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THEMA: Lokführer als Brandstifter

THEMA: Lokführer als Brandstifter
Startbeitrag
Detlev W. - 29.04.12 17:53
http://nachrichten.t-online.de/historische-dam...us/id_56006982/index  
Gibt es dann Dampfloksonderfahrten nur noch im Winter ?
gruß Detlev

Hallo,

wenn ich richtig informiert bin ist mit Funkeflug immer zu rechen bei Dampflok's.
Ich meine auch schon gelesen zu haben daß es Sonderfahrten gab wo ein Kesselwagen zur Brandbekämpfung mit fuhr oder eine kleine Lok mit Kesselwagen hinterher fuhr falls es Glutnester geben sollte.

Wenn der Lokführer ordnungsgemäß gearbeitet hat und trotzdem eine anzeige bekommt fände ich das eine Schweinerei.


Gruß Holger
Hi zusammeN,

nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird. Wenn es irgendwo brennt, muss meines Wissens von Amts wegen ermittelt werden. Die Ermittler fragen dann wieso, weshalb, warum - und fertig.
Kann halt mal passieren, dass Funken trotz Funkenfänger die Bontanik ansengen. Das kam zu Dampflokzeiten ab und zu vor, und deswegen gabs an den Strecken breite Brandschutzstreifen, die durch regelmäßige Pflege vor dem Zuwuchern bewahrt wurden.

Heute in Zeiten der Gewinnmaximierung spart man sich natürlich den Aufwand, auch wenn einmal der eine oder andere Bremsfunken in der warmen Jahreszeit das Gestrümpp am Bahndamm in Brand setzt. Sowas heute auf neudeutsch "Kollateralschäden".

VG

Andreas
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Heute in Zeiten der Gewinnmaximierung spart man sich natürlich den Aufwand, auch wenn einmal der eine oder andere Bremsfunken in der warmen Jahreszeit das Gestrümpp am Bahndamm in Brand setzt. Sowas heute auf neudeutsch "Kollateralschäden".



Ich denke mal das in der heutigen Zeit der E-Loks und D-Loks der aufwand zur Erhaltung des Streifens in keinerlei Nutzen steht.
Sollte man es aber dennoch irgendwann machen so sollten auch die, die der Grund dafür ist dafür auch bezahlen.
Ich möchte dann allerdings nicht den Aufschrei der Liebhaber und Veranstalter der Dampffahrten hören.

Gruß Alex
Hallo,
In Österreich muss in der Regel nach dem Dampfzug die Strecke beobachtet werden, und etwaige Brände müssen gelöscht werden. Mitunter fährt eine E-Lok dem Dampfzug hinterher.

Grüße   Alfred
Wieso eigentlich gegen den Lokführer?
Da ist doch wohl eher der Heizer dran, oder....?

*duckundwech*
Roger
Hallo,

auch zu Dampflokzeiten kam es bei der DB und der DR immer wieder mal vor das trotz Brandschutzstreifen angrenzende Felder durch Funkenflug in Brand gesetzt wurden.  

Ich bin mir nicht sicher ob es in Deutschland eine Vorschrift gibt aber die GES Stuttgart führt nach der letzten Dampflokfahrt auf der privaten WEG-Strohgäubahn eine Brandschutz-Kontrollfahrt mit der Köf durch. Falls es brennen wird dann die Feuerwehr verständigt, wenn nicht genießt das Personal eine Lz-Fahrt.

Zitat - Antwort-Nr.: 3 | Name: topspin

Ich denke mal das in der heutigen Zeit der E-Loks und D-Loks der aufwand zur Erhaltung des Streifens in keinerlei Nutzen steht.



Der Streifen diente nicht nur dem Brandschutz sondern auch zum Zugang zum Gleis bei Unfällen aber hauptsächlich dem Schutz der Oberleitung und des gesamten Zugverkehrs bei Windbruchs. Heute fahren die Züge durch Hecken und Wälder, sobald ein Ast herunter kracht ist die komplette Strecke gesperrt. Gerade im Herbst und im Winter zahlt die Bahn hier viel Lehrgeld. Die Frage ob dieser Streifen keinerlei Nutzen haben soll kann sich jeder selbst stellen.

Grüße
Markus

Hallo Markus,

die Bahn heute wird dafür bestimmt eine simple Exceltabelle haben. Links die Kosten für den Rückschnitt und rechts die durchschnittlichen Ausfallkosten, falls mal ein Ästlein die Fahrleitung demoliert. Solange links die größeren Zahlen stehen …
Weiche Faktoren wie Zugausfälle, Wartezeiten oder Umleitungsumstände für die Reisenden haben leider keine eigene Spalte

Schöne Grüße, Carsten
Hallo
Soweit ich weis sind diese Fahrten zur Kontrolle ob es brennt vorgeschrieben und können auch durch Planleistungen erfolgen.
In den FPlo der Sonderzüge steht dann auch immer drin wie und welcher Zug die " Brandschutzfahrt" übernimmt. Meist sind es drei oder mehr Züge wo der Lokführer durch den FDL bzw. die Betriebsleitung entsprechend angewiesen wird darauf zu achten.
Der Verein in Gerolstein( Eifelbahn e.V. ) fährt deshalb auch immer mit einem SKL auf der Eifelquerbahn wenn der Dampfer dort gefahren ist. Die fahren dann raus sobald der Zug wieder in Gerolstein ist. Einaml nach Ulmen und zurück ist die zeit ausreichend um einen entstehenden brand zu sichten und die feuerwehr zu rufen falls es brennt aber noch nicht so lang daß das feuer schon zu groß wäre.
Schönen Gruß aus der Vulkaneifel
Mathias
Hallo,
die ehemaligen Brandschutzstreifen,
wurden verkauft und zugebaut.
Der Rest ist verwuchert,
wenn er nicht durch Naturliebhaber gepflegt wird.

Nach 1976 war dann Dampflokverbot.

Bei Dampf Sonderfahrten in den 80er Jahren und
vorallem den frühen Wiedervereinigungsjahren
waren wir in erhöhter Brandwache.
Ein städtischer TLF an der Bahnböschung direkt vor Ort.
Anschließend war Großes Löschen im Bierzelt.

So die Bahnwehr und Feuerwehrvereine der Ortschaften.

Es traten aber keine Brände auf,
so schlief das ein.

Hans-i.
moin,

hier die Berichte dazu in unserer regionalen Zeitung

http://www.frankenpost.de/lokal/kulmbach/kl/Dam...spur;art3969,1981255

http://www.frankenpost.de/lokal/kulmbach/kl/Dam...-aus;art3969,1980691

http://www.frankenpost.de/lokal/kulmbach/kl/Zug...ellt;art3969,1981254

Auf dieser Strecke (schiefe Ebene) fahren ja relativ oft Dampfzüge, nur von Feuer entlang der Strecke hab ich bislang nichts mitbekommen

Gruß

Bernd
Hallo,
ja ,ja so ist Sie die böse alte Technik und Ihre Lokführer!!!Dieses Teufelszeug "speit" einfach Feuer!
Schon vor 150 Jahren wusten einige schon was für eine teuflische Erfindung die Dampflok doch ist!
Zumindest hatte die Presse wieder etwas um Ihre Seiten zu füllen.Ich glaub kaum,das wirklich großer Schaden entstanden ist bei diesen "Fegefeuern",aber irgendwas muß man ja schreiben...

Gruß
Thomas
Hallo,
ist halt mal dumm gelaufen.

Die Feuerführung liegt immer noch beim Heizer.

Der inzwischen dichte Bewuchs an den Böschungen der Schiefen Ebene,
zeugt davon.
Es ist auch keine Wirtschaftswaldfläche.
Eher eine Wildwuchsfläche.

Bei anderen Brandnestern waren die Wehren
vor einer größeren Feuerausbreitung vor Ort.

Bis vor einigen Jahren hatte man noch ein paar 211 "zum Nachschieben".

Hans-I.




Hallo,

bekanntlich trifft es in unserer Diktatur grundsätzlich das niedrigste Mitglied der Gesellschaft. Hier ist es der Lokführer, wenn er den Regler weniger geöffnet hätte, wäre es nicht zu einem zu großen Saugzug gekommen.
Diese Erkenntnis wird die von Beamten besetzte Gruppe herausfinden... Beaamte sind bekanntlich unfehlbar...

"Was haben sie denn gegen Beamte, die tun doch gar nichts!"
"Beamte werden nicht versetzt, sie werden umgebettet!"

Bsp.: Ein Busfahrer hat soviel Berufserfahrung, um zu erkennen, dass das Kind, welches mit beiden Händen an seinen Eltern geht, sich losreist und 2 Meter vor dem Bus auf die Straße läuft und dabei tödlich verletzt wird. Das ist übrigens ein realer Unfall in Landsberg am Lech mit tatsächlichem Richterspruch!!!-Revision abgelehnt!!!

M.W. ist der Brandschutzstreifen Bahngelände. Carsten, @7, hat da nicht ganz Unrecht, wenn bei "Beforstung" mehr Kosten verursacht werden, als die Kosten durch Zugausfälle zu Buche schlagen.
Heute habe ich mir mal Spaßeshalber den SEV-Plan Immenstadt-Lindau zu Gemüte geführt. Da komme ich mit der "Besten Bahn der Welt" nicht mehr mit.
Der Alex hat direkten Busanschluß, man kommt in Lindau ca. 25 Min später an .
Der EC-Ersatz München-Zürich fährt 60-90Min früher in München-Hbf ab, der EC-SEV Memmingen-Lindau braucht aber 90-120 Min und der Anschluß-EC fährt in Lindau Plan ab... Da scheinen mir ein paar Hirnwindungen zu fehlen.
Aus eigener Berufserfahrung kenne ich das Problem, dass ein SEV den durchaus erreichbaren Planzug NICHT ERREICHEN DARF!!!!

nachdenklichen Gruß,
Frank U

Bei uns an der Bahnlinie hat es in den letzten Jahren mehrfach
gebrannt.
Aber nix Dampflok!
Blockierte Räder oder Bremsen an Güterzügen!


Gruß
Micha
Moin,
genau so gut können Feuer durch die Raucher unter den Fotografen verursacht worden sein. Kippe in die Botanik und es brennt. Es gibt halt mehrere Möglichkeiten.
Wenn Ihr jetzt denkt, ich haue pauschal auf díe Raucher ein, liegt Ihr falsch. Ich bin selber Raucher, aber ich habe immer einen Taschenaschenbecher dabei und rauche z. B. im Wald grundsätzlich nicht.

Gruß

GüNNi
Hallo,
eine gute Fährte.

Der Vergetation macht das weniger,
den umittelbaren Anliegern schon mehr.
"Wenn es morgen bei uns brennt."

Schaden nimmt die Akzeptans
des Museums bei der Bevölkerung.

Wer kann daraus wohl einen Nutzen ziehen?

Hans-I.


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