Minitrix Diesellolokomotive DB V80, BR 280 mit abschaltbaren rotem Licht
Überblick
Decoder: | Muet DHL100 |
Digitalformat: | SX |
Schnittstelle: | Ja - aber nicht verwendet |
Fräsarbeiten: | Nein |
Einbau
An anderer
Stelle ist beschrieben, wie die Lok durch einfaches Einstecken des Decoders
digitalisiert werden kann: Digitalisierung der Minitrix
V80 ohne Umbau.
Wenn nur ein Decoder in die Schnittstelle eingesteckt wird, bleibt als
wesentliches Manko, dass die rote Schlussbeleuchtung, auch bei angehängtem
Zug, bei eingeschalteter Beleuchtung immer miteingeschalten an ist. Der
Einbau eines Schalttransistors (s.Abb.5) setzt eine wesentliche Modifikation
der Original-Lokplatine voraus, so dass es einfacher ist, eine neue Lokplatine
herszustellen. Gleichzeitig kann das Lokgewicht (~55 g) mit einfachen
Mitteln erhöht werden, wenn der Decoder im Bereich des Lokführerstands
plaziert wird.
Lokchassis mit Zusatzgewichten:
Aus 3 mm dickem Walzblei werden mit Säge und Feile Zusatzgewichte
hergestellt und eingepasst. Die Gewichtserhöhung beträgt etwa
11 g, also etwa 20 %, was der Zugkraft sehr zuträglich ist. Die Gewichte
schließen mit dem Lokchassis bündig ab.
Ersatzplatine:
Die Ersatzplatine darf maximal 0,5 mm dick werden, da darauf noch der
Schalttransistor und die neue Schnittstelle unter dem Lokgehäuse
plaziert werden müssen (Abstand Lokchassis - Lokgehäuse: ~2,5
mm). Aus dem Basismaterial eines Röntgenfilms habe ich die Ersatzplatine
zurechtgeschnibbelt, die notwendigen Leiterbahnen aus 2 mm breiter selbstklebender
Kupferfolie aufgeklebt und das Ganze dann auf 0,2 mm dickes Hartpapier
geklebt, dessen Form abschließend nachgeschnitten wurde.
Auf die Unterseite des Hartpapiers habe ich dann die Kontaktflächen
(0,1 mm Kupferblech) für die Motorkontakte geklebt, die Anschlüsse
für den Decoder zur Oberseite durchgeführt.
Die Schnittstelle für den Decoder ist ein 7-poliger Abschnitt einer
Buchsenleiste (RM 1.27 mm, Conrad: 738522). Diese Buchsenleiste wird auf
ein Stückchen SMD-Experimentierplatine (Conrad: 527858, 2 x 7-Kontaktflächen
aussägen) gelötet und das Ganze dann auf eine Dicke von ca 1.5
mm abgeschliffen. Daran werden dann dünne PVC-isolierte Kabel (Busch
Leuchtenkabel) angelötet und diese dann auf die entsprechenden "Leiterbahnen"
anlöten.
Beim Ablängen der Buchsenleisten fallen winzige Steckbuchsen an,
die ich an die Kabel, die von den Drehgestellen kommen, gelötet habe.
Entsprechende Stecker habe ich auf die Leiterbahnen gelötet, so dass
für Wartungsarbeiten an Motor und Getriebe keine Kabel mehr abgelötet
werden müssen. Diese Steckbuchsen passen auch durch die Kabeldurchführungslöcher
im Lokchassis, wenn die Drehgestelle ausgebaut werden.
Die Fläche auf der Ersatzplatine, an der der Decoder sitzt, wird
mit Nagellack isoliert.
Decoder mit Anschluss für die Zusatzfunktion:
An den PIN 7 wird ein isolierter Draht (Abschnitt von einem anderen Decoder
mit langen Anschlussdrähten) gelötet. Dann kann der Decoder
in die Schnittstelle gesteckt werden. Mit diesen Conrad-Steckbuchsen habe
ich bei 10 damit umgebauten Loks noch nie irgendwelche Kontaktprobleme
gehabt (siehe letzte Abbildung).
Schalttransistor und Anschluss der Platinen für die Spitzenbeleuchtungen:
Der Schalttransistor (PNP, SOT-23 Gehäuse) und der SMD-Basiswiderstand
werden auf einen SMD-Platinenabschnitt (2 x 3-Kontaktflächen) gelötet
und das Ganze dann wieder auf eine Dicke von ca 1,5 mm abgeschliffen.
Dann werden die Anschlusskabel angelötet, alles auf der Ersatzplatine
festgeklebt und verlötet.
Von der Originalplatine werden die Beleuchtungsplatinen mit ausreichender
Kabellänge abgeschnitten und die Kabel auf der Ersatzplatine angelötet.
Dank der guten Platinenbeschriftung von minitrix kann eigentlich keine
Verwechslung passieren.
Schaltplan
Dieser Schaltplan ist angelehnt an den aus der Anleitung der Fa Viessmann.
Wem die Helligkeit der roten LED's zu hoch ist, kann noch zusätzlich
einen Emitterwiderstand von 0,47 k bis 1 kOhm in die Emitterleitung einbauen.
Durch Betätigen der Horntaste (=Zusatzfunktion) lassen sich die roten
LED ein- und ausschalten.
Der fertige Umbau:
Schön ist was anderes, aber es funktioniert.
Und übrigens: wie's drinnen aussieht, geht keinen etwas an!
Programmierung
Adresse: nach Belieben
Höchstgeschwindigkeit: 5 (~110 km/h)
Impulsbreite: 1
Regelung: 3
Danke an Michael
Peters für die Zusendung.
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