Roco Elektrolokomotive ÖBB 1044 alte Version - Umbau mit AMW-Platine
Überblick
|
Einbau
In die alten Roco-Modelle der 1044, bei denen das Gehäuse nur bis zum am Chassis nachgebildeten Lokrahmen geht (siehe Foto und die darauf zu sehende Rahmenbeschriftung), ist nicht genügend Platz für eine Platine mitsamt Decoder und es sind Fräsarbeiten notwendig.Die AMW-Decoderplatinen gibt es in verschiedenen Ausführungen - angefangen von der leeren Platine, über den Bausatz bis hin zur fertig bestückten Platine mit NEM-Schnittstellenstecker oder eingelötetem Decoder. Bei dem hier vorliegenden Modell wurde eine Platine mit eingelötetem Decoder und weißen LEDs verbaut.
Hinweis: In die neueren 1044-Modelle, bei denen beim Gehäuse über das gesamte Chassis geht, passen die AMW-Digitalplatinen ohne zusätzlichen arbeiten - eine Einbaubeschreibung dazu gibt es hier.
Auf dem ersten Foto sieht man die Lok noch mit der Originalplatine.
Die Platine muss zuerst entfernt werden, wobei die vier Kabeln für die Stromaufnahme abgelötet werden und später in der gleichen Polung wieder an die Digitalplatine angelötet werden müssen.
Das obere Metallteil, also jenes zwischen Motor und der Platine wird ausgebaut und muss dann auf der ganzen Länge dünner gefeilt werden, wobei der Teil, an denen auf der Digitalplatine der Decoder sitzt, stärker befeilt werden muss (damit erspart man sich etwas Arbeit).
Bei der Digitalplatine müssen Kontaktfedern zum Motor müssen rechtwinkelig nach unten gebogen und entsprechend abgelengt werden - dazu kann man sich an der Länge der Kontaktfedern der Originalplatine orientieren.
Die Anschlusskabeln (je zwei Stück pro Seite) werden wieder an die AMW-Digiplatine angelötet.
Die Motor-Kontaktfeder geht sehr knapp am Chassis vorbei, sodass auch die Chassis-Aussparrung für die Kontaktlasche etwas befeilt wurde (rot markiert) um kein Risiko eines Masseschlusses einzugehen.
Um etwas weniger an dem Metallteil abfeilen zu müssen, wurden die beiden LEDs an der Oberseite auch etwas befeilt, damit das Gehäuse darauf Platz hat.
Die LEDs wurden mir einem schwarzen Isolierband umwickelt, sodass das Licht nur nach vorne austreten kann.
Der Einbau der Ersatzplatine ist aufgrund der Fräs-/Feilarbeiten etwas aufwendiger. Aber ohne Fräsarbeiten kann auch kein herkömmlicher Decoder einbaubar.
Die weißen LEDs leuchten sehr hell und müssen softwaremäßig gedimmt werden. Der Zimo-Decoder besitzt eigene Einstellungen, damit man auf einfache Weise über F6 ein Fernlicht realisieren kann (die softwaremäßige Dimmung wird dabei aufgehoben).
Dazu müssen nur folgende beiden CVs geändert werden:
CV 60 = 50 (Dimmung)
CV 119 = 131 (Fernlicht mit F6 aktivierbar)
Zusätzlich sollte man die Höchstgeschwindigkeit heruntersetzen (CV 5). Die Anfahrspannung wurde bei dem alten Modell etwas angehoben (CV 2 = 8).
Zurück zur Decoder-Einbaubeispiele-Übersicht
Das sagen User zu diesem Thema (2 Beiträge):
Von: Georg G
Am: 13.01.2018 14:04
Der Bericht hat schon ein paar Jährchen am Buckel.
Daher ist es nicht mehr notwendig große Flächen zu fräsen, weil die aktuellen Decoder flacher bauen. Fräsen bzw. Feilen ist nur mehr für die LEDs nötig, der Rest ist sicherlich einfacher als die Originalplatine umzuarbeiten und selbst einen Decoder anzulöten.
Daher ist es nicht mehr notwendig große Flächen zu fräsen, weil die aktuellen Decoder flacher bauen. Fräsen bzw. Feilen ist nur mehr für die LEDs nötig, der Rest ist sicherlich einfacher als die Originalplatine umzuarbeiten und selbst einen Decoder anzulöten.
Von: Peter W.
Am: 15.12.2007 12:19
Fräsen ist nur bei den Lampenhalterungen, nicht jedoch auf der ganze Fläche nötig!
Zum Seitenanfang
© by 1zu160.net; Stand: 26. 12. 2021; Seitenaufrufe laufender Monat: 52; Vormonat: 49;