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THEMA: Nachträgliches Einfärben von Schotter
THEMA: Nachträgliches Einfärben von Schotter
Lio - 31.05.17 13:25
Hallo,
ich habe fast schon die ganze Anlage eingeschottert. Ich habe den Noch/Woodland-Schotter 95610 verwendet. Vor dem Verkleben war er hell und staubig, danach dunkler und etwas glänzender - kurz, das bekannte Problem. Jetzt mag es den einen oder anderen gutgemeinten Ratschlag geben, was ich hätte anders machen müssen, aber dazu ist es zu spät. Da meine Ansprüche gestiegen sind, eine Neubeschotterung aber keinesfalls rechtfertigen, überlege ich, was ich ändern könnte:
- Glanz: Pulverfarbe, Mattlack
- Farbe: Überfärben
Ich möchte den zweiten Punkt probieren. Ich stelle mir vor, eine nicht stark deckende, also eher lasierende Farbmischung (Acryl und Wasser) der gewünschten (helleren) Farbe herzustellen und
- diese quasi einzuträufeln.
- nach Trocknen mit trockenerer und noch hellerer Farbe Lichter setzen
Alternativ könnte ich mit normaler Farbkonsistenz den Schotter "übermalen", dann würde die hellere Farbe nicht in die Vertiefung kommen, aber dort wäre es mir evtl. noch zu dunkel.
Hinzufügen muss ich noch, dass ich als Schotterkleber Tiefengrund genommen hatte - vielleicht nimmt die Schotteroberfläche jetzt Farbe nicht so gut an?
Natürlich könnte ich einfach mal drauflosprobieren, würde aber vor möglicherweise irreversiblen Veränderungen eure Meinung hören - hat jemand das Problem schon mal gehabt und erfolgreich gelöst?
Im Anhang ein Bild des für mich mittlerweile unbefriedigenden Zustandes. Dass die Schwellenfarbe ebenfalls unbefriedigend ist, ist jetzt kein Thema (das habe ich durch eine Lasierung mit stark verdünntem Schwarz schon zufriedenstellend an anderen Stellen behoben).
Wenn jetzt jemand sagt "so dunklen Schotter gibt es aber", hat er zwar recht, mir gefällt es aber trotzdem nicht mehr - vielleicht ist auch der nicht-staubige Eindruck der Hauptgrund dafür - und bei hellerem Ton kann ich auch Bremsrostspuren prägnanter darstellen.
Viele Grüße
Frank
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ich habe fast schon die ganze Anlage eingeschottert. Ich habe den Noch/Woodland-Schotter 95610 verwendet. Vor dem Verkleben war er hell und staubig, danach dunkler und etwas glänzender - kurz, das bekannte Problem. Jetzt mag es den einen oder anderen gutgemeinten Ratschlag geben, was ich hätte anders machen müssen, aber dazu ist es zu spät. Da meine Ansprüche gestiegen sind, eine Neubeschotterung aber keinesfalls rechtfertigen, überlege ich, was ich ändern könnte:
- Glanz: Pulverfarbe, Mattlack
- Farbe: Überfärben
Ich möchte den zweiten Punkt probieren. Ich stelle mir vor, eine nicht stark deckende, also eher lasierende Farbmischung (Acryl und Wasser) der gewünschten (helleren) Farbe herzustellen und
- diese quasi einzuträufeln.
- nach Trocknen mit trockenerer und noch hellerer Farbe Lichter setzen
Alternativ könnte ich mit normaler Farbkonsistenz den Schotter "übermalen", dann würde die hellere Farbe nicht in die Vertiefung kommen, aber dort wäre es mir evtl. noch zu dunkel.
Hinzufügen muss ich noch, dass ich als Schotterkleber Tiefengrund genommen hatte - vielleicht nimmt die Schotteroberfläche jetzt Farbe nicht so gut an?
Natürlich könnte ich einfach mal drauflosprobieren, würde aber vor möglicherweise irreversiblen Veränderungen eure Meinung hören - hat jemand das Problem schon mal gehabt und erfolgreich gelöst?
Im Anhang ein Bild des für mich mittlerweile unbefriedigenden Zustandes. Dass die Schwellenfarbe ebenfalls unbefriedigend ist, ist jetzt kein Thema (das habe ich durch eine Lasierung mit stark verdünntem Schwarz schon zufriedenstellend an anderen Stellen behoben).
Wenn jetzt jemand sagt "so dunklen Schotter gibt es aber", hat er zwar recht, mir gefällt es aber trotzdem nicht mehr - vielleicht ist auch der nicht-staubige Eindruck der Hauptgrund dafür - und bei hellerem Ton kann ich auch Bremsrostspuren prägnanter darstellen.
Viele Grüße
Frank
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Beitrag editiert am 31. 05. 2017 13:32.
Hallo Frank,
mach dir doch auf einem Stückchen Holz oder Pappe ein Probierstückchen in der gleichen Art, wie du es auf der Anlage gamcht hast. Da kannst du erstmal rumprobieren, ohne die Anlage zu "versauen".
Viele Grüße
Carsten
mach dir doch auf einem Stückchen Holz oder Pappe ein Probierstückchen in der gleichen Art, wie du es auf der Anlage gamcht hast. Da kannst du erstmal rumprobieren, ohne die Anlage zu "versauen".
Viele Grüße
Carsten
suNsurfer6 - 31.05.17 14:02
Hallo Frank,
ich hätte den selben Vorschlag wie Carsten gemacht.
Von der Form ist dein Schotterbett wirklich schön. Wie ist das aufgebaut und ausgeführt?
Kork 2lagig und dann Schotterhilfe?
LG
Manuel
ich hätte den selben Vorschlag wie Carsten gemacht.
Von der Form ist dein Schotterbett wirklich schön. Wie ist das aufgebaut und ausgeführt?
Kork 2lagig und dann Schotterhilfe?
LG
Manuel
Hallo Frank,
probier doch mal Wasserfarben aus; mit einem Borstenpinsel und ganz wenig Wasser quasi wie "Drybrushing" die (hellere) Farbe am Schotter "abstreifen". Zum Nachdunkeln nehme ich ganz gern die "Schmutzbrühe", die beim Malen mit Wasserfarben im Wasserbehälter entsteht (die kann man natürlich auch im Schnapsglas "künstlich" herstellen, ohne ein Bild zu malen.png)
)
Der große Vorteil von Wasserfarben ist das absolut matte Auftrocknen. Und mit etwas Seife oder Spülmittel haften die nach dem Trocknen sehr gut.
Noch was zum Farbeindruck (mein ganz persönlicher Eindruck): Mir wären auf dem Bild die Schwellen zu rotbraun und der Schotter zu nussbraun. Am liebsten hätte ich diese typische ausgebleichte grau-schwarz-braune Carbolineum-Farbe für die Schwellen und dunkelgrau-rostigen Schotter (ok, letzterer ist mit Drybrush und Pulver wohl machbar). Dazu dunklel verrostete Schienen -- habe ich schon mal mit Brünierung geschafft (allerdings ist das beim zweiten Mal gehörig schief gegangen...
)
Ich brauche einfach mehr Zeit für sowas!
Viele Grüße
Michael
probier doch mal Wasserfarben aus; mit einem Borstenpinsel und ganz wenig Wasser quasi wie "Drybrushing" die (hellere) Farbe am Schotter "abstreifen". Zum Nachdunkeln nehme ich ganz gern die "Schmutzbrühe", die beim Malen mit Wasserfarben im Wasserbehälter entsteht (die kann man natürlich auch im Schnapsglas "künstlich" herstellen, ohne ein Bild zu malen
)Der große Vorteil von Wasserfarben ist das absolut matte Auftrocknen. Und mit etwas Seife oder Spülmittel haften die nach dem Trocknen sehr gut.
Noch was zum Farbeindruck (mein ganz persönlicher Eindruck): Mir wären auf dem Bild die Schwellen zu rotbraun und der Schotter zu nussbraun. Am liebsten hätte ich diese typische ausgebleichte grau-schwarz-braune Carbolineum-Farbe für die Schwellen und dunkelgrau-rostigen Schotter (ok, letzterer ist mit Drybrush und Pulver wohl machbar). Dazu dunklel verrostete Schienen -- habe ich schon mal mit Brünierung geschafft (allerdings ist das beim zweiten Mal gehörig schief gegangen...
)Ich brauche einfach mehr Zeit für sowas!
Viele Grüße
Michael
dampfrailfan - 31.05.17 14:56
Hallo Frank,
wenn ich dein Profil richtig gelesen habe, dann bist du in der Epoche II zuhause. Dafür sehen die Gleise in der tat zu sauber aus. Dampfloks verlieren Öl, Kohlenreste und weiß ich was noch.
Versuch doch mal Holzbeize auf Wasserbasis. Ich verwende Eiche dunkel und tiefschwarz. Der Tipp stammt von ASOA. Vielleicht ist das ja was für dich:
http://www.asoa.de/farbenundbeizen.htm#Schotterbett-Verschmutzung
Was auch gut geht, ist echter Kohlenstaub in Wasser gelöst. Etwas Spülmittel rein und mit dem Pinsel ans Gleis. Da muss man einfach mal an einer unauffälligen Stelle probieren oder einfach Schotter auf ein Brett und Versuch starten. Bei mir hab ich das um die alte Bekohlungsanlage herum so gemacht.
Dampfloks verlieren auch Wasser, ob ein Museumszug gerade durch ist, sieht man wenn Nässe zwischen den Schienen ist. Das bilde ich mit Klarlack nach.
Gruß Torsten
wenn ich dein Profil richtig gelesen habe, dann bist du in der Epoche II zuhause. Dafür sehen die Gleise in der tat zu sauber aus. Dampfloks verlieren Öl, Kohlenreste und weiß ich was noch.
Versuch doch mal Holzbeize auf Wasserbasis. Ich verwende Eiche dunkel und tiefschwarz. Der Tipp stammt von ASOA. Vielleicht ist das ja was für dich:
http://www.asoa.de/farbenundbeizen.htm#Schotterbett-Verschmutzung
Was auch gut geht, ist echter Kohlenstaub in Wasser gelöst. Etwas Spülmittel rein und mit dem Pinsel ans Gleis. Da muss man einfach mal an einer unauffälligen Stelle probieren oder einfach Schotter auf ein Brett und Versuch starten. Bei mir hab ich das um die alte Bekohlungsanlage herum so gemacht.
Dampfloks verlieren auch Wasser, ob ein Museumszug gerade durch ist, sieht man wenn Nässe zwischen den Schienen ist. Das bilde ich mit Klarlack nach.
Gruß Torsten
geb auch meinen Senf dazu .png)
so aus meiner Erfahrung ist es (fast) unmöglich dunklere Partien glaubwürdig aufzuhellen. Die Farbe verstopft die Poren, irgendwie fehlt der Eindruck von echtem Schotter.
Hab mich dann an's Vorbild gehalten (Plasser&Theurer ), die oberen Schichten abgekratzt und etwas neuen, helleren Schotter aufgetragen. Das ergibt eine durchaus glaubwürdige Mischung aus altem (dunklen) und neuerem ( hellen ) Schotter.
VG
Christian
P.S. es ist tatsächlich so, dass besonders an Gefällstrecken an denen stark gebremst werden muss, der Schotter nach einiger Zeit nur noch einheitlich rostig ist! Und auch erst in jüngerer Zeit wird z.B. bei den ÖBB, der Schotter öfters mal ausgewechselt, dank moderner Maschinen. Sehr oft kann man eben die Methode beobachten, wo nur etwas neuer Schotter "oben drüber" gestreut wird.
so aus meiner Erfahrung ist es (fast) unmöglich dunklere Partien glaubwürdig aufzuhellen. Die Farbe verstopft die Poren, irgendwie fehlt der Eindruck von echtem Schotter.
Hab mich dann an's Vorbild gehalten (Plasser&Theurer
), die oberen Schichten abgekratzt und etwas neuen, helleren Schotter aufgetragen. Das ergibt eine durchaus glaubwürdige Mischung aus altem (dunklen) und neuerem ( hellen ) Schotter.VG
Christian
P.S. es ist tatsächlich so, dass besonders an Gefällstrecken an denen stark gebremst werden muss, der Schotter nach einiger Zeit nur noch einheitlich rostig ist! Und auch erst in jüngerer Zeit wird z.B. bei den ÖBB, der Schotter öfters mal ausgewechselt, dank moderner Maschinen. Sehr oft kann man eben die Methode beobachten, wo nur etwas neuer Schotter "oben drüber" gestreut wird.
@Manuel: Kork 6mm, an der Seite angeschrägt. Keine Schotterhilfe außer Pinsel und Finger
@Carsten: Probestück: ja, wollte aber mal vorher hier nach Ideen fragen
@Michael: Wasserfarbe = stumpf. Das werde ich probieren (das mit den Schwellen hatte ich übrigens oben geschrieben)
@Torsten: Beize. Das werde ich auch mal probieren.
Viele Grüße
Frank
@Carsten: Probestück: ja, wollte aber mal vorher hier nach Ideen fragen
@Michael: Wasserfarbe = stumpf. Das werde ich probieren (das mit den Schwellen hatte ich übrigens oben geschrieben
)@Torsten: Beize. Das werde ich auch mal probieren.
Viele Grüße
Frank
Ich mache alles rund ums Schotterbett mit Borstenpinsel und fast "trockener" Wasserfarbe.
Gruss
huk
Gruss
huk
Hallo Frank,
bei mir hat eine mit Airbrush aufgesprühte Schicht matten Klarlacks einen sichtbaren Erfolg gehabt. Es darf nicht zu viel sein, damit der Schotter nicht glasig wird, dann sorgt die Mattheit für ein merkliches Aufhellen. Viel würde ich bei Dir auch gar nicht machen, daher könnte das genau passen. Ich weiß aber nicht, in wie weit das auch von der Kombination Schotter, Kleber und Lack abhängt. Bei mir war es Koemo Schotter, den ich aufhellen wollte.
Dirk
bei mir hat eine mit Airbrush aufgesprühte Schicht matten Klarlacks einen sichtbaren Erfolg gehabt. Es darf nicht zu viel sein, damit der Schotter nicht glasig wird, dann sorgt die Mattheit für ein merkliches Aufhellen. Viel würde ich bei Dir auch gar nicht machen, daher könnte das genau passen. Ich weiß aber nicht, in wie weit das auch von der Kombination Schotter, Kleber und Lack abhängt. Bei mir war es Koemo Schotter, den ich aufhellen wollte.
Dirk
Hallo Frank,
ich habe das gleiche Problem. Wie hast du es gelöst?
Gruß
Peter
ich habe das gleiche Problem. Wie hast du es gelöst?
Gruß
Peter
Hallo,
besorgte mit eine schmale Drahtbürste für das Reinigen der Fliesenfugen, die abgebürsteten Schotterbereiche sind deutlich heller.
Man kommt leider nicht so leicht an tieferliegende Beteiche.
Gruß
Klaus
besorgte mit eine schmale Drahtbürste für das Reinigen der Fliesenfugen, die abgebürsteten Schotterbereiche sind deutlich heller.
Man kommt leider nicht so leicht an tieferliegende Beteiche.
Gruß
Klaus
Berlin Ahbf - 26.02.24 19:48
@ #Startbeitrag
Dein Schotterbett sieht - in meinen Augen - fantastisch aus. Ich würde da auf keinen Fall etwas verschlimmbessern.
Dein Schotterbett sieht - in meinen Augen - fantastisch aus. Ich würde da auf keinen Fall etwas verschlimmbessern.
Hallo Frank,
Ist natürlich Geschmacksache, aber mir gefällt die Farbe, noch etwas zu sauber vielleicht.
Wolltest Du, dass es so aussieht?
https://brandora.orbitlabs.de/Product/ProductDe...n%20200%20g%20Beutel
Ich frage mich, ob der Schotter nicht der Einfachheit halber aus den Nahe gelegenen Felsen gebrochen wurde und daher auch anfangs die ähnliche Farbe hatte.
Grüße
Sebastian
Ist natürlich Geschmacksache, aber mir gefällt die Farbe, noch etwas zu sauber vielleicht.
Wolltest Du, dass es so aussieht?
https://brandora.orbitlabs.de/Product/ProductDe...n%20200%20g%20Beutel
Ich frage mich, ob der Schotter nicht der Einfachheit halber aus den Nahe gelegenen Felsen gebrochen wurde und daher auch anfangs die ähnliche Farbe hatte.
Grüße
Sebastian
Hallo Peter,
zu meiner Schande: gar nicht, denn ich hab´s seitdem liegen lassen für andere Arbeiten.
Viele Grüße
Frank
PS. mmerhin hat sich das Rollmaterial geändert. Die 58er war falsch DB - die ist inzwischen gegen eine Epoche II-58er getauscht.
zu meiner Schande: gar nicht, denn ich hab´s seitdem liegen lassen für andere Arbeiten.
Viele Grüße
Frank
PS. mmerhin hat sich das Rollmaterial geändert. Die 58er war falsch DB - die ist inzwischen gegen eine Epoche II-58er getauscht.
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