Hobbytrain E10, BR 112 "Bügelfalte"
Überblick
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Lautsprechereinbau:
Als erstes wird die der Kühler zwischen den Drehgestellen entfernt. An dieser Stelle findet hinterher der Lautsprecher seinen Platz.
Danach werden kleine Ausfräsungen für die Kontaktfedern und Leitungen von bzw zum Lautsprecher gemacht.
Dieses kann mit einer kleinen Trennscheibe am "Dremel" erfolgen.
Im nächsten Schritt werden die metallischen Stellen mit etwas schwarzer Farbe isoliert. Wenn die Farbe ausgetrocknet ist, kommt an die Unterseite, auch zum Befestigen des Lautsprechers, ein Streifen Doppelseitiges Klebeband.
Mit diesem wird der Lautsprecher festgeklebt und die beiden braunen Leitungen werden in die zuvor geschnitteneb Nuten gelegt, die zuvor mit einem Stück Klebeband ebenfalls isoliert wurden. Hier ist es sinnvoll die beiden Leitungen mit einem kleinen Tropfen Sekundenkleber zu fixieren.
Nachdem der Lautsprecher an seiner Stelle fixiert und verkabelt ist, können die Leitungen auf ein vernünftiges Maß gekürzt werden. Danach probehalber das Gehäuse "anprobieren".
Der Resonator des Lautsprechers ragt etwas weiter herunter, als der Kühler der Lok - allerdings bleibt noch genug Platz über den Schienen, sodass es bei den Probefahrten kein Aufsetzen des Lautsprechers auf Weichen oder unebenen Gleisen gab.
Nachdem alles fertig ist, sollte der Resonator noch mit schwarzer Farbe kaschiert werden.
Decodereinbau:
Nachdem der Lautsprecher eingebaut ist und keinerlei Verbindung zum stromführenden Chassis hat (unbedingt mit Messgerät testen), kann der Decoder eingebaut werden. Dazu muss die Originalplatine der Lok etwas ausgeschnitten werden.
Ich habe den vorderen und hinteren Teil der Platine stehen gelassen, um:
- die Beleuchtung beizubehalten - allerdings musste ich neue SMD Widerstände einbauen
- Lötpunkte für die Stromabnahme auf der Platine zu behalten
(soweit ich weiß, lässt sich das Chassis nicht löten…)
Nach dem Trennen der Platine sollte der Motor mit doppelseitigem Klebeband abgeklebt werden, damit der Decoder an dieser Stelle liegen kann.
Da sich der SL75 im Betrieb nur geringfügig erwärmt, sollte das kein Problem sein.
Der Anschluss des Decoders erfolgt dann wie bei jedem anderen Digitalumbau:
- Rot / Schwarz - jeweils an die beiden Stromabnahmepunkte auf der "Restplatine"
(vorne rot, hinten schwarz oder umgekehrt ) - Orange / Grau - direkt an die beiden Fähnchen vom Motor - nur kurz löten, nicht braten!
- Weiß / Gelb - eine Farbe nach vorne, eine nach hinten zur "Restplatine"
(sollte der Vorwiderstand auf der Platine entfernt worden sein, muss noch ein Widerstand in die Leitung eingebaut werden) - Blau - an den beiden "Restplatinen" als Pluspol für die LEDs
Ein verdrehen der Anschlüsse lässt sich hinterher per CV29 oder Funktionsmapping korrigieren!
Nachdem alles verkabelt worden ist, sollte man die Lok zuvor auf dem Programmiergleis auslesen. Wenn das Auslesen ordentlich geklappt hat, steht der Probefahrt nichts im Wege.
Wenn die Zentrale "Fehler" meldet, sollte man noch mal suchen, ob man nicht irgendwo einen Fehler eingebaut hat.
So kann die fertig verkabelte Lok aussehen…..
Allgemeines
Der verwendete Lautsprecher bei diesem Umbau ist nicht der Standard-Lautsprecher von CT Elektronik, sondern ein Lautsprecher mit kleinerem Resonator von Arnold Hübsch
(Infos dazu siehe auf seinem Web/ bzw in seinem Shop - amw.huebsch.at)
Hier könnte eventuell auch der von Trix in der BR 44 verwendete Lautsprecher zum Einsatz kommen - dieser würde bestimmt noch etwas besser passen. Allerdings hat dieser Lautsprecher deutlich "steifere" Anschlussleitungen, die sich nicht so schön verstecken ließen.
Den Sounddecoder habe ich mir vor Einbau noch mit neuem Sound beladen: Unter anderem bekam er 2 E-Lok-Pfeifen, eine Bahnsteigansage, Kompressorgeräusche usw. Wer Interesse an dem Soundprojekt hat kann mich gerne anmailen - ich würde dieses dann zur Verfügung stellen.
Als Anreiz ein kleines Video vom ersten Schreibtischtest:
http://classic.myvideo.de/watch/7387372/Hobbytrain_E10_mit_Sound_Erster_Fahrtest
Danke an Christian Winkelmann für die Zusendung.
Hinweise
Einen Umbaubericht mit einem herkömmlichen Decoder gibt es hier ->
Infos und Bilder vom Modell der Hobbytrain E10 gibt es bei der Modellvorstellung
der Bügelfalte ->
Alle ab Ende 2009 neu angekündigten / ausgelieferten Modelle der E10, E10.1 und E 40 haben eine NEM-Steckschnittstelle eingebaut. Die Platine mit der Steckschnittstelle ist bei Lemke als Ersatzteil (H2800-3) erhältlich.
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