Umbaubericht Wiking Büssing S 8000 Zugmaschine mit Schlafkabine

Ein Bericht von Hans-Werner Stahl.

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Für meine Modellspedition auf der Modellbahnanlage möchte ich gerne die Zeitepoche Mitte/Ende der fünfziger bis Anfang der siebziger Jahre wieder auferstehen lassen, da ich dazu einen gewissen Bezug und tolle Erinnerungen habe. Dazu gehören unter anderem die typischen Langschnauzer Lastwagen des Fabrikates Büssing. Zum Glück gab es hier von Wiking ein passendes Modell.

Meine neuester Fernlastzug soll ein Sattelschlepper mit Schlafkabine sein. Hierzu benutzte ich einmal die Wiking Zugmaschine des Esso Tanksattelzuges (983) und einen Auflieger des Wiking Mercedes Sattelzuges (9053).
Als erstes wurde eine etwa maßstäbliche Schlafkabine aus Polystrolprofilen und Platten gefertigt und zusammengeklebt. In dem Fahrerhaus wurde im hinteren Bereich die Rückwand, mittels feinen Bohrungen und dann beifeilen, für die Schlafkabinennutzung geöffnet. In den Fahrerhausinnenraum habe ich eine Sitzbank eingebaut auf die der Fahrer und Beifahrer ihren Platz finden. Ein Armaturenbrett wurde auch noch eingebaut. Natürlich musste für diese Zwecke der Vollkunstglasblock entfernt werden. Die Fenster werden aus feinen durchsichtigen Polystrolplättchen zurechtgeschnitten (aus einem Häuserbausatz ) und vorsichtig eingeklebt. Dabei kann man ruhig die Fahrerseitenscheibe oder die Beifahrerscheibe etwas heruntergelassen einkleben - soferne man keine Winterszene nachstellen will.

Die Peilstangen mit oben aufgesetzten runden Rückspiegel sind aus einen 1 mm Polystyrolstab der mit ein mm Länge abgeschnitten ist, gefertigt. Sie werden silbern lackiert und dann vorne an der Stoßstange angebaut, indem man ein 0,4 mm Loch in diese bohrt und darin die 0,3 mm dicken Federstäbe einklebt. Danach habe ich den Auspuff aus 0,4 mm Federstahl an den Endschalldämpfer an dem hinteren linken Führerhaus bis kurz vor der Hinterachse verlängert.

büssing mit schlafkabine

büssing mit schlafkabine

Die Schlafkabine wird, nachdem sie in entsprechende Form gefeilt wurde an die Fahrerhausrückseite angeklebt. Nach Verfestigung wird die Kabine entsprechend mit dem Fahrerhaus verspachtelt und nach Aushärtung der Spachelmasse fein geschliffen.

büssing mit schlafkabine

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Dem Pritschenauflieger habe ich vorne die Kanten mit der Feile gebrochen und die Rundung gefeilt. Anschließend verspachtelt und fein geschliffen.

Bevor die Lackierung mit einem feinem Pinsel aufgebracht wurde, habe ich mittels Zahnbürste, Zahncreme und Wasser die Oberflächen vorsichtig gereinigt und gleichzeitig poliert. Dann kann der Anstrich erfolgen. Für den Rahmen habe ich Schwarz und für die Karosserie Rot gewählt.

Der LKW und der Auflieger wurde auch von unten schwarz gestrichen und die Getriebebox, Kardanwelle, Ölwanne, Tank, Druckluftbehälter, etc. ebenfalls mit Rot angelegt. Der Auspuff erhielt einen silbernen Überzug.

Den Kühlergrill habe ich bei diesem Büssing silbern gehalten und die dickeren Streben derselben sowie die Scharnierreihe der seitlichen Motorhaubenöffnungen in schwarz gestrichen. Am Auflieger wurde nun noch das Reserverad an der vorderen Wand angebaut und ein Gehrmann-Riffelblech auf dem Zugmaschinenrahmen hinter der Schlafkabine aufgeklebt. Die Felgen habe ich bei diesem Sattelzug zur Gesamtbildabrundung in Rot gestrichen.

büssing mit schlafkabine

büssing mit schlafkabine

büssing mit schlafkabine

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Danke an Hans-Werner Stahl für
die Zusendung.

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Das sagen User zu diesem Thema (2 Beiträge):


Von: H-W
Am: 20.05.2007 19:34

Danke Klaus, ich denke da kommen noch einige gelungenen Sachen nach, auch mit viel Büssing.
Laß dich überraschen.
H-W

Von: noidea
Am: 19.05.2007 06:22

Wow, das ist IMHO bisher das Beste, das du auf die Räder gestellt hast.
Zum Thema Fenster: Das Fahrerfenster war oftamls heruntergekurbelt, damit der Fahrer in engen Kurven seinen ganzen Oberkörper nutzen musste, um am Lenkrad zu drehen. Dazu musste er sich oftmals aus dem Fenster lehnen.
Mein Alter Herr war Fernfahrer, und fühlte sich im siebten Himmel, als er sein erstes Laster mit Servolenkung bekam.

 


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