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THEMA: Flexible Kolbenstangenschutzrohre

THEMA: Flexible Kolbenstangenschutzrohre
Startbeitrag
damp23Lok - 04.03.16 22:55
Hallo,

ich habe hier eine Dampflok, die ich gerne mit Kolbenstangenschutzrohre ausstatten möchte. Jedoch ist das bei dieser Lok mit starren Stangen definitiv nicht möglich, da der erste Vorläufer schon bei leichten Kurven an den Kolbenschutzrohren anstoßen würde und die Lok bei mir definitiv engere Kurven durchfahren muss.
Dann habe ich mir überlegt, dass man vielleicht die Kolbenstangenschutzrohre aus einem flexiblen Material bauen könnte. Es sollte leicht biegbar sein, damit sie in den Kurven durch den Vorläufer problemlos zur Seite gedrückt werden kann. Nach der Kurve sollten sich die Rohre dann wieder zurückstellen. Leider ist mir kein Material eingefallen, dass dafür ein Frage käme. Federstahl in entsprechender Dicke sollte wohl zu starr dafür sein?
Hat vielleicht jemand eine Idee?

Grüße,
Moritz


Hallo Moritz,

klugschei...modus ein :
Kolbenstangenschutzrohre
klugschei...modus aus !

Grüße
Hallo,

jep, danke. Genau so schön wie Puffertellerwarnanstrich :).

Grüße,
Moritz
Ganz dünne Kabel abisolieren und die Isolation als Kolbenstangenschutzrohre verwenden. Nur so eine Idee...

Grüße Andreas
Hallo,

oder der Fehler mit der Doppeltraktion bei Dampfloks.

Vorspann !

Nix für ungut, Moritz

Grüße
Na ja,

das Material müsste nicht nur schon bei geringstem Druck durch den Vorläufer bereits sehr flexibel sein, sondern es darf das auch nur in dieser einen Richtung sein!
Oder wie sollen hängende Kolbenstangenschutzrohre vermieden werden? Also die sollten doch in sich (vor allem in der Seitenansicht) zumindest gerade bleiben, oder?

Daher würde ich eher nach einer starren Lösung suchen, die dann schwenkbar aufgehängt ist...

meint
Roger
Hallo Moritz,

um welche Lok handelt es sich denn ?

Man könnte sie auch etwas weiter aussen und etwas höher anbringen, sieht vielleicht gar nicht so schlecht aus.

Grüße

Vielleicht kann man die Lauffläche der Vorlaufräder schmäler machen. 1,30 mm sollten bei genauer Einstellung der Spurweite reichen.
lG
Martin
Hallo,

es handelt sich um eine 01.10 von Fleischmann, die ich tiefer gelegt habe. Dadurch kommt der erste Vorläufer bereits an die Kolbenschutzstange, wenn es um etwa 1,5mm ausschwenkt. Und das reicht einfach nicht für meine Anlage ...
Ohne Tieferlegen wäre vermutlich die Kolbenschutzstange über dem Rad gewesen und man hätte noch den Platz bis zum Spurkranz nutzen können, aber das geht so nun nicht mehr. Achja, als Vorläufer verwende ich Räder der 23 von Fleischmann.
Damit das Schutzrohr zumindest wieder auf Spurkranzhöhe wäre, müsste man es etwa in der Zylindermitte montieren, das sieht auch komisch aus. Ich weiß sowieso nicht, ob ein flexibles Schutzrohr helfen würde, weil das Rad ziemlich nah am Zylinder ist.
Bei Loks mit nur einem Vorläufer ließ sich meistens irgendwas machen (Stangen versetzten oder leicht biegen), aber wegen der zwei Vorläufer muss der erste Vorläufer ja noch viel weiter ausschwenken können.

Ich habe nun mit relativ viel Aufwand an der Lok herumgebaut und die Pufferbohle mit jede Menge Kleinteilen ausgestattet und da stört es irgendwie sehr, dass die Kolbenstangenschutzrohre fehlen ...

Grüße,
Moritz
Hallo Moritz,

vielleicht um die Ecke denken: ein starres KSR - bauen, aber mit einem "unsichtbaren" "Abstandshalter" (dünnster Draht? transparenter Kunststoff?) irgendwie am ausschwenkenden Vorläufer befestigen, so dass es mitschwenkt? Dafür müsste ein kleiner Abstand zum eigentlichen Punkt, aus dem das KSR aus dem Zylinder kommt, freigelassen werden. Vielleicht fällt das nicht auf ...

Viele Grüße
Frank

PS. Zeig doch mal ein paar Fotos deines Umbaus und der Zurüstung, das klingt interessant.
Hallo Moritz,

versuche es mal mit einem Schrumpfschlauch, was man normalerweise für Kabel nimmt. Ich habe es als Adapter für Antennen genommen, da man die so leicht Abbricht, wenn man dagegen kommt.

Gruß
Hans-Werner

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Hallo,

ins Unreine gedacht: Ob ein Stück Gummiring geeignet wäre? Er ist zwar gebogen, aber bei einem kurzen Stückchen mit vielleicht 4 mm Länge  könnte es klappen und würde wohl kaum auffallen. Kleben läßt sich Gummi gut mit Sekundenkleber. Vorher etwas zurechtschnitzen mit dem Bastelmesser und schwarz einfärben.

Grüße, Jürgen
Moin,

es gibt sogenannte Zugfedern mit Drahtstärken ab 0,1 mm und Durchmesser von 1mm. Eventuell wäre das eine Lösung. Die Windungen sind bei solchen Federn dicht an dicht und würden somit als Fläche durchgehen.

Grüße Klaus
Hallo,

also das sind interessante Ideen. Ich werde mal ausprobieren, ob etwas funktioniert. Bilder von der Lok gibts, wenn sie fertig ist :).

Grüße,
Moritz
Hallo Moritz,

ich habe mal an meiner BR 65 versucht, flexible Kolbenst. Schutzrohre zu montieren. Bei meinen Radien benötige ich das zwar nicht, aber es funktioniert.
Dazu habe ich von einer feinen schwarzen Litze ca. einen halben Millimeter abisoliert, davon einige Drahtfasern in eine Bohrung am Zylinder eingeklebt. Das "Rohr" kann so in der Kurve leicht ausschwenken.
Es fehlt noch die Lackierung...

Gruß
Gabriel

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Hallo Gabriel,

ich vestehe nicht ganz, wie sich das Rohr wieder zurückstellt. Wenn die Drähte gebogen sind, bleiben diese dann nicht so?

Grüße,
Moritz
Hallo,

nein die wenigen Litzen haben für den nur kleinen Ausschwenkwinkel zusammen mit dem Klebstoff genügend Federwirkung um in Position zurück zu kommen, um sie dauerhaft zu verbiegen, müsste der Ausschwenkwinkel deutlich größer sein.....zumindest haben das meine Testversuche so ergeben.

Gruß
Gabriel
Hallo Gabriel - genial! Einfachklasse, Deine und Ausführung du Moritz Idee!

Werde ich auch so machen! Danke für die Info! Thomas
Hallo,

so, ich habe das ausprobiert. Leider funktioniert das alles nicht wirklich, weil der Vorläufer einfach zu nah am Zylinder ist und dem Kolbenstangenschutzrohr knapp 1,5mm Länge bleiben, in denen es sich biegen kann. Und das auch noch um ziemlich viel (etwa 45 Grad), weil das Rad eben so nahe am Zylinder sitzt. Letztendlich drückt das den Vorläufer aus dem Gleis.
Das ist zwar irgendwie schade, aber es sieht so aus, als müsste die Lok ohne Kolbenstangenschutzrohre bleiben. Vielleicht werde ich noch probieren, das Schutzrohr am Vorläufergestell zu befestigen, nur muss das ja irgendwie relativ unsichtbar sein und die Details an der Pufferbohle bestehen teilweise aus 0,2mm Draht. Dann müsste die Halterung für das Schutzrohr eigentlich dünner sein, sonst fällt das auf - und dann wirds wohl einfach zu unstabil.

Naja, man kann nicht alles haben. Tolle detaillierte Modelle, die auf relativ engen Radien (wegen nicht zu viel Platz) noch sicher fahren sollen. Aber lieber fahrtauglich als für die Vitrine oder das BW und eventuell überkommt einen irgendwann die Erleuchtung, wie es doch gehen könnte.

Grüße und Danke an alle,
Moritz
Hallo Moritz,

wie klein ist denn der Radius, durch den deine 012 fahren soll? Meine beiden umgebauten 012 schaffen gerade noch so 36 cm Radius.

Gruß
Gabriel

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Hallo Moritz,

habe bei Dampflok´s mit Vorlaufachsen wo es kritisch zum Kolbenstangenschutzrohr war, diese ent-
sprechend schräg nach außen angeklebt. Wenn man sie nicht aus nächster Nähe von Oben oder  
von Vorne betrachtet sieht man`s kaum. Bei mir wird aber keine diesbezügliche Lok unter 300mm
Radius fahren müssen.

m.f.G.
Werner V.
Hallo,

es sind leider mindestens 250 mm, was die Lok schaffen muss, bei 230mm ließe sie sich flexibler einsetzten. Meine Anlage ist 1x2m, und da ich mehr als nur ein Oval wollte, ging das leider nicht groß anders - aber kann man ja jetzt eh nicht mehr ändern.
Verschrägt nach außen geklebt bedeutet leider um 45 Grad schräg.

Ich habe mal versucht, dass auf einem Photo zu zeigen. Der Vorläufer steht so schräg, wie er mindestens können muss. Die Platine unter dem Rad gleicht den Höhenunterschied aus, da die Vorläufer niedrigere Spurkränze als die Treibachsen haben.

Grüße,
Moritz



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Hallo Moritz,

von 45 Grad schräg nach außen geklebt hatte ich nicht geschrieben.Bei meinen Lok`s sind es um
10 bis 15 Grad..

m.f.G.

Werner V.
Hallo

Man könnte die Teile aus Gummi 3D-drucken lassen.
Der ist flexibel, aber starr genug um auch wieder in die Ausgangsstellung zurück zu gehen.

Beste Grüße

Chris

Hallo Werner,

nein, ich meinte bei mir. Bei mir müssten das 45 Grad sein, damit das Rad ausschwenken kann. Das fällt dann doch extrem auf (außerdem gibts dann wohl Probleme mit Bahnsteigen etc). Ich wollte nur erklären, wieso das nicht geht. Ansonsten kommt mein 50 auch ähnlich durch die Kurve :).

Hallo Chris,

mhm, ich habe keine Vorstellung davon, wie flexibel 3D gedruckter Gummi ist. Das bringt mich auf die Idee, es mit Stücken von den Gummis zu versuchen, mit denen man z.B. Gefriertüten zumacht. Ich hoffe, die sind nicht zu weich, dass sie durchhängen.

Viele Grüße,
Moritz
Hallo,

das mit den Gefriertütengummis funktioniert prinzipiell erstaunlich gut. Der Vorläufer blockieren noch nicht einmal sondern drehen weiter. Nun die Probleme:
Ich habe keinen in passender Dicke und Form (nur zu dicke und eckige). Aber das ließe sich vermutlich ändern. So wirklich gerade sind die leider auch nicht. Naja, wer sein Leben lang ein Ring gewesen ist, will vielleicht nicht unbedingt gerade sein. Ich werde mal schauen, ob ich was passendes irgendwie kaufen kann.

Grüße,
Moritz
Hallo Moritz,

Du kannst bestimmt auch im Querschnitt quadratische Gummis verwenden (am besten diese gelben Ringe) und sie mit einem Edding schwarz färben. Die gibt es in verschiedenen Größe, da muss man etwas suchen.
Durch das schwarz sieht man die quadratische Form nicht mehr, die Kontur löst sich für die Augen auf. Da sie keine "echten" Gummis sind (Kautschuk), sondern aus Kunststoff, sollten die den edding gut verkraften uns sich auch lange "nachgiebig" verhalten.

Viele Grüße
Michael
Hallo Michael,

ich hatte schon einen quadratischen montiert, der ist einfach nur unglaublich dick. Der ließ sich auch problemlos mit den Acrylfarben von Revell bemalen. Aber dünner sollte ja keine Probleme machen, solange das Rohr dann noch nicht durchhängt oder so. Die Lok ist soweit eigentlich fertig, wenn ich das mit den Schutzrohren fertig habe, gibts dann auch Bilder :).

Grüße,
Moritz
Hallo Moritz,

eventuell findet sich was im Nähkästchen? Stichwort "Beistrickfaden"? Soweit ich weiß, gibt es da verschiedene Farben und Stärken -- aber die sind wahrscheinlich alle zu dünn...
Trotzdem, nachschauen und vielleicht fündig werden

Viel Glück
Michael
Salü zusammen,

bei Accudeckel- Abdichtungen von Händis, kleinen Funkgeräten o.ä. werden doch oft feine Gummidichtungen,  verwendet, auch gibt es ganz feine O- Dichtringe. Vielleicht würde so etwas passen?

Mit Gruss
Walo
Hallöchen,

wie wäre es mit Silikonschlauch, z. B. 0,5 x 0,25 mm (Innendurchmesser x Wandstärke), das wären dann Außendurchmesser 1,0 mm

Bezugsquelle z. B. http://www.ebay.de/itm/Silikonschlauch-0-5x0-2...?hash=item35b285d35c

Sollte in der fraglichen Länge ausreichend stabil sein, um nicht herabzuhängen, aber dennoch ausreichend flexibel

Gruß
Horst
Hallo,

ich denke eine Lösung gefunden zu haben. Bei den N-Quertragwerken Bausätzen von Sommerfeld liegt ein Gummifaden passender Stärke bei, gedacht für das obere Richtseil.
Auf einer Länge von 10-12 mm bleibt dieser absolut grade, federt aber ganz leicht und geschmeidig in jede Richtung.

Habe davon noch reichlich über, da ich für meine Quertragwerke 2 viel feinere Fäden verwende. Falls jemand bedarf hat.....

Gruß
Gabriel
Hallo Gabriel,

gute Idee! Da ist mir eingefallen, dass ich mir für den selben Zweck für Viessmann Quertragewerke einmal eine Rolle Gummifaden besorgt hatte. An den hatte ich gar nicht mehr gedacht, weil das schon relativ lange her ist. Aber in irgendeiner Schublade habe ich ihn gefunden. Der ist zwar nicht wirklich glatt, aber sobald er gefärbt ist sollte das nicht mehr auffallen - aus der Entfernung sowieso nicht.

So, ich werde die Schutzrohe nun montieren und dann mal sehen, wie die sich über die Zeit machen, ob die Federwirkung irgendwann nachlässt oder nicht. Im Zweifel muss man die eben erneuern, das ist ja kein Hexenwerk. Lässt sich bestimmt bei anderen Problemfällen auch verwenden.

Noch ein paar Details zu meinem Faden. Auf der Rolle steht: Unterfaden, Elastic, 64% Polyester, 36 % Polyurethan. Die 10m Rolle reicht für unglaublich viele Dampfloks und hat meiner Erinnerung nach sehr wenig gekostet.

Grüße und Danke!
Moritz
Hallo,

schade .. Rohre waren montiert und die ersten paar Runden lief alles prima. Aber mittlerweile stehen die Rohre total quer und nach oben (da sich irgendwann das Rad die Fadenstücke auf die Lauffläche schiebt). Ich vermute, dass das prinzipiell schon funktioniert, wenn es nur um ein kleines bisschen Bewegung geht, aber so extrem wie bei mir wohl nicht. Auch hier hat der Faden ja fast keine Gelegenheit sich zu dehnen sondern knickt eher ab, weils einfach so eng ist. Ich lasse das jetzt erst einmal so, wie es ist.

Grüße,
Moritz
Hallo,

ich glaube, dein Faden ist einfach zu dünn, wie stark ist er denn? Ich habe noch einen zweiten gefunden, etwa 0,9 mm sogar in schwarz, mit dem könnte es klappen. Werde es an meiner 01ausprobieren.

Gruß
Gabriel
Hallo Gabriel,

auf jeden Fall dünner als 0,9mm, ich schätze ihn auf 0,5 bis 0,6. Die sind echt so dick bei deiner Oberleitung gewesen? Erstaunlich.
Wenn du deiner 01 nicht zu Experimenten heranziehen willst, kannst du mir vielleicht ein kleines Stück in einen Brief stecken? Dann dient meine Lok weiter als Versuchskaninchen (das ist sie gewöhnt). Ich würde ja auch einfach nach einem dickeren Faden suchen gehen, aber eventuell ist der dann wieder anders ... . Kann man deinen Faden auch aufziehen (also er franst dann aus und zerlegt sich in mehrere Teile)?

Immerhin, für Kolbenstangenschutzroh-Experimente muss man die Lok nicht auseinandernehmen, das durfte ich heute nämlich noch mal, nachdem alles fertig war. Aber sie fährt nun :).

Grüße,
Moritz
Hallo Moritz,

von dem schwarzen 0,9 Gummifaden kann ich dir gerne 10 cm schicken, teile mir nur deine Anschrift per PN mit. Der ist glatt und kann nicht ausfransen.

Gruß
Gabriel
Hallo Moritz, hallo Gabriel,
da ich momentan eine ähnliche Aufgabenstellung habe, würde ich gerne wissen wie das mit dem 0,9er Gummi ausgegangen ist? Gibt es da was neues?
Viele Grüße,
Pierre
Hallo Pierre,

das mit dem Gummi funktioniert bei mir prima, allerdings nur bei Loks mit einem Vorläufer. Bei Loks mit einem Vorläufer-DG schwenken die Räder zu nah am Zylinder zu weit aus, das passt einfach nicht immer.
Bei der 01.10 gehts nicht, bei der 38 gerade so (je nachdem, was für Radien du hast).

Viele Grüße,
Moritz

Hallo,
alles klar, vielen Dank für das Update. Ich muss beide Varianten ausrüsten. Aber ich denke ich probiere es mal.
Viele Grüße, Pierre


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