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Harburger Lokschuppen

THEMA: Neue Arnold E 19 da!! Testbericht!

THEMA: Neue Arnold E 19 da!! Testbericht!
Startbeitrag
HarburgerLokschuppen - 17.07.07 18:21
Hallo zusammen, wie versprochen halte ich euch auf dem laufenden.
HN 2004 Arnold E 19 12 rot DB Epoche: 3 ist eingetroffen.
Hier meine Bilder und Bericht zu dem Modell.

Das Modell verfügt
- über einen 5 pol Motor mit Schwungmasse
- einer Digitalen Schnittstelle (etwas schwer zugänglich)
- LED Beleuchtung rot /bläulichweiß mit der Fahrtrichtung wechselnd
- Antrieb auf 4 Achsen
- Keine Haftreifen
- Keine Durchsicht im Führerhaus
- Saubere klare Beschriftung

Mein Testbericht :
Das Modell wird geliefert mit Beschreibung und Ersatzteilliste ( Problem also für die neuen ausgelieferten Modelle abgestellt---Bravo !)
Erster Eindruck: Modell kommt mir optisch erst etwas kurz vor...das täuscht aber mit dem Vergleich der E 19 von Fleischmann..dazu später.
Das Modell macht auf den ersten Blick einen guten Eindruck.

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/98/4689798/1280_6662366331616563.jpg
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/98/4689798/1280_6437323966393436.jpg

Die Isolatoren sind auf dem Dach alle in rot abgesetzt. Die Pantographen (Scherenstromabnehmer) federn recht Stramm.

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/98/4689798/1280_3937323638383361.jpg

Die Schriftzüge sind sauber in fein und recht gut lesbar (mit der Lupe)

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/98/4689798/1280_3639303031316263.jpg
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/98/4689798/1280_6431343864323466.jpg

Das Modell hat einen NEM Schacht aber keine Kurzkupplungskulisse
Die Räder werden einfach durch 2 schwarze Kunstoffblenden abgedeckt. Hier gibt es keine feinen Bremsklötze ect wie bei der Fleischmann E 19. Auchdie Optik der eigentlichen Räder sieht sehr komisch aus. (Muss eingestehen weiß jetzt nicht wie das im Original ausgesehen hat)..diese werden aber durch die schwarzen blenden abgedeckt.

Bei 2 Volt setzt sich das Modell zarghaft und fein regulierbar in Bewegung. Auch sehr leise Fahrgeräusche.
Die LED Beleuchtung erstrahlt sofort in Ihrer vollen Helligkeit. Wie schon gewohnt, ist das weiße etwas zu bläulich, und das rote Schlusslicht erstrahlt recht kräftig, ohne aber durch das Gehäuse durchzuleuchten, auch wenn es auf dem folgenden Foto so aussehen mag.

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/98/4689798/1280_3932396534643038.jpg

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/98/4689798/1280_3763663561373938.jpg

Das Modell lässt sich gut fahren und ist auch mit der Höchstgeschwindigkeit wirklich keine Rennsemmel. Die genaue Umrechnung Kmh,ist mir leider noch nicht möglich.

Nun habe ich mich mal an das Innenleben gemacht. Wo sitzt die Digitale Schnittstelle ?
Erst einmal nach dem ich das Gehäuse geöffnet habe ( Abnehmbar durch Auseinanderspreizen..ging recht gut) sah ich nix von Digitaler Schnittstelle, sondern blickte erst einmal auf dem Motor mit seiner Schwungmasse. Dieser treibt auf beiden Seiten über jeweils eine Schnecke jeweils 2 achsen an.

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/98/4689798/1280_3630303638323164.jpg

Die Digitale Schnittestelle sitzt nach Explosionszeichnung unter dem Motor.....also Motor ausbauen ?? Wie man am besten an die Schnittstelle kommt musste eraten werden oder wie ?? hier fehlt einwandfrei eine gute Anleitung dazu.
Aber vielleicht soll hier der Händler mehr gefragt sein.
Man muss zuerst auf beiden Kopfseiten das Kunstoffteil abziehen. Danach die beiden schwarzen Radblenden vorsichtig (am besten mit einem Schraubenzieher lösen. (Sind nur aufgesteckt..aber recht stramm.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/98/4689798/1280_6264353261306362.jpg

Nun viel mir allerdings gleich das eine Drehgestell heraus. Also habe ich das auf beiden Seiten erst einmal ausgebaut.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/98/4689798/1280_3065316532646130.jpg

Das ist bitte aber für den einbau des Dekoder nicht nötig. Nach dem also die Drehgestellblenden ab waren löste sich leicht der Boden (Platine) wo dann die Digitale Schnittstelle sitzt. Aber wenn man jetzt gedacht hätte man kommt da ohne Probleme dran, der hat sich stark geschnitten. Eigentlich müsste man sogar die beiden Kabel am Motor ablöten und die Platinen mit der LED Beleuchtung nach unten abziehen um die Decoder ´Platine richtig zu lösen. Es geht auch so..habe ich mir gedacht...was auch klappte...nur man muss wirklich etwas Geduld und Fingerspitzengefühl haben um durch den kleinen Schlitz den Decoder in die Schnittstelle einzufügen.

Auf diesem Foto die Platine von unten... und der übrigens ganz blöd liegende Schalter für die Umschaltung für den echten Oberleitungsbetrieb.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/98/4689798/1280_3333393963393266.jpg

Der Schlitz für den Decoder einbau ohne Kabel ablöten zu müssen...
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/98/4689798/1280_3535666335643136.jpg

Ich habe den DCX 74 D/N dafür genommen, da er nur einseitig bestückt ist..wie der Blindstecker auch. Denn darunter befinden sich 2 kleine Bauteile die bei einem Doppel bestückten einen Kurzschluss auslösen könnten wenn man es nicht Isoliert. Die Schnittstellen drähte bitte unbedingt etwas kürzen, da sonst das Drehgestell nicht wieder eingebaut werden kann, weil der Decoder etwas im Weg ist. (Leider erst beim zusammnebau aufgefallen) Also alles recht eng darunter.
Lok wieder zusammengebaut und auf das Gleis gestellt. Gott  sei Dank..Decoder war richtig herum eingesteckt (Normal..und nicht wie teilweise bei Trix...wo dieser umgedreht eingesetzt werden muss).
Fahreingenschaften sind auch mit Decoder wirklich gut...Lok ist recht leise..so das man mehr den Decoder hört.....das leichte ziepen/summen

Vergleich Arnold E 19 12 mit Flm E 19 01.
Eigentlich kann man beide Lokomotiven ja nicht genau miteinander vergleichen. Da die E 19 von Fleischmann z.b die Aufbauten der E 18 hat und nicht die Klassische E 19 von Arnold wieder gibt.
Ich habe trotzdem mal beide Lokomotiven nebeneinander gestellt.
Mein zu Anfänglicher Eindruck das die Arnold zu kurz ist..stimmt also nicht..das kommt dadurch das insgesamt das Gehäuse breiter / bulliger ist. Auch in der Höhe ist das Arnold Modell etwas höher.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/98/4689798/1280_3964333462373065.jpg

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/98/4689798/1280_3933366564373761.jpg

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/98/4689798/1280_3534666432353037.jpg

Mein Fazit: In der Filigranität kommt das Arnold Modell nicht an das Fleischmann Modell vorbei. Auch z.b kein freier Führerhausdurchblick. Auch die Fahreingenschaften und Fargeräusch des Arnold Modell sind mit Sicherheit als gut bis sehr gut einzustufen und steht dem Fleischmann Modell nicht viel nach. Der Einbau des Decoders allerdings lässt zu wünschen übrig. Vom Gewicht her ist das Arnold Modell mit 66 Gramm gegenüber dem Fleischmann Modell mit 62 Gramm etwas schwerer. Das Fleischmann Modell hat 2 Haftreifen..die Arnold Lok..gar keine. Zu der Zugkraft kann ich allerdings noch nichts sagen.
Eines steht jedoch fest, wer eine Original E 19 Epoche 3 in rot sucht und in seiner Sammlung haben möchte, kommt im Moment nicht an der Arnold Lok vorbei..und erwirbt wenn man nicht unbedingt ein Nietenzähler ist ein recht schönes ansehnliches Modell.
UVP Preis Fleischmann E 19: 186,95
UVP Preis Arnold E 19 : 199,- Euro

Die Händlerpreise weichen hier allerdings unterschiedlich ab.
Lieben Gruß

Ingo

Danke Ingo für diese detaillierten Infos!

Gruß Gerhard

(P.S. Wer hat sich da neulich über die Händler beschwert, die hier im Forum zu stark mitmischen? Dann aber schnell zum Schämen in den Keller ... - Sorry, das musste jetzt einfach sein, und soll den Thread hier nicht killen, weil es völlig O.T. ist - also selber schäm.)
recht knalliges rot
super bericht!

andys
Ingo,
besten Dank, klasse!!!  Diese Vorstellung und super Beschreibung mit allem was dazu gehört, läßt keine Wünsche offen.
Mit solchen Berichten wird hier eine erstklassige Information kund getan.
Also, immer wieder solche Informationen, das ist doch die " Beste Berichterstattung aus erster Hand". Wer dagegen etwas anzumosern hat, liegt verkehrt im Gleis.
Nochmals Danke
H-W
Ingo, Super Bericht und Bilder.

Gruß Jürgen
Hallo Ingo
Dein Bericht ist spitze.
Da kann sich so manche Moba-Zeitung noch eine Scheibe von abschneiden!
Gruß Andreas
Hallo Ingo ,

... eine wirklich ultimative Lobhudelei ; vielen Dank für die astreinen Fotos !

... zum "Modell" : warten auf GFN

http://commons.wikimedia.org/wiki/Image:E19-300.jpg

gaga
Servus Ingo,
super Bericht und gute Bilder. Eine echte Entscheidungshilfe.
Hast Du einen Sammelordner mit solchen Berichten und wo kann ich ihn einsehen?

Danke für die Mehrarbeit!
Gruß Rainer
Hallo Ingo,

auch vielen Dank von meiner Seite für die tolle Information insbesondere auch hinsichtlich des Decodereinbaues. Wenn die Länge des Decoders kritisch ist, wäre der DCX74z vielleicht geeignet.

Grüße, Peter W.
Ernst gemeinter Nachtrag:

Ich bin an B-Ware mit Fehlern (z.B. Lack-/Druckfehler, Gehäuseschäden/Gussfehler) oder reinen Fahrwerken ohne Gehäuse interessiert zu Umbauzwecken. Fall es sowas gibt, bitte Angebote an mich!

Grüße, Peter W.
Super Ingo, vielen Dank für den sehr guten Bericht. Hatte die Lok noch gar nicht auf der Liste, aber das Rot gefällt mir. Werde mal ne Nacht drüber schlafen...
Gruß
Alex
Ingo, klasse Info!

Sachma, haste an der Farbsättigung rumgefummelt oder ist das Ding wirklich so poppig?

MfG
Claus
Danke Ingo für die geleistete Arbeit.
Das sind Berichte die einem weiter helfen.
Mach weiter so.

Gruß Ottifant
Moinsens Ingo,

ich schließe mich mich all meinen Vorrednern an: einfach nur eine akkurate Arbeit, die du hier ablieferst!!!!
Wobei die Betonung auf "akkurat" und "Arbeit" liegt !!!

Allerdings, eine Frage hätte ich denn doch noch:
Ist dir bekannt, ob es denn auch eine Ep2 Version geben wird?

Mit urlaubendem Gruß
Günter

Beitrag editiert am 18. 07. 2007 08:39.
Der Testbericht ist sehr aufschlußreich. Hornby hat also das von Arnold entwickelte Fahrwerk weiter verwendet, ob der gleiche Motor drin ist, da kann ich mal bei meiner Arnold-Lok nachsehen.
Von Arnold gab es diese Lok mit diesem Fahrwerk als Epoche-II-Modell. Diese Modelle wurden noch Anfang diesen Jahres von einem MoBa-Händler im ebay für 125 Euronen Sofortkauf angeboten (ich hatte mir da eine gekauft). Das schöne am DRG-Modell von Arnold ist, dass sie die später bei der DB zurückgebaute Schürze unter der Pufferbohle hat. Die Hoheitszeichen an den Stirnseíten lagen der Lok als Zurüstteil aus Metall bei.

Gruß
Roland
Roland: Es ist nicht der gleiche Motor, sondern ein neuer. Neu ist auch, dass die Kardanschalen und Schnecken jetzt aus Messing sind.
Hallo,

das ist ja ein schöner knallroter Anstrich.
Ich bezweifele allerdings, ob dieser für die Epoche 3 authenisch ist.  Die Lok war in der Epoche IIc tatsächlich weinrot lackiert mit entsprechenden Insignien der damaligen Machthaber.
Sie wurde ab Oktober 1944 von BW Nürnberg wieder eingesetzt worden. Sie war bis zum Kriegsende in Betrieb und in Eggmühl, Strecke München-Regensburg, abgestellt. Nach einem Aufenthalt im AW München-Freimann 1952 wurde sie für 140 km/h Höchstgeschwindigkeit zugelassen.  
Es ist anzunehmen, dass sie bei dem AW-Aufenthalt in blau (RAL 5011) umlackiert wurde.
Meiner Meinung, hat hier Hornold eine Chance verpasst und für die Lokomotive den falschen Granulattopf gewählt.

<Hinzugefügt
p.s. Ab 1958 war der der blaue Kastenanstrich vorgeschrieben ! >

So, und jetzt könnt Ihr mich steinigen, nichts für ungut !!  Ich wollte mich ja zurückhalten und vorläufig nicht mehr schreiben.

Gruß
Kurt Hegermann, der hier als PRIVATMANN schreibt !!

Beitrag editiert am 18. 07. 2007 16:56.
Sehr informativer Bericht - Danke !

Eine gezielte Frage hätte ich allerdings noch: Sehe ich das auf den Bildern richtig, dass die Radreifen nun metallisch blank und nicht mehr "brüniert", also schwarzvernickelt sind?

Gruß
Horst

Edit: Danke #18 für die doch positive Aufklärung.

Beitrag editiert am 19. 07. 2007 20:51.
Vielen Dank an euch allen, für die doch recht positive Resonanz.
Dann macht das ganz auch recht Spaß, auch wenn es doch etwas arbeit ist. Aber ich tu das gerne, und vor allen dingen man lernt die Modell doch viel besser kennen, und kann auch besser auf Kundenfragen eingehen.

Zu der Frage von Claus..das Modell hat ein schönes rot und ist vielleicht nicht ganz so poppig wie auf dem Foto.

@17

Horst ich kann dich beruhigen, die Radreifen sind leicht brüniert und nicht blank..das kommt durch die Fotolampen leider nicht so gut rüber..und sieht sehr blank aus.

Gruß
Ingo
@16 - Kurt hegermann

Hallo, eine rote Farbgebung (Farbton lasse ich mal dahingestellt) ist auch für die frühe Bundesbahn autentisch. Mir ist ein Bild von der Verkehrsaustellung "Schiene und Straße" 1951 in Essen bekannt, auf dem E19 11 in rot im Hintergrund zu erkennen ist.

Gruß
Michael Höppner
Dazu folgender Eintrag aus dem Archiv:

Die Schnellzuglok der Baureihe E19.12 in rot wurde für den Schnellverkehr zwischen Berlin und München entwickelt und war bis 1965 die leistungsstärkste Elektrolok der DRG und DB. Sie konnte 165-t-Züge bei 2,5% Steigung mit 150 km/h befördern, und hatte eine Höchstgeschwindigkeit von 180 km/h. Es wurden nur 4 Stück gebaut. der Krieg stoppte den weiteren Bau der Lok

Auszug aus einem Fachbuch

Gruß

Ingo

PS : Leider lieber Kurt, hast Du da etwas schlechte Info !
Kurt,

ich glaube Hornby-Arnold hat das bewusst gewählt, denn die dunkelrote Ep.2 und die blaue Ep.3 (auch wenn es eine andere Unterbauart ist) hat doch GFN. Ausserdem gab es die von Arnold-alt auch noch nicht.

Grüße, Peter W.
Schade finde ich, dass mal wieder die groben Uralt-Stromabnehmer von Arnold mit Doppelschleifstück zum Einsatz kommt. Anfang der 50er Jahre - und nur für diese Zeit ist die rote Lackierung überliefert - trugen die Loks sicher noch die originalen Vorkriegstromabnehmer, wie sie auch auf der Fleischmann E19.0 verbaut wurden - und Arnold-Rivarossi  hatte die richtige Bauform auch schon auf der sehr schönen DRG-Version in Weinrot.

Und ob nicht auch die Fronschürzen des DRG-Modells fehlen?

Gibt es denn weitere Tester, die die Fahreigenschaften der Lok im Vergleich zum Vorgänger-Modell beurteilen könnten? Meine Arnold E19 kreischen ziemlich - vor allem in engen Kurven. Würde mir gerne eine leisere E 19 gönnen.

Josch
>> ... Die Schnellzuglok der Baureihe E19.12 in rot wurde für den Schnellverkehr zwischen Berlin und München entwickelt ...
...Es wurden nur 4 Stück gebaut. der Krieg stoppte den weiteren Bau der Lok ... <<

Eigentlich wurden 2x2 E 19 als Baumuster gebaut
E19 01 + E 19 02 von AEG http://www.abload.de/img/e19-01_02hld.jpg und
E19 11 + E 19 12 von Henschel / SSW http://www.abload.de/img/e19-11_12576.jpg

Nach Erprobung der Loks wollte die DRB entscheiden, welche Bauart in Serie gehen sollte. Dazu kam es aber nicht mehr.

Hier noch zwei Übersichtszeichnungen, die den letzten Bauzustand von den E 19.0 und E 19.1 zeigen:
E 19 01/02:
http://www.abload.de/img/ze19-01_02e9p.jpg
E 19 11/12:
http://www.abload.de/img/ze19-11_12c4h.jpg

Schön ist es, das es jetzt beide Varianten als Modell gibt,
Von Fleischman die E 19.0: http://www.fleischmann.de/images/products/big/7319.jpg
und von Arnold die E 19.1 (Bild von Ingo):
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/98/4689798/1280_6662366331616563.jpg

>> ...
Vergleich Arnold E 19 12 mit Flm E 19 01.
Eigentlich kann man beide Lokomotiven ja nicht genau miteinander vergleichen. Da die E 19 von Fleischmann z.b die Aufbauten der E 18 hat und nicht die Klassische E 19 von Arnold wieder gibt. ... <<

Das die E 19 von GFN der E 18 ähnelt, liegt daran, dass AEG auch die E 18 gebaut hat und die Baumuster der E 19.0 auf Basis der E 18 aufgebaut hat. Daher gibt es eigentlich keine typische E 19. Beide Modelle der E 19 sind daher ihren Vorbildern nachempfunden.
Zur Info hier noch ein Bild und eine Zeichnung der E 18:
Bild - http://www.abload.de/img/e-18k4y.jpg
Zeichnung - http://www.abload.de/img/ze-18mwz.jpg


Viele Grüße - Udo
Edit: Nachtrag zur E 18


Beitrag editiert am 18. 07. 2007 21:42.
Hallo,

nochmal zu der Lackierung der E19:

Die Sache mit der Farbgebung der E19er ist nicht ganz so klar, wie oben niedergelegt. Bei einer Diskussion bei DSO im Zusammenhang mit dem GFN D-Zug Berlin-München habe ich Folgendes gelernt ( http://drehscheibe-online.ist-im-web.de/forum/...,3288840#msg-3288840 ):

Eindeutig belegt ist, dass die E19er in rot gebaut wurden und auch in rot unterwegs waren. Allerdings datieren die Bilder, die die E19 in rot zeigen auf vor der Abnahme der Loks durch die Reichsbahn im Jahr 1940. Wie die Loks bei der Abnahme durch die DRB lackiert waren, ist nicht eindeutig belegt, es gibt Quellen, die die rote Lackierung nennen, es gibt aber auch Quellen, die eine grüne Lackierung bei der Abnahme nennen.

Zur Anmerkung in @16 von Kurt, dass ab 1958 die blaue Lackierung Vorschrift war, ist anzumerken, dass diese nicht so konsequent umgesetzt wurde. Neben ein paar 118ern waren auch 119 011 und 119 002 noch Anfang der 70er in grün unterwegs.

Grüße aus dem Ruhrgebiet,

Udo.
Hallo Udo, vielen Dank für auch deine schöne Ausführung des Berichtes rund um die E19.
Es ist doch immer wieder schön was so alles in so einem tollen Forum an das Tageslicht kommt.
zu @22

Hallo Josch, ich denke der Bericht sagt eigentlich fast alles, sicher spiegelt er nur meine Meinung wieder, aber ich kann Dir sagen das die E19 schon nicht schlecht ist, und gerade auch im Fahrtechnischen absolut nicht mit der alten zu vergleichen ist.

Gruß

Ingo
Nochmal ein Foto von Ingo aus dem Urposting:
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/98/4689798/1280_3964333462373065.jpg

Ist dieser doch deutliche Höhenunterschied der Gehäuse wirklich vorbildgerecht?
GIbt es ein Maßblatt der E19, bei der auch die Höhenmaße eingetragen sind. Ich konnte bis jetzt nichts finden.

Gruß Reinhard
Moin!

In meinem Privat-Archiv findet sich auch Buch zum Thema, nämlich:

Ellok-Baureihen E 04 - E 18 - E18.2 - E 19 von Hans-Dieter Andreas und Helge Hufschläger erschienen im damals noch Wolfgang Zeunert Verlag ISBN 3-921237-30-0 im Jahr 1976(also zu einer Zeit, als die E 19 noch im Betriebsbestand waren)!

Vorneweg, alle Bilder im Buch sind in SW gehalten, aber auf Seite 179 ist die E 19 12(Bild 185) zu sehen, versehen mit folgender Bildunterschrift:

"Zur Eröffnung des elektrischen Betriebes auf der Strecke Nürnberg-Regensburg führte am 15.5.1950 die E 19 12(damals noch weinrot und mit Schürzen) den ersten elektrischen Zug. Foto: H. Schneider"

Nix zum Farbe, aber auch interessant ist das Bild auf Seite 182
Bildunterschrift(Bild 191): "E19 12 mit zwei verschiedenen Stromabnehmern am 12.10.1958 Foto H. Schmidt"

Auch Güterzüge waren Planleistungen:

Auf Seite ist die E 19 12 vor einem Stammzug zu sehen, nämlich Sg 5295:
"Der Sg 5295 war ein Stammzug der E 19, hier führte E 19 12 diesen Zug am 24.5.1966 bei Dachau Foto H. Hufschläger"

Weiter auf Seite 188 mit Bild 202: "Auch der Sg 5295 ist wieder dabei: 119 012-3 mit diesem Zug am 12.7.1970 in München -Süd. Foto E. Fischer"

Hoffe ein bischen Licht in die Farb-Geschichte der E 19 12 gebracht zu haben!

Gruß Maggi

P.S.
Eigentlich Off Topic, ABER vielleicht sollte man gerade bei Berichten, Meinungen, Aussagen zum Vorbild Bahn die Quellen des Wissens mit angeben.

Klar dass auch Bücher, Zeitschriften, etc. lügen können, Fehler darin sein können.

Aber mir stößt hier schon seit einiger Zeit die diversen Kommentare und Meinungsäusserungen auf, die nicht erkennbar machen, vorher man dieses oder jenes Wissen hat.

Meiner Meinung nach sind nicht nur Meinungen/Wissen eine Diskussionsgrundlage, sondern auch die Quelle!
Hallo Leute,

zum Thema Farbgebung kann ich glaube ich mit einem Zitat aus dem Eisenbahn-Fahrzeug-Archiv, Elektrische Lokomotiven deutscher Eisenbahnen, von Bäzold/Fiebig, 1984 zur Klärung beitragen. Dort heißt es auf Seite 107:

"... auch die E 19¹ hatten bei Anlieferung den weinroten Anstrich und die Dekors wie die E 19. Vor der Ablieferung wurde die E 19 11 bei Henschel in einem hellen, sogenannten Fotografieranstrich präsentiert. Im Februar 1953 bekam die E 19 11 den bekannten grünen Ellok-Anstrich, den sie bis zu ihrer Ausmusterung behielt. Die E 19 12 dagegen wurde im Dezember 1952 als erste E 19/19¹ mit dem blauen Anstrich der DB-Ellok mit einer Höchstgeschwindigkeit über 120 km/h versehen. ..."

Gruß
Horst

Edit: nur Tippfehler, sonst passt das mit dem Zitat nicht ganz

Beitrag editiert am 19. 07. 2007 20:52.
Noch etwas zum Thema Farbgebung, aus Eisenbahn-Journal Sonderausgabe IV/92 "Die E 18 und E19":

Zitat (Seite 96):
"...Nach einer Hauptuntersuchung verließ die E19 11 am 11.September 1950 das AW München-Freimann mit einem neuen, weinroten Anstrich und einer vom Lieferzustand abweichenden Zierlinienausführung an den Stirnfronten und silbergrauem Anstrich der oberen Signallampen. Mit diesem "Outfit" wurde die Maschine 1951 per Culemeyer zur Ausstellung "Schiene und Straße" nach Essen gerollt.... Bereits vom 27.Februar 1953 an erschien die Maschine im grün-schwarzen Anstrich..."

Also gab es offensichtlich die Lok sogar nochmal in rotem Neulack! Ein Foto (leider SW) ist auch vorhanden, das die Lok nach Instandsetzung bei Krauss-Maffei an eben diesem 11.9.1950 zeigt. Die silbernen Zierlinen an der Lokfront sind tatsächlich deutlich anders (hab das Foto mal eingescannt):

http://img255.imageshack.us/img255/8043/e1911xs9.jpg

Gibt es von dieser Version den wirklich kein Farbfoto???

Gruß Reinhard
nochmal zurück zum thema Maße und Höhe der Loks:

ich geh davon aus, daß die Arnold-Maschine zu hoch ist. dir Ur-Version der E19 kam schon irgendwann frühe 70er, da wurde ein kompromiß wegen der Konstruktion im innrern gemacht. das jetzige gehäuse basiert definitiv auf der Form von damals, jetzt aber mit dem neuen fahrwerk.
die GFN dürfte besser passen, auch der Gesamteindruck sit stimmiger. jetzt weiß ich auch, warum ich immer das gefühl hatte die ARNOLD-Lok stimmt wirklich in den Proprotionen.

MK
nochmals zur Farbgebung:

Der in #29 zitierte Literaturauszug, insbesondere der Hinweis auf die "neurote" Lackierung, bezieht sich allerdings nur auf die Schwesterlok E19 11. Da Arnold hier die Betriebsnummer E19 12 gewählt hat, wäre das also ggf. ein geeignetes "Umbau-Objekt", evtl. auch für eine evtl. spätere Neuauflage von Arnold ...

Für "unsere" E19 12 scheint also festzustehen, dass sie zu Beginn der Bundesbahnzeit noch die alte rote Lackierung von 1940 hatte. Und da der neue blaue Anstrich erst im Dezember 1952 angebracht worden war, gibt es also einen zwischenzeitlichen, wenn auch kurzen Zeitabschnitt, für den die rote Farbgebung der Arnoldlok somit richtig ist.

Bliebe dann allenfalls noch zu klären, wann genau die ursprünglichen Frontschürzen abgenommen wurden, und ggf. inwieweit der Farbton korrekt ist, der ja zumindest auf den gezeigten Fotos eher etwas zu hell aussieht.

Gruß
Horst
Noch kurz was zu den Fahreigenschaften: Wir machten gestern einen Vergleichstest zwischen E 19 Blau Arnold und E 19 rot Hornby.
Kurzfazit - Wer vorbildgerechte Fernzüge mit der alten Blauen bespannt, hat keinerlei Einschränkungen. Sie zieht auch mehr als 12 D-Zug-Wagen problemlos über Berg und Tal.
Wer vorbildgerechte Fernzüge mit der neuen Roten bespannen will, sollte auf seiner Anlage tunlichst alle Gleise im Gefälle liegen haben. In der Ebene tut sie sich nämlich ab (unbeleuchteten) 8 D-Zug-Wagen "schwer", bergauf mit 2% in Radius 3 braucht sie ab ca 4 Wagen Nachschub...
ANfahren mit Zug auf dieser Steigung - vergesst es...

Noch ein Kurzfazit: Im MODELLbahnbetrieb sind Hafties zwar nicht vorbildgerecht, aber meistens doch zweckdienlich!

LG
    HaWeO

Beitrag editiert am 22. 07. 2007 11:22.
quelle:altbau e-loks dgeg medien band1

aeg maschinen: e19 01 fabriknummer 5000 übergabe an dr am 15.12.1938(aber im betriebsbuch steht der 19.01.1939)
weinrot bei ablieferung,wechselte später in grün und blau.
grün war e19 01 vom sommer 1945 bis november 1958

grün e19 02 von februar 1947 bis februar 1975
grün e19 11 vom februar 1953 bis zur z-stellung juli 1975
e19 12 wechselte direkt von rot nach blau am 20.12 1952

sind e19 01 und e19 12 noch als museumsfahrz. erhalten und rot zurücklackiert?

so ssteht es im oben genannten buch
da ich zu jener zeit noch im flüssigen war, kann ich leider nicht als augenzeuge dienen
mein baujahr war genau heute, der 22.07.1972......und ich hatte ein dezentes schweinchenrosa so sagte es mir meine mutter

gruß andys

wenn ich nun, heute an meinem geburtstag, ein wunsch äußern darf....schenkt mir doch bitte die gfn e19
Glückwunsch zum Geburtstag. Jahrgang 72 ? Junges Gemüse. Da hab ich schon von der Brücke gespuckt um den Schlot zu treffen und Muttern hat gemeckert, weil die Klamotten nach Kohle stanken.
Grüße,
Jürgen H.
@34 - andys,
auch von einen herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag !  
Zu deiner Frage :
>> sind e19 01 und e19 12 noch als museumsfahrz. erhalten und rot zurücklackiert? <<
2 Maschinen sind noch erhalten, beide in rotem Lack. E 19 12 sogar mit Pleitegeier und dem unsäglichem (aber abgedecktem) Kreuz.

E 19 01 im DTM Berlin:
http://www.museumslok.de/Galerie/Museum8/E19_01.jpg und
E 19 12 gehört dem VMN :
http://www.museumslok.de/Galerie/Museum8/E19_12.jpg

Die Bilder stammen von http://www.museumslok.de/ , fotografiert von Patrick Gessner

Viele Grüße - Udo



Beitrag editiert am 22. 07. 2007 22:54.
Hallo,

für alle, die die Lok umlackieren möchten, wären wir bereit, einen Beschriftungssatz, bei genügend Nachfrage, für die E 19 11 u. E 19 12 zu erstellen und zu produzieren.  
Kosten: ungefähr 10,-- Euro

Bestellungen werden per pM entgegengenommen !

Viele Grüße
Kurt Hegermann
info(at)kh-modellbahnbau.de
Hallo zusammen,

nachdem ich gestern bei unserem Nordschwarzwälder Stammtisch die Arnold E19 in Händen hatte und direkt mit der GFN E19 sowohl äußerlich als auch fahrtechnisch vergleichen konnte, hier zwei Anmerkungen:

1) Die Farbe Rot ist längst nicht so grell wie auf dem Foto von Ingo. Aber das hatte Ingo ja bereits gesagt.

2) Die Drehgestelle sind ganz anders aufgebaut. Die Arnold-Lok hat die beiden mittleren Achsen starr verbunden und jeweil die Vorläufer mit der danebenliegenden Achse auch starr. Die GFN hatt die inneren vier Achsen fest verbunden, und die Vorläufer sind für sich beweglich. Leider hatten wir keinen Foto, um dies hier einzustellen.

Die Laufeigenschaften der Arnold waren ebenfalls sehr gut: Anfahren bei niedriger Spannung, Licht ebenfalls bei niedriger Spannung, aber insgesamt sehr hell.

Gruß Gerhard

Beitrag editiert am 10. 08. 2007 10:15.
Hallo zusammen

Lt. http://de.geocities.com/rolf126bilder/e19.htm  soll die E19 12 am 22.12.1952 eine blaue Lackierung erhalten (wurde schon oben erwähnt) UND auch die Schürzen abgenommen worden sein.
Es wird auch erwähnt, dass die E 19 11 am 11.9.1950 die Schürzen abgebaut wurden und eine ROTE Lackierung erhalten hat.

Die Lokomotiven E 19 wurden also nicht durchgängig Ihre Schürzen beraubt und erhielten z.B. bei der E 19.0 einen grünen Anstrich in unterschiedlichen Zeiträumen.

Woher der Herr seine Quellen hat, weiß ich natürlich nicht.

Gruß
Kurt Hegermann
@Ingo.
Für eine "Neu" Konstruktion keine KK aber NEM Schacht macht wenig Sinn! Und keine Haftreifen. Nein. Das ist technisch zu wenig. Optik ist nicht schlimm, wenn sie nicht völlig daneben läge. Was hier nicht der Fall zu sein scheint.
Für mich als Fahrer stört schon, wenn es in Dingen für den Fahrbetrieb mangelt, eben Haftreifen. Und wenn es auch noch für den Digi Fahrer am Decoderplatz mangelt man das Modell erst "zerstören" mechanisch bearbeiten muss, dann ein klares Nein.
Zum Anshen, Probefahren und wegpacken geeignet. Schade.
LG
Frank
http://cgi.ebay.de/hn-2004-E-Lok-E-19-12-DB_W0Q...QQrdZ1QQcmdZViewItem

Hallo.

Kann mir bitte jemand erklären, warum ich für ein in Chin. gefertigtes Modell fast so viel zahlen soll wie für eines das aus der BRD kömmt ?!?!

CU
WE
@41
Ganz einfach: Hornby braucht Gewinn! Das wäre ja auch noch schöner, wenn sie das Ergebnis der Ausbeutung chinesischer Arbeiter(innen) mit Dir teilen würden. Dann würdest Du Dich doch sicher schämen.

Gruß
K.U.Müller
@1 Ingo, ein Superbericht und aufschlußreiche Bilder, doch eine Frage, ist das eine Neuauflage? Ich besitze diese Lok bereits seit mitte Mai, laut Rechnung abgeschickt 4.5. dJ.  Auf eines möchte aufmerksam machen: 4 Achsen sind angetrieben, aber NICHT die beiden Mittelachsen sondern nur die äusseren UND die Vorlaufachsen. Ansonsten mach weiter so.
Gruß aus Canada Wolfgang
Laut N-Bahner 76, (Seiten 16 + 17 von Jürgen Plack) ist aufgrund der fehlenden Haftreifen die Zugkraft unbefriedigend. Da scheint es auch Missgriffe bezüglich der Epoche zu geben: DB-Pantos anstelle der Reichsbahn-Stromabnehmer. Ja was isse denn jetzt? DB oder DRG?

Gruss
Hans-Jürgen

Beitrag editiert am 21. 09. 2007 16:58.
Hallo ,

den N-Bahner 76 kenne ich nicht - aber zur Ahorn E19 hat doch Cheffe HaWeO in @ 33 bereits geschrieben :

>>Wer vorbildgerechte Fernzüge mit der neuen Roten bespannen will, sollte auf seiner Anlage tunlichst alle Gleise im Gefälle liegen haben. In der Ebene tut sie sich nämlich ab (unbeleuchteten) 8 D-Zug-Wagen "schwer", bergauf mit 2% in Radius 3 braucht sie ab ca 4 Wagen Nachschub...
ANfahren mit Zug auf dieser Steigung - vergesst es...<<

gaga
Nachtrag zu 43,  bemerkenswert: die alte 19 11 von Arnold (2491) hat auf den beiden Vorlaufachsen Messingzahnräder und auf den äusseren Antriebsrädern aus Plastik,  bei der neuen (HN 2004) sind alle Zahnräder auf den Achsen aus Plastik.
Gruß Wolfgang
@44+45, hier ein Vergleichstest, 0%, 2% und 4% Steigung,
Arnold HN2004, keine Haftreifen, 7g, 6g und 5g;
Arnold alt 2453, 2 Haftreifen, 25g, 23g und 21g;
Flm 7319, 2 Haftreifen, 19g, 18g und 17g:
Arnold alt ist eigentlich eine E 18 08 in grau.
Gruß aus Canada Wolfgang
hallo zusammen,

ich grabe den alten Thread nochmal aus, weil ich zu den beiden E19 von GFN und Arnold/Hornby noch eine Frage habe, die mir in den bisherigen Beiträgen nicht ausreichend geklärt wurde. Es geht dabei um die deutlich unterschiedliche Höhe des Lokkastens der beiden Loks. Abgesehen davon, dass sie im Original von unterschiedlichen Herstellern stammten - ist dieser Höhenunterschied vorbildgerecht oder sitzt bei der Arnold-Lok der Lokkasten deutlich zu hoch?



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Hallo putzzwerg,

ich habe leider keine Zeichnungen der beiden Loks oder so gefunden.  Allerdings wurden auf der (legendären) Ausstellung "100 Jahre elektrische Eisenbahn" 1979 in München Freimann beide Varianten nebeneinander präsentiert - E19 01 in rot, E19 12 in blau. Fotos gibt's davon z.B. hier (muss man durchscrollen):
http://www.bundesbahnzeit.de/Galerien/100-Jahre_E-Ausstellung/galerie.htm

So richtig eindeutig kann man das anhand der Bilder auch nicht entscheiden, aber nach meinem Empfinden liegt die E19.1 nicht höher als die E19.0, zumindest nicht wesentlich.

Die Arnold-Lok scheint mir daher zu hoch zu liegen.

Vielleicht kannst Du die beiden Modelle auch mal ähnlich nebeneinander stellen, evtl. kann man da was erkennen.

Viele Grüße,

Udo.
Hallo Udo,

auf genanntem Foto ist in der Tat kein Höhenunterschied in den Lokkästen zu erkennen, obwohl beide nicht parallel nebeneinder stehen. Hier hat Arnold wohl etwas übertrieben ...

Gruß
Peter

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Hallo,

auf den Freimann-Bildern ist klar zu sehen, dass die Pufferhöhe bei beiden Maschinen der Oberkannte des Vorlaufrades entspricht. Auf dem Modellfoto liegt bei dem Arnold-Modell der Puffer höher, bei Fleischmann stimmt er besser überein (womit Arnold zu hoch und nicht Fleischmann zu tief liegt)

meint
Roger
Roger,

auf dem Foto kann ich aber auch erkennen, dass der AR Vorläufer kleiner im Durchmesser ist...
Aber ich denke, AR/HN hat die alte Form genommen, die noch den damals "riesigen" Motor aufnehmen musste - daher vielleicht die Höhenabweichung.

Denkt
Chris
hallo Peter,

angesichts der interessanten Recherche vermute ich, dass Du die Hornold Maschine möglicherweise kaufen möchtest?

Falls das der Plan sein sollte, beachte bitte bitte die oben genannten Daten der Zugfähigkeit.
Diese liegt nämlich "bei fast null", im Vergleich zum orig. Arnold Modell oder zur Konkurrenz.

Diese Lok ist noch nicht einmal fähig, die hauseigenen Hornold Zuggarnituren mit lächerlichen 5 Wagen (z.B. Henschel-Wegmannzug, oder Hanseat..) Steigungen mit "unfassbaren" 2% zu ziehen. Eine vorbildorientierte Zugbildung ist dadurch nicht möglich, weil der Ofen keine Haftreifen hat, in Worten "keine"!

cheers
Peter
Moin Peter (d-amur),

Radsätze mit Haftreifen von der alten Arnold E19 passen auch bei der Hornold E19 und sind bei www.arnold-ersatzteile.de bestellbar. Die paar Euronen sind bei den Ramschpreisen für die Hornoldlok dann auch noch drin. Dann zieht die Lok auch ´was weg.

Gruß,
Carsten
@53:

Hallo Peter,

nein, viel schlimmer - ich habe beide!
Die GFN E19 allerdings erst seit heute, daher das Untersuchungsinteresse. Der Höhenunterschied fiel mir nämlich gleich beim ersten Hinsehen auf. Die Zugkraft der E 19 12 reicht für mich aus, ich habe keine Steigungen auf der Anlage. Ich fahre sie im Moment mit 5 MTX-Schürzenwagen, mit denen kommt sie gut zurecht.

Gruß
Peter
Hallo,

@Peter: Danke für die Vergleichsfotos, ist ja schon sichtbar, der Unterschied. War mir gar nicht klar gewesen, dass die Arnold E19 zu hoch liegt, dachte immer, das muss so. Insofern wirklich interessantes Thema, das Du da aufgebracht hast.

@Chris, #52:
Zitat

Aber ich denke, AR/HN hat die alte Form genommen, die noch den damals "riesigen" Motor aufnehmen musste - daher vielleicht die Höhenabweichung.


So ist es nicht, die Arnold E19 hat mit der Uraltkonstruktion maximal die Rahmennachbildungen gemein, der Rest ist komplett neu konstruiert.

Viele Grüße,

Udo.
Hallo,

nur so zur Info ... bei Eichorn Modellbau gibt es für die GFN passende Gewichte um die Zugkraft zu steigern ... http://eichhorn-modellbau.de/PRODUKTE/SPUR_N/BALLAST_119/ballast_119.html sowie für die Arnold Version bremsklotznachbildung sowie Führerstandtritte http://eichhorn-modellbau.de/PRODUKTE/E18___E1...rerstandsauftri.html
http://eichhorn-modellbau.de/PRODUKTE/E18___E19...msklotznachbild.html

Gruß Björn

Nun sind solche Maßabweichungen bei identischen Originalvorlagen ja nicht neu. Auch bei der BR 103 hatten die (alten) Arnold-Loks eine größere Höhe und Breite als die 103er von GFN und MTX. Dass bei einer Neukonstuktion noch solche Unterschiede auftreten, ist aber schon verwunderlich.

Gruß
Peter
Hallo Chris (@52),

das kann gut sein, dass die kleiner sind, aber die Puffer sind höher als bei der Fleischmann - und die müssten dann ja immernoch gleich hoch sein!

Gruß
Roger
Moin,

Wann ich mir das Bild aus @44 etwas genauer Ansehe, hab ich das gefühl das die Achslager nachbildungen höher liegen als die Radnaben.
    

Grüße aus Assen (NL)
Jan
Ich habe mal beide Loks mit abgenommenem Gehäuse vermessen - und siehe da: die Gehäuseoberteile sind gleich hoch, Arnold ist ca 1,5 mm breiter, aber 1 mm kürzer als GFN. "Unter der Haube" gehts allerdings sehr verschieden zu: Da GFN auf einen durchsehbaren Führerstand Wert legte, ist kein Platz mehr für Gewichte geblieben, mit denen Arnold im Rahmen des Möglichen großzügiger war (umlaufender Metallrahmen). Die Detaillierung des Fahrgestells ist bei GFN nicht nur in Einzelheiten anders, sondern auch sehr viel profilierter und genauer. Hier liegt auch der Grund für die Höhenunterschiede der Loks - der Arnold-Rahmen ist definitiv zu hoch.

Gruß
Peter



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Hallo,
ich wollte mir heute eigentlich die diskutierte Hornby E19 bestellen, bin jedoch nach dem Studium dieses Threats etwas verunsichert. Die E19 soll einen D-Zug mit 4 bis 5 Roko-Hechten ziehen, jedoch auf meinem Noch-Fertiggelände mit bis zu max. 5% Steigungen. Hier sind, so verstehe ich die Hinweise, Probleme aufgrund der fehlenden Haftreifen vorprogrammiert?
Meine Frage: Gibt es, analog der Eichhorn-Lösung für die Fleischmann E 19, auch für die Hornbylok ein Einbaugewicht?
Der Vorschlag #54 ist verlockend; ich habe zwar eine Bastellok der uralten Arnoldausgabe und könnte den Radsatz mit Haftreifen tauschen, aber die Hornby wird ja kaum die silbrigen Radsätze der alten Arnold mehr haben.

Grüße aus dem verschneiten Hamburg

Lutz
Hi, Lutz,

nicht kaufen.

Ich wollte die E 19 in der gleichen Konstellation mit Hechten und Schürzen fahren. Bei 4 % Steigung scheiterten sie schon mit drei Waggons.


Ich habe die Lok dem Händler nach Poppenbüttel zurückgebracht

Ein passendes Einbaugewicht ist mir unbekannt.


Das sagt:

1 Arnold-Fan, kurz vor dem Schneeschippen

Klaus / Hamburg
Hallo zusammen,

wenn schon eine ar E19, dann eine aus der letzten Produktionsserie von Arnold selbst.

Die Lok hat Haftis und zieht ohne zu Klagen das 8-teile Roco Schürzenwagenset eine Gleiswendel mit 2,5% Steigung hoch.

Grüße Michael Peters
Hallo zusammen
Ergänzend zur Farbgebung der E19:
E19 01: geliefert in weinrot, Sommer 1945: grün; 1958: blau
E19 02. geliefert in weinrot, Febr. 1947: grün, Febr.: 1975 blau
E19 11: geliefert in weinrot, Febr. 1953: grün; 1974 blau
E19 12: geliefert in weinrot, Dez. 1952: blau.
Am 1.1.1952 gab es demnach 2 grüne und 2 rote E19.
5 Jahre später, am 1.1.1957: 3 grüne und 1 blaue E19
10 Jahre später am 1.1.1962: 2 blaue und 2 grüne E19
Erst 1975 waren alle Loks blau.
Quelle: Braun/ Hofmeister, E19, München 1979
Beste Grüße
Klaus
@62 Moin Lutz,

Zitat

Die E19 soll einen D-Zug mit 4 bis 5 Roko-Hechten ziehen, jedoch auf meinem Noch-Fertiggelände mit bis zu max. 5% Steigungen.

Das kannst du vergessen, das wird im Werkszustand der Hornby E19 nicht funktionieren.

Zitat

ich habe zwar eine Bastellok der uralten Arnoldausgabe und könnte den Radsatz mit Haftreifen tauschen

Ich weiß nicht, ob die Radsätze der uralten Arnoldversion passen oder ob es die neuere Konstruktion sein muß, aber probiere es doch einfach aus...

Zitat

Hornby wird ja kaum die silbrigen Radsätze der alten Arnold mehr haben.

Deswegen habe ich ja www.arnold-ersatzteile.de genannt, da habe ich die Haftreifenradsätze her. In http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=348099#aw10 und folgenden Beiträge ist mehr darüber zu lesen. Ich weiß inzwischen von zwei Forumanen, die ihre Hornold E19 mit zwei Haftreifenradsätzen ausgerüstet haben und mit der Zugkraft und auch Kontaktsicherheit zufrieden sind.

@65 Moin Klaus,

danke für die Übersicht zu den Farbgebungen, allerdings blieb die E19 11 bis zur ihrer Ausmusterung grün. Außerdem habe ich  so meine Zweifel, ob die Loks (sofern betriebsfähig) im Zeitraum 1943-1945 wirklich in rot unterwegs waren und in dieser auffälligen Farbe geradezu um Tieffliegerbeschuß gebettelt haben sollten.

Gruß, Carsten

Hallo

für meine stahlblaue Arnold E19 12 (2492 von 1998-2002) möchte ich neue Stromabnehmer. Passen die von Sommerfeld angebotenen SBS39 oder DBS54 auf die Arnold-Lok? D. H.  ist das Umrüsten von der Halterung her überhaupt  möglich? Gibt es Erfahrungen?

Viele Grüße
Sven



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Hallo Sven,

also original hat die Lok die Standard-DBS 54 von Sommerfeldt drauf, also die alte Ausführung.

Die SBS 39 von Sommerfeldt haben die gleiche Grundplatte passen da ohne Anpassungen drauf.

Welche Grundplatte die neuen DBS 54, also mit der richtigen Verstrebung und feinerem Schleifstück, bei Sommerfeldt haben, kann ich nicht sagen.


Ich habe auch diese Lok. Die DBS 54 kamen erst in den ganz späten 1960ern drauf, vielleicht erst 1968/69 (Beschriftung!). SBS 39 waren Anfang der 50er Jahre drauf, die aber zügig durch Umbau-Pantographen SBS 39/54 ersetzt wurden. Die sind derzeit wohl nur von PIKO zu haben.


Viele Grüße
Christian Strecker
Hallo,

Bild von 1958:

https://eisenbahnstiftung.de/images/bildergalerie/50088.jpg

hinten SBS 39 oder HISE 7, vorne HISE 2
DBS 54 hat sie erst in Epoche IV bekommen.

Gruss Engelbert
Hallo, die neuen DBS 54, mit der neuen Schleifleiste, passen 1 zu 1 auch drauf.
Die Grundlage ist so kompatibel.


8 Paare kamen heute per Post bei mir an.

Gruß Andy
Danke, Christian, das hilf mir sehr weiter! Ich bestelle mir als besten Kompromiss die SBS39. Da weiß ich dann auch, dass die passen (Grundplatte).
Viele Grüße und ein schönes WE
Sven
Danke, Andy! Werde ich auch bestellen, die neuen DBS 54 kann man immer verwenden, z. B. bei Loks mit Büroklammer- Stromabnehmern  -  soll es ja auch geben
LG Sven


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