Fleischmann Elektrolokomotive BR 614
Überblick
Decoder: | SLX 890 |
Digitalformat: | Selectrix |
Schnittstelle: | Nein |
Fräsarbeiten: | keine oder nur sehr gering |
Einbau
Zunächst müssen Platine und Motor ausgebaut werden. Der Motor hat zwei Anschlussfahnen, von denen eine anliegt und die zweite vom Motor weggebogen ist. Diese Fahne liegt normalerweise unten, federt gegen das Metall im Motorblock und stellt dort den Massekontakt her (Im Bild ist diese Fahne oben zu sehen).Für die Digitalisierung muss dieser Massekontakt unterbunden werden. Deshalb wird der Motor einfach umgekehrt wieder eingesetzt. Zuvor muss allerdings das graue Kabel des Decoders von vorn an die untere Anschlussfahne gelötet werden (roter Pfeil). Diese Lötstelle kann den Motorblock berühren und so einen unerwünschten Massekontakt herstellen. Um das zu verhindern, gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder man klebt einen Streifen Tesafilm ein oder man fräst eine kleine waagerechte Delle an die entsprechende Stelle des Motorblocks (Das lässt sich leider schlecht fotografieren, da alles schwarz ist).
Von der Platine müssen die Drosseln und der Kondensator abgelötet werden. Die Federn für die Stirnlichtbeleuchtung und die Diodenscheiben werden entfernt. Dann werden zwei Leiterbahnen unterbrochen (rote Linien).
Die Federn für die Stirnlichtbeleuchtung werden ohne den Diodenscheiben wieder montiert. Nun wird der Decoder auf die Unterseite der Platine geklebt, und zwar so, dass er hinter dem Motorblock liegt. Er klebt dann sozusagen im Einstiegsraum an der Decke. Die Kabel werden, wie in der Abbildung ersichtlich, angelötet.
Der Triebwagenzug 614 eignet sich so, wie er von Fleischmann ausgeliefert wird, nur für große Radien. Wer solch eine Anlage sein eigen nennt, kann in den Steuerwagen einen Funktionsdecoder einbauen. Dafür sind die gleichen Arbeitsschritte an der Platine durchzuführen wie beim Triebwagen.
Da ich auch kleine Radien habe, habe ich den Steuerwagen ebenfalls motorisiert. Wichtig: Die Motor- und Beleuchtungs-Anschlüsse müssen vertauscht werden. Denn, wenn der Motorwagen vorwärts fährt, fährt der Steuerwagen "rückwärts". Um kleine Geschwindigkeitsdifferenzen zwischen den beiden motorisierten Wagen zu kompensieren, setze ich nur Radsätze ohne Haftreifen ein. Steigungen bis 4% schafft der Triebwagenzug damit problemlos.
Einen weiteren Triebwagen der Baureihe 614 habe ich mit zwei Faulhaber-Motoren ausgestattet und digitalisiert. Die Fahreigenschaften sind hervorragend. Die Fräsarbeiten für den Faulhaber-Motor sind jedoch so diffizil, dass man sie unbedingt von SB-Modellbau durchführen lassen sollte.
Danke an Elmar Werner für die Zusendung.
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Das sagen User zu diesem Thema (2 Beiträge):
Von: azubaer
Am: 26.01.2011 22:47
Hallo,
danke für die super Anleitung.
Ein paar Tipps zum Öffnen des Gehäuses wären klasse - besonders was es bei der Demontage der Kullissenmechanik (bzw. genauergesagt bzgl. dieses kleinen doofen Biegedrahts) zu beachten gilt.
Viele Grüße!
danke für die super Anleitung.
Ein paar Tipps zum Öffnen des Gehäuses wären klasse - besonders was es bei der Demontage der Kullissenmechanik (bzw. genauergesagt bzgl. dieses kleinen doofen Biegedrahts) zu beachten gilt.
Viele Grüße!
Von: Bügelfalte
Am: 14.06.2010 21:03
Hallo,
hab mich auch gerade an den Umbau gewagt. Kann es sein, dass die Delle in das Chassis gefräst werden muss und nicht in den Motor? Ansonsten alles wie beschrieben, der Zug läuft wirklich tadellos!
mfg
dennis
hab mich auch gerade an den Umbau gewagt. Kann es sein, dass die Delle in das Chassis gefräst werden muss und nicht in den Motor? Ansonsten alles wie beschrieben, der Zug läuft wirklich tadellos!
mfg
dennis
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