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THEMA: Arnold 01 235 Tenderdeichsel weggeschmort

THEMA: Arnold 01 235 Tenderdeichsel weggeschmort
Startbeitrag
Ringi - 01.11.23 11:02
Hallo in die Runde.
Ich wollte gerade meine Arnold 01 mal wieder fahren lassen. Soweit ganz gut,aber auf einmal eine Rauchwolke und die Deichsel ist weggeschmolzen. Hat das schonmal jemand gehabt, bzw ist das gut zu reparieren
Gruß Ringi


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Ja meine 01.513 von arnold hat das gleiche Problem. War schon so wann ich denn bekommen habe. Aber bei mir funktioniert alles noch daher hab ich kein Lösung dafür.

Grüße Joost.
Hallo Ringi,

ist das die HN2015 von Arnold ?  
Schau mal ob diese Ersatzteilliste helfen kann ?

https://www.arnold-ersatzteile.de/mediapool/60/...mpf_BR_01_der_DB.pdf

Gruß Lothar
Hallo,

wie kann denn das passieren - woher kommt die zugrundeliegende Hitzeentwicklung? Vom Übergangswiderstand der schleifenden Spiralfeder? Das Drehgestell zeigt auch Hitzeeinwirkung.

Viele Grüße
Frank
Halo Ringi,

das ist mir mal bei einem beleuchteten Anhänger von Arnold passiert. Der war auch einer weiche entgleist und machte einen Kurzschluß bei dem die Feder der Beleuchtung wie ein Glühwendel anfing sich zu erhitzen. Der wurde so heiß, das das Drehgestell anfing zu schmoren und es sogar zur Feuerbildung kam.
Anhänger von Gleis genommen und Feuer durch pusten gelöscht, Drehgestell verschmort, mehr ist da seiner Zeit nicht passiert.

Ich vermute mal das bei dir ähnliches passiert sein muß.

Wenn ich das richtig sieh ist das die HN2015, oder?
http://www.arnold-ersatzteile.de/mediapool/60/6...mpf_BR_01_der_DB.pdf
Da wäre als ET wohl Kupplungssatz HN2015/2 gelistet, bleibt die Frage wo der zu bekommen ist. Vielleicht kann C. Krella da was liefern
http://www.arnold-ersatzteile.de/index.html

Gruß Detlef
Ich habe den Tender zerlegt und kann keinen Grund für den Kurzschluss feststellen. Im Tender sieht alles gut aus.
Werde mir jetzt das Ersatzteil besorgen.
Anbei noch Bilder vom Tender,nicht das ich etwas übersehen habe.
Danke schonmal an euch alle 😃
Gruß Ringi

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Hallo Ringi,

ich kann nur mutmaßen was passiert ist.

Übergangswiderstand von Feder(n) zur Achse(n)  durch Verschmutzung zu hoch, dadurch ein höherer Strom der durch die Feder ging, Dadurch hat sich dann alles erhitzt.
Die Übertragung geht nur über 2 kleine Berührungspunkte von Achse zur Feder, da sind Probleme vorprogrammiert.

In irgendeinem älter NBM gab es mal eine Bericht wie man die Kontaktübertragung von Achse zur Feder modifizieren kann damit die Auflagefläche vergrößert wird.

Gruß Detlef
Hallo Ringi,

mit einem Mitteleinstiegssteuerwagen von Arnold ist mir auch mal ein Drehgestell weg geschmolzen. Gleiche Konstruktion mit der Stromübertragung über die Federn. Solche Federn sind eigentlich nicht für sowas ausgelegt. Arnold hat hier die Federn für andere Zwecke "missbraucht".

Fährst du Digital? Da ist die Spannung ja dauerhaft zwischen 16 und 20V. Analog ist man ja nur im Bereich bis max. 14V.

Für den Digitalbetrieb sollte man den im N-BahnMagazin beschriebenen Umbau durchführen. Für den Analogbetieb dürfte der Umbau auch kein Fehler sein.

Grüße
Markus
Das würde ich anders erklären:

Wenn sich ein Übergangswiderstand (vom Prinzip sind ja Übergangswiderstände an schleifenden oder schließenden Kontakten unvermeidlich und daher real) bildet oder erhöht, erhöht sich im Stromkreis der Gesamtwiderstand, denn der Übergangswiderstand kommt ja in der Kette
"Schiene-Rad-Achse-Übergangswiderstand - Feder-usw. HINZU.

Sieht man einmal von speziellen Schaltungen ab, die irgendwas nachregeln (hier, an der Lok, wohl nicht gegeben), bewirkt ein höherer Gesamtwiderstand im Stromkreis das Sinken des Stromflusses:
R=U : I, woraus folgt: I=U : R.

(Je größer der Teiler "R", desto kleiner I.)

Ein erhöhter Stromfluss ist m.M. daher nicht die Ursache.

Wenn die Feder von der Achse den Strom abnimmt (ich kenne diese Lok nicht), und sich dann ein - wenn auch recht kleiner - Übergangswiderstand dazwischen bildet, fließt der Strom von der Achse durch diesen Übergangswiderstand zur Feder usw.

Der Übergangswiderstand ist ja nicht - wie ein normaler ohmscher Widerstand - ein gesondertes Bauteil und extra eingebaut, sondern ungewollt (vielleicht eine Schmutz- oder Oxidschicht oder einfach nur mangelnder Anpressdruck).

Jedenfalls ist der Übergangswiderstand so klein, dass noch immer ein nennenswerter Strom fließen kann (das Gegenteil wäre "Feder ganz ab" - Widerstand an dieser Stelle dann "unendlich", Stromfluss: Null).

Trotzdem verhält sich der Übergangswiderstand wie das Bauteil "ohmscher Widerstand", über ihm (in einem Schaltplan würde man ihn als Ersatzwiderstand einzeichnen und angeben) fällt infolge des Stromflusses eine Spannung ab.
Aus R = U : I folgt.  U = I x R.

Aus dem Produkt von Spannung und Strom resultiert eine Leistung:
P=U x I.

Diese Leistung wurde hier in Wärme umgesetzt, der benachbarte Teile (hier: die Kupplung) nicht standhalten konnten.

Daher würde ich mir die Kontaktstelle Achse - Feder genauer anschauen und - wenn ansonsten nichts erkennbar ist - ggf. prophylaktisch die Feder erneuern.

Wer mag, darf mich gern widerlegen.

Einfallen würde mir noch, dass der Strom generell zu hoch war (Beispiel: der Motor ist defekt o.ä.) und diese Konstruktion "Kontaktabnahme von der Achse über eine Feder" mit diesem Strom - auch ohne Übergangswiderstand - überfordert (also überlastet) war. Daher würde ich mal schauen, welchen Strom die Lok zieht.

Hallo zusammen,
ich kann mir meine Lok gerade nicht hernehmen und selbst schauen. Aber ist es richtig, dass die Kontaktsterne der Radsätze seitenversetzt drin sind? Geben die Federn die Spannung direkt an die Platine oder erst auf ein gemeinsames Blech o.ä? Das würde dann einen Kurzschluss bedeuten und damit die glühende Feder erklären...

Viele Grüße, Pierre
Meine (schon so bekommen) hält dank Heißkleber, sogar unter Last (6 m-Wagen in der Steigung)...

Viele Grüße
Robert
Hallo Pierre und alle anderen,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

ich kann mir meine Lok gerade nicht hernehmen und selbst schauen. Aber ist es richtig, dass die Kontaktsterne der Radsätze seitenversetzt drin sind?



Die Radsätze sind richtig montiert. Der Tender hat innen eine Platine auf deren Unterseite die Kontaktbahnen für die Federn angeordnet sind.
Das Szenario kann passieren wenn die Achse des Tenders entgleist ist und die Lok dann z.B. an eine Weiche kommt und diese Achse dann mit der anderen Schiene in Berührung kommt. Hierbei kommt es zum Kurzschluss, die Lok bleibt stehen und Strom reicht nicht aus, dass die Sicherung im Trafo oder der Zentrale anspricht oder dies zu langsam tut. Ich kenne einige Loks bei denen "nur" die Federn ausglühen und ihre Federspannung verloren haben. In dem Fall ist das noch die am wenigsten schädliche Wirkung. Wobei neue Federn zu besorgen auch nicht einfach ist.

Auf den Bildern in #1 sieht es so aus als ob der Tender gehangen hat und die Lok versucht hat weiter zu ziehen. Für mich sieht es so aus, als ob die Deichsel aufgeheizt wurde und die ziehende Lok sie auseinander gezogen hat.

Als Abhilfe bzw. Vorbeugung hilft eigentlich nur eine wirklich schnell ansprechende elektronische Kurzschlusssicherung,

@Ringi, was hast du für ein Fahrgerät? Trafo oder elektronisches Regelgerät? Oder gar die Lok auf digital um gebaut?

Grüße Torsten
Hallo Pierre,

für mich sieht es so aus, dass das vordere Drehgestell um 180° gedreht ist. Die Radsterne müssen gleichartig angeordnet sein. Sieh Bild von meiner Lok.

Grüße vom Niederrhein
Hartmut


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#11 Hallo Torsten, ich fahre Analog den Titan 816 38VA. Desweiteren war die Lok an einer Weiche im Schattenbahnhof hängen geblieben, also gehe ich von einen Kurzschluss aus

#12  Hallo Piere, meine Achsen sind genauso montiert wie Deine, das kam auf dem Bild schlecht rüber

Gruß Ringi
Hallo Ringi,

war das an einer Weiche mit Metallherzstück?

Grüße
Markus
#14  Hallo Markus,
ja an der Kato 718. Habe es nicht rechtzeitig gesehen und schon qualmt es.

Gruß Frank
Hallo Ringi,

eine Digitalzentrale hätte sich bei einem Kurzschluss schnell von alleine abgeschalten und es wäre nichts weggeschmorrt. Zumindest in der Theorie. In der Praxis sind mir im Digitalbetrieb einige Fleischmann Weichen mit Metallherzstück abgeraucht da die Digitalzentrale zu spät oder gar nicht abgeschalten hatte.

Wenn du im Forum die Suchfunktion verwendest da findest du einige Threads mit Arnold Schlepptenderloks wo ebenfalls die Deichsel verschmort ist. Du bist also nicht alleine mit dem Problem. Arnold hat die Federn auch noch in der DR 18.2 verbaut. Bei den aktuellen Schlepptenderloks der Baureihen 42 und der SNCF 141 wurde die Stromabnahme m.W. aber anders gelöst.

Grüße
Markus
Hallo Frank und Markus,

die Federn sind nicht das Problem sondern der Kurzschluss als solcher. Wie schaltet denn der Trafo bei Überlast ab?
Ein Kurzschluss ist das maximale was an Überlast kommen kann, abhängig vom Innenwiderstand der Stromquelle und des Widerstandes an der Kurzschlussstelle. Gehen wir mal davon aus, dass der Trafo nur seine maximale Leistung an die Schiene liefert dann haben wir bei 12V und 1,4A schon mal fast 17Watt. Nimmt man mal einen kleinen Lötkolben der 20Watt hat in die Hand dann weiß man wie warm das werden kann. Nun fließt beim Kurzschluss aber nicht der maximale Strom der auf dem Typenschild angegeben ist sondern genau das was der Trafo aufgrund seines magnetischen und elektrischen Aufbaus liefern kann. Damit er das nicht bis zu seiner Selbstzerstörung und am Ende zum Brand tut ist eine Sicherung eingebaut. Modellbahntrafos sind meist "weich" aufgebaut, dennoch liefern sie deutlich mehr als auf dem Typenschild steht wenn der Widerstand kleiner als 12V / 1,4A = 8,5 Ohm (dein Titan) wird. Im schlimmsten Fall ist der Kurzschluss nahe 0 Ohm und da fließt halt was die Kiste her gibt und zwar so lange bis der Kurzschluss sich erledigt hat weil die Feder weggebruzzelt ist oder weil die träge Sicherung, vermutlich in Form eines Bimetalls, ausgelöst hat.
Alte, robuste Märklinloks haben das evtl. noch weggesteckt, unsere kleinen Minilokomotiven tun es deshalb nicht weil die filigranen Stromabnehmerchen in Form der kleinen Federchen sich halt viel schneller aufheizen als die Bimetallsicherung.
Genau deswegen empfehlen sich "normale" Trafos nur zum tatsächlichen analogen fahren und zwar bei direkter Beobachtung maximal zu Rangieren oder von Hand fahren auf der Nebenstrecke. Für alles was mit Blockstellen zu tun hat oder gar im Schattenbahnhof unsichtbar passiert würde ich immer ein elektronisches Regelgerät mit einer flinken elektronischen Sicherung bevorzugen. In wie weit das die Regelgeräte aus den Startpackungen können weiß ich nicht, aus Eigenschutz des eingebauten Transistors (oder IC) sollten sie jedoch schnell genug abschalten und nicht nur den Strom begrenzen.

Hier auf 1zu160 gibts ja nicht nur das Forum, es gibt auch dies:

https://www.1zu160.net/elektrik/handregler.php?view=all

und hier ist eine brauchbare Schaltung beschrieben, der Absatz unter Schutzschaltung ist da von besonderem Interesse. Mit so einer Schaltung passiert den Federn nichts.

grüße Torsten
Moin,

hier noch ein Link, der zeigt, wie man die Stromabnahme deutlich verbessern kann

https://wiencirz.com/lokeinbauten/Arnold/005_Arnold.html

Im 4. Bild erkannt man die Messingschrauben, da ist alles beschrieben.

Gruß Jürgen
Hallo Jürgen,
Das ist der gleiche Autor und Vorschlag wie im N Bahn Magazin
MfG Torsten
Hallo zusammen,

vielen Dank für die Erläuterung, dann passt es mit der Achsanordnung zur Stromabnahme.

Zum Thema Kurzschluss, in dem Fall ist es ja keiner, sondern ein Stromkreis mit niederohmschem Verbraucher, in dem Fall die Feder. Da hilft wirklich nur eine sehr empfindlich eingestellte Überstromabschaltung oder eine verbesserte Stromabnahme an der Lok...

Als Analogfahrer wäre vielleicht die allseits bewährte 12v Glühlampe aus dem Auto in Reihe eine Möglichkeit....

Viele Grüße, Pierre

Hallo, nur mal so gefragt, wie ist es wenn bei dieser Achse die Feder von der Stromentnahme entfernt wird?  Da kann nichts heiß werden und keine Deichsel verschmoren. Nachteil wäre die schlechtere Stromversorgung von nur noch drei Achsen.
Gruß elber
Hallo Elber,

Dann entgleist eine andere Achse und das Drehgestell verschmort. Wie oft kann man dann noch die Anzahl der Stromabnahmepunkte reduzieren bis gar nichts mehr geht?
Ursache vermeiden ist meist besser als operieren, so sagt der vernünftige Arzt.

Grüße Torsten
Hallo miteinander ...
Nach meiner Erfahrung sind die Stromabnahmefedern an den Tenderachsen eine echte Schwachstelle und es kommt dort auch ohne dass Lok oder Tender einen Kurschluss hatten zu solchen Schmorschäden siehe hierzu Bild 1.
Ich habe schon mehrere Loks von mir und Freunden mit Schrauben nachgerüstet.
Die einzige dauerhafte Beseitigung dieser Schwachstelle siehe hierzu Bild 2.
Selbst mit Sound, Raucherzeuger und allem möglichen LED Schnickschnack absolut keine Probleme mehr gehabt.
Viele Grüße
Dieter

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Hallo Dieter.

zwei Fragen:
1. wie machst du die Verbindung von den Schrauben zur Platine?
2. Taucht die Achse in den Schlitz der Schraube? Wie können sich die Drehgestelle dann noch drehen? Und was ist mit Höhenspiel?

Grüße Torsten
Moin Torsten

siehe Beitrag 18

Gruß Schulzi
Hallo Ringi,
ich hatte auch diese Problem. Die Konstruktion ist bei der 18 201 und 01.5 DR (Arnold) baugleich.
Habe mir Messing 8x2 mm besorgt (gibt`s beim großen C oder auch Baumarkt; meist aber nur in 1/2 oder Meter-längen; kostet ab 4,49 €) und eine neue Stange komplett aus Messing gefeilt. Kleines Messing Rohr für die Feder-Führung und einen kleinen Pilz, der die Zugkräfte übernimmt, einlöten. Fertig ist meine Zugstange 6,57 x 2 x 41,4 mm lang, die ersten sind nicht geworden.
Macht Mühe, aber deswegen eine Lok abstellen?

LG
Lutz

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#26
Hallo Lutz
Ich habe nicht vor die Lok abzustellen.  Ich habe bei Herrn Krella die Ersatzteilanfrage dazu gestartet. Ich bin leider nicht in der Lage ir diese Deichsel selber anzufertigen.  Sollte ich diese nicht bekommen werde ich Eibe Suchanfrage hier starten.
Gruß Ringi 1
Hallo zusammen.
Für diejenigen die auch das Problem haben, hatten.
Bei Herrn Krella ist die Deichsel noch lieferbar.
Vielen Dank an Herrn Krella für die schnelle Antwort

Gruß Ringi


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