PIKO Schienenbus VT 98
Überblick
Decoder: | Motorwagen: Rautenhaus RMX 998C (entspricht D&H DH 12A) |
Digitalformat: | Selectrix 1 oder 2, DCC |
Schnittstelle: | Steckschnittstelle (Plux 12) im Motorwagen, Lötschnittstellen in Steuer- und Beiwagen |
Fräsarbeiten: | Nein |
Decodereinbau im Motorwagen
Der Umbau des Motorwagens ist kinderleicht: Gehäuse öffnen, Inneneinrichtung abheben, Analogplatine herausnehmen, Decoder einsetzen, alles wieder zusammenbauen, programmieren. Zum Programmieren ist es eventuell vorteilhaft, den (noch analogen) Steuerwagen anzukuppeln. Denn die Stromzuführung über nur eine Achse ist für das Programmieren nicht immer zuverlässig genug.Der Motorwagen hat eine Besonderheit: Das rote Schlusslicht an der Seite mit der Normalkupplung ist separat an den Ausgang Aux 2 angeschlossen. Dies dient dem Zweck, dass das rote Schlußlicht einzeln schaltbar ist und abgeschaltet werden kann, wenn ein Güterwagen angehängt ist. Möchte man das rote Schlusslicht in den "normalen" Lichtwechsel einbeziehen, muss man Parameter 062 bzw. CV 34 auf 10 setzen.
Der Schienenbus hatte beim Vorbild als Innenbeleuchtung normale Glühbirnen, die ohne Verkleidung in Gewinde in der Fahrzeugdecke eingedreht waren. Das gab ein ziemlich schummeriges Licht. Um dem nahezukommen, empfiehlt es sich, Parameter 083 bzw. CV 54 auf 10 zu setzen, auch später in Steuer- und Beiwagen.
Decodereinbau im Beiwagen
Wer einen Beiwagen hat, sollte zuerst diesen umrüsten, denn er hat keine eigene Stromversorgung. Zum Programmieren kuppelt man ihn an den (noch analogen) Steuerwagen an. Dann wird der Decoder des Beiwagens programmiert, ohne dass der des Steuerwagens mit programmiert wird.
Für den Einbau des Decoders werden Gehäuse und Inneneinrichtung abgehoben und die Analogplatine ausgebrochen. Um die Stromversorgung des ganzen Zuges noch zu verbessern, habe ich nun zuerst den Beiwagen in die Stromversorgung mit einbezogen, indem ich die Achsen mit Aderendhülsen ausgestattet habe. An diese wird Decoderlitze gelötet und durch die Öffnung oberhalb der Achsen in den Innenraum des Wagens geführt.
Das grüne Kabel des Decoders (Aux 2) wird nicht benötigt. Ich habe es daher abgelötet und auf der Unterseite des Decoders an den Anschluss ZVS (= Decoder +) angeschlossen. Weiß und Gelb werden beim Beiwagen ebenfalls nicht benötigt und können entfallen.
Die Bodenwanne bietet genug Platz für den Decoder. Er kann einfach auf den Boden geklebt werden. Die Kabel des Decoders werden folgendermaßen angeschlossen: Rot an WR, schwarz an WL. Dabei müssen die zusätzlichen Kabel von den Achsen mit angelötet werden. Das grüne Kabel kommt an Decoder+ (+20V) und das violette an A3. Nun kann der Beiwagen wieder zusammengebaut und programmiert werden.
Einbau eines Decoders in den Steuerwagen
Der Einbau des Decoders in den Steuerwagen funktioniert ebenso wie im Beiwagen. Das weiße und gelbe Kabel dürfen hier allerdings nicht abgelötet werden, weil sie für die Spitzen-/Schlußbeleuchtung gebraucht werden. Der Decoder wird folgendermaßen angeschlossen: Grün an Decoder+, Violett an A4, Gelb an A2. A3 bleibt frei. Es empfiehlt sich, diese drei Anschlüsse zuerst zu löten, weil man sonst die anderen drei Kabel beschädigen könnte. Dann werden Rot an WR, Weiß an A1 und Schwarz an WL angeschlossen. Der Steuerwagen ist fertig zum Zusammenbau und Programmieren.
Programmierung
Für das Programmieren kann man sich noch eine kleine Spielerei überlegen: Normalerweise wird durch Drücken der Taste F1 die Innenbeleuchtung des gesamten Zuges eingeschaltet. Durch Funktion Mapping kann man die Deocder aber auch so programmieren, dass die Beleuchtung jedes Wagens einzeln eingeschaltet werden kann, z. B. mit F1, F2 und F3.
Danke an Elmar Werner für die Zusendung.
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Das sagen User zu diesem Thema (2 Beiträge):
Das hat der Händler für mich als Service gemacht. Zum Lok-Decoder kamen noch 2 Funktions-Decoder hinzu. An der originalen, eingebauten Platine wurden die analogen Teile für die digitale Funktion abgebrochen. Beim Rückbau auf analog müssen bei Piko neue Platinen gekauft werden. Der Digitale Umbau funktionierte einwandfrei. B. Koslowski
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