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THEMA: Offene Güterwagen altern, aber wie!?

THEMA: Offene Güterwagen altern, aber wie!?
Startbeitrag
SSEB - 22.06.24 20:14
Hallo Zusammen,
....ich hatte noch etwas zum,Thema Patinieren eines Eas versprochen, möchte  aber diesen (un...)glücklichen Faden nicht nochmal ausgraben, da dessen Titel zum Glück recht unpräzise ist.

Im neuen Faden möchte ich euch ermutigen eure Patinierversuche vorzustellen und würde mich über eine sachlichen Diskussion freuen.

Es ist völlig egal, ob,es diesen Wagen mit den und den Drehgestellen, Achsstand, Aufbau gab, sondern es zählt der Versuch. Profis bitte ich, das auch so zu sagen.

So, nun ran an den Fleischmannwagen.
Im Urlaub, konnte ich mir noch einmal genau ansehen, wie verbeulte Wagen aussehen und.....naja, ich habs mit 8 verschiedenen  Pinselstärken versucht und .... seht selbst.
Zum Vergleich der gleiche Wagen aus der Schachtel in Bild 2.

Wie macht ihr das und welche Technologien nutzt ihr so?

Gruß Sven

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Hi Sven,

mir gefällt der Wagen. Es sieht nicht übertrieben aus, Schadstellen (Beulen) sind angedeutet und ähnelt dem, was auf Vorbildfotos zu sehen ist.

Mehr kann ich zu den Thread gerade nicht beitragen weil ich derzeit nur eine technische Bearbeitung von Wagen mache (Kupplungen, etc.).

Gruß
Gerald
Hallo Sven,

das "Wheatering" finde ich recht gelungen. Durch die Verschmutzung der Ecken bekommt man den Eindruck dass die Felder ausbebeult wären. Die punktförmige Korrosion kommt auch recht glaubhaft rüber.

Die OPW-Eoas der DR hatten m.W. alle runde Puffer. Fleischmann hat hier als Basis den Eaos der DB genommen. Erst später (bei DB Cargo) bekamen die ehem. Eoas der DR (und auch die der FS und der SBB) von ihren Besitzern als Ersatz dann die rechteckigen Hochleistungspuffer.
Sind die Puffer der Eaos Steckteile? Dann könntest du die Puffer ohne Probleme austauschen.

Grüße
Markus
Hallo Markus,

....mir liegt die unglückliche Dokumentation eines jungen Autors bei Transpress vor, der das Werk von Thomas Estler leider nicht überzeugend zum Abschluss bringen konnte.
Demnach geht aus dem Typenkompass hervor, dass der Flm dem Eas [5969] nach Dok 5343 aus dem Jahre 1985 ff mit Hersteller UV Arad recht nahe kommt. Falsch sind die Türen und das fehlende Handrad. Richtig sind die Hochleistungspuffer der Bauart Ringfeder.
Wäre der Wagen kein OPW und demnach nie in den Westen gekommen,  könnte man behaupten, dass die Teile dort mal aus irgend einem Grund getauscht wurden, .....was dann ab 1990 in der Tat auch erfolgte.
Insofern tue ich bei diesem Hobbymodell so, als hätte ich es nieeee gesehen.πŸ–πŸ˜‰

Gruß Sven

Hallo Forumsleser,
hallo Sven,

Ea-Wagen werden beim Vorbild von den Ver- und Entladern "hart rangenommen" und so sehen sie dann auch aus ...
Insoweit muss sich wohl niemand zurücknehmen, wenn er seine fabrikneuen Wagen mit vorbildgerechten Alterungsspuren versehen möchte. Deine Arbeit, Sven, passt also.

Ich bemühe mich, kein Fahrzeug auf meiner Anlage ohne Patina einzusetzen. Dabei scheue ich mich aber vor Ergebnissen, die Fahrzeuge möglicherweise unverkäuflich machen. Letztlich muss aber wohl jede und jeder für sich entscheiden, was für sie/ihn der richtige Verschmutzungsgrad ist.

Bei mir kommen Pan-Pastel, Pulver-, Enamel-, Acryl- und Ölfarben zum Einsatz. Und zu guter Letzt stets matter Lack zur Versiegelung. Verschiedene Brauntöne, matter Lack auf die Aufbauten, Fahrwerk/Drehgestelle nicht vergessen. Für mich reicht es dann oft schon.

Anbei zwei Beispiele mit vierachsigen offenen Wagen, die mit####beladen sind. Und ja, es könnte sein, dass Betrachtende meinen - das ist gar keine Alterung πŸ˜‰.

Beste Grüße,
Uwe

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Hallo Sven, super Arbeit.

Ich fahre dienstlich viele Züge die aus E Wagen bestehen. Ich kann Dir nur bestätigen, dass Deine Arbeit echt aussieht.
Hallo Zusammen,
Leider kann man ab Seite 2 seine Einträge dann nicht mehr nachbessern.
Daher heute mal 2 Einträge....weils regnet😎
Wer einige seiner Wagen patinieren möchte hat ja das Glück auf 2 Seiten seine Versuche zu platzieren.

"Hundeknochenfahrer" erleben damit zwei vollkommen unterschiedliche Züge, wenn sie mit vollkommenem Eifer auch unterschiedliche Zustände der A - und B-Seite darstellen.

Die B-Seite des DR-Eas (eigentlich Eaos, da O....hne S.....tirnklappe....) habe ich nach "unendlicher" Selbstkritik πŸ˜‰ vollkommen anders gestaltet.

Gruß Sven

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Hallo,

Das sieht wirklich sehr gut aus .

Frage , wie hast du denn die Beulen gemacht ? Hitze ?

Mfg
Christian
Nun Teil 2.
Vor einiger Zeit geriet mir auf einer Börse ein umgebauter OOr von Piko aus dem Jahre 1969 zwischen die Finger.

Da umgebaut und somit "erheblich" bespielt gab's den quasi dazu und das war mir recht so.
Eine Herausforderung stellt dabei die unruhige Struktur aus Klappen und Latten, aber auch noch dem Fachwerk dar.
Anders als sonst üblich muss man hier mit der Holzstruktur, also waagerecht patinieren und dunkelt alle Träger nach unten hin ab in dem man den Wagen auf den Kopf legt
Dieser Wagen der Epoche IIIb ist im Kohletransport unterwegs und da gibt es etwas mehr schwarz als üblich, aber eben trotzdem noch zurückhaltend.

Diesmal beide Seiten und der Vergleich zum Auslieferzustand vor ca. 55Jahren.

Gruß Sven




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Hallo Sven,

der patinierte Wagen sieht auch dank der Tauschdrehgestelle deutlich realistischer aus als der Wagen im Auslieferzustand. Gut gemacht. Danke für das zeigen hier

Aber woher stammen denn die Tauschdrehgestelle? Aus dem 3D-Drucker?

Grüße
Markus
Hallo Christian,

...nein um Gotteswillen, keine Gewalt!☝️😁
Ich nehme Revell-Ziegelrot und tupfe das "Dicke" aus dem Deckel mit einem feinen Pinsel auf. Manchmal mehrmals um die Beule dicker zu machen. Neu ist, dass ich auch die Tupfen verziehe und ebenso nachtupfe....eben, damit es nicht wie ein "pupertierter Marienkäfer" 🐞 aussieht.
Nach dem Trocknen wird dann "getönt" oder eben " einmassiert" wie ich es schon an anderer Stelle beschrieb. Geht sicher auch anders, aber so mache ich es eben....

Bitte bedenkt. Das sind Makroaufnahmen. Aus der Ferne sieht man die Beulen praktisch nicht mehr.
Gruß Sven
Hallo Markus,
...bevor hier der Kaffeeautomat überkocht πŸ€ͺ noch ein Hinweis:

Der Achsstand oder eben Zapfenabstand der Drehgestelle liegt bei diesem Modell trotz des Umbaus natürlich deutlich daneben. Er ist zu eng. Trotzdem wäre es toll gewesen den Erbauer mal zu treffen. Nur schätze ich, dass es da wohl zu spät ist.

Die Drehgestelle stammen vom Piko- Kesselwagen oder dem Flachwagen, die beide wohl die letzten Neuentwicklungen Anfang der 70iger damals waren.
Eine Überarbeitung der beiden offenen Wagen mit Drehgestell unterblieb leider, was aber auch technisch wie optisch den Mangel so auch nicht beseitigt hätte.

Heute geht das unter Nutzung der Peho-KK- Kulisse oder auch der Peho- Steckkulisse, weil die Wagen ja nicht besonders ausschwenken würden.

Ich werde das mal so machen, da ich unlängst eine Piko-Banane (Flachwagen) nicht mehr retten konnte und unbrauchbares in den Wertstoffkreislauf übergab.

Gruß Sven
Hallo Zusammen,
Für "Eingeborene" die normalste Sache der Welt, für Beigetretene ein Kuriosum.....
Der Omm51,.... welcher sich bis in  die 2000er gehalten hat.

Der Wagen hatte Mulden die so angeordnet waren, daß ein Straßenfahrzeug damit befüllt werden konnte.  Wenn jedoch mehr als eine Mulde gekippt worden wäre, hätte der Wagen umkippen können.

Überdies war der Wagen schon etwas exotisch anzuschauen, aber er hatte offenbar seine speziellen Stärken und noch mehr Fans bei den Verantwortlichen der DB und dann AG.

Ein grundsätzlich eigentlich nicht mehr zu toppendes Modell hatte Roco entwickelt und dies geriet auch mir zwischen die Finger.

Noch eine Warnung an Händler und Endverbraucher!
Das von mir gealterte Modell hatte auf seltsame Art das Handrad und einen Puffer verloren.. .
Händler, vergesst es: Künftig werden die 1zu 160 Leser genau schauen ob beides ausreichend vorhanden ist!!!!

Diesen Wagen kann man eigentlich nicht altern. Alle Quellen boten wenig Potential hier mal so richtig zu sauen.
Trotzdem habe ich es versucht, denn ich wollte das aufwendige Fachwerk sichtbar machen, aber seht selbst.

Gruß Sven

PS Quasi als Bonus noch ein Bild vom ungealterten,Wagen. Beim einsortieren suchte er die Nähe zum Fußboden und siehe da, es war nichts abgebrochen, aber ein Teil der Ladung hatte sich verabschiedet. Dazu gab es unlängst einen Faden und nun,dieser Zufall.....


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Hallo Sven,

sehr sehr schöne (und gute) Arbeit !

Benutzt Du für Deine Vorgehensweise nur Nassfarben oder auch Pulverfarben (wie zum Bsp. das Weatheringset von Revell) ?

Grüße

Randy
Hallo Randy,

über deine positive Bewertung habe ich mich ganz besonders gefreut, aber auch das Lob der anderen Kollegen hier, geht wie Öl herunter. πŸ€— Zeigt eure Versuche ruhig vor. Alles ist willkommen.

Ich hoffe, dass dein Zeitungsartikel schon so gut wie fertig ist und wir sicher bald auch dein Diorama vom NBM-Wettbewerb bestaunen können...πŸ˜‰

Zur Frage:
Wie schon beschrieben, müssen die Wagen zunächst ihre ziegelroten Pickel bekommen, trocknen und werden dann erst mit Revell email "getönt".
Dabei kann es passieren, dass man mit dem Küchenkrepp auch mal was wegwischen möchte. Dann entsteht ein zufälliges Muster und wenn es gefällt, lässt man es oder tönt neu. Beim Ea(o)s aus #6 ist mir das rechts neben der linken Tür so passiert.

Ansonsten setze ich bloß die Pulverfarben von Noch ein und musste jetzt verschiedentlich auf Vallejo umstellen, weil die Farben nicht einzeln lieferbar sind oder eben die Zuteilung nicht ausreichend ist.
Beim Omm 51 besteht die Möglichkeit, dass man das komplette Unterteil in Wasser tauchen könnte und dann wäre die Farbe ab, außer an den Mulden und in der Ladung. Ähnlich ist es auch bei den anderen hier vorgestellten Wagen ausgeführt

Momentan ist der Gang in den Mobakeller und die Bearbeitung der Wagen ein kurzweiliger  Zeitvertreib, nämlich dann wenn es sich nicht mehr lohnt erst noch etwas großes anzufangen, .....wie etwa vor dem Abendbrot oder dem Fußball, denn wir haben ja Sommer!

Schon liegt das nächste Projekt auf dem Tisch und auch diesmal soll es wieder eine Anregung zum Nachmachen sein.

Gruß Sven

Zitat - Antwort-Nr.: 12 | Name: SSEB

Wenn jedoch mehr als eine Mulde gekippt worden wäre, hätte der Wagen umkippen können.



Hallo Sven,

die Wagen sind auch umgekippt, teilweise mit tödlichen Folgen. Es gab Warnhinweise auf den Mulden. Allerdings nur in deutscher Sprache. Und im nicht deutschsprachigen Raum brachten diese Warnhinweise nichts, Die Wagen wurden daher mit der Aufschrift "Darf den Bereich der DB nicht verlassen" und mit speziellen Gleiszangen nachgerüstet bzw. die letzten Serie schon so gebaut, Beim Kippen einer Mulde senkte sich dann auf der Rückseite eine Gleiszange und verhinderte das Kippen des Wagen.

https://www.eisenbahn-tradition.de/618117.htm

Auch dein Wheatering der Ommi/F-z ist dir gut gelungen. Für einen Ganzzug reicht es einzelne Wagen zu bearbeiten. Bis in die achtziger Jahre waren die F-z in der Regel recht sehr gepflegt unterwegs und liefen im süddeutschen Raum teilweise sogar im Salzverkehr. Erst als genügend vierachsige Tal zur Verfügung standen endeten die Einsätze im Salzverkehr.

Grüße
Markus
Hallo,

ich habe mich auch mal den den Piko-OO-Wagen ausprobiert, habe ihnen neue Untergestelle und Drehgestelle spendiert (die gab es mal bei Shapeways). Patiniert habe ich die Wagen nicht direkt, aber wegen der Umbeschriftung mittels Decals blieb es nicht aus, dass hie und da bisschen gepinselt oder gebrusht wurde.

Anbei ein paar Bilder,

Viele Grüße von Thomas

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...ich habe auch ein paar "Kramerkisten" umgebaut, neu beschriftet und schlussendlich mittels tiefmattem Klarlack von "Bergswerk" allen Glanz verschwinden lassen. Das ist auch schon fast wie eine Patinierung - siehe Bilder.

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Klasse Thomas,
... das wäre dann eine Art "Repatinierung"  und dafür gibt es einen    πŸ˜πŸ‘

Die kleinen Einzelteile machen ja das Kraut fett und dafür sind neben der Idee mindestens eine ruhige Hand und ein gutes Okular erforderlich

Ich sags ja::
Einfach machen!

Gruß (der begeisterte)
Sven

Ps: Wer's nicht wusste.
Die "Kramerkisten" wurden mit und ohne Bremse gefertigt. Im Falle des Einsatzes ohne Bremse wurde in Ganzzügen stets ein Pärchen zusammengestellt. Besonderes Einsatzgebiet waren, Baustoffe wie Sand und Kies, später Schrott, die mit dem Bagger dann herausgekramt werden und zur Reinigung ein Kollege hinein .klettern musste. Türen und Klappen gab es nicht. Das Sprengwerk war durch den Blechboden obsolet. Das alles wegen des Sparzwangs, es wurden ja vorzugsweise alte Omm34 rekonstruiert, und unter Verkehrsminister wie Generaldirektor der DR.....Erwin Kramer.!



Hallo Sven,

ich habe tatsächlich einen ohne Bremse gebaut, dazu habe ich das Untergestell entsprechend geändert und die Bremsbacken entfernt. Bei den ollen Piko-Wagen bin ich bestrebt, das alles mit minimalen Aufwand zu machen, es quasi "zurecht zu schnitzen" (also selbst verordneter Sparzwang), was für mich ein schönes Pendant zum filigranen Neusilber-/Messingbau ist, wo es auf Zehntelmillimeter ankommt.


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....genau, denn es war nicht der Vergleich "Vorher -Nachher" in deinen,Fotos, sondern eben das Pärchen, wobei sogar der ungebremste vorbildlich etwas flacher ist.
Deine aktuellen Bilder zeigen ein,Detail, welches der Nerd feiert aber der Laie nie versteht...., geschweige sieht
Da bin ich eben gerade auch einer:  Wahnsinn und wieso olle Wagen.? Der Herbert Stein hat Wagen produziert, die es bis heute nicht gibt und wäre die blöde Verstaatlichung nicht gekommen, hätte es auch die passenden Fahrwerke gegeben. ...
Hätte hätte, aber der Respekt vor den,Leistungen der ambitionierten aber damals halt noch Kleinunternehmer gegen jeden Widerstand .....wiegt bei mir hoch.

Nochmal danke fürs zeigen und bitte bitte weitermachen....

Gruß Sven
Hallo Sven,

da das Dein Thread ist (und mir somit keiner "vorwerfen" kann, ich hätte ihn okkupiert), kann ich ja noch ein paar mehr Wagen zeigen, die ich zwar nicht gealtert, aber umgebaut habe und zumindest lackiert und neu beschriftet, zum Beispiel diese beiden süßen Tschechen (davon auch einer ohne Bremse)...

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