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THEMA: Weichenproblem Minitrix

THEMA: Weichenproblem Minitrix
Startbeitrag
siholler - 18.05.24 14:38
Hallo,

ich bin Anfänger und bastel immer noch an meiner ersten Anlage. Bei Testfahrten stelle ich fest, dass meine Loks bei einigen Weichen kurz stehen bleiben und dann weiterfahren bzw. Kurz die Geschwindigkeit reduzieren und dann weiterfahren. Bei niedrigen Geschwindigkeiten bleiben sie auch schon mal stehen, bei hohen Geschwindigkeiten fahren sie flüssig.

Bei einem Weichenpaar habe ich eine ganz kuriose Situation:  von links nach rechts  fährt die Lok auch bei niedriger Geschwindigkeit einwandfrei rüber, von rechts nach links bleibt sie bei niedrigen Geschwindigkeiten stehen, bei hoher Geschwindigkeit ruckelt sie, wird langsamere fährt dann weiter.

Woran kann das liegen, was mache ich falsch?

Gruß
Sigurd

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Hallo Sigurd,
Du hast Weichen mit Kunststoffherz und welche mit leitendem Metallherz. Bei welchen hast Du den Hänger?
Fährst Du analog, und zeigt Dein Trafo dann kurz Kurzschluss?
Fährst Du die Weiche mal auf, also wenn sie nicht richtig gestellt ist?
Grüße
Sebastian
Hallo Sebastion,

das nenne ich mal eine schnelle Reaktion! Danke!

Der Hänger ist zwischen beiden Weichen (das Foto zeigt den Stillstand der Lok in der Fahrtrichtung links). Der Hänger ist bei analog und digital - ein Kurzschluss wird mir nicht angezeigt. Die Weichen sind in Fahrtrichtung gestellt.

Mit diesem Link kannst du Viedeos über das Fahrverhalten der Lok sehen.

https://share.icloud.com/photos/0b3ffw7HxdshdVOdS5q-wrnWw

Danke für deine Unterstützung.

Gruß aus dem schönen Hunsrück
Sigurd

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Hallo,

entweder hat die Weiche mit der Polarisierung des Herstücks ein Problem oder die Lok nimmt auf dem im Bild rechten Drehgestell nicht oder schlecht Strom auf (Haftreifen?).

Grüße, Peter W
Hast Du noch ne Weiche mit Metallherzstück?
Hallo Sigurd,

1.) Dreh die Lok mal um und beobachte, was passiert.
2.) Messe mall die Stromabnahme der lok pro Achse.

Meint Kupi
#3
Hallo Peter,

die Haftreifen scheinen das Problem zu sein. Nachdem ich sie entfernt habe läuft die Lok ohne zu ruckeln über die Weiche. Nur scheine ich jetzt beim wieder Zusammenbau der Lok irgendetwas falsch gemacht zu haben: sie stößt an der linken Weiche immer wieder an. Optisch kann ich nichts erkennen und heute Abend ist es mir zu spät, weiter zu tüfteln. Bis jetzt erst einmal recht herzlichen Dank für den Tipp und auch danke an die anderen, die ihre Hilfe angeboten haben.

Gruß
Sigurd
Hallo Sigurd,

eine Lok ohne Haftreifen auf Rädern zu fahren wo vorher welche waren kann zu Problemen führen da sich das Schienenprofil in den Nuten verklemmt und hakt.

Was ist denn das für eine Lok und welche Rad-Konfiguration hat die?

Grüße, Peter W
Hallo Peter,

dann wird das wohl die Ursache sein. Es ist eine Minitrix 11137, Diesellok V 160 224-6 DB.

Was meinst du mit Radkonfiguration (sorry, ich bin Anfänger)?

Gruß
Sigurd
Moin,
ich empfehle mal den Fahrstrom abzuschalten und die Schienen mit einem Multimeter durchzumessen. Ich vermute eine Stromunterbrechung im Gleis.
Gruß, Thomas S.
Hallo Sigurd,

mit der Konfiguration meinte ich, wo genau die Haftreifen drauf sind. Wenn sie an den beiden äußeren Achsen drauf sind, ist das für die Stromaufnahme kontraproduktiv.

Aber es wird immer einen Punkt geben, wo eine Lok bei Schleichfahrt liegen bleibt.

Beispielsweise bleibt eine Roco E 91 genau zentral auf der hauseigenen DKW stehen.

Grüße, Peter W
Guten Morgen Peter,

die Haftreifen waren auf der mittleren Achse. Muss ich mir jetzt einen neuen Radsatz besorgen?

Danke für den Hinweis, dass es immer einen Punkt gibt, an dem eine Lok bei Schleichfahrt stehen bleibt. Ich habe schon verzweifelt nach den Gründen gesucht, warum das bei mir so ist. 🤣

Gruß
Sigurd

Hallo zusammen,

wenn ich das richtig sehe hat die Lok 2 Haftreifen, und das auf einer Achse im Drehgestell an Führerstand 1 - Achse 2.
Meiner Meinung  nach eine schlechte Lösung, diagonal versetzt auf den inneren Achsen halte ich für besser.

Es kann an der Lok oder auch an den Weichen / Gleisen liegen, läßt sich beides aus der Ferne aber nicht genau sagen.

Betrifft es nur die eine Lok oder mehrere?

Was passiert - wie kupi empfohlen hat - wenn die Lok mal andersherum die Weichenkombination befährt?
Sind die Räder und Radschleifer sauber und übertragen die Drehgestelle auch beide von den Rädern den Strom ins innere der Lok oder liegen da die schleifet zum Rahmen nicht an selbigen an?

Warum Thomas in @9 empfiehlt den Strom abzuschalten und mit einem Multimeter die Gleise auf Unterbrechung durchzumessen kann ich so nicht nachvollziehen.
Einfacher ist es die Spannung am Gleis zu lassen und mit dem Spannungsmesser zu messen, ein Pol an das ein Gleise und mit dem 2 an verschieden Stellen der andern Gleisseite messen, da kann man das gabe Gleis nachfahren.

Eine alte Fleischmann BR 210 mit 4 Haftreifen fährt bei mir auf Minitrix Weichen ohne Schwierigkeiten,
Eine Fleischmann BR 110 - gebraucht und getestet auf einer Börse erworben - blieb bei mir auf den Weichen stehen, Ursache waren die Drehgstellschleifer die etwas zu flach gedrückt waren und so nicht am Rahmen anlagen. Da gab es keinen kontakt.

Gruß Detlef
Hallo Sigurd,
wenn es ein Haftreifen Problem sein sollte, mache eine Foto der Lok von unten, wo man genau die Achsen sehen kann.
Da kann man sofort sehen wo eventl das Haftreifen Problem liegt. (vertauschte Achsen z. bsp)

Grüsse
Klaus
Hallo

Ich hatte auch Probleme bei Minitrixweichen. Schlechte Leitfähigkeit war das Problem. Probier einmal zusätzliches Einspeisen zwischen den beiden Weichen. Eventuell ist das Problem dann weg.

Grüsse
ROBERT
Moin,

aus eigener leidvoller Erfahrung kann ich nur sagen, dass ich aus genau solchen Gründen meine komplette erste Anlage verschrottet habe. Einige Teile liegen noch im Keller und vergammeln da langsam...

Ich bin vor vielen Jahren auf Peco Code55 umgestiegen und seit dem gibt es so ein Theater einfach nicht mehr.

Die Gründe, warum Trix schlecht funktioniert, sind vielfältig.

Die Umschaltung für die Herzstückpolarisstion ist mit ziemlich zierlichen Blechen gelöst. Spätestens beim ersten Kurzschluss auf der Weiche sind die Dinger angezählt.

Die Stromversorgung der Weichenzungen ist haarsträubend. Die Niete leitet manchmal bis selten. Manchmal hilft Leitsilber, manchmal gar nichts außer ein angelöteter Fädeldraht.

Kunststoffherzstücke sind eh ein Quell der Freude.

Ganz ehrlich: ich kann dir nur empfehlen, ein ordentliches Gleissystem zu verwenden!

Fahrzeuge kannst du natürlich für jede Fahrweg Situation optimieren. Mal Haftreifen tauschen, Achsen tauschen, zusätzliche Kontaktbleche an Vorlaufachsen usw. Aber es wird alles nicht reichen... Wenn es dann an einer Stelle geht, geht es an der nächsten nicht mehr.

Gruß
Klaus
Moin,

Ich kann mich Klaus #15 nur anschließen. Es hat nichts mit den Haftreifen oder der Lok zu tun. Eine Weiche mit Kunststoff-Herzstück führt unweigerlich zu einem Abschnitt der ohne Strom ist und somit besteht immer das Risiko, daß auch eine vierachsige Lok stehen bleibt. Zum Zweiten sind 30-grad-Weichen eine zusätzliche Herausforderung für jede Lok. Ich arbeite im unsichtbaren Anlagenteil meiner Anlage mit Minitrix 15Grad-Weichen mit polarisiertem Herzstück, das funktioniert gut, allerdings stelle ich sicher, das die Weiche von beiden Seiten Strom bekommt und die kleinen Bügel zur Verbindung der Schienen drin bleiben.

Grüße

Rimbert

Hallo,

so schlimm und problematische wie Klaus um Rimbert schreiben sind die 24°/30° und 15° Weichen von Minitrix nicht.
Und haben mit ihrem Antriebskonzept auch durchaus Vorteile gegenüber andern Anbietern

Die Bogenweichen und DKW sollten aber nur da verbaut werden wo mal auch gut dran kommt, aber auch da scheint es Montagsmodelle und Rest-der-Woche-Produktionen zu geben.

Auf dem Bild kann man sehr gut erkennen, das die Weichen nicht als denkende Weichen verbaut sind, das sorgt für weniger Problem als bei den denkenden Weichen - wobei ich da auch kein Problem habe.
Was sich aber mittlerweile auch positiv bemerkbar macht, ein Tröpfchen ATF an den Niet geben. Ich weiß das die Verwendung  von ATF kontrovers gesehen wird, wichtig aber das es immer nur wenig ist.

Zitat - Antwort-Nr.: 16 | Name: RJK

Eine Weiche mit Kunststoff-Herzstück führt unweigerlich zu einem Abschnitt der ohne Strom ist und somit besteht immer das Risiko, daß auch ein vierachsige Lok stehen bleibt.



Ein Kunststoff Herzstück ist von der Länge her kein Problem, mit 2 wie es bei  den Roco DWW kann es je nach kleiner Lok aber zu Problem kommen, aber das ist mir noch keine Drehgestell Lok stehen geblieben.
Was aber bei den Kunststoffherzstücken schon mal zu Problem führen kann sind die Metall-Laschen die für eine Verlängerung der Srtomabnahme sorgen sollen - da rumpeln und wackeln schon mal die Modell drüber und können in Schieflage kommen. Das sind dann aber Fertigungstolleranzen der Weichen. bei den 15° und den 24° (ich weiß sehen bescheiden aus) kenne ich die Probleme nicht. Immer vorausgesetzt das die Loks in guten Zustand sind.
Noch was zur Roco DWW: Arnold Köf ohne Probleme, Fleischmann BR 70 ohne Probleme, HT V60 muß zügig da drüber, da der Radstand der äußeren stromabnehmenden Achsen genau so groß ist wie die beiden hintereinander liegenden Kunststoffherzstücke, und wenn da eben beide Räder einer Seite isoliert stehen - Lok stromlos

Gruß Detlef
hallo

das problem kennen ich auch bei mein minitrix weiche ich muss jedes mal wenn der das macht die dratbrucke raus nehmen und sauber machen zihe die drat brucke uber roco ruber die seite was am gleis liegt da nach fahre die ruber
ohne probleme nur das ich sie nach mehre monat stillstand wider sauber machen muss
vor alle  wenn zwiche 2 weiche noch ein kurze gleis ist
bei mir sind 15 grad weichen

mfg
ono

An alle,

vielen Dank für die vielen Hinweise. Ich habe nacheinander so einiges von euren Hinweisen ausprobiert. Bisher hatte ich die beiden Weichen und die Lok im analogen Modus getestet mit den beschriebenen Problemen. Dann habe ich die Lok digital gefahren. Da meldete mir die Z21 ständig einen Kurzschluss. Und das am Drehgestell mit den Haftreifen (die aber wohl nicht Schuld am Kurzschluss sein können). Nachdem ich immer wieder an den Kontakten rumgebastelt habe, fährt die Lok über die problematischen Weichen reibungslos. Allerdings ist es mir jetzt zu spät, um die Lok eine Rundfahrt mit verschiedenen Geschwindigkeiten machen zu lassen. Aber ich hoffe, dass es auch morgen alles reibungslos klappt. Aber ich dachte, dass ihr das Recht habt, zu erfahren, wie der Stand ist.

Dank eurer Hilfe habe ich jetzt eine Menge gelernt. Ich bin froh in diesem Forum gelandet zu sein. Sollten morgen neue Probleme entstehen, melde ich mich noch einmal.

Gruß und gute Nacht.
Sigurd
Hallo Sigurd,

es gibt Modelle von Minitrix, die mögen es nicht wenn man die Achsen falsch herum einbaut und Quittieren das mit einem Kurzschluß. An den Radinnenschleifern - ob die auf beiden Seiten vorhanden sind - kann man das nicht erkennen, das die auf beide Seiten Schleifer haben. Ob das jetzt bei der Lok auch so ist kann ich dir nicht sagen.
Du mußt einfach die Achsen prüfen, ob beide Radscheinen von der Well isoliert sind oder nur eine. Und ob das Drehgestell aus Metall oder Kunststoff ist, und ob 1 oder 2 Schleifer vom Drehgestell zum Rahmen gehen.

Gruß Detlef
Hallo Detlef,

Ich hatte schon den Eindruck, dass der Kurzschluss an einem Drehgestell lag. Nachdem ich mehrmals die Schleifer versucht habe entsprechend zu „biegen“, damit sie überall richtig anliegen, scheint es zu funktionieren. Der Testlauf über die ganze Anlage erfolgt heute Nachmittag.

Gruß
Sigurd
Der Testlauf war insoweit erfolgreich, dass die Lok auch mit geringer Geschwindigkeit sanft über die Weichen gleitet. Jetzt bleibt sie allerdings an einigen Stellen stehen, was wohl eher ein Kontaktproblem der Gleise sein dürfte. Wenn ich da nicht mehr weiter komme mache ich einen neuen Beitrag offen.

Danke für eure Unterstützung.

Gruß
Sigurd


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