Minitrix Dampflokomotive BR 98.7 (BB II / Zuckersusi)
Überblick
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Einbau
Unabhängig davon, ob gleichzeitig ein Glockenankermotor eingebaut wird oder nicht, müssen unterhalb des Motors folgende Modifikationen vorgenommen werden (bei Umbau mit Glockenankermotor entfällt zukünftig jedes Auseinandernehmen zwecks Tausch der Kohlebürsten):
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Die alte Verbindung der Diode für die rückwärtige Spitzenbeleuchtung mit dem Radschleifer "Schiene rechts" muss getrennt werden.
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Ein Kabel muß an die Diode zwecks Anschluss an den Decoder angelötet werden.
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Die Lötstellen müssen gut isoliert werden (Nagellack).
Wenn die Lok im SX-System mit Zugerkennung (Müt 8i) fahren soll, muss die Diode erhalten bleiben (die Polung ist richtig), ansonsten kann sie entfallen. Es empfiehlt sich, die ursprünglichen Kabel durch hochflexible Decoderlitze zu ersetzen.
Falls gleichzeitig mit dem Decodereinbau ein Motortausch vorgenommen wird, ist für den Einbau einer Schnittstelle (Rastermaß RM 1,27 mm) auf der rechten Lokseite genügend Platz vorhanden. Zusätzlich wird auf den Motor ein Lötpad geklebt, auf dem die beiden Kabel von den rechten Radschleifern zusammengeführt werden.
Die Schnittstellenbuchse wird auf den Motor geklebt und die Kabel unten in das Gehäuse gepresst. Die über den Motor laufenden Kabel werden am hinteren Ende auf den Motor geklebt und mit einem schwarzen Stift bemalt - das gleiche gilt für das silbrige Motorgehäuse.
Da ich die Lampe für die vordere Spitzenbeleuchtung nicht über den Decoder schalte und für den Einbau einer Diode (notwendig für SX-Zugerkennung) unter dem schmalen Kessel kein Platz vorhanden ist, muss die Lampe durch eine LED-Konstruktion ersetzt werden:
Ich habe hierfür sehr helle, gelbe LED's der Bauform 0603 direkt an einen Widerstand (1k2) gelötet (Anzahl 2 Stück). Die beiden LED-Widerstandskombinationen werden dann so miteinander verlötet, dass das Licht im Winkel von 180 ° abgestrahlt wird (bedingt durch Lichtaustritte bei der Lok). Die Lötstellen LED / Widerstand werden gegeneinander isoliert. An den gemeinsamen Lötpunkt der Widerstände wird ein steifer Draht angelötet, an den Lötpunkt der LED's ein Kupferlackdraht. Die Widerstände mit den Lötstellen werden mit einem Schrumpfschlauch isoliert und die ganze Konstruktion wird in ein "entkerntes" Glühlampengehäuse gesteckt. Über die Länge des Drahtstiftes kann die Position der LED's in dem Lampenschacht bezüglich der Lichtaustrittsöffnungen justiert werden. Der Kupferlackdraht wird mit dem Lampengehäuse verlötet.
An die auf passende Länge abgeschnittenen Decoderkabel wird eine Steckerleiste (RM 1,27 mm) gelötet, der Anschluss für die vordere Spitzenbeleuchtung bleibt frei, da diese nicht über den Decoder geschaltet wird. Die Decoderlitzen an den Lötstellen am Decoder werden vorsichtig um 180 ° nach hinten umgebogen - sonst hätte der Decoder in dem Führerstand keinen Platz.
Das doppelseitige Klebeband, mit dem der Decoder auf den Motor geklebt wird, wird so lang zugeschnitten, dass die Kabelanschlüsse an dem Decoder noch gegen das Gehäuse des Lokführerstandes isoliert werden können (nach dem Aufsetzen des Gehäuses ist eine Überprüfung bzgl. Kurzschluss nicht mehr möglich).
Hier noch zwei Bilder der Durchsicht durch den Lokführerstand mit dem Originalmotor und dem Glockenankermotor. Bleibt der Originalmotor erhalten, so ist die Position des Decoders dort, wo sich die Motorentstörbauteile befinden. Eine Schnittstelle hätte keine Platz, die Decoderkabel müssten direkt mit ursprünglichen Kabeln verbunden werden.
Programmierung:
Höchstgeschwindigkeit: 4 (entspricht ca. 50km/h)
Regelung: 4 (Glockenankermotor).
Danke an Michael Peters für die Zusendung.
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Das sagen User zu diesem Thema (Ein Beitrag):
Daher die Frage: Welcher Motor wurde hier verwendet. Gibt es eine Motornummer oder eine Bezugsquelle.
Danke schon mal für die Antwort.
Gruß Heli
der verwendete Decoder ist ein ESU Lokpilot 5 micro, ist wirklich sehr sehr klein, aber doch etwas zu dick für den alten Motor.
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