller berücksichtigten...

Was das Faller Gebäude aus Pola Erbe betrifft... - ich schätz(t)e Pola eigentlich im Allgemeinen wegen der Umsetzung der Maßstäblichkeit, die Stadthäuser, aber auch das Baywa-Lager und andere zeugen auch im Faller Sortiment noch davon. Was aber die Schöpfer hier "geritten" hat, wird wohl das Geheimnis bleiben *g*. Ich hab' auch noch zwei der Bausätze im originalen "blauen" Karton im Bastelvorrat zu liegen, irgendwie waren die maßstabsmäßig "ein Griff ins Klo", umso ärgerlicher, als die Ausführung selbst eigentlich top war/ist. Und sie gerade im Umfeld eines Bahnhofgeländes als Arbeiterwohnhäuser prädestiniert wären...

Das Vollmer Gebäude ist maßstäblich so schlecht nicht, zumindest von den Stockwerkshöhen. Aber die Ausführung ist natürlich, der zeit der erstmaligen Entstehung geschuldet, schon "sehr grob", angefangen von den Natursteinen und mit dem Dach, Größe der Ziegel, Dachrinnen, Fallrohre, noch nicht endend. Aber man kann was draus machen...

Grüße
Roland
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

In einem traditionellen Altbau liegt die Deckenhöhe meist zwischen 2,80 und 4,50 Meter, die meisten Altbauten haben eine Raumhöhe von 3,30 Meter. Außer es handelt sich bei dem Gebäude um ein altes Haus, das nicht als klassischer Altbau definiert wird – beispielsweise ein historisches Bauernhaus oder auch ein Fachwerkhaus. Bei diesen Häusern hängt die Zimmerdecke meist auf einer Höhe von 2,10 Meter.

https://www.haus.de/bauen/deckenhoehe-neubau-34545

Gruß
Eglod
@3, hallo Michael,

hier kommt nun der Preiser-Test. Der  Bahnbeamte vor der Tür käme hochgerechnet auf 1:1 auf eine Körpergröße von 1,90 m. Für den Nachbau des Bahnhofs habe ich das Vorbild per Maßband vermessen und die Maße auf 1:160 umgerechnet.

Grüße, Jürgen

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Hallo Jürgen,

nenne doch mal die Firsthöhe deines sehr stimmig proportionierten Bahnhofs Hilders!
Das Vollmer-Haus (mit seinen 10,5 cm) sollte niedriger sein, denn das Bahnhofs-EG ist recht großzügig gestaltet, und auch seine anderen Geschosse haben eine großzügige Höhe.

Das meint
Karl
Hallo Jürgen,

habe mal ein paar schnelle Fotos geschossen von meiner Konstellation.
Das Vollmerhaus nutze ich als Bahnhof, ich habe mal eine ebene Fläche für den Bahnsteig davorgelegt und ein Preiserlein draufgestellt (vielleicht hilft Dir die Maßskala).

Das Ex-Pola-Wirtshaus hat zwar größere Fenster, aber unten ist der normale Wirtsraum (mit Theke, Küche und WC im Anbau), im 1.Stock ist der kleine Saal. Passt für mich. Wobei ich den Grundriß "langer Flügel <-> kurzer Flügel" getauscht habe.
Beide Häuser sind durch eine T-förmige Straße getrennt, auf der dritten Seite ist das Kibri-Haus mit dem grauen Streifen zur Erhöhung. Die weiteren Bilder als Vergleich, wie dieses Ensemble wirkt.
Vielleicht hilft Dir das weiter?

Viele Grüße
Michael

PS: Das Dorf ist noch Großbaustelle, aber das Arrangement liegt schon wie gezeigt fest.

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Hallo,
Ich habe das Haus etwas verfeinert und als DDR Konsum Verkaufsstelle eingesetzt.
Leider habe ich mich von dem Foto auf dem Karton beirren lassen, und auch die obere vordere Wand falsch herum eingebaut.
Erst nach der Fertigstellung war zu sehen, dass die Geschosshöhe zum Giebel nicht stimmen.
MfG Torsten

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Hallo,

Interessant, habe aus dem Pola Eb Wohnhaus ein EG für die Nebenbahn gemacht, ein vielseitiges Gebäude.

Gruß Gabriel

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