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THEMA: Lackdraht Kabel anlöten

THEMA: Lackdraht Kabel anlöten
Startbeitrag
REX69 - 17.01.24 21:29
Hallo

Ich möchte eine LED-Kette an Lackdrähten mit einem normalen braun/gelb Doppelkabel verbinden durch anlöten. Hier im Forum habe ich gelesen es sei kein Problem. Einfach das Ende verzinnen und dann zusammenlöten.
Leider hält die Verbindung nicht. Was mache ich falsch? Ein guter Tipp wäre gefragt.

Grüsse
ROBERT

Hallo Robert,
Kupferlackdraht hat oft eine Lackisolierung.. Am einfachsten ist die mit
dem
Lötkolben bei hoher Temperatur „wegzubrennen“.
Dann verzinnen und zusammenlöten.
Das sollte auf alle Fälle halten.
Viele Grüße von
Gerald
Hi Robert !

Als erstes musst Du den Lackdraht leitend machen, soll heißen den Lack vom Kupfer entfernen.

Ich mache das immer mit einer Flamme ( Feuerzeug ) , der Draht ist dann rotglühend, danach sollte der Lackdraht sich löten lassen. Die Hitze des Lötkolbens reicht da meist nicht aus.

Gruß Thomas
Hallo Robert,
auch eine mechanische Abisolierung kann helfen: mit einem Skalpell oder ähnlichem Werkzeug die Lackisolierung abkratzen und dann mit dem Lötkolben den "Rest" erledigen
VG
Günter
Hallo,

es gibt auch guten und schlechten Kupferlackdraht. Ich hab mich jahrelang mit dem Gelumpe von Conrad rumgeqäult. Neulich habe ich ein Set von Schönwitz bestellt, das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht. Kleinen Lötzinnklumpen an den Lötkolben, Draht rein, fertig.

Viele Grüße,
Rico
Hallo Robert,

hält die Verbindung nicht oder Bricht der Lackdraht einfach nur ab?

Gruß Detlef
Hallo
Die Verbindung hat nicht gehalten. Ich glaube dank eueren Tipps hält jetzt.

Die Lichterkette ist von Mayerhofer. Da kann ich leider kein anderes Material nehmen.

Danke euch.

Grüsse
Robert
Hallo Robert,
kann mich den Vorrednern nur anschließen.
Lack vom Lackdraht mit heißer,verzinnter Lötspitze entfernen, praktisch weg braten.

Wer sowas öfter verbinden möchte oder auch Profis benutzen oft oder meistens sogenannte Löttiegel.
Ob das aber unbedingt nötig ist wenn man nur hin und wieder Kupferlackdraht verlöten möchte oder muss kann jeder für sich entscheiden.

Beste Grüße
Dietmar
Kupferlackdraht hat oft eine Lackisolierung...
hallo Gerald #1

Kupferlackdraht hat immer eine Lackisolierung, deshalb der Name.
Abbrennen mit Lötkolben bei 400° sollte eigentlich gehen. Dauert halt ein paar Sekunden. Danach dann verzinnen, so kann der überall angelötet werden.
Es gibt auch sogenannte "Lackkratzer", z.B. hier:  
http://katalog.ha-so.de/produkt/lackkratzer-130mm-fuer-daehte-bis-d06mm

Grüssle
Rudi
Hallo Robert,
wie Rico #4 in seinem Beitrag beschrieben hat gibt es unterschiedliche Qualitäten des Lacks.
Manche brauchen 500°C um weggebrannt zuwerden andere nur die übliche Löttemperatur von 350°C und die Verzinnung erfolgt im gleichen Arbeitschritt.
Seit ich den Kupferlackdraht von der Fa. Schönwitz habe, geht das "Abisolieren" und Verzinnen in einem Zug.
VG
Martin
Hallo

Danke für die Rückmeldungen.

Weder Kratzer noch Tiegel kannte ich. Ich habe mit dem Messer vorsichtig gkratzt und dann an der Lötstation Vollgas gegeben. Dank euch werde ich immer schlauer......

Grüsse
ROBERT
Hallo Robert,
mich hat früher der Lackdraht auch in den Wahnsinn getrieben. Habe hier aber den Tip bekommen mal Löthonig zu verwenden. Klappte auf anhieb. Mit dem Zeug ist das Löten von Lackdraht ein Kinderspiel,

Gruß Stefan
Hallo, Robert

einen Streifen Sandpapier (nicht zu grob, z.B 150er) zwischen die Finger nehmen und das Ende des Drahtes da durchziehen. Der Rest brennt dann beim Löten weg.

LG, Harald
Hallo Stefan und Harald

Ws ist Löthonig? Gleich Lötpaste?

Die Benutzung von etwas Schleifpapier wäre eine Option.

Gruss
ROBERT
Hallo Robert,

ein kurzes Suchen im Netz hätte dir das gebracht:

https://de.m.wikipedia.org/wiki/L%C3%B6thonig

😉
Beste MobaGrüße
Gerhard
Hallo Robert,
ja Löthonig wird wie Lötpaste verwendet. Einfach auf das zu verlötende Material aufbringen, erhitzen und dann das Lot dazugeben. Probiere es einfach mal aus, so eine kleine Tube gibt es schon ab 5€.

Von mechanischer Behandlung von Lackdraht halte ich dagegen nichts, mir sind dabei die Drähte zu oft kaputt gegangen.
Vielleicht bin ich aber auch nur zu Grobmotorisch veranlagt

Gruß Stefan
Hallo,

ich mache mir meinen "Löthonig" selber aus Kolophonium und Spiritus, so kann ich mir selbst einstellen, wie flüssig oder zäh das sein soll. Seit ich das benutze, geht´s mit dem Löten viel leichter.
Und ich kann es jederzeit wieder fließfähig machen mit etwas Spiritus, falls es mal eingetrocknet ist.
Als Behälter habe ich eine kleine Portionsmarmeladendose, die habe ich mal samt Marmelade zur Frühstücksprobe bekommen...

Viele Grüße
Michael

PS: siehe auch https://de.wikipedia.org/wiki/Kolophonium unter "Gefährdungspotenzial"

Hallo, 16 Beiträge und nicht einmal ist der Begriff "Flussmittel" gefallen. Gehört auch Löthonig und Kolophon dazu. Flussmittel ist immer wichtig bei solchen Lötungen. Natürlich muss vorher die isolierende Lackschicht entfernt werden. Mit Feuerzeug oder offener Flamme wegbrennen halte ich für nicht gut, weil der Kupferdraht dabei ausglüht und spröde wird, er kann danach leicht brechen. Vorsichtig mit einem Messer oder Skalpell abschaben ist besser.Den Rest erledigt der Lötkolben mit dem Flussmittel.
Gruß Holger

PS Bitte kein Lötfett oder Lötwasser (aus dem Sanitärbereich) verwenden, ist säurehaltig und zerfrisst auf auf Dauer das Kupfer.
Zu #16
Hallo Michael, wo kauft man Kolofonium?
Der Geigenladen bei uns gibt's nicht mehr.
Gruß 😧tto
Hallo Ottopa #17!

Kolophonium gibt´s z.B. da: https://www.pollin.de/search?query=kolophonium
Oder hier: https://www.voelkner.de/products/102287/Stanno...5fb5f0d01a49b4875c74
Aber auch bei anderen Elektronikversendern oder Amazon. Falls Du einen "Saitenstreicher" im Bekanntenkreis hast, denen zerbröseln oft "die letzten Reste" im Tuch, bevor sie sich dann doch einen neuen Block kaufen müssen -- einfach mal nachfragen. Denn die Brösel sind für uns optimal
Für weitere Infos und Gefährdungspotenzial: https://de.wikipedia.org/wiki/Kolophonium

Viele Grüße
Michael
Zitat - Antwort-Nr.: 17 | Name: Digimoba schrieb am 26.01.24 11:22

Hallo, 16 Beiträge und nicht einmal ist der Begriff "Flussmittel" gefallen. Gehört auch Löthonig und Kolophon dazu. Flussmittel ist immer wichtig bei solchen Lötungen. Natürlich muss vorher die isolierende Lackschicht entfernt werden. Mit Feuerzeug oder offener Flamme wegbrennen halte ich für nicht gut, weil der Kupferdraht dabei ausglüht und spröde wird, er kann danach leicht brechen. Vorsichtig mit einem Messer oder Skalpell abschaben ist besser.Den Rest erledigt der Lötkolben mit dem Flussmittel.
Gruß Holger

PS Bitte kein Lötfett oder Lötwasser (aus dem Sanitärbereich) verwenden, ist säurehaltig und zerfrisst auf auf Dauer das Kupfer.



Moin,

Ich finde es auch immer wieder erstaunlich, wie Viele Lötfett oder dergleichen nutzen.
Mit der Zeit zerbröseln die Lötstellen ...

Zum Säubern von Kupferlackdraht oder zum Abisolieren von wirklichen dünnen Litzen nutze ich seit Jahren
eine Lackabzieh-Pinzette
Beispielhaft, gibt es auch von anderen Herstellern.
https://www.reichelt.de/at/de/abisolierwerkzeug...-120-p35176.html?r=1

Für viele Dinge nutze ich auch in Alkohol gelöstes Kolophonium.
Es gibt aber auch Elektronik Flux, welches beim Erwärmen nicht verbrennt.
Sowas zB gerne für SMD Löten/Entlöten

Viele Grüße, Franzi

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zu#19
Danke Michael, da werde ich mal versuchen unsere Stadtmusik anzuzapfen.
Gruß 😍tto


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