Roco Diesellokomotive DB V200
Überblick
Decoder: | Tran DCX 74, CT Elektronik |
Digitalformat: | DCC |
Schnittstelle: | Nein |
Fräsarbeiten: | Nein |
Einbau
Bei der V200 ist - wie auch bei einigen anderen Roco-Modellen - der Motor hochkant eingebaut, wodurch relativ wenig Platz zwischen Motor und Gehäuse bleibt. Zudem ist die Zuordnung von linkem und rechtem Motoranschluss nicht erkennbar. Auf dem ersten Bild ist das Modell mit abgenommenen Gehäuse vor dem Umbau zu sehen.Als erstes empfiehlt es sich, den Motor an der Oberseite zu markieren (z.B. mit einem Lackstift). Alle Bauteile auf der Platine werden entfernt (Dioden, Kondensator, Spule). Die Platine selbst wird vom Chassis abgeschraubt, wobei die von den Drehgestellen kommenden Anschlussleitungen an der Platine angelötetet bleiben. Der Motor wird vom Gehäuse getrennt (kleine Schraube an der Unterseite der Lokomotive) wobei darauf zu achten ist, dass die kleine Feder, die den elektrischen Kontakt zwischen Lokrahmen und unterem Motoranschluss herstellt, entfernt wird und nicht irgendwo haften bleibt (magnetisch) und später beim Zusammenbau stört. An den unteren Motoranschluss wird eine Litze angelötet - entweder sehr vorsichtig löten oder den Anschluss-"Stöpsel" vom Motor entfernen (dabei die Feder und das Kohlestückchen nicht verlieren!). Der Motor wird wieder eingebaut und die Anschlusslitze seitlich am Motor nach oben geführt. An der Platine wurde eine kleine Kante herausgebrochen (roter Kreis), um das Kabel nicht zu quetschen. Nach dem Einbau ist unbedingt mit einem Multimeter zu überprüfen, ob es keine Verbindung zwischen Motor und Lokgehäuse gibt! Wenn die Platine wieder angeschraubt ist, kann die Litze an einem isolierten Teil der Platine angelötet werden - dafür wurde eine kleine Fläche der Leiterbahn neben dem zweiten Motoranschluss elektrisch abgetrennt (rotes Oval). Bei den beiden Schrauben, die die Platine halten, wurden die Leiterbahnen rundherum aufgetrennt, damit das Lokgehäuse potentialfrei ist. Die dabei aufgetrennte Leiterbahnverbindung zwischen den beiden Gleisanschlusslitzen wurde mit einer kurzen (roten) Litze wieder hergestellt.
Der beim Einbau verwendete DCX 74 passt aufgrund seiner geringen Einbauhöhe zwischen Platine und Gehäuse. An der Einbaustelle wurde die Leiterbahn mit einem Klebeband isoliert. Der Decoder selbst wurde lediglich aufgelegt, die Anschlussleitungen entsprechend gekürzt, abisoliert und angelötet. Die orange Decoderlitzte (Motor) wird an die kleine isolierte Leiterbahnfläche angelötet, an der bereits die Litze des unteren Motoranschlusses angelötet ist (rotes Oval im oberen Bild). Die beiden Glühbirnen werden gegen Masse geschalten (ist standardmäßig der Fall); der blaue Draht des Decoders wird abgezwickt.
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Das sagen User zu diesem Thema (die letzten 5 Beiträge, 10 Beiträge insgesamt):
Von: reise
Am: 17.05.2014 17:45
habe in die roco-lok (23257) einen d&h DH10C-3 eingebaut. ich habe mich noch nicht weiter damit beschäftigt. was sind dafür die optimalen cv einstellwerte? gibts erfahrungen mit dem decodertyp?
gruß reise
gruß reise
Von: Mathi
Am: 21.10.2010 18:17
Hallo!
Ich habe einen Uhlenbrock 73400, nachdem alle Bauteile ausser den Lämpchen abgelötet wurden, auf die Anschlüsse der Platine gelötet. Man muss sich aber nicht die Mühe machen, die Motorkontaktfeder entfernen und dafür an den Kohlenhalter einen Draht anlöten, denn man kann diesen Chassiskontakt ohne Gefahr benutzen. Es ist mir bei aller Mühe und unmöglichsten Verbiegungen der Drehgestelle nicht gelungen, einen (Kurzschluss-) Kontakt zw. den Rädern und dem Chassis zu provozieren. Darum wurde bei mir dieser Kontakt über eine der Platinenschrauben hergestellt.
Alles andere ist wirklich einfach.
Der metallische Bereich über und auf dem Motor wurde mit Klebeband vorsorglich isoliert und darauf der Decoder it seinem Klebepad fixiert. Es muss nichts gefräst werden, denn der Decoder passt wunderbar unter das Gehäuse.
Die Fahreigenschaften sind sogar mit den Werkseinstellungen superfein und leise, lediglich CV2 wurde auf 3 erhöht und damit ein zeitlupe-langsames Anfahren in Stufe 1 erreicht.
Ich habe einen Uhlenbrock 73400, nachdem alle Bauteile ausser den Lämpchen abgelötet wurden, auf die Anschlüsse der Platine gelötet. Man muss sich aber nicht die Mühe machen, die Motorkontaktfeder entfernen und dafür an den Kohlenhalter einen Draht anlöten, denn man kann diesen Chassiskontakt ohne Gefahr benutzen. Es ist mir bei aller Mühe und unmöglichsten Verbiegungen der Drehgestelle nicht gelungen, einen (Kurzschluss-) Kontakt zw. den Rädern und dem Chassis zu provozieren. Darum wurde bei mir dieser Kontakt über eine der Platinenschrauben hergestellt.
Alles andere ist wirklich einfach.
Der metallische Bereich über und auf dem Motor wurde mit Klebeband vorsorglich isoliert und darauf der Decoder it seinem Klebepad fixiert. Es muss nichts gefräst werden, denn der Decoder passt wunderbar unter das Gehäuse.
Die Fahreigenschaften sind sogar mit den Werkseinstellungen superfein und leise, lediglich CV2 wurde auf 3 erhöht und damit ein zeitlupe-langsames Anfahren in Stufe 1 erreicht.
Von: Frank
Am: 30.04.2009 17:18
Ergänzend noch zum DCX75:
Wer viel misst, misst Mist. Ich hatte nur 12 V RMS am Gleis. Beim Digitrax DB150 Booster habe ich jetzt auf HO gestellt, das gibt mir dann 15,5 V. Der DC75 ist bis 18 V zugelassen. Jetzt läuft die Lok auch eine bessere Endgeschwindigkeit und wirkt nicht wie eine lahme Ente.
Wer viel misst, misst Mist. Ich hatte nur 12 V RMS am Gleis. Beim Digitrax DB150 Booster habe ich jetzt auf HO gestellt, das gibt mir dann 15,5 V. Der DC75 ist bis 18 V zugelassen. Jetzt läuft die Lok auch eine bessere Endgeschwindigkeit und wirkt nicht wie eine lahme Ente.
Von: Frank
Am: 26.04.2009 14:49
Ich habe den TRAN DCX 75 verwendet. Der Einbau geht genauso wie beim DCX 74. Beste Ergebnisse habe ich bisher mit der niedrigsten Ansteuerfrequenz von 30 Hz erreicht. Bei der Standardfrequenz des Decoder von 16 kHz läuft die Maschine zwar ruhig, aber zu langsam. Bei Frequenzen zwischen 50 und 150 Hz schüttelt sie sich förmlich.
Die Endgeschwindigkeit bleibt bei 16 V am Gleis jedoch hinter dem Vorbild mit ca. 85 km/h weit zurück. Durch Wegnehmen der Regelreserve der Lastregelung ist da vielleicht noch etwas zu optimieren.
Insgesamt bekommt man aber für 72 EUR (Lok aus dem Internet für 40 + Decoder für 32) eine richtig schöne Wirtschaftswunderlok.
Die Endgeschwindigkeit bleibt bei 16 V am Gleis jedoch hinter dem Vorbild mit ca. 85 km/h weit zurück. Durch Wegnehmen der Regelreserve der Lastregelung ist da vielleicht noch etwas zu optimieren.
Insgesamt bekommt man aber für 72 EUR (Lok aus dem Internet für 40 + Decoder für 32) eine richtig schöne Wirtschaftswunderlok.
Von: Escaton
Am: 13.09.2008 14:12
Danke an Ralli für die PDF mit dem Umbaubericht für die neue Version! Hat prima gepklappt.
Musste für den Kühn 025 lediglich ein wenig ausfräsen (war zu dick).
Grüße
Musste für den Kühn 025 lediglich ein wenig ausfräsen (war zu dick).
Grüße
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