Umbau der Minitrix-Decoderschnittstelle

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Allgemein

Immer wieder hatte ich Probleme mit den Kontakten der Minitrix-Decoderschnittstelle. Ich habe für mich eine Lösung gefunden so dass die Steckbarkeit des Decoders gewährleistet ist.

Umbau

Nach dem Entfernen der Original-Schnittstellenbuchse (schwarzer Kunststoffteil mit innenliegenden Kontaktfedern) liegen die Platinen-Kontaktstreifen der Schnittstelle frei zugänglich da. Diese werden mit sehr wenig Lötzinn verzinnt.

Aus einer Industrie-Buchsenleiste (1,27mm-Raster, z.B. Conrad Art.Nr. 738514 mit 10 Kontakten oder Art.Nr. 738522 mit 25 Kontakten) werden neue Kontaktbuchsen hergestellt. Dazu werden die aus den Kunststoffkörper herausragenden Metallstifte abgeschnitten oder besser noch abgeschliffen. Anschließend werden die Buchsen aus dem Kunststoffkörper gelöst, indem man mit einem wattfreien Seitenschneider (wie man ihn zum Beispiel auch zum Ablängen von Schienen verwendet) gleich neben dem Kunststoffkörper abschneidet - der Kunststoffkörper platzt dabei von der Buchse ab.

Ersatzschnittstelle

Ersatzschnittstelle

In den beiden Bildern ist auf der Steckleiste ein 3 teiliger Block zur sehen, bei dessen unterstem Kontakt zu erkennen ist, wie man ihn herauslöst. Darunter (mit einem Abstand von je einem "leeren" Kontakt) eine bereits gekürzte und eine noch ungekürzte Buchse.

Die so gewonnenen Kontaktbuchsen lötet man auf die verzinnte Kontaktfläche auf. Um gleichmäßige Abstände zu erzielen benutzt man am besten einen "Zweier-Kontakt" aus einer Steckerleiste (1,27mm-Raster, z.B. Conrad Art.Nr. 738468 mit 10 Kontakten oder Art.Nr. 738576 mit 25 Kontakten). Diesen versetzt man dann beim Löten von Kontakt zu Kontakt. Ein Sechserblock, der im ersten Moment sinnvoller erscheint, hat sich jedoch nicht so gut bewährt.

Zum Schluss kann man die Schnittstelle noch mit einen Zweikomponentenkleber vergießen. Dazu sollte man dann aber einen Sechser-Steckerblock verwenden, über den man ein Klebeband stülpt, in das man zuvor mit einer Stecknadel entsprechende Löcher macht und dann in die bereits aufgelötete Buchse steckt. Dies verhindert, dass der Kleber in die Steckbuchsen hineinläuft. Wenn der Kleber ausgehärtet ist, wird die mit dem Klebeband versehene Steckerleiste wieder abgenommen.

Das Vergießen mit Heißkleber geht leider nicht, da dieser nicht in die Zwischenräume der Kontaktbuchsen verläuft.

Ersatzschnittstelle

So sieht eine eingebaute Ersatzschnittstelle aus - in diese passen nun auch Decoder mit etwas dickeren Anschlussbeinchen.

Ersatzschnittstelle


Danke an Gerd Linke für die Zusendung.

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Das sagen User zu diesem Thema (4 Beiträge):


Am: 01.02.2011 09:48

Irgendwie muß man die ja auch anlöten können und das geht so bei fertig gekauften nicht ohne mehr Platz zu brauchen und an den Stiften anzulöten.

Am: 10.10.2009 13:39

Hajo,
Warum mach ich mir so viel Arbeit mit den Ausschälen der Kontakte aus den Stift- bzw. Buchsenleisten. Wenn der Platz da wäre um die komplette Leiste einzubauen würde ich mir die Arbeit bestimmt nicht machen. Aber in den meisten Spur N- Loks ist Platz Mangelware . In der Höhe wie auch in der Länge.

Am: 23.04.2009 12:25

Das Einlöten der Einzelbuchsen ist eine gute Idee wenn der Einbauraum knapp ist, da der Buchsenkörper sonst ca. 4 mm Platz weg nimmt.

Von: hajo
Am: 17.04.2009 16:23

Warum betreibst du so viel Aufwand? Die Buchsenleisten sind fix und fertig bei Conrad und auch anderen Elektronikfachhändlern für dieses Rastermass erhältlich und müssen nur gegen die MTX-Federleiste ausgetauscht werden.
freundliche N-Bahner Grüße
hajo

 


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