Arnold MaK 1024, DB 240

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Harburger Lokschuppen

Überblick

Decoder: Lenz LE010XF
Digitalformat: DCC
Schnittstelle: Nein
Fräsarbeiten: Nein

Einbau

Die Lok selbst wird zuerst nach Arnold Anleitung auseinander genommen. Es empfiehlt sich, die Lage der Teile entweder zu notieren oder die Teile so anzuordnen, dass später auch wieder Führerstand 1 vorn ist.
Zur Demontage wird das Fahrwerk dadurch entriegelt, dass die Pufferbohlen vorsichtig nach vorn bzw. hinten geschoben werden. Schon „fällt“ einem das Chassis getrennt vom Fahrwerk entgegen. Die Platine, die zum Vorschein kommt, kann vorsichtig nach oben abgezogen werden, sie wird lediglich durch zwei kleine Kontaktfedern am Motor gehalten. Auch der Motor kann nun leicht aus dem Alu-Block genommen werden. Bitte alle ausgebauten Teile sorgfältig beiseite legen, damit nichts verloren geht. Netterweise liefert Lenz inzwischen ja kleine Plastikschachteln mit, die sich hierfür hervorragend eignen.
Nun muss das Kunststoffgehäuse vom Alublock getrennt werden, hierzu wird das Gehäuse leicht (ganz vorsichtig) auseinander gebogen, evtl. mit dem kleinen Schraubendreher etwas „aufhebeln“. Somit bekommt man den Alublock komplett zu Gesicht und ist erfreut, dass die Konstrukteure bereits einen Platz für den Dekoder geplant haben (Bild 1).
Vor dem Einbau des Dekoders sollte zuerst mal sehr vorsichtig die blaue Litze vom Dekoder abgelötet werden, diese stört uns nur und ist bei diesem Modell nicht notwendig. Sie dient sonst der Stromrückleitung bei Lampen, die nicht am Chassis montiert sind.

Bild 2: Mit dem standardmäßig beigelegten Klebeband der Firma Lenz lässt sich der Dekoder nun ganz fantastisch ist den oberen Ausschnitt kleben. Und schon können wir auch den Alublock wieder ins Gehäuse schieben. Achtung: Bitte auf den kleinen Alu-Klotz oben achten (roter Pfeil), dann passt das Gehäuse auch richtig drauf. Die Kabel kommen dabei wunderschön an der Seite aus dem bereits vorgefertigten Kabelschacht nach unten (Bild 3).



Bild 4: An der Platine müssen nun die meisten Umbauten erfolgen. Hier zuerst mal der Ursprungszustand.
Die zwei Dioden zur Lampensteuerung und die Spulen werden entfernt, sie werden nicht mehr benötigt (gelbes Rechteck im Bild).
In die Platine wird nun ein rechteckiger Ausschnitt von etwa 10 mm * 5 mm gefeilt (oder gefräst). Dieser Ausschnitt sollte dann später genau unter dem Kabelkanal sitzen (siehe Bild 5 und 6, rotes Rechteck).
Die Leiterbahnen, die zu den Lampen gehen, nutzen wir weiterhin, allerdings trennen wir die Leitung nach vorn und hinten an anderer Stelle auf (gelbe Pfeile). Außerdem überbrücken wir an der Stelle, an der früher die Dioden saßen (gelber Kreis).



Nun werden die beiden Lampenkabel (gelb und weiß) gekürzt, dazu wird die Platine sehr knapp an das Gehäuse gelegt, so dass die Kabel an die aufgetrennten Leiterbahnen gelötet werden können (Bild 6, Pfeile).

Bild 7: Nun werden die restlichen 4 Kabel durch den neuen Ausschnitt gezogen. Der Motor wird wieder in den Alublock gelegt. Jetzt kann die Platine mit den Kontaktfedern für den Motor wieder eingesetzt werden. Die restlichen Kabel werden an den markierten Stellen angelötet. Dabei ist es sehr wichtig, die Lötpunkte nicht zu dick zu machen, da sonst später das Fahrgestell nicht mehr passt. Das rote Kabel ist im Bild 7 etwas schwer zu erkennen, es ist gleich an der oberen Leiterbahn an dem gefrästen Ausschnitt angelötet.
Zum Schluss kommt das Fahrgestell wieder unter, die Pufferbohlen fest einschieben und die MaKs sind fertig.



Danke an Ralf Landa für die Zusendung.

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Das sagen User zu diesem Thema (2 Beiträge):


Von: Herbert Nieder
Am: 25.09.2022 23:26

Mit aktuellen Dekodern (z.B. N045, den habe ich genommen) ist eine Digitalisierung einfacher zu haben: Dort, wo die Spulen und Dioden eingelötet sind, ist im Gewichtsblock genug Platz für den Dekoder.. Wenn man die Spulen und Dioden auslötet und an deren Stelle die passenden Kabel des Dekoders einlötet, ist man schon fast fertig, nur sollte man vorsichtshalber die Lötpunkte noch mit Papier oder Tesafilm isolieren.
Ohne das Gewicht aus dem Wagenkasten herauszufummeln und ohne Fräsarbeiten an dem Gewichtsblock ist also eine Digitalisierung machbar. Ich habe mittlerweile vier MAKs so digitalisiert und finde das Ergebnis sehr erfolgreich.
Eine Umrüstung auf einen Glockenankermotor wäre ohne Fräsarbeiten mit geeigneten Bausätzen möglich.

Von: graij58
Am: 17.07.2007 19:46

Gut beschrieben und einfach zu machen, nur eine Frage:
Der Antrieb ist von Metall. Er ist nicht so einfach das Ganze zu isolieren. Wie haben Sie das realisiert ?

 


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