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THEMA: Minitrix BR 152

THEMA: Minitrix BR 152
Startbeitrag
Achim [Gast] - 01.01.03 19:56
Hallo,
eine Frage an alle:
Ich habe nun schon die zweite Lok aus der 152er Serie von Trix bekommen, bei der beim Probelauf knarrende Geräusche auftraten und unter Belastung ein Drehgestell nicht angetrieben wurde, da die Motorschnecke über das Zahnrad vom Drehgestell sprang. Das ist nicht unbedingt ein Beweis einer funktionierenden Endkontrolle bei Trix.
Die Loks wurden bisher anstandslos vom Händler umgetauscht.
Passiert so etwas auch bei anderen oder nur bei mir?

Gruß Achim

Hallo Achim,

du bist leider nicht das einzige Opfer der recht häufigen Qualitätsmängel, die sich bei Minitrix im Laufe der beiden letzten Jahre eingeschlichen haben.
Ich mußte zwei NOHABs wegen Motorschäden zu Trix zurückschicken, die eine konnten sie nicht reparieren, die andere habe sie verbummelt.
Bei der Startset-64er mußte ich bei meinem Händler 5 Stück durchtauschen, aber sie hatten alle denselben Defekt am Motor.
Beide 52er mit Glockenankermotor mußte ich zurückweisen, weil sie taumelten ..
Ich habe etwa fünfzig Minitrix-Loks aus der Vor-Märklin-Zeit, einige bis zu 20 Jahre alt, aber Motorschäden kannte ich bei denen noch nicht, übrigens auch kein Taumeln.

Gruß Ulrich
Hallo,

das mit der mangelnden Endkontrolle bei MT kann ich nur bestätigen. Als ich vorletztes Jahr meine G 12
endlich aufs Gleis stellen konnte, tat sich nichts. Toll, eine Lok für (damals) 350 DM! (Das war übrigens die erste Lok, die ich über Versand bestellt hatte. Mit Faulhaber und so, kann ja eigentlich nichts schiefgehen... dachte ich.) Ich habe sie dann dem Händler zurückgeschickt. Und jetzt kommt´s: Es hat fast ein dreiviertel Jahr gedauert, bis ich sie endlich wieder hatte!! (War übrigens irgendwas mit dem Getriebe.) Die hatten (haben?)da bei Mätrix
einen(!)"Schnarchzapfen", der die Loks repariert (Leider war der öfters krank, kann er ja nichts dafür! Aber eine Weltfirma und dann sowas.) Aufgrund meiner saftigen Briefe, meldete sich dann ein Herr Stetter (Produktmanagement). Netter Mann, nettes Gespräch: Grund für derlei Probleme waren damals (!) "Umstrukturierungsmaßnahmen". Die müssten aber eigentlich abgeschlossen sein, oder Herr Stetter? Nach obigem Statement bin ich aber schlichtweg erschüttert! Ich fass´es nicht, die machen offensichtlich geradeso weiter! Bis die "jung-dynamischen"Nachwuchsmanager auch dieses Schiff auf Grund setzen (Gell, Herr Prandi!)Da lob ich mir so altgediente Unternehmer wie Herrn Fleischmann. Der hat irgendwie noch eine Ahnung von dem, was macht.

Übrigens, allen N-Bahnern ein gutes, neues Jahr mit vielen "erfüllten Wunschmodellen".

dennyc.
Hi schönen Abend,
zu dem MÄtrixdilemma in Sachen Qualität/Endkontrolle möchte ich auch noch etwas beifügen.
Hier haben anscheinend die Herren mit schwarzen Anzügen und Friedhofszylinder in der neuen jungen und dynamischen Führungsebene das Sagen übernommen.
Diese Totengräberjungstars kennen nur noch das US-System mit dem schönen Wort "Shareholder Value" ( für mich gleichbedeutend mit "Gewinnmaximierung ohne Rücksicht auf Verluste in kürzester Zeit") Was letztendlich aus einem Werk wird, ist denen Schnuppe. Diese Dummtheoretiker holen in kurzer Zeit heraus was geht und verschwinden dann, wenn es in die Hose geht. Die Wirtschaftlehre derer die alles aufgebaut haben, die ihre Betriebe auf lange Sicht betreiben oder betrieben haben, waren alles Manager aus der Praxis. Bei denen war das Wort Qualitätskontrolle-Endkontrolle kein Fremdwort. Hierfür wurde auch ein gewisser Betrag des Preises einkalkuliert. Aber solche Menschen sind ja heute mit 50 Jahren senil und verbraucht, gehören entsorgt, damit Neue Ideen greifen können. Was dabei heraus kommt sieht man ja allenthalben in der Wirtschaft.
Desweiteren habe ich das Gefühl bei MÄHtrix haben die Halbnullenentwickler und Bandleiter die N-Leute mit dem notwendigen Gefühl und Feinmechanikerkenntnissen verdrängt. Wenn dann Grobmotoriker die doch difisilen und technisch feineren N-Loks von der Projektierung bis zum Endzusammenbau begleiten, kann natürlich eher ein gewisser Ausschuß oder Ware zweiter Wahl entstehen. Die bekloppten Käufer werden das schon hinnehmen. Das Produkt kommt doch schließlich von M*, dem Weltmarktführer. Besinnt euch auf die bewährten tugenden  der deutschen Wirtschaft und laßt den Amy-Schnellgewinnmist weg, kann man da nur aufschreien. Aber was nutzt es? Nichts.
Hoffen wir, daß doch letztendlich die Einsicht und die nicht zu ersetzende Erfahrung der Oldies die Neumanager in die Schranken verweist.
Noch einen schönen Abend und ein gutes gesundes Jahr 2003 wünscht
Hans-Werner
die M*-Endkontrolle war schon immer ein Graus - wer an einer Spur1-Lok keinen Fehler (=defekt) findet, hat zumeist nur nicht genug gesucht...:(
Da kann ich auch etwas dazu beitragen:

MTX E75:
  Motor raucht nach Probefahrt.
  Grund: Lok ab Werk total verölt.
  Eigenreparatur: Motor entölen.

MTX 120:
  grauenhaftes Fahrverhalten, besonders in einer Richtung,
  Motor wurde heiss, Lok mit Decoder unregelbar.
  Grund: schief aufgezogene Wellenkupplungen, Welle schlägt
  Eigenreparatur nach 1 Woche Fehlersuche:
    Wellenkupplungen aus Messing durch flexible Schläuche ersetzen.

MTX 216 (die "falsche 218" König Ludwig):
  blockierendes Drehgestell,
  Motor wurde heiss, hat einen DCX73 gekillt.
  Grund: wenn Halteschrauen der Drehgestellabdeckungen nicht
    vollständig angedonnert sind, haben die Wellen des
    Zwischenzahnräder zu viel Spiel und das Getrieb hakt!
  Eigenreparatur nach 3 Tagen Fehlersuche:
    Schrauben fest anziehen!!
@Peter W.: Danke für den Bericht zur 216, muss gleich mal nachschauen.
@Hans-Werner: Scheinst was gegen Juppis zu haben ?
Aber mal ernsthaft, ich glaube das der Sharholder Value Gedanke ein allgemeines gesellschaftliches Problem ist, oder willst Du mir sagen das beim Siemens-Konzern an der Spitze junge dynamische Manager sitzen?

Zur Qualitätsproblematik muss ich noch die BR03 erwähnen, die bei mir extrem langsam lief, war wohl das Getriebe. Die von Trix sagen einem ja nicht was der Fehler war.

Gruss HeNdrik
Hallo, ein Super-Neues Jahr Euch allen,

hatte vor zwei Jahren die belgische Nasenlok (NOHAB) bestellt und bekam sie sogar. Weil aber das Gehäuse einen leichten Buckel hatte, bekam die Schnappnase (ohne "s") auf einer Seite zuviel Spannung und war bereits teilweise aufgebrochen, wodurch sich das Gehäuse nicht mehr befestigen ließ. Durch schlechte Erfahrung mit den Händlern bei Reklamationen habe ich die Lok gleich zu Märklin gesandt. Nach fast einem halben Jahr und zwei Mahnungen rief mich ein M*-Mensch an und bot mir statt des belgischen ein dänisches oder ein blau-silbernes NOB-Gehäuse an.

Also, was blieb mir anderes übrig. Jetzt fährt mein holländisch-belgischer Zug halt mit einer dänischen Lok. Sieht ja auch ganz gut aus !!!

Gruß Holger
@HeNdrik:

Ob die fehlende Rückmeldung vom M/TX Service daran liegt, dass die das nur einfach austauschen und die defekte Ware in den Müll wandert?
Hallo,

stimmt mit der Entsorgung. Ich gab mal einen MT Schiebewandwagen wegen eines Defekts an der KK(2-Achser, SBB, Decibello-Lack.), auf GFN-Profikupplung umgerüstet, bei meinem FH ab. Nach einiger Zeit kam von Murkstrix die Nachricht:"... der Wagen (...) wurde versehentlich entsorgt...". Statt eines Ersatzes (Wahrscheinlich hatten die vergessen, sogar ein paar fürs Firmenarchiv zurückzulegen...) lag eine Gutschrift dabei. Damit fuhr mein Händler bis nach Koblenz (ca.150km), um diesen Wagen, eine Sonderserie (was is da eigentlich nischt ne Sonderserie...), zu besorgen.

Fazit: Der Wagen fährt nun wieder gut auf der Anlage. Ich musste ihn nochmals auf GFN-Kupplung umrüsten, da der Ersatz nur Standartkupplung draufhatte. Bevor ich jedoch das nächste Mal was an Murkslin und Co KG schicke, versuch ich's selber zu reparieren. Fall's schiefgeht, hat man immer noch 'nen Ersatzteilspender...

Tobi
@ HeNdrik,
unser veramerikanertes Wirtschaftsdenken ist ja echt traurig. Natürlich spielt hier ein Global Player wie Siemens auch mit, obwohl Siemens eigentlich eine Industriebank ist und weniger ein Produzent.
Und gerade bei den Bänkern spinnen viele sowieso, da mit extem vielen Theoretikern und Yuppies besetzt. Aber Spaß bei Seite, die Sache ist viel zu ernst. Mein erneutes Qualitätsproblem mit MÄRtrix habe ich bereits erwähnt. Man kann eigentlich nur hoffen, daß es besser wird. Ich meine zumindest vor ca. 15 Jahren gab es weniger Murks zu günstigeren Preisen. Vielleicht trügt dies ja auch weil man eigentlich nur das Negative behält. Gerade die Negativerlebnisse der jüngeren Vergangenheit bleiben eben haften.
Gruß
Hans-Werner
@Peter W.: Kann sein, aber aus Kostensicht eher unwahrscheinlich. Bei der 03 soll dies ein häufiger Fehler sein.  Wenn man das hochrechnet, Stückzahl/Reklamationen.......
@Hans-Werner: man sollte noch Hinzufügen dass M* ja Marktführer ist und man da eigentlich eine Funktionierte Qualitätskontrolle erwarten kann. Deswegen sind die Negativerlebnisse umso ärgerlicher.
hallo dennyc,

Reklamationen möglichst nie an den Händler zurückgeben, denn die werden offenbar noch schlechter bedient wie der Endabnehmer. Bei mir war die längste Wartezeit bei Mätrix "nur" knapp ein halbes Jahr. Das Problem ist den Händlern auch bekannt, oder sie sind einfach zu faul, die Reklamationen zurückzuschicken. Außerdem würde dann ja auch Porto fällig.

Viele Neujahrsgrüße
Holger
da fällt mir noch etwas ein: kann es sein, daß insbesondere unter den jüngeren Menschen eine mehr oder weniger ausgeprägte "Leck mich am A...."-Stimmung zunehmend zu beobachten ist, die mit für schlechte Qualität verantwortlich ist, unter dem Motto, wenn ich gut arbeite, bekomme ich auch nicht mehr Flocken. Wenn dann noch eine Firma auf der Kippe steht, kommt noch das "Ist eh alles egal"-Gefühl dazu. Ich beobachte immer wieder, daß die Japaner (Kato) wesentliche bessere Produkte ohne große Qualitätsstreuung in den Markt geben.
Hallo HeNdrik, hallo Holger,
das mit der eigentlich fälligen Qualitätskontrolle beim Weltmarktführer fällt wahrscheinlich deshalb aus, da man ja Weltmarktführer in Modellbahnartikeln ist. Die do--- Wechselstrom-Halbnullen kaufen ja alles ungesehen und sind anscheinend mit Allem zufrieden was von M* kommt.
Mit meiner MTX 03 habe ich auch das Problem mit dem Schleichen. Ich glaubte bisher, dies sei so art systembedingt. Nu gut, ich schaue mir das noch mal genauer an und werde dann wenn erforderlich reklamieren. Die BR 03 müßte zumindest die Geschwindigkeit der BR 41 bringen, da die ja den gleichen Antriebstender besitzen. Schade, daß ich erst jetzt so richtig zum Testen kommen kann. Die Anschaffungen liegen alle so ca 1-1,5 Jahre zurück.
Holger, Du hast mit der LMAA-Mentalität vieler jüngerer Mitarbeiter in Produktionsbetrieben den Nagel auf den Kopf getroffen. Viele Mitarbeiter identifizieren sich nicht mehr so, wie die älteren, mit ihrem Betrieb/Arbeitgeber. In vielen Dingen kann man sich auch an die Denke derer versetzen. Leistungsgerechte Entlohnug erfolgt selten, der Arbeitsplatz ist unsicher und die innerbetrieblichen Beziehungen, auch Nasenfaktor oder Vetternschaft genannt, zu den Entscheidungsträgern in finanziellen Dingen, spricht oftmals eine eindeutige Sprache. Wie man sieht krankt unser gesamtes Wirtschaftssystem und somit auch der Bereich Modellbahn. Es ist auch hier so wie beim kranken Zahn, das Übel muß an der Wurzel gepackt werden und nicht hier und da etwas verstellen, in der Hoffnung, es läuft ja wieder. Die Japaner fertigen viele Produkte, vor allem auch Massenprodukte mit größerer Präzision als wir, trotz Wirtschaftsprobleme im Land. Die Belegschaft steht dort zu ihren Fertigungen. Auch entsprechende Kontrollen  usw. werden da noch vorgenommen. Da die Japaner weniger sozial abgesichert sind, kommt denen der LMAA-Gedanke nicht so schnell in den Sinn, denn dies würde das Aus bedeuten.
Jetzt ist aber Schluß.
Noch eine angenehme, sturmfreie Nacht wünscht
Hans-Werner
@Hans-Werner: Also ich will nicht bestreiten, dass es sowas wie eine LMAA Einstellung gibt. Die Frage ist nur ob es wirklich nur am Identifikationsmangel (wat'n Wort) der Belegschaft liegt. Oftmals hat man doch gerade heutzutage im Management nur noch "Söldner". Leute die sich nur für den nächst besseren Job profilieren wollen und sich selbst nicht mit der Firma identifizieren. Der einfachste Weg für solche Leute eine Firma profitabel zu führen ist doch Kosten senken = Mitarbeiter entlassen oder zumindest die vorhandene Belegschaft mit den 4 Mill. Arbeitslosen erpressen!!!
Welcher Mitarbeiter ist da schon Motiviert?
Meint
HeNdrik
@ Hendrik,
danke für Deine treffende Analyse der von vielen Firmen ( Eignern, Aktionären) geforderten Maxime. Du hast es sehr treffend geschildert. Wie kann man die Jobspringer in den Führungsetagen eliminieren? Denn dies, sowie die Gewinnerwartungshaltung der Eigner, sind die Hauptmotive für das Dilemma.
Von Übersee kommen ja Umsatzrenditeforderungen von 10 % und mehr zu uns rübergeschwappt. Und da ist es doch klar, daß man hier das Gleiche erziehlen möchte.
Jetzt kommen die Theoretiker in der kaufmännischen Geschäftsführungen ins Spiel, und es geht wie von Dir beschrieben los.
Da kann man nur noch Mitleid mit den Beschäftigten am Band usw. haben. Das dann Frust und LMAA-Gedanken entstehen ist doch normal. Bleibt uns nur die Hoffnung, daß das übermäßige Gewinnstreben, ala USA und spezieller Freunde, bei uns irgendwann zu Gunsten der bewährten und in normalen Spannen verlaufenden Werte wieder einkehr halten.
Grüße und ein schönes Wochenende
Hans-Werner
Ich habe eine 460 SBB Minitrix und eine 245 HVLE
Ebenfalls Minitrix, beide sind####Getriebe Schaden.
So bald sie unter last fahren, rattert es nur noch und die Lok fährt nicht weiter ,also diese Konstruktion ist eine Katastrophe Sorry. Hab ein video dazu gemacht.



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