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THEMA: Viessmann-Signalantrieb streikt

THEMA: Viessmann-Signalantrieb streikt
Startbeitrag
RhönbahNer - 23.01.14 07:37
Hallo zusammen,

bei mir streikt der Antrieb eines Formsignals; es handelt sich um einen Viessmann-Antrieb Nr. 4551, den ich unter der Nr. 212640 von Conrad bezogen habe. Bild siehe z.B. hier:

http://www.lokmuseum.de/shopartikel.php?SArt=10012423

Der Antrieb hängt sehr oft in der Oben-Stellung fest, bis ich ihn manuell anstoße und quasi "losrüttele". Danach schaltet er zwei-bis dreimal korrekt um, bis er erneut den Dienst quittiert.

Da der Antrieb etwas unzugänglich verbaut ist, möchte ich mir unnötige Versuche und Ein-/Ausbauten gerne ersparen, deshalb meine Frage: Handelt es sich bei dem geschilderten Verhalten dabei um ein bekannten Fehler, für den Abhilfe geschaffen werden kann (wie?) oder brauche sollte ich den Antrieb erneuern?  

Grüße, Jürgen

Edit: Es handelt sich übrigens nicht um ein Hängenbleiben der Schubstange in der Dämpfungsmechanik (wie in früheren Beiträgen zu diesem Thema beschrieben), sondern der Doppelspulenantrieb schaltet nicht - es ist kein Klacken hörbar.


Hallo Jürgen,

hast Du mal geschaut, ob die Signalflügel frei beweglich sind? Ich habe einen Fall, wo bei einem zweiflügligen Signal der untere Flügel an den Signallichtern des oberen Flügels hängen bleibt. Somit kann die Stellstange nicht bis zur Endlage ausfahren. Grund sind zu große Toleranzen in der Mechanik  zwischen Stellstange und Flügel.

Ein anderes Signal von mir schaltete nicht. Ich habe den Antrieb geöffnet (die Halbschale lässt sich leicht entfernen) und probiert, und es funktionierte. Antrieb wieder geschlossen - ging nicht, Wieder geöffnet - schaltete einwandfrei. Hier bin ich noch einem Rätsel auf der Spur. Vermutlich Kurzschluss, evtl. muss ich die metallene Halbschale innen isolieren.

Das sind natürlich nur Indizien. Vielleicht ist ja ein Gedankenanstoß dabei.

Viele Grüße von Thomas
Hallo Thomas,

danke für den Hinweis; der Signalflügel ist frei beweglich und scheidet als Ursache aus. Ich vermute den Defekt eher im Bereich der Endabschaltung. Habe schon Kontaktspray (Kontakt 61, hat auch schmierende Wirkung) versucht, leider erfolglos. Ich werde den Antrieb wahrscheinlich durch einen neuen ersetzen...

Den Tip auf einen Kurzschluß mit dem Gehäuse werde ich aber trotzdem mal weiterverfolgen, in diese Richtung habe ich bisher noch nicht gedacht.

Grüße, Jürgen

Hallo Jürgen,

bei den Vissmann-Antrieben erfolgt der Antrieb mit den elektr. Spulen, die Dämpfung der Bewegung läuft pneumatisch ab. Das bedeutet, dass der magnetische Antrieb über einen Kolben gebremst wird. (Ich hoffe, ich habe bis hier hin alles richtig erklärt!)

Wenn nun die Funktion des Bewegungsablaufs gehemmt ist, kann es helfen, wenn man den Kolben ent- bzw. belüftet.  Dazu ist auf der Oberseite des Sockels (und ich glaube auch an der Unterseite des Antriebs) ein ca. 0,8 mm große4s Loch.  Durch das kann man mit einem dünnen (!) Draht den Kolben in die Endlage schieben. Dann müßte sich das Signal wieder richtig schalten lassen.

Im ausgebauten Zustand sollte man das Signal nur in senkrechter Position betätigen. Sonst kann der Kolben in einer Mittellage verharren und dann hast Du das von Dir beschriebene Problem.

So war es bei mir!

Mit Öl oder anderen Schmiermitteln bringst Du das ganze nur durcheinander!

lg  Christian
Grüß Euch
Habt ihr schon mal Kontakt mit der Fa. Vissmann aufgenommen? Die sind in der Regel dankbar für Hinweise auf Betriebsstörungen um sowas in der Produktion zu vermeiden. Wenn ihr schreiben wollt, macht es per Brief, eine Mail geht eventuell verloren oder landet im Spam. Kannst du den Antrieb ausbauen und an Vissmann schicken? mit der Bitte um Überprüfung, eventuell bekommst du kostenlosen Ersatz. Ach, und noch was, die Vissmann Antriebe benötigen 16 V~ zur Ansteuerung. Hast du im gleichen Stromkreis noch andere Artikel (Beleuchtung) parrallel laufen , reduziert sich die Spannung, und beim Signalantrieb kommen vielleicht nur noch 12-14 V an. Diese Aussage stammt nicht von mir sondern von Vissmann. Hatte nämlich gleiches Problem mit der Schranke.
Gruß elber
Hallo,
ich habe ein 2-flügeliges Signal mit ungekoppelten Flügeln. Das lag über Jahre (Herstelldatum 2002) in der Schachtel. Nun schaltet es extrem langsam. Zudem kommt der Flügel für Hp2 nicht in die Endstellung. (Halt geht) Was kann ich tun ? Oder liegt das evtl. an zu altem Öl im Dämpfer ?

Meine Schranke schließt auch des Öfteren nicht , sondern erst nach 2 oder 3 Schaltimpulsen. Bisweilen hat sie anstandslos ihren Dienst verrichtet. Bevor ich Bastel, frag ich also lieber in die Runde. Öffnen geht dann wieder tadellos. Danke schon einmal. Gruß Jörg
Die Antriebe sind leider "berüchtigt". Hier wurde schon des öfteren beschrieben, daß man sie ggf. mit etwas mehr Spannung schalten soll, damit sie sauber bis in die entgegengesetzte Endlage laufen und nicht irgendwo mittendrin im toten Punkt stehen bleiben. Ebenso wurde berichtet, daß bei manchen Schaltdekodern die Antriebe eher schlecht laufen, da die dort verbaute Strombegrenzung auch ein sauberes Schalten bis zur Endlage verhindert.

Natürlich kannst Du auch zu allen beschriebenen Widrigkeiten noch andere Probleme haben. Das wären verbrannte Kontaktflächen für die Endabschaltung oder mechanische "Hemmnisse".

Ich würde es jedenfalls erst mal mit genug "Dampf" versuchen. Wenn der Antrieb ohnehin nicht mehr zuverlässig läuft, kannst Du es ja einfach mal versuchen, ob er zuverlässiger wird. Wie immer: Zu viel hilft nur einmal!

Gruß
Klaus
Ich habe auch Probleme mit einem Viessmann Signal. Allerdings wird bei mir die Fahrspannung nicht immer bei Fahrt eingeschaltet. Da scheint es auch Kontaktprobleme zu geben.


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