Minitrix Dampflok BR 89

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FKS-Modellbau Gerd Gehrmann

Überblick

Decoder: Kühn N025
Digitalformat: DCC
Schnittstelle: Nein
Fräsarbeiten: Nein

Einbau

Bei der Rangierlok der Baureihe 89 von Minitrix kann problemlos ein Kühn 25N Decoder zwischen Kessel und Fahrgestell eingesetzt werden. Dafür sind keinerlei Fräs- oder Bohrarbeitenarbeiten notwendig. Der Anschluss des Decoders erfolgt in einer Festverdrahtung über die Anschlussdrähte des Decoders am Schleifer und den Motorkontakten. Als Lötpunkte habe ich die Stellen verwendet, an denen ursprünglich die Spulen und der Kondensator der Entstörung befestigt waren.

Einbauschritte:

1. Vorbereitung des Decoders:

a. Da bei der LOK keine Beleuchtung vorhanden ist, werden vom Decoder die beiden Anschlussdrähte Weiß (Licht vorne) und Gelb (Licht hinten) direkt am Decoder entfernt.
b. Ablängen der restlichen Drähte auf jeweils ca. 4 cm mit jeweils ca. 5 mm Abisolierung (die Längen dienen dem Zusammenbau - selbst testen).

2. Zerlegung der Lok:

a. Abnahme des Gehäuses mit den beiden Teilen Fahrzeugkabine und Kessel sowie Fahrgestell.
b. Der Entstörsatz wird entfernt – an den vorhandenen Lötpunkten erfolgt der Decoderanschluss (rot markiert).



c. Danach wird die Kontaktfeder die den Motoranschluss (Masse) zum Schleifer bildet, abgetrennt (rot markiert).



3. Einsetzen des Decoders im Kessel:

a. Der Decoder wird gegen das Metallgehäuse mit etwas Isolierband abgeschirmt und mit Doppelklebeband in die vorhandene Nut des Kessels eingeklebt. Dabei zeigen die Drähte in Richtung zum Motor.



b. Zunächst werden die Anschlussdrähte zum Schleifer (Rot = Rechts und Schwarz) angelötet (rot markiert im Bild unter Punkt 2c und im nachstehenden Bild).



c. Anschließend werden die Motoranschlüsse (Orange = Rechts und Grau = Links) an den Lötpunkten am Motor angelötet (rot markiert im Bild unter Punkt 2b und im nachstehenden Bild).



4. Zusammenbau

a. Die Lok wird wieder vollständig zusammengebaut - dabei ist darauf zu achten das die Drähte zum Decoder nicht beschädigt werden
b. Nun kann der Testlauf beginnen

Fertig!

Der Decoder ist von Außen nicht erkennbar.



Anmerkungen:

Der Umbau der BR89-005 mit dem Kuehn 25 N Decoder ist äußerst einfach. Das Ergebnis ist eine kräftige Rangierlok, die im Rangierbetrieb sehr leise läuft. Die Endgeschwindigkeit sollte jedoch unbedingt stark reduziert werden. Der reine Arbeitsaufwand betrug etwa 20 Minuten.

Danke an Detlef Cords-Michalzik für die Zusendung.

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Das sagen User zu diesem Thema (3 Beiträge):


Von: peter l
Am: 30.12.2019 14:53

möchte eine arnold N 80 033 mit uhlenbrock mini lokdecoder 73405 als meine erste lokomotive digitalisieren, uhlenbrock sagt der entstör kondensator soll drin bleiben, andere user ausbauen, habe keine lust den ersten versuch in den sand zusetzen,
was nun raus oder drin lassen,
licht hat die kleine nicht, somit zwei drähte weg, bei welcher löt temp?
gruss

Am: 11.10.2011 10:43


Ich habe auch meine BR89 005 nach dem Umbauplan mit einem Kühn-
Decoder umgerüstet.
Da es mein erster Digitalumbau war,habe ich natürlich etwas länger als 20 min
dafür gebraucht.
Das Ergebnis ist eine wunderschön ruhig laufende Lokomotive!
Viele Grüße
Udo

Am: 15.04.2009 13:28

Vielen Dank für diese bebilderte Anleitung!
In 2.c) ist die Kontaktfeder _blau_ markiert.
Ich habe es mit einem Uhlenbrock Dekoder (IntelliDrive Comfort Mini 73400, http://www.uhlenbrock.de/germany/PRODUKTE/Decoder/0/I00171A1-001.htm) nachgemacht.
Die Uhlenbrock Beilage wies ausdrücklich darauf hin, dass der Entstörsatz am Motor verbleiben solle. Dann hat man das Problem, das orange Kabel des Dekoders mit einem Ende der Minispule zu verlöten. Ergebnis: Mit Entstörsatz ist es eng und funktioniert nicht :-(
Also habe ich doch noch den Entstörsatz ausgelötet, und nun ist alles prima und ich freue mich über die Reaktivierung meiner alten Lok auf meiner digitalen Strecke :-D
Viele Grüße
Matthias

 


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