Decoder: | Tran DCX 73, CT Electronik |
Digitalformat: | DCC |
Schnittstelle: | Nein |
Fräsarbeiten: | Nein |
Dem Modell liegt keine Beschreibung bei, weder wie man das Modell öffnet,
noch wie es sich digitalisieren lässt. Angesichts des Preises, könnte
man eigentlich schon eine kurze Anleitung erwarten.
Das Gehäuse lässt sich durch spreitzen der Seitenwände abheben.
Die Beleuchtung ist mittels SMD-Led´s realisiert, wobei die Led´s
einer Farbe jeweils in Serie geschaltet sind (siehe Prinzipschaltbild unten).
Die Stromabnahme ist über zwei Kabel realisiert, die durch die Inneneinrichtung
an zwei untenliegenden Stromschienen gedrückt werden und durch einfaches
herausziehen entfernt werden können. Die Platine selbst wird mittels
zweier Kunststoffnasen gehalten und kann leicht abgenommen werden. Funkentstörelemente
sind bei diesem Steuerwagen keine vorhanden - könnten aber bei anderen
Serien durchaus vorhanden sein und müssten dann entfernt werden.
Auf der Platine werden zuerst die bestehenden beiden Zuleitungen abgelötet.
Danach werden die Leiterbahnen jeweils nach der letzten Led einer Farbe
und nach den Widerständen durchtrennt (siehe rote Kreise auf dem unteren
Bild).
Der Decoder findet im Fahrradraum leicht Platz und ist nach dem Einbau fast
nicht mehr sichtbar - ein freier Fensterdurchblick bleibt bestehen. Die
Kabel sollten recht genau abgelängt werden, da man ansonsten Kabelschlaufen
sehen würde.
Der Pluspol des Decoders (blau) wird nun nach dem Widerstand für die
roten Led´s angelötet und von dort wird noch eine Verbindung
zur letzten gelben Led hergestellt. Das weiße Kabel (Licht Vorne)
wird an den zweiten Widerstand (für die gelben Led´s) gelötet,
das gelbe Kabel (Licht Hinten) wird an die letzte rote Led angelötet.
Bedingt durch die kleine Bauform ist es die einfachste Lösung, die
Kabel direkt an die SMD-Bauteile anzulöten - allerdings muss man darauf
achten, dass man diese Bauelemente nicht thermisch zerstört! Nur kurz
und mit nicht zu hoher Temperatur löten.
Die beiden Stromabnahmekabeln (rot und schwarz) werden etwa 15 mm lang abisoliert
und verzinnt. Eventuell kann ein kleines Stückchen Draht dazugelötet
werden, um einen etwas größeren Querschnitt zu erreichen um eine
kontaktsichere Klemm-Verbindung zu haben.
Da der verwendete Decoder kein reiner Funktionsdecoder ist, wurde an den
Motorausgängen (grau und orange) ein 120 Ohm Widerstand gelötet.
Dieser ist (bei den meisten Decodern) für die Programmierung notwendig.
Um den Decoder zu schonen (vor allem, wenn man damit Doppeltraktionen bildet),
sollte man die Spannung der Höchstgeschwindigkeit sehr klein einstellen
(CV 5).
Um sicherzugehen, dass im Fahrbetrieb am Widerstand keine Spannung anliegt,
könnte man auch auf User Speed Table (Freie Geschwindigkeitskennlinie)
umschalten und alle Einträge auf Null setzen. (Anmerkung: Beim DCX73
sind das die CV´s 67 bis 94, wenn Bit 4 in CV 29 auf 1 gesetzt wird)
Falls die Stromabnahme nicht gut genug sein sollte und die Lichter flackern,
kann man zwischen Decoder-Masse und -Pluspol einen Elko schalten. Beim DCX73
ist die Masse am SMD-Elko (gelbes Bauteil) an der zum Platinenrand weisenden
Kontaktfläche zu finden, daneben ist ein freies Lötpad, da liegt
nochmals der Pluspol (blauer Draht) an.
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