Fleischmann Schienenbus DB VT 95
Überblick
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Einbau
Der VT 95 ist der Standard-Nebenbahn Triebwagen der DB, der aber auch auf Hauptbahnen anzutreffen war. Das Problem für Digitalfahrer ist die fehlende Schnittstelle. Da der einzelne Triebwagen nur zwei Achsen zur Stromabnahme hat, wurde der Beiwagen zur Stromaufnahme mit herangezogen.
Als erstes Element wird die Kupplung bearbeitet. An der geraden Fläche werden auf Höhe des Steges auf jeder Seite zwei Löcher für die 4 Kabel gebohrt (2 x Gleis und 2 x Licht) und die Kabel eingefädelt, so dass es wie auf dem Foto aussieht. Die Kabel bitte lang genug machen - ich hatte da etwas Probleme. Das verwendete Kabel ist eine Decoderlitze von Brawa, man könnte bestimmt aber auch Kupferlackdraht nehmen. Damit die Kuppelstange ordentlich fest sitzt, muss die Kupplungsaufnahme etwas angeschrägt werden.
Der Beiwagen
Der Beiwagen wird nach Anleitung geöffnet und die blaue Inneneinrichtung herausgenommen. Auf Höhe der Rastnasen werden je Seite zwei kleine Löcher für die Kabel gebohrt. An die beiden Metallgewichte unter der Inneneinrichtung, die auch den Strom leiten, werden auf etwa gleicher Höhe zwei Kabel gelötet und eine Aussparung für die Kabel in der Inneneinrichtung geschaffen. Vor dem Löten unbedingt die Gewichte ausbauen, da ansonsten die Gefahr besteht, dass sich die Kunststoffteile durch die Hitze verziehen bzw. verformen. Die Drähte werden relativ kurz abgeschnitten und daran werden zwei Dioden, wie im Bild zu sehen, angelötet - sie dienen als Rückleitung für die Beleuchtung.
Der Blechstreifen, der zu den beiden Selen-Plättchen (die beiden flachen, grauen Dinger) geht, wird abgeschnitten. Der andere Kontakt wird hochgebogen und mit dem zusammengelöteten Ende der Dioden durch ein Kabel verbunden.
Das Dach wird nun von unten nach oben herausgedrückt. An die beiden Enden mit den Plättchen werden die beiden Kabel für die Lichtausgänge des Decoders gelötet. Ich habe für eine bessere Wartungsmöglichkeit einen Stecker dazwischen eingelötet. Die Kupplungsdeichsel wird nun eingerastet und von unten werden die Kabel in den Beiwagen geführt und die Kabel werden verlötet: Die Kabeln des Gleisanschlusses werden direkt vor die Dioden (an das rote und schwarze Kabel, das von den stromleitenden Gewichten kommt) angelötet, die beiden Kabeln für das Licht werden an die Buchse gelötet. Dabei werden die beiden Glühlampen jeweils außen an die Buchse angeschlossen und der mittlere Buchsenstift ist die Masse - damit kann bei einem eventuell falschen Einstecken der Buchse kein Schaden entstehen, lediglich das Licht funktioniert "falsch herum".
Der Wagen kann jetzt wieder zusammen gebaut werden.
Der Motorwagen
Auch der Triebwagen wird ebenfalls gemäß der Betriebsanleitung geöffnet. Dort werden die Drosseln einfach heraus geschnitten. In die Nachbildung des WC´s werden 2 SMD-Dioden wie im Foto gelötet (der "Sperrstrich" muss nach oben zeigen). Diese beiden Dioden sind die Rückleitung der Beleuchtung.
Der nächste Schritt darf nicht vergessen werden - ansonsten ist der Decoder tot! Die Inneneinrichtung und der Motorhalter werden gelöst und dann muss unbedingt das Kontaktblech vom Kohlehalter zum Metallrahmen entfernt werden.
Motor, Motorhalter und Inneneinrichtung werden nun wieder eingesetzt. Die Löcher für die Kabel können auch gleich mit gebohrt werden. Der Decoder wird nun einfach davor geklebt und wie im Foto verdrahtet.
Am Gehäuse wird nun wieder - wie beim Steuerwagen - der zweite Innenbeleuchtungskontakt entfernt und der andere wird relativ flach umgebogen, so dass der umgebogene Teil im spitzen Winkel zu den zuvor stehend eingelöteten Dioden zeigt und dort die Rückleitung der Beleuchtung herstellt. Der Kontkakt muss unbedingt spitzwinkelig gebogen werden, da er sonst Kontakt mit dem Stromschleifer hat.
Der Beiwagen wird nun mit dem Triebwagen gekuppelt und die Kabel nach innen geführt. Schon jetzt sollte man die Kurvengängigkeit des Gespannes prüfen. Die Stromkabel werden an die Schleiferleisten gelötet, die Kabel für die Lichtausgänge werden durch die Löcher im Lichtleiter geführt und an die früheren Halter der Selen-Plättchen gelötet. Das Gehäuse aufsetzen, das Dach montieren und der Umbau ist fertig.
Danke an Stefan Obendorfer für die Zusendung.
Das sagen User zu diesem Thema (die letzten 5 Beiträge, 6 Beiträge insgesamt):
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Diese Brücken sind nicht bei allen Versionen vorhanden - bei dieser Beschreibung sieht man diese Brücke sehr schön: https://www.1zu160.net/digital/einbaubsp/gfn-218.php
soweit ich das sehe gibt es das Kontaktblech erst ab 1999. Der Motor der davor verbaut wurde hat dieses Kontaktblech nicht.
Viele Grüße
Michael
Ich habe leider auch das Problem, dass ich das besagte Kontaktblech vom Kohlehalter zum Metallrahmen nicht finde.
Hat jemand den Umbau erfolgrich durchgeführt und kann mir einen Tip geben bzw. auch gern ein Bild senden?
ich übe gerade den Enbau von Decodern.
Meine Frage:Wo sitzt das Kontaktblech bei dem VT95 von Fleischmann?Für eine Antwort ein Danke im Voraus.
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