Arnold Köf 2 - Antriebsumbau, Beleuchtungseinbau und Digitalisierung
Überblick
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Neuer Motor und Getriebeänderung
Als Motor wird ein Vibrationsmotor aus einem Handy verwendet. Von Stefan
Glasmachers habe ich mir dazu eine 2:1-Schnecke mit einer Bohrung von 0,8 mm
drehen lassen. Zusätzlich habe ich noch eine kleine Schwungscheibe gedreht.
Auf die Isolierplatte mit den Radschleifern wird eine kleine Zwischenplatte
(Polystyrol) geklebt. In diese Zwischenplatte wird eine Kehle zur Höhenanpassung
Schnecke - Zahnrad gefeilt, in die dann der Motor geklebt wird. Für erste
Fahrversuche wird der Motor direkt mit den Radschleifern verbunden.
Beleuchtung
Für eine Beleuchtung der Lok werden die vorhandenen Lampen mit einem 0,8 mm-Bohrer durchbohrt. Die vorderen Lampen werden auf der Rückseite mit einer Nut
versehen (1,0 mm Fingerfräser), in die später die LED (Bauform 0603) eingeklebt
wird. Hinter den Lampen ist auch noch eine Bohrung (0,5 mm) in das Lokgehäuse für
die Anschlussdrähte der LEDs einzubringen. Ich habe die Bohrung schräg von innen
nach außen ausgeführt.
Die LEDs werden in Reihe geschaltet. Dazu habe ich die
LEDs zur leichteren Bearbeitung auf ein doppelseitiges Klebeband geklebt und mit
Kupferlackdraht verbunden. Die hinteren drei LEDs konnten komplett verdrahtet
werden. Zwei der vorderen LEDs wurden erst nur mit einem Draht versehen in die
Lampenhalterung geklebt. Der zweite Anschluss musste erst durch das Lokgehäuse
geführt werden und dann an die nächste LED gelötet werden. Auf die LEDs hatte ich
noch vor dem Einkleben in die Lampen jeweils ein kurzes Stück Lichtleiter geklebt.
Digitalisierung
Der Decoder bekommt hinter dem Motor zwischen den beiden Fenstern seinen
Platz. Dazu ist am Fahrrahmen oberhalb der Kupplung eine kleine Vertiefung auszufräsen.
Um Kurzschlüsse zu vermeiden wird in diese Aussparung ein schmaler
Streifen Tesafilm o.ä. geklebt. Am Decoder werden die Litzen entfernt und durch
Kupferlackdraht ersetzt. Für den Anschluss der Beleuchtung an den Decoder habe
ich eine Steckverbindung vorgesehen, die noch vor der Antriebsschnecke Platz hat
und nach dem Anlöten der Drähte von den LEDs in den Motorraum geklebt wird.
Dadurch lässt sich das Gehäuse einschließlich der Beleuchtung komplett vom
Fahrgestell trennen. Die Steckverbindung besteht aus einer 5-poligen Steckerleiste
(Raster 1,27 mm) sowie einer halbierten SMD Steckbuchse. Der mittlere Kontakt
wird nicht benötigt. Stattdessen wird hier eine Kerbe gefeilt, um Platz für das
Zahnrad schaffen.
Die Lok fährt mit diesem Motor und dem verwendeten Getriebe (Zahnradsatz von
Marks) umgerechnet ca. 20 km/h (was nicht ganz vorbildgerecht ist). Die Zugkraft ist
dadurch aber mehr als ausreichend. In der Ebene werden locker zehn 2-Achser
gezogen.
Da die Lok sowieso gerade zerlegt war, habe ich noch einen Schneepflug, den es
mal von Brawa als Messingbausatz gab, angebracht. Dieser ist aber noch nicht lackiert.
Vielleicht kann mir jemand einen Vorschlag zur Farbgebung machen.
Danke an Klaus
Hüttner für die Zusendung.
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Das sagen User zu diesem Thema (5 Beiträge):
hat jemand Erfahrung, ob es möglich ist, bei einer Köf eine digitale Kupplung anzubringen?
Ist das technisch überhaupt möglich?
Grüße Jörg
diese Motoren gibt es von vielen Anbietern, z.B. microantriebe oder auch Conrad. Ich habe diesen Motor damals von der Firma Respotec gekauft. Auf Messen kann man die auch schon mal für einen Euro ergattern.
Gruß Klaus
Gruß Gunter
an einem Decodereinbau habe ich mich ja auch schon getraut, aber deine Beleuchtung ist ja der Oberhammer. Super gemacht, hast meinen vollen Respekt. Vielleicht versuche ich es in einer schwachen Stunde auch mal - ich fürchte nur, das die Köf danach ins BW muss :-)
Gruß, Raimond
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