Brawa Diesellokomotive DR V100 (1202 der MWB)
Überblick
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Einbau
Die Brawa V100 der DR hat nur sehr wenig Platz für den Einbau eines Decoders. Der kleine DCX 75 passt jedoch in den kleinen Seitenbereich des Führerstandes, der herstellerseitig mit Metallgewichten ausgefüllt ist.Das ersten beiden Fotos zeigen die Lok im Originalzustand und auch die Blechstreifen, die die elektrischen Verbindungen herstellen.
Der Motor wird ausgebaut (er wird durch zwei Halteklammern links und rechts des Motors gehalten) und die beiden Verbindungsbleche entlang des Motors werden entfernt. Beim Verbindungsblech, das zum unteren Motoranschluss führt, wird der Anschlussbereich abgetrennt und an dieses "Abfallstück" wird das graue Motoranschlusskabel angelötet (Alternativ kann man das graue Kabel auch direkt an den Motor anlöten).
Die Stromaufnahme zur Chassisoberseite des einen Schienenpols erfolgt über die vier kleinen Blechstreifen, die gegenüber dem Metallblock mit einem dünnen transparenten Klebeband herstellerseitig isoliert sind (nicht entfernen!). Damit beide Drehgestelle zur Stromaufnahme herangezogen werden, müssen sie mit einer Kabelbrücke verbunden werden (siehe Foto). Dieses Kabel ersetzt das lange Verbindungsblech, das auf dem ersten Foto vom Modell im Originalzustand zu sehen ist.
Auf einem der gegenüberliegenden Stromabnahme-Blechstreifen wird das rote Decoderkabel angelötet. Diese vier vertikalen Blechstreifen stellen zudem über die hochgebogenen Enden die elektrische Verbindung zu den beiden Lichtplatinen dar. Da diese Verbindungen nach dem Digitaleinbau nicht mehr gebraucht werden, wurden die hochstehenden Enden kurzerhand abgetrennt (etwa 1 mm).
Der orange Motoranschluss wird direkt an den oberen Motoranschluss gelötet (die Motorseite mit dem kleinen runden Loch muss nach oben zeigen - ansonsten ist die Fahrrichtung invertiert). Das bereits zuvor angelötete graue Decoderkabel wird entlang des Motors hochgeführt und passt gerade noch in das Gehäuse.
Für die Stromaufnahme des zweiten Schienenpols wurde wieder das Orignal-Verbindungsblech eingesetzt, von dem schon zuvor der Motoranschlusskontakt abgetrennt wurde. An dieses Verbindungsblech wird das schwarze Decoderkabel angelötet (an den Metallblöcken kann man keine Kabel anlöten).
Hier nochmals die Anschlüsse von oben.
Die Lok besitzt zwei Lichtplatinen die jedoch nicht ident sind! Die Leuchtdioden sind gegensätzlich gepolt um so im Analogbetrieb Fahrtrichtungsabhängig zu leuchten. Da der Decoder-Licht-Ausgang negatives Potential hat, muss die Diode, an der der Plus-Pol zum Widerstand zeigt (auf dem nächsten Bild ist das Plus-Symbol auf der Leiterbahn gut zu sehen), ausgelötet werden und um 180 ° vesetzt wieder eingelötet werden (die LED-Anschlussbeine vorsichtig und vor allem einzeln umbiegen).
Wem die grün/gelblich leuchtenden Original-LEDs nicht gefallen, der kann sie bei dieser Gelegenheit auch gleich gegen warmweiße LEDs ersetzen.
Zudem wurde sicherheitshalber noch die Leiterbahn, die zur Stromaufnahme von den vertikalen Stromaufnahmeblechen diente, zwei mal parallel des Widerstandes aufgetrennt (siehe Bild).
An den Widerstand der Lichtplatinen wird jeweils das Decoderlicht-Kabel angelötet (gelb und weiß).
Nun kann das Gehäuse aufgesetzt werden - zuerst muss jedoch das Führerhaus abgehoben werden. Zuvor wurde mit einem scharfen Messer ein "Schlitz" in die durch das Führerhaus verdeckte Seitenwand geschnitten.
Durch dieses seitliche Loch werden die Decoderkabel geführt. Der Decoder ist klein genug, um der Länge nach samt den Kabelanschlüssen Platz zu haben.
Bevor das Führerhaus aufgesetzt werden kann, muss auf der entsprechenden Seite das Ballastgewicht entfernt werden. Diese Metallstreifen werden nur von einem Doppelklebeband gehalten und können mit sanften Druck abgenommen werden.
Danach braucht nur noch das Führerhaus aufgesetzt werden und der Umbau ist fertig.
Wer möchte, kann die Decoderkabel an der Oberseite noch mit einem schwarzen Isolierband überkleben, damit der freie Führerstanddurchblick nicht durch etwaige hochstehende Kabel getrübt wird.
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