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THEMA: 3-Poler Flm wahrscheinlich 507232) - fehlende Leistung

THEMA: 3-Poler Flm wahrscheinlich 507232) - fehlende Leistung
Startbeitrag
USU - 19.01.24 20:44
Guten Abend liebe Modellbahnfreunde,

der Motor ist aus der Lok 210002-2 oder 218907-4 aus den 80er Jahren. Die Lok ist mit einem Uhlenbrock 73400 digitalisiert.

Der Motor wurde gereinigt, der Kollektor gesäubert und die Kohlen erneuert. Einen Kurzschluss an der Wickelung konnte ich nicht feststellen
Analog läuft der Motor schon bei geringer Spannung rund, reagiert sofort auf Spannungsänderungen und läuft bei höchsten Drehzahlen leise und vibrationsfrei.

Die Lok fährt auf gerader Strecke die vor4bildgerechte Geschwindigkeit, schafft allerdings eine 3,5%ige Steigung mit drei beleuchteten Reisezugwagen nur mit Müh´ und Not und kommt dabei fast zum Stillstand.
Nun meine Fragen:
- Kennt Ihr dieses Verhalten?
- Macht es Sinn, einen neuen Motor zu kaufen? (ein Glockenankermotor kommt allerdings nicht in Frage)
- Macht es Sinn einen „zeitgemäßen“ Decoder einzubauen?
- Habt Ihr vielleicht eine andere Lösung?

Über Eure Hilfe würde ich mich freuen.

Udo



Udo , Drehgestelle in Ordnung also leichtgänig.?
Haftreifen noch in Ordnung?

Norbert

Hallo,

sind die Magnete schon schwach?

Grüße, Peter W
Moin,
schafft sie denn deine Steigung analog mit wieviel Wagen?

Gruß Hermann
Hallo und vielen Dank für Eure Meldungen.

zu #1 Norbert
Drehgestelle und Haftreifen sind ok.

zu #2 Peter
Ich nehme an, Du meinst die Motormagnete aber woran kann ich erkennen, daß die Magnete zu schwach sind?

zu #3 Hermann
Die Anlage ist digitalisiert, da kann ich ohne Umbau nicht analog fahren.

Gruß

Udo
Hallo Udo,

ne alte Fleischmann 210 die Vorbildgerecht mit der Geschwindigkeit unterwegs ist, kann eigentlich noch sein da das eine Rennsemmel ist, und analog eher bei 300km/liegt.
Kann ich aber nicht mehr prüfen da meine einen Getriebeumbau hat, mit dem die lok so 135km/h fährt, ok, ist zu langsam aber besser Als deutlich zu schnell, und etwas mehr Spannung - als die 12V - und die schafft auch mehr.

Wenn der Motor hin ist, entweder einen gebrauchten Original oder einen - warum nicht? - GAM.
Neuer original Motor liegt wohl jenseits der 50€.

Gruß Detlef
Hallo Udo,

wenn der Motor analog läuft und Du ihn mit dem Finger bremst muss er etwas Kraft dagegen halten. Bricht die Drehzahl sofort ein, bringt er keine magnetische Kraft zusammen - dann hat er entweder einen Wicklungsschaden (Rotor Feld schwach) oder die Magnete haben nachgelassen (Stator Feld schwach).

Grüße, Peter W.
Moin Udo,

ich habe sehr viele Fleischmann Loks mit den Dreipolern digitalisiert und kenne dieses Verhalten bisher nicht. Die Dreipoler laufen digital sehr gut. Selbst meine 210 aus den 70er Jahren läuft so bestens mit dem Originalmotor.

Grundsätzlich baue ich Decoder von Doehler&Haass ein.

Ich hatte jetzt nur ein paar Probleme mit neueren Modellen aufgrund von Verölungen. Bei einem hatte ich jetzt allerdings immer wieder Anlaufprobleme und während der Fahrt drehte er mal schneller und mal langsamer. Den musste ich jetzt ersetzen. Preislich ist allerdings ein Dreipoler kein Schnapper, daher kam dort ein Glockenankermotor zum Einsatz. Seither läuft diese Lok einwandfrei.

Was ich noch raten kann ist, den Motor auszubauen und an einen Trafo anschließen. Dann sieht man z.B., ob er feuert.
Ansonsten schauen, dass die Lok mechanisch leicht läuft.

Sofern Du den Motor gebraucht erworben hast kann man natürlich wenig über dessen Zustand sagen. Den von Peter W. angesprochenen Effekt soll es geben, ich hatte ihn bisher allerdings noch nicht gehabt.

Insofern ist guter Rat teuer. Man kann das aus der Ferne schlecht beurteilen. Eventuell noch einen neuen Decoder kaufen. Da kann ich die D&H Decoder von dm-toys empfehlen. Die sind preisgünstig und sehr gut. Den Versuch würde ich noch unternehmen.

Gruß
Jürgen
Hallo Udo,
solltest du einen Versuch zur Remagnetisierung des Motors machen wollen, hier ein 2-teiliger Artikel von Arnold Hübsch:
https://decoder.guru/Artikel/Kleinbahnmotore1.pdf
https://decoder.guru/Artikel/Kleinbahnmotore2.pdf
VG
Martin
Moin zusammen,

#5 Detlef
Gebraucht würde ich nicht so  gerne favorisieren. Da hat man u.U. das gleiche Problem gekauft.

#6 Peter W.
Das werde ich testen.

#7 Jürgen
Ein neuer Decoder wäre der nächste Schritt. DM-Toys ist ein guter Tipp.

#8 Martin
Danke für den ausgesprochen interessanten Artikel.
Welche Stärke/ Tragfähigkeit sollte es sein?

Vielen Dank für Eure Rückmeldungen.

Mit freundlichem Gruß

Udo
Hallo Udo,

ich hatte vor ein paar Jahren solch einen Fall, wie von dir geschildert, mit einem Fleischmann ÖBB Taurus.
Ich bin der Ursache nicht groß auf den Grund gegangen, weil ich den Motor, wie bei den meisten Flm-Motoren, gegen einen Glockenanker getauscht hatte.
Am ehesten glaube ich aber hierbei an den reduzierten Magnetismus, zumal die Lok mechanisch i. O. war.

MfG
Rainer
Hallo Udo,
nimm mehrere Neodym-Magneten in einem Block und streiche wie im Artikel beschrieben über die Motormagneten.
VG
Martin

PS: vorsichtshalber würde ich entweder den Decoder von der Lok bzw. den Motor ausbauen.
Wieweit ein starkes Magnetfeld den Decoder stören kann ist mir nicht bekannt.


Hallo Rainer und Martin (#10+11)

vielen Dank für Eure Hinweise.

Ich werde mal ein größer angelegtes "Projekt" starten:
1. mit einem Glockenankermotor
2. mit Neodym Magneten
    Hier noch einmal die Frage nach der Stärke des Magneten.
3. mit neuem Decoder

Gruß Udo
Hallo Udo,
zur notwendigen Stärke der Magneten kann ich dir nichts sagen.
Neodym-Magneten sind sicherlich stärker als die Magneten des Motors.
Ich denke, das beim Remagnetisieren die Motormagneten sich nahezu vollständig "laden" lassen.
Sozusagen du kannst sie nicht "überladen" nur "unterladen"


VG
Martin


Ich habe einen kleinen flachen  neodym an den Motor "gepappt". Einfach ausprobieren an welcher Position der Motor hochdreht. Ja, ist eine alte 103 aus dem vorigen Jahrhundert.

Grüße,
Harald.
Hatte das mittlerweile bei einigen älteren FLM Motoren. Mir ist das aber mittlerweile zu blöd, an den Motoren rumzubasteln.
=> Alter Motor raus, GAM für rund 20€ rein, und man weiß danach, dass es funktioniert


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