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THEMA: kleine Kurzschlüsse bei überfahren von Weichen

THEMA: kleine Kurzschlüsse bei überfahren von Weichen
Startbeitrag
LG - 05.06.24 19:08
Hallo N-Gemeinschaft,
steuere die Anlage mit der CS/3 von Märklin, bei Weichen, die gegeneinander stehen, damit man die Spur wechseln kann, kommt es bei manchen Lok`s zu kleinstem Kinistern, kleinen Kurzschlüssen. Wenn einzelne Weichen überfahren werden, dann nicht.
Habt Ihr Tipps zur Lösung.
Herzlichst Lothar

Hallo Lothar,

um was für Weichen handelt es sich genau?

Gruß
Marco
Hallo Lothar,

das Problem kenne ich von alten FLM Weichen in Verbindung mit der z21. Wenn die Laufflächen zu breit sind, verbinden sie kurz zwei Schienen.

Der Tipp von Roco damals, großes Netzteil nutzen. Seither gibt es zumindest keine Kurzschlusserkennung mehr.

Anfangs hatte ich mir mit Klarlack beholfen, den ich auf die Ende der Schienen gestrichen hatte.

Gruß
Jürgen
Hallo Marco, hallo Jürgen, danke Euch für die Antworten.
Ich habe Minitrix Weichen/Schienen, nix Altes.
Fuhrpark neu und älter.

Schönen Donnerstag,........Gruß Lothar
Hallo zusammen

mit den relativ breiten Laufflächen der FLM-Radsätze kommt es zu minimalen Kontaktierungen am Herzstück, dort wo die beiden Schienenprofile von hinten ranstoßen,
oder auch im Bereich vor dem Herzstück wenn die Radinnenseite recht weit nach innen läuft und sehr nahe an der Gegenschiene vorbeiläuft

ich konnte das Problem durch (geringes) hochsetzen der Abschaltströme an der DCC-Zentrale lösen
kommt bei mir vor auf Roco und FLM Weichen

mke


Hallo mke,
ich verstehen deinen Lösungsansatz leider nicht, weil ich nicht erkenne, welche Abschaltströme du
veränderst.
Liebe Grüße, Lothar
Hallo Lothar,

das hatte ich mit dem 'dicken' Netzteil an der z21 erreicht. Die Spannung fällt dann beim Überfahren nicht so weit ab und wird daher nicht so schnell als Kurzschluss erkennt. Außerdem kann man in der z21 die Empfindlichkeit einstellen.

Wie Deine Zentrale reagiert, weiß ich natürlich nicht.

Gruß
Jürgen
Hallo Zusammen,

ich habe das Problem mit Arnold Weichen gehabt. Zwischen dem Zungenende der Weiche und dem Gleis mit einem Tuch und ATF minimal bestreichen, seitdem habe ich Ruhe.

Gruß
Hans-Werner

An die Gemeinschaft:
Bei den ganz neuen Weichen MTX ist die Distanz der Schienenführung zwisschen dem Kunststoffteil und dem
beginnenden Schienenteil enger als bei den älteren Weichen und es kommt beim Überfahren zu kleinsten Kurzschlüssen. Bei vier "Störer-Weichen" habe ich mit einer Dremelaktion etwas abgeschliffen. Ist vielleicht nicht so nett, aber hat geholfen. Sollten sich weitere Störungen an anderen Weichen zeigen, werde ich mal mit Klarlack nachhelfen.
Anbei ein Foto mit Stellenmarkierung.

Hallo Hans-Werner, was ist ATF

An alle beste Grüße
Lothar

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Hallo Lothar,
gebe in der Suchfunktion ATF ein, hier wurde das Thema schon mal Aufgegriffen. ATF ist ein Öl welches sich u.a. auch in der Servolenkung beim PKW befindet.
Ich mache Morgen mal ein Video oder Bilder direkt von der Weiche auf der Anlage. Hier einige Infos vorab: https://enndingen.de/StadtForum/ATF-Oel

Gruß
Hans-Werner
Hallo Hans-Werner,
ich danke dir für die Rückmeldung bezüglich Öl.
Nochmals der Hinweis auf die zu enge Schienenlage im Weichebereich

Liebe Grüße, Lothar
Hallo Lothar,
wenn man da nachliest:   https://de.wikipedia.org/wiki/Automatikgetriebe%C3%B6l
erfährt man, dass "ATF" eine ziemlich vielfältige Gruppe von Ölen mit ordentlich viel Additiven unterschiedlicher Art ist.
Wenn da eine Type zweckentfremdet gut ist für eine N-Weiche, muss das nicht für ein anderes Öl bei einer MTX-Weiche auch gelten. (Also, ich weiss nicht..., ich steh da auf einfache Stoffe ohne Zaubermittel, bei denen ich weiss, was sie sind und was sie tun)
Außerdem sollte man Probleme an der Ursache angreifen und nicht am Symptom.
Hast Du ja in #8 selbst genannt.
Aus Spaß habe ich mal vor Jahren an einer Weiche mit Plastikherzstück Silberleitlack aufgetragen, hauptsächlich um die Optik zu verbessern. Das gab auch lustige Funken bei runtergedimmtem Licht und ich hab es flugs wieder entfernt. Das deckt sich mit Deiner unter #8 genannten Beobachtung.
Weichen ohne "polarisiertes" Herzstück sind ein Kompromiss, der oft funktioniert und manchmal nicht so gut. Wenn sich die Fahrzeuge (z.B. Radgeometrie) "links im Toleranzfeld" befinden und die Weiche "rechts", dann gibt es Probleme. Die meisten raten dann, das Radsatzinnenmass einzustellen, was ja oft Erfolg hat.
Ich hab für mich selbst entschieden, schmalere, maßstabsgerechtere Räder zu verwenden und meine Weichen selbst zu bauen. (Stichwort Finescale, 2mm ) Klar, dass das nicht für jeden eine Option ist, das zweite insbesondere nicht, wenn die Anlage schon besteht.

Grüße  Klaus


Hallo Lothar,


Kurzschluss bleibt Kurzschluss, auch wenn Du per Einstellungen das Abschalten deiner Zentrale verhinderst. Beim Kurzschluss können immer Materialverluste oder kleinste Schmauchstellen  an den Rädern und Schienen auftreten, was der Kontaktsicherheit nicht zuträglich ist,  

Ich habe wie Hans-Werner (#7) ein ähnliches Problem mit den Innenseiten der Radsätze bei Arnold-Weichen gehabt. Waren die Radsätze einen Tick zu eng, haben sie die Zunge berührt und für einen Kurzschluss gesorgt.

Ich habe damals die Seite zur Backenschiene mit etwas Lack (Humbrol Enamel) abgedeckt. Das hat über Jahre gehalten. Bei mir war es kein Klarlack, weil im Schattenbahnhof.

Ich würde daher auch hier sparsam 1-2 mm Schienenkopf und Außenseite ab Weichenherz lackieren. Wenn es nicht reicht auch mehr - am besten schaust Du Dir das mal mit einem ausgebauten Radsatz an.

Und eher mattschwarz, das fällt nicht auf, aber Du siehst, wenn der Lack durch Putzen weggegangen ist (z.b. bekommst Du den Lack mit dem Rocorubber locker wieder weg).

Grüßle


Ralf
Was ich bei den Diskussionen hier und in ähnlichen Fäden nie verstehe, ist das Sich-Herumdrücken um die Ursachen. Wie richtig gesagt worden ist: Kurzschluss ist Kurzschluss. Also geht es darum, Kurzschluss  zu vermeiden. Und zwar dauerhaft und sicher - nicht mit vergänglichen Massnahmen (z.B.: Lack wird mit der Zeit abgeschabt, ist also keine dauerhafte Lösung). Wenn Kontakt an den Flügelschienen möglich ist, dann sollten diese Flügelschienen entweder keine Spannung haben oder dann die gleiche wie die benachbarte Backenschiene (gleiche "Polung") - allenfalls Weiche umbauen oder andere Weiche nutzen. Wenn die Schienen hinter dem Herzstück zu nahe beieinander liegen, dann muss man wie bei den Flügelschienen dafür sorgen, dass diese Schienenstücke die gleiche "Polarität" haben. Oder wenn man nichts an den Weichen oder an der elektrischen Schaltung machen will, dafür sorgen, dass es keine kurzschlussverursachende Radsätze gibt...
Und jetzt höre ich die Klagen, dass das alles viel zu aufwändig sei oder gar unmöglich zu machen, aus diesen und jenen Gründen. Nun ja, ich verstehe das durchaus. Aber letztlich geht es darum, ob man einen dauerhaft problemlosen Betrieb haben will, oder ob es einem egal ist, wenn mal etwas stockt, oder ein Radsatz verschmort...

Heinzpeter
Mittag Lothar ,

Haben Sie schon das INNNENradmass der betroffenen Raeder  nach NMRA - Norm ueberprueft ?

Mfg.,
Rae
Hallo Rae,
habe ich noch nicht. Danke für den Tipp mit dem Maßen.
Gleichwohl möchte ich wiederholen, dass mir aufgefallen ist, dass die ganz neuen Weichen von MTX
im Kernbereich, wo das Kunststoff-Herzstück liegt, die Schienen zu eng stehen. Wie ich unter # 8 geschreiben habe,
mit dem Dremel etwas Luft gemacht, war das Problem gelöst.
Allen eine gute Zeit und ein schönes Wochenende.
Grüße, Lothar


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