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THEMA: Analoge Drehscheibe im Digitalbetrieb Fleischmann 9152

THEMA: Analoge Drehscheibe im Digitalbetrieb Fleischmann 9152
Startbeitrag
V218 - 07.12.23 05:44
Moin,
ich lese total unterschiedliche Aussagen über den Betrieb einer analogen Drehscheibe auf einer Digitalanlage.
Einige sagen man braucht einen "Kehrschleifenmodul" andere meinen man müsse alle Kontakte der Drehscheibe verdrehen. Am einfachsten ist der Vorschlag die Drehscheibe einfach weiter zu benutzen. Das würde meine Wunschlösung sein! Aber dann gibt es wiederum Forenbeiträge, die darauf hinweisen, das man dann seine Steuereinheit (zB Z21) zerstört.
Eine weitere Frage die sich mir stellt und bei derer man in Foren unterschiedliche Antworten lesen kann: Soll man die Drehscheibe mit Strom auf analogem Weg oder mit Digitalstrom versorgen?
Wäre toll wenn sich die Forenmitglieder die es genau wissen zu Wort melden.
VG
Peter

Hello!
So eine Drehscheibe ist ein Gleis das im Kreis fährt. Das gefährdet nichts im Digitalwesen, außer man steckt viel Arbeit hinein und erzeugt mit etwas Aufwand Kurzschlüsse. Selbst diese sollten von der Zentrale erkannt werden und durch Notabschaltung ein größerer Schaden abgewendet werden. Mit zu dünnen Kabeln auf der Anlage kann man natürlich immer schnell und einfach für Ärger sorgen, also ausreichende Drahtquerschnitte nutzen!

Das im Kreis fahrende Gleis auf der Brücke hat natürlich die Auswirkung daß man irgendwann die beiden Schienenseiten gegenüber den Gleisabhängen umpolen KANN. Das ist aber auch ident in der Analogwelt. Aus der Analogwelt sind entsprechend komplizierte Schaltungen oder Bedienschritte bekannt. Viele Modellbahner lieben diese aufwändigen Prozeduren und vermissen das Wegfallen in der Digitalwelt.
In der Digitalwelt hat man immer Energie im Gleis, das kann man auch nutzen um automatisch die falsch gepolte Brücke zu erkennen, das Gerät das den Konflikt auflöst heißt Kehrschleifen Modul. MaW: die Brücke wird durch so ein KS-Modul hindurch versorgt. Fährt das Fahrzeug auf oder runter wird bei korrekter Polung nichts gemacht oder bei falscher Polung schnell auf der Brücke die beiden Schienenversorgungsleitungen vertauscht.

Es gibt alte KS-Module die sehr lange brauchen, oder sogar sehr hohe Ströme bis zu Kurzschlussartigen Verhalten verursachen. Diese Konstrukte sind >30 Jahre alt, nutzen oft Relais welche leicht erkennbar sind. Diese Typen werden aber immer noch gefertigt. Davon rate ich ab. Durch diese Module stammen auch die Horrorgeschichten von verbrannten Rädern und weiteren Schäden. Das ist kein Zufall sondern der Konstrukteur hat das so vorgesehen - warum auch immer. Besser sind die Elektronische Module die bereits das Ansteigen des Stroms bei Falschpolung erkennen. Es kommt gar nicht zu hohen Strömen, das Erkennen der Falschpolung erfolgt oft beriets bei etwa 500mA. Auslöser ist das extrem rasche Ansteigen des Stromes. Damit kann so ein KS Modul auch erkennen wenn zB auf beiden Seiten der Brücke unterschiedliche Polungen nötig wären. Dann schaltet es den Ausgang ab um Fahrzeuge und das Modul zu schützen.

Langer Rede kurzer Sinn: KS-Modul in den Versorgungsweg der Brücke. Die Gleis Zu und Abgänge versorgen so wie sonst üblich auf der Anlage. So hat mein kein Kopfweh.
-AH-
Hallo Peter,
die Antwort ist hier wie so oft: "Es kommt darauf an," Ich habe 2 Drehscheiben im Einsatz, eine Arnold auf meiner Anlage und einer Fleischmann auf der Anlage meines Enkels. Beide Anlagen werden digital betrieben.
Zu Arnold: Hier habe ich die V-förmigen Verbindungselemente in die Anschlussstücke eingesetzt und die Bühne nicht direkt mit dem Digitalstrom verbunden. Die Anschlussgleise sind alle gleich gepolt, die Bühne bekommt Strom vom Anschlussgleis. Ein Umpolen der Bühne oder ein Kehrschleifenautomat ist nicht nötig. Nachteil ist, dass beim drehen die Lichter der Loks flackern. Gesteuert wird die Bühne über 2 Relais, die ich digital schalte, eins für die Richtung, eins zum Drehen. Eine Bewegungskoordination mit dem Traincontroller ist kaum möglich.
Zu Fleischmann: Hier habe ich das Drehscheibenmodul von LDT (jetzt Bühler). Die Bühne ist mit den Anschlussgleisen nicht elektrisch verbunden. Die Bühne bekommt Strom über einen Kehrschleifenautomat. Die Drehung der Bühne ist mit dem Traincontroller exakt koordiniert.
Das sind 2 Möglichkeiten von vielen. Nur eins ist klar, die Bühne in einer analogen Anlage bekommt analogen Fahrstrom, in einer digitalen Anlage digitalen Fahrstrom.
Viele Grüße
Friedhelm
Moinsens,

um Arnolds Ausführungen aufzugreifen
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

KS-Modul in den Versorgungsweg der Brücke. Die Gleis Zu und Abgänge versorgen so wie sonst üblich auf der Anlage.


Das heißt, das Bühnengleis ist elektrisch getrennt (autark) gegenüber den umliegenden Zu- und Abfahrtsgleisen.
Es wird ausschließlich vom Kehrschleifenmodul (KS) Deiner Wahl versorgt. Dazu müssen natürlich die Stromfühler an, bzw. unter der Brücke beidseitig entsprechend abgeknickt oder entfernt werden, damit sie mit den Gleisabgängen nicht mehr in Kontakt treten können.

Gruß aus Nordertown
Vielen Dank den Helfern!
Werde es mit einem Kehrschleifenmodul versuchen.
VG
Peter


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