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THEMA: Verbesserungspotential Zugkraft FLM Diesellok DR-BR110

THEMA: Verbesserungspotential Zugkraft FLM Diesellok DR-BR110
Startbeitrag
Spätstarter - 09.10.23 22:07
Hallo ans Forum,
eigentlich gefällt mir meine ziemlich neue FLM BR110 sehr gut. Schön detailliert, sehr gute Fahreigenschaften (leise, Langsamfahrt) und die kastige, bullige Form ist prima getroffen. Und ich mag die grauen Drehgestelle der DR-Loks.
Allerdings bin ich mit der Zugkraft nicht zufrieden. Das liegt sicher am eher geringen Gewicht, 52 gr.
Wenn ich einen Zug mit 7 sehr leicht laufenden Taschenwagen dranhänge, schafft die Lok meine 3%-Rampen noch ganz gut.
Eine Reisezug mit 4 Wagen (vierachsig, mit Beleuchtung) geht noch so gerade, mit dem 5. Wagen ist dann Feierabend, die Räder rutschen durch, die Lok wird immer langsamer.
Außerdem ist die Lok ziemlich empfindlich beim Weichenfahren, auch hier habe ich das geringe Gewicht in Verdacht.
Ich habe jetzt versucht, das Gewicht zu erhöhen. Im Gehäuse ist nur sehr wenig Platz dafür. Ich habe mit formbarem Wolfram-Anglergewicht das Gewicht um 6 gr. erhöhen können. Das hat aber nicht gereicht, um 5 Reisezugwagen hoch zu ziehen. Spaßeshalber habe ich dann 15 gr. eines Wolframgewichts einfach auf die Lok gelegt und dann hat die Rampenfahrt mit 5 Waggons geklappt. Es ist also schon ziemlich eindeutig das geringe Gewicht.
Was denkt ihr, ist die  Zugkraft für so eine Lok ok, was könnte ich noch tunen?.
Danke im voraus,
Frank


Hallo Frank,

redaktioneller Tipp: Wenn Du Deine Zielgruppe erreichen möchtest, dann schreibe in Deinem Titel besser "DR-BR110" [via "Meinen Beitrag editieren"].

Denn Kommunikation ist bekanntlich das, was ANKOMMT!

Ich z.B. dachte da zuerst an eine DB-Ellok.

Beste Grüße, Norrskenet
Alles klar, werde ich ändern, völlig richtig, meine Frage soll richtig ankommen
Frank
Hallo Frank!

Ich habe diese Lok nicht. Aber aus der Erfahrung mit anderen Lokomotiven möchte ich dir ein paar Denkanstöße geben:

Grundsätzlich müssen wir uns klar machen, daß es auch beim Vorbild Lokomotiven unterschiedlicher Leistungsklassen gibt. So stellt sich die Frage, wie lang die Züge beim Vorbild sein durften, die von der BR 110 gezogen wurden, und zwar unterschieden nach Flachland und bergigen Strecken. Möglicherweise erfordern die Anforderungen auf Deiner Anlage den Einsatz einer anderen, stärkeren Lokbaureihe. Etwas ironisch formuliert: Es ging beim Vorbild nie nach Schönheit, sondern nach Leistung.

Ich habe einige Arnold-Loks, deren Zugkraft sogar in der Ebene zu wünschen übrig ließ. Der Einsatz von Glockenankermotoren löste das Problem. Durch ihre zylindrische Form schafften diese Motoren sogar noch Freiraum für Ballastgewichte, wodurch die Zugkraft weiter verbessert wurde.

Herzliche Grüße
Elmar
Matthias,

ist nur seltsam, dass zumindest die 112 auch mal einen Nahgüterzug mit 50 Wagen (natürlich fast alle leer und 2-achsig) über 11 Promille ziehen konnte. Löbau-Zittau.
polle
Hallo und danke an euch und vielen Dank an Matthias für seine ausführlichen Kommentare.
So eine "Mittelklasse"-Lok ist sicher keine Rampensau, das ist mir schon klar. Die Fotos von Matthias illustrieren das super.
Meine 5 Reisezugwagen mit Beleuchtung sind sicher auch schon etwas anspruchsvoll, das ist mir auch klar. Die 110 passt halt auch von der Optik gut zu den Wagen, aber inzwischen  habe ich auch eine Alternative, die mit den Wagen keine Probleme hat.
Die 3% habe ich gewählt, weil meine Anlage nicht sonderlich groß ist (195x1,15) und sie so schon einiges an Platz brauchen, Weniger Steigung passt nicht mehr und mehr will ich nicht, weil die Rampen dann komisch aussehen und sicher die Zugleistung der Loks ein noch viel  größeres Thema wäre. Alle anderen Loks haben überhaupt keine Probleme, sind auch alle deutlich schwerer.
Die BR110 hat keine Probleme mit den Herzstücken, sondern bei manchen Weichen mit den Abzweig"elementen". Die vorderen Räder springen dann mitunter über, gleisen nicht sauber ein. Das habe ich bisher aber immer noch an den Weichen feinjustieren können, im Moment fährt sie alle Weichen ohne Entgleisen durch. Die 6 gr. haben hier sicher auch schon etwas geholfen. Mir scheint in der Lok auch schon ein modernerer Motor drin zu sein, (geschlossenes Gehäuse, bin hier aber noch kein Experte). Sie läuft auch wirklich sehr schön leise und geschmeidig.
Der Vorschlag von Matthias ist interessant, das wäre wirklich die Rundumlösung. Allerdings sind Lok und Wagen mir dann zu fixiert aufeinander.
Kann man denn jedes Antriebsrad einer Lok einfach mit einem Haftreifen versehen? (Mal abgesehen von der reduzierten Stromleitung in so einem Fall)

Ich glaube, ich werde mich wohl erstmal mit der Zugleistung zufrieden geben, mich mit euren Reality-Checks anfreunden und sie für leichtere Züge einsetzen und zum Rangieren.
Viele Grüße
Frank
Hallo Frank,

meiner Meinung nach ist die Fleischmann BR 110 DR schon okay, was die Zugkraft angeht. Die ersten DR V100, damals in den 90igern von Brawa, waren da schon etwas schwächer. Sie hatten mitunter auch Probleme mit der Stromabnahme. Da war eher basteln angesagt.
Als dann die erste V100 von Fleischmann erschien, war ich überrascht, was sie wegezogen hat.
Nur hatten damals die ersten Modelle Probleme mit dem Motor.
Das scheint ja nun ausgemerzt zu sein.
Ich würde mich an deine Stelle freuen wenn sie eben so ist, wie sie ist. Irgendwie auch vorbildgerecht.

Herzliche Grüße Thomas
Hallo,
Bei Fleischmännern hilft es oft auch ,sie über ein mit Feuerzeugbenzin getränktes Küchentuch laufen zu lassen.
Wenn nix schwarzes mehr da ist, sind die Haftreifen schön sauber ud die Zugkraft steigt ordentlich.
MfG Torsten
Hallo Frank,

hier noch der Link zur Lok https://de.wikipedia.org/wiki/DR-Baureihe_V_100 .

In meiner Gegend war es sehr wohl denkbar, dass eine V100 mit bis zu 5Bghwe und einem Packwagen Richtung Königsbrück unterwegs war oder sogar 2 DB -Einheiten im Doppelgespann nach Altenberg geschleppt wurden. Dann ging es auch recht gemütlich und langsam zu - aber dafür um so geräuschvoller zur Sache.
Den Güterzugdienst zB in Nossen übernahmen ab 28.02.80 nur für kurze Zeit zwei 110/112er statt einer 50.1-3 oder 50.35. Beizeiten waren die Dieselkontingente und Personalreserven aufgebraucht und schlimmer noch, die Zuglasten einer 50er konnten in kurzen Steigungen auch im Doppelgespann nicht erreicht werden. Überdies war das übliche rangieren und zustellen eines Ng mit der Zuglok durch die zweite Zuglok behindert und erforderte für Personal und Streckendienst zusätzliche Handgriffe und auch noch eine Abstellmöglichkeit, denn eine Teilung der Züge war wegen der dichten Streckenbelegung bei geringen Geschwindigkeiten völlig ausgeschlossen!
Insofern gingen die ersten 110er schon damals auf den Rand, wurden zunächst wieder von den 50igern abgelöst und als im Norden die Einfachoberleitungen gebaut waren, kamen die 118 2-3 zur allumfassenden Ablösung auf diese Nebenbahnen, wo bereits die überwiegende Anzahl der reinen 110er abgestellt standen.

Die darauf folgende Idee einer adaptierten Baureihe 108 als DR- Rangierlok für große Rangieranlagen war also eine volkswirtschaftlich notwendige Reaktion auf abgelöste und überforderte V60 dort und dto. BR110 im Nebenbahndienst, die ansonsten verschrottet worden wären.

Die Loks am unteren Ende wie V60, V22/23 oder V15 konnten so langsam dann an Betriebe gehen, die ihrerseits die    
Kö 1, BN 150 und andere Exoten gleich mit ablösen konnten.

So, das war also noch ein Schwank vom Vorbild zur Beruhigung und zum Vergleich 😎

Ich habe eine BRAWA V100 ohne Haftreifen laufen und ich setze sie als Analogfahrer besonders gern ,...genau wie übrigens auch die Flm E94 und 52 GR als dauerhaft gekuppelte Schiebelok ein.
Das sieht gut aus und ist dem Zug absolut bekömmlich, weil sie von hinten zwar "etwas" schiebt, aber nicht die Kraft hat einen Wagen in der Kurve auszuhebeln.

Ansonsten ist sie für einen Bage - "Genickschusszug" mit 4 Wagen bestens geeignet und teilt sich diese Aufgabe mit der 64, 75 oder 86 im Nebenbahnverkehr.

Übrigens wurde das Thema Zugkraft schon mal für Dampfloks, in einem Faden von Ottopa, beleuchtet.

Insofern sind demnach alle Aussagen zur tatsächlichen Zugkraft einer V100 "Ost" wie "West" hier richtig und Fleischmann ist NICHT schuld!

Gruß Sven

Frank, Du erwähnst die Wagen-Innenbeleuchtungen. Wie sieht es denn mit der Zugkraft aus, wenn Du Wagen OHNE anhängst? Ich habe nirgends Innenbeleuchtungen. Erinnere mich aber noch sehr gut, wie arg die weiße Flm 146 zunächst mit den zwangsbeleuchteten Brawa IC2 zu kämpfen hatte. Als müsste die Lok 20 Wagen ziehen statt 5. Diese Schleifer lagen wohl hammerhart an, habe ich alle unschädlich gemacht.

Gruß
Olaf
und nochmal danke für eure Kommentare.
Ich bin echt beeindruckt von dem Level hier im Forum. Sehr ausführliche und vielseitige Antworten und überhaupt kein OT, das kenne ich von Foren aus anderen Bereichen ganz anders.

@ Torsten, was meinst du mit "über ein Küchentuch laufen lassen" ? Rollen geht ja nicht, einfach rüberziehen, oder was meinst du?

@  Olaf, ich habe den Versuch ohne Innenbeleuchtung nicht gemacht. Es sind ganz neue Minitrix-Wagen mit sehr dünnen Metallplättchen, die im Kontakt zu den Achsen sind. Die werden die Reibung sicher erhöhen, aber nicht dramatisch.
Beleuchtung muß sein

Auf jeden Fall akzeptiere ich jetzt die Zugkraft meiner 110. Aus ihr wird wohl nie eine Ludmilla, haha. Das ist im echten Leben so und dann eben auch auf der Modellbahn.
Viele Grüße
Frank
Ed gibt von Eichhorn Modellbau kleine Gewichte, welche in die Freiräume unterhalb der Platine passen.

Zur Stromabnahme kann ich dir den Tipp geben die Drehgestelle direkt mit der Platine zu verkabeln, das hat bei mir die Betriebssicherheit erhöht. Ansonsten haben bei meiner die Dehgestelle gehakelt und sich nach Kurven nicht immer zuverlässig wieder geradeaus gerichtet. Ursache war, dass die DG sich unten mit dem Mittelteil vom Rahmen berührten, also der Abstand war zu gering. Habe hier behutsam. An den DG dann die Feile angesetzt und seitdem Ruhe.

Bedenke auch, dass die Schleifer an den Wagen gut Reibung erzeugen. Denkbar - wenn auch mit Aufwand verbunden - wäre hier ein Umbau auf Peho Buchsen, sodass der Strom aus den Achslagern abgenommen wird.

Oder via stromführender Magnetkupplungen nur für die Wagen und dann die Schleifer nur im ersten und letzten Wagen verwenden

Gruß,
Björn
Hallo Frank,
Ein DG steht auf dem Gleis zur Stromabnahme, das zweite auf dem Tuch.
Dieses wird geputzt. Wenig Spannung reicht.
Das DG,welches auf dem Gleis steht natürlich nicht zu fest aufdrücken, sonst brauchst du einen neuen Haftreifen  
MfG Torsten
@ 10 Hallo Sven,

was ist denn ein "Genickschusszug?"

Gruß Philipp
Hallo Philipp,
...es handelt sich um die 2 und 3 achsigen Rekowagen "Bage" die wegen der Haltestangen über den Sitzlehnen so genannt wurden. Angeblich soll das Erwin Kramer bei einer seiner Besichtigungen im Spass gesagt haben....war er doch ein echter Bahner.. Ruckte der Zug an,  knallte der DDR- Normmensch mit dem Kopf gegen diese Stange. Übrigens, war auch die Sitzhöhe wie im Bghwe auch, eher auf Frauengrösse ausgelegt. Probier's mal an einem Originalwagen. Irgend wie sitzt man als grösserer Mensch etwas komisch da.

Anbei natürlich zu meinem Geschreibe auch das Bild zum Gucken.

Gruß Sven

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Hallo Philipp,

die Wagen sind damit gemeint:

https://bimmelbahn-forum.de/forum/index.php?thr...argun-im-april-1990/

Grüße
Markus
Hallo,

@16, 17, 18

danke für die Auskunft. Da muss man erstmal draufkommen! Ich staune immer wieder, was es für Namen für Gegenstände des täglichen Lebens gab.

Gruß Philipp

Nunja,
ich finde für die 110/112 155/205 kN Anfahrzugkraft, für die 132 295 kN. Sind aber nur nackte Zahlen.

241 soll 450 kN gehabt haben, reichte solo für Kesselzug Coswig-Nossen (um 2008), derzeit 2x BR 861 nötig, obwohl die auch 410 kN haben. 1 Lok da allerdings knapp bei den Steigungsverhältnissen.

Ersatzleistung Nahverkehrszug Görlitz-Dresden hing eine 112 natürlich 10 min im Vergleich zu 132/119, was
nicht nur an 100 zu 120 km/h lag (die eh selten erreicht wurden), sondern weil die Mühle nicht aus dem Knick kam. Allerdings quälte sich dort auch eine 132 mit oft 13 Wagen D-Zug rum. Später auch im Nahverkehr, nicht für Stop & Go 0-120-0 ausgelegt.

Sei's drum, die Brawa-110 zog eigtl. genug. Wenn die FLM mehr zieht, ich hab keine, ist das völlig in Ordnung. Da macht die Brawa-132 sicher mehr Probleme mit vorbildgerechter Zugkraft, recht knapp.
polle
Danke @Torsten, verstanden, macht sicher bei allen Loks Sinn ab und zu.
Tolle Geschichten habt ihr hier drauf
Hallo Sven in #16,

zwar OT, aber das EG sieht interessant aus. Sächsischer Normbau? Hättest du da mal ein Bild aus Preiseperspektive?

Viele Grüße, Pierre
Hallo,

Darf ich hier gleich noch eine Frage zur  V100, in dem Fall BR 204 von Fleischmann loswerden?
1. Meine schaukelt/taumelt bei mittlerer Geschwindigkeit in der Geraden.
2. Die LED für das rote Licht streut auch in die weißen Scheinwerfer mit ein.
3. Björn, du hast die Drehgestelle direkt mit der Hauptplatine verbunden. Hast du dazu die Federkontakte der DG abeknipst und die Platine an den DG entfernt?

Viele Grüße
Roberto

Hallo Pierre,
...ja leider ist dass wirklich OT und die Gebäude gehören in den Anlagen - oder Bastelfaden, denn sie sind jetzt 25 Jahre alt 100% Eigenbau und mit damaligen Werkzeugen sowie Zubehör entstanden. Da  gibt es jetzt besseres - logisch.
Was soll's,... sie sind auch typisch für die Umgebung der DR V100 dass ich das mal aufgreife.
Ja, es ist einer der vielen Normbauten, wie sie auch mehrfarbig oder verputzt noch heute existieren mit Auhagen- Ziegeln nachgebaut. Auch das Nebengebäude ist ein....eigentlich aber zwei Standardbauten zusammengesetzt. So hat man das damals gemacht.
Direkt vom Bahnübergang Dresden-Gohlis stammen Wohnhaus III.Klasse Typ 1 und das Wärterhaus. Beide werden in Echt gerade saniert. Die Komposition hier ist jedoch in sich verdreht.

Hier 2 Bilder aus dem Fotoarchiv....

Gruß Sven


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Hallo Sven,

vielen Dank für die Bilder! Das sieht doch gut aus. Ich freue mich immer sehr sächsische Motive auf N Anlagen zu sehen, sind sie mangels Bausätzen ja eher selten.

Viele Grüße, Pierre
Hallo,

das ist ja mal ein richtig schöner Faden hier.
Neben einem guten und sachlichem Austausch über die Zugkraft der V100, schönen Geschichten und interessanten Informationen über das Vorbild, gibt es jetzt noch tolle Bilder einer typisch sächsischen Szene, in der die V 100 sich sichtlich wohl fühlen muss.

Danke Sven, dass du dich auf das OT eingelassen hast und uns diese tollen Bilder gezeigt hast!

Herzliche Grüße
Thomas
Hallo,
na ja, das die V 100 (Ost) keine "Rampensau" gewesen sein soll, stimmt wohl nur sehr bedingt. Im sächsischen "Arzgebirch" war sie wohl fast überall zu Hause. So auch auf meiner Lieblingsstrecke Heidenau - Altenberg, die Steigungen bis zu 36 Promille aufweist. Die DR hatte dafür bekanntermassen bei der Umspurung spezielle Wagen konstruieren lassen.
Die V 100 kam wohl schon vor der Umzeichnung in 110 dort zum Einsatz. Zuerst sogar mit den zweiteiligen Doppelstockeinheiten (DB 7), später dann mit vier "Halbertsädter" Vierachsern (Bghwe). Das sollten noch keine leistungsgesteigerten Exemplare gewesen sein. Fotos aus der Zeit sind selten, wer hat damals schon eine Diesellok fotografiert? Ich mag mich an ein paar Dienste 1970/71 eben in der letztgenannten Zusammenstellung erinnern, leider als Zugschaffner, nicht als Lokführer.
Im Übrigen war das Stück Geising - Altenberg auch zu Zeiten der BR 86 auf 100 t Anhängelast begrenzt, da geht auch nicht sooo viel (ist zwar Hörensagen, aber aus verlässlicher Quelle). Irgendwie habe ich im Ohr, das es ihr im Sommer ab und an zu heiss geworden sei und sie erst euinmal abkühlen musste (Hörensagen, aus weniger verlässlicher Quelle, evtl. auch Verwechslung).
Also, quält mir das kleine Ding nicht zu sehr
meint
Struwelpeter
PS: Zwei- und  dreiachsige Reko- (Genickschuss-)Wagen waren auf der Strecke nicht im Einsatz, aber sicher Bad Schandau - Sebnitz - Neustadt .... Aber da ists nicht ganz so steil.
Hallo,
kleiner Nachtrag für Leute, die mit Mathematik/Physik  nicht ganz auf dem Kriegsfuss stehen.
Die Lok hat eine Dienstmasse von 64 t, hängen wir (weil faul im Rechnen) einfach 136 t an, macht 200 t. Bei 30 Promille macht der Hangabtrieb allein 200 t * 9.81 m/s^2 * 0.030 = 58.9 kN. Rechnen wir weitere 5 Promille für Roll- und Bogenwiderstand hinzu (macht [200 t * 9.81 m/s^2 * 0.005] 10 kN) sowie 0.03 m/s^2 für die Restbeschleunigung (200 t * 0.03 m/s^2 = 6 kN), dann haben wir 75 kN. Wollen wir mit 36 km/h fahren (das sind 10 m/s), benötigen wir eine Leistung  von 750 kW. Das liegt schon über den 736 kW der 110 (müsste also langsamer fahren), jedoch unter den 883 kW der 112. An letztere könnten wir also etwas mehr anhängen oder sie einfach schneller fahren lassen.
36 km/h sind überschläglich 6 cm/s, ziemlich langsam also.
Bei solchen Aufgaben verrechne ich mich prinzipiell irgendwo. Hoffentlich nicht diesmal.
Struwelpeter
PS: Mehr solche Berechnungen gewünscht?
Die angegebenen Leistungen sind Motorleistung, da müssen wir noch den Wirkungsgrad der Getriebe abziehen und die für die Hilfsbetriebe benötigte Leistung. Tatsächlich wäre die 110 wohl hoffnungslos überfordert  und die 112 an der Grenze ihrer Leistungsfähigkeit.


Hallo Zusammen,
ich versuche mal spärter noch ein Bild des EG von der Bahnseite zu machen und hänge es später an, weil dort sogar eine beleuchtete sächsische Nasenuhr hängt.
Gabs mal. Gibt’s glaube ich für N jetzt nicht mehr.
Zudem gibt es ja noch die Güterabfertigung, ebenfalls auf nachgewiesener und gemessener Basis der Nebengebäude. Es gibt auch noch ein Wohnhaus auf Basis des doppelten Wärterhauses, welches allerdings sehr selten war. Man hat normalerweise ein Treppenhaus angebaut um Raum zu gewinnen.
Ich denke, dass das bekanntere Haus mal noch auf der Agenta steht, dann jedoch eben aus Plaste.

Hallo Struwelpeter,
die V100 nannten Journalisten nicht umsonst die Petroleum P8, weil das Leistungsbild auch annähernd gleich war, Tatsächlich bewegte sie sich aber im Revier der 86. Die Doppelstockeinheit mit Packwagen oder ersatzweise einem Altenberger Verstärkerwagen ziert viele Meyer-Bücher.
Ich denke, deine Rechnung geht auf!😏👍

Zur Altenberger Strecke hatte ich auch schon meine Erlebnisse weiter oben geschildert und gut möglich, dass du mir ...als ich noch ein kleiner Knopf war.....meine Fahrkarte "gelocht" hast. Ich kann mich immer nur an "grimmige"😆 Amtspersonen erinnern vor denen ich höchsten Respekt hatte und meine "Rutscher" (Ski) vorsichtshalber festhielt.
Kam man oben an, kochten die Schuhe von der Dampfheizung, die Fenster waren klitschnass und dann pfiff der Wind um die Ohren, das ich jedes Mal den Ausflug verfluchte aber demokratisch angeleitet, doch hinterherfahren musste, bis der schützende Wald kam. Dann gings! Wäre sonst verhungert und vertrocknet.

Zurück war es dann umgedreht. Der Zug war kalt und erst weiter unten gab es „etwas“ Wärme und nur gut, dass der Wintersportzug direkt zum Hauptbahnhof ab Heidenau ohne weiteren Halt fuhr. Der Straßenbahn (-anhänger) war dann in der verregneten Stadt nicht mein bester Freund und der scheinbar nach Lust und Laune fahrende Bus (Anschluss? Pah!), heulte wie eine Sirene, stank nach Gummi und faulen Eiern und mein Hochsitz hinten links, war auch von alten Leuten besetzt.

erinnert sich Sven rund um die DR-V100

PS Der Wasserturm von Bärenstein wird gerade gebaut:



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@ Roberto:
meine 100er taumelt nicht auf der Geraden. Sie läuft wirklich super, Schwamm drüber über meine Zugkraftfrage
Das Schlusslicht strahlt nicht in das Fahrtlicht, allerdings etwas oben ins Gehäuse.
Ich habe mir  auch nochmal die Drehgestelle angesehen.
Tatsächlich stossen sie irgendwann an den mittleren Wagenkasten unter dem Rahmen, allerdings erlauben sie noch R1.
Bei mir sind sie recht gut beweglich, das Tuning wie weiter oben beschrieben spare ich mir, und ein Abfeilen der Drehgestellränder brauche ich wohl auch nicht, ich habe nicht mal R1 auf meiner Anlage.
Viele Grüße
Frank
Hallo Roberto,

wenn das Licht der LED streut, ist das ein Zeichen dafür, dass die LED nicht dicht am Lichtleiter anliegt.
Entweder sitzt dann das Gehäuse nicht richtig weit genug unten oder die Platine ist an den Enden etwas nach unten verzogen..
Das kann passieren, wenn die Bügel, die sie halten, zu viel Spannung haben.
Wenn du von der Seite siehst, kann man dann einen leichten Bogen erkennen.
Abhilfe bringt entweder die Spannung etwas verringern oder an den Enden der Platine eine kleine Stütze unterbauen, welche die Platine wieder etwas nach oben drückt.
So habe ich es gemacht. Dann streut das Licht nicht mehr.

Herzliche Grüße Thomas
Hallo Sven,
vielleicht magst du deinen letzten Eintrag in den Modellbaufaden kopieren und dort weiterführen? Das Wasserhaus sieht interessant aus, ist das Resinguss?

Zur V100, ich habe mehrere dieser Lok im Bw und bin durchweg zufrieden. Ab und zu mal den Tipp von Torsten aus #9 beherzigen. Und ein wenig Walzblei passt ja auch unter die Platine und seitlich ins FH (so es kein Soundmodell ist)

Viele Grüße,
Pierre

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Hallo Frank,
um nochmal zum Ursprung zurückzukehren....
Obwohl - sehr schöne Beiträge zur 110 hier zu lesen sind.
Wie alt ist die Lok / die Haftreifen? Entweder die Haftis mal mit Glasfaserstift "aufrauen" bzw von anhaftenden Abrieb befreien oder gleich neue aufziehen. Manchmal rutscht auch ein Haftreifen auf dem Rad, das  sieht man nur, wenn sie auf dem "Bauch" liegt.
Grüße
Lutz
Hallo Lutz,
meine Lok ist ziemlich neu, 4 Wochen alt.
Ich habe alle Räder mit und ohne Haftreifen jetzt wie weiter oben beschrieben auch nochmal gereinigt, es waren wenig bis keine Schmutz- oder Abriebspuren sichtbar.

Nach all den vielen Anregungen und Beiträgen rund ums Modell und ums Original habe ich die Zugkraft meiner 110 jetzt akzeptiert. Sie zieht jetzt einen Zug aus 5 Anhängern (2-achsig) munter und problemlos über meine Anlage. Etwas mehr ginge noch (7 Anhänger gemischt 2/4-achsig und ohne Beleuchtung hat auch geklappt), aber so passt es schon für eine Nebenbahnlok.
Mein persönliches Fazit ist, daß die Lok eine angemessene Zugkraft angesichts ihres geringen Gewichtes hat. Einige Gramm konnte ich noch unterbringen, was sogar etwas gebracht hat.
Ich habe wieder einiges gelernt und oft geschmunzelt beim Lesen, danke an alle, echt launig hier.
Viele Grüße
Frank


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