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THEMA: Biegen sich Arnold Schnellzugwagen durch?

THEMA: Biegen sich Arnold Schnellzugwagen durch?
Startbeitrag
kilowatt - 12.05.07 20:32
Wie kann das denn sein?

Seit geraumer Zeit bemerke ich, dass die Arnold Schnellzugwagen sich in der Mitte etwas nach unten durchbiegen ("durchhängen").

Betroffen sind z.B. die Artikel-Nummern 3210, 3220, 3810 usw., die zwischen den 1970ern und 1990ern Jahren angeschafft wurden.

Bei einem blauen Uralt-Schlafwagen aus den 1960ern (verkürztes Modell) hatte sich allein das weiße Dach verbogen (übrigens schn nach ca. 10 Jahren).

Macht ihr ähnliche Erfahrungen? Sind jüngere Modelle auch betroffen?

Und: Macht ihr ähnliche Erfahrungen mit anderen Herstellern?
Dankesehr

kilowatt

Hallo,

Bei Arnoldwagen habe sowas auch schon gesehen, glücklicherweise nicht bei eigenen aber bei zweien, die mir zum "ausschlachten" geschenkt wurden.

Bei anderen Herstellern ist mir das nicht bekannt.

Gruß Lothar
@ kilowatt

              bei mir ist`s ein AR 3221  2.Kl mit DSG-Raum
              welcher sich durchgebogen hat...........................

              habe aber bisher mir noch keine weiteren Gedanken gemacht ,
              diesen wieder herzurichten..........

Mfg Horst
Habe ich auch bei Piko Personenwagen beobachtet
Norman.
habe ich auch beim Vorbild schon beobachtet
Roger
Hallo kW,

das Problem hatte ich vor ca. 5 Jahren mit einem Arnold-Aussichtswagen aus dem 1963er Rheingold-Set auch, allerdings schon so gekauft. Abhilfe konnte ich mit einem Fön schaffen: Den Wagen zerlegen, den Wagenkasten bzw. -boden (je nachdem, was betroffen ist) vorsichtig erwärmen und dann entgegengesetzt zur Biegung um 1 - 2 mm vorgespannt (z.B. Streichholz unterlegen) ein einem Schraubstock abkühlen lassen. Die Methode erfordert allerdings Fingerspitzengefühl; der Kunststoff soll elastisch werden, darf aber keinesfalls so heiß werden, daß er schmilzt  - nicht zu viele Kilowatt verwenden

Viel Erfolg, Grüße
Jürgen
durchhängen hab ich bisher nicht beobachtet. Aber ich habe vor langer Zeit mal Pop-Wagen gesucht und das was da auf den Börsen zu finden war sah so aus dass sich das Mittelteil oft nach oben gebogen hat. Bei den Y-Wagen von Piko ist das noch öfter der Fall. Da hab ich bei meinen eine Richtvorrichtung eingebaut, so wie sie mal im N-Bahner vor Jahren beschrieben wurde. ich meine da wurde das Thema Arnold-Wagen auch mit angesprochen.
Die Richtvorrichtung besteht aus Winkelprofilen die am Ende mit einem schmalen Blech zusammengelötet werden. In das Blech kommt je ein M2 Gewinde. Nun wird die Vorrichtung in des Daches mit Stabilit eingeklebt. Mit 2 Schrauben in den Gewinden wird jetzt am Wagenende gegen das Dach gedrückt und so das Gehäuse gerichtet. Ich habe das vor ca. 10 Jahren bei meinen Piko-Wagen gemacht und sie sehen heute noch gerade aus. Bei mir sitzen die Winkel auf einem dünnen Streifen Platinematerial welches noch LED zu Beleuchtung trägt. Damals gab es leider nur gelbe.
Bei den Arnoldwagen weiß ich nicjt mehr wie es beschrieben war, da ist ja das dach abnehmbar und der Wagenkasten von unten nicht erreichbar. Ich meine es wurde was von ankleben des Daches geschrieben

Gruß Torsten
Sowas hatte ich mal bei 2 von 3 Wagen aus einer ebay-Auktion. Die Durchbiegung war schon ziemlich heftig. Wurden aber anstandslos zurückgenommen.

Viele Grüße, Thomas
Ich habe das bei den UIC-Wagen von Hobbytrain beobachtet, die sich allerdings auch eher nach oben "wölben". Durchhängen habe ich auf Vorbildfotos auch schon gesehen, zuletzt bei der Vorstellung des Aussichtswagens im Museums-Rheingold aus den 60ern.
m-Wagen von Arnold sind ja ohnehin höchstens was für Sammler, da sie dem Vorbild - wie auch die älteren Fleischmann-Modelle - kaum bzw. gar nicht entsprechen.
Hallo Klaus,
das Problem ist schon etwas lange (85/90) bekannt. Bei einem Gespräch mit Arnold vor Jahren hat man mir gesagt: Drehgestelle + Dach abnehmen - dann übers Knie biegen. Es hat etwas geknackt, aber es ist nicht gebrochen - Wagen war wieder gerade.
Gruß jojo
Also ich hatte das Problem mit zwei Arnold-Wagen, habe das Fensterband rausgenommen, was zu einer deutlichen Entspannung führte und dann das Fensterband in mehrere Teile aufgeteilt und wieder eingesetzt. Die Wölbung ist kaum noch zu sehen.
Hallo,

Ich hole dieser uralten Thread nochmal hoch, weil bei mir jetzt auch ein Arnold 3210, 3220 und 3252 aus den späten 70ern (Erstbesitzer) sich deutlich in der Mitte durchbiegen.
Gibt es hierzu mittlerweile neue Erkenntnisse, warum das so ist und welches eine geeignete Reparaturmaßnahme ist? Ich möchte die ansonsten sehr gut erhaltenen alten liebgewonnenen Schätzchen aus Kindertagen wiederherstellen.
Habe die Teile zu 50% in der OVP, zu 49% in der Vitrine und zu 1% auf der Anlage gehabt.

Beste Grüße

der Tom
Hallo,

ich habe mal eine Lufthansa 403 auf der Anlage, vor dem Fenster gelassen und die Sonne tat ihr bestes, der Triebwagen wurde zu Banane (an den Enden nach oben gewölbt). War ich damals unerfreut!

VG,
Gabor
Bau die Wagen auseinander und schaue nach, was sich da verbogen hat. Wäre mein Tipp. Das Gewicht? Geradebiegen oder durch Angeblei ersetzen oder ganz entfernen. Die Fensterbänder? Die Fenster einzeln einsetzen.
Der Wagenkasten? Pech

Gruß Björn
Nicht nur alte Wagen biegen sich.
Ich habe gerade einen China Arnold  (BLS in Blau-Rot; ohne OVP, daher keine Art.Nr. ) zur Beleuchtung auf dem Tisch, der verbogen ist.
Das Metallgewicht ist werksseitig eingeklebt.
Darin vermute ich die Ursache.
Das Gewicht lässt sich nicht entfernen. Zu fest.

Jürgen H.


Moin moin in die Runde,

das Kern-Problem in solchen Fällen ist, dass aus unterschiedlichen Kunststoffen bzw. Materialien verbaute bzw. auch nur unterschiedlich geformte Elemente sich über die Jahre (durch Sonneneinstrahlung sowie sonstige Wärme bzw. Kühle)

a) unterschiedlich zusammenziehen (Dächer vs. Karosserien vs. Inneneinrichtungen vs. Fensterbänder vs. Rahmen, ...) bzw.

b) Metall-Gewichte resp. ggf. -Rahmen dies im Gegensatz dazu maximal unmerklich tun.

Hier gilt es in jedem EINZELfall zu prüfen, worin die AUSSCHLAGGEBENDE Ursache liegt:

Indem man den entsprechenden Wagen so weit wie möglich demontiert (lediglich die Drehgestelle sind hierbei irrelevant) und die einzelnen Teile (nachdem man sie vorsichtig gerade gebogen hat) aneinander legt bzw. hält und mit Adlerauge oder Messgerät sorgfältig begutachtet.

Bei den idR vergleichsweise harten Fensterbändern genügt - wie oben schon geschrieben - grundsätzlich ihr Segmentieren.

Bei Dächern und Rahmen hilft häufig das überlegte Kürzen (in Längsrichtung) der Halte-Nasen.

NUR Geradebiegen allein hilft hingegen nicht, da sich der Vorgang aufgrund der dann erneut auftretenden Spannungen stetig wiederholen würde.

Viel Erfolg wünscht Norrskenet
Hallo Tom, hallo in die Runde,

Ich habe einen "3201"
https://www.mobadaten.info/wiki/Datei:ARN_3201.jpg
aus der Altserie kürzlich erst hier auf dem Tisch gehabt. Der spielte auch "Banane"; in dem Fall fand sich aber die Ursache recht schnell: die Fenstereinsätze waren es! Eher duch Zufall entdeckt, Fenstereinsätze raus, Wagenkasten gerade, Einsätze eingeklippst, Banane! Also hab' ich mir spaßeshalber die Mühe gemacht, den Einsatz zu zerschneiden und die Fenster einzeln mit Rand einzukleben. Zusammengebaut, fertig, gerade!...

Vielleicht guckst du bei den deinen auch mal diesbezüglich nach; muss nicht, aber könnte auch die Ursache sein...

meint grüßend
Roland
Hallo Moba-Kollegen,

dann werde ich mal am Wochenende die Wagen zerlegen und Ursachenforschung betreiben. Auf die Fenstereinsätze wäre ich nicht gekommen. Vielen Dank für die Tipps, ich werde berichten.

Beste Grüße

Tom
Hallo!
Falls sich herausstellen sollte dass es an den Wagenkästen liegt verlinke ich hier mal einen älteren Thread dazu mit meiner Beschreibung der Ofenmethode:
https://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=869849#aw13

Grüße Reinhard
Moin moin in die Runde,

heute Nacht bei fast noch Vollmond dämmerte es mir, darauf hinzuleuchten:

Genau aufgrund des in #15 beschriebenen unterschiedlichen Alterungs-Verhaltens unterschiedlicher Kunststoffe weisen die vergleichsweise harten Fensterbänder z.B. bei Fleischmann im Regelfall jeweils mehrere elastische Abschnitte auf, die - ein wenig ähnlich der Funktion von Brücken-Widerlagern - dieses im Zeitverlauf auftretende unterschiedliche Eigenleben der verschiedenenen Materialien resp. Formen ausgleichen können.

Während ich einst dachte, dies diene lediglich der leichteren Montage der Fensterbänder.

Weit gefehlt: Es ist eine in der Tat gut durch- und vorausgedachte, konstruktive "Anti-Bananen-Maßnahme".

Wie so häufig sind es eben winzige konstruktive Details bzw. Tricks, die wirklich und langanhaltend Gutes ausmachen.

Beste Grüße, Norrskenet
Hallo , auf Grund des Berichts hier werde ich nächste Woche zwei meiner "Bananen" mir vornehmen und das mit den Fensterbändern kontrollieren.
Morgen geht die Reise erst mal nach Ried im Innkreis - Österreich zur Modellbau Messe.
Gruß elber


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