Umbaubericht für einen Gelenkbus auf Basis Arnold MB 0322

Ein Bericht von Hans-Werner Stahl.

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Spur N Ersatzteile

Für meinen öffentlichen Personennahverkehr auf der Straße habe ich mir einen Gelenkbus gebaut, da sich so etwas in keinem N-Programm für Epoche 3 finden läßt. Als Basis dienen zwei Stück MB 0322 aus dem ehemaligen Arnold N-Programm.

Hier kann man die gelben oder roten Busse nehmen - ich habe mich für die gelben entschieden. Anhand der Fotos sieht man, wo die beiden Busse jeweils abgetrennt werden müssen. Ein sauberer, rechtwinkliger Trennschnitt erleichtert das weitere Bauen. Die Schnittkanten werden sorgfältig glatt geschliffen. Bevor die Busteile wie Unterboden mit Achsen und Sitzreihen etc., Karosserie und Fenstereinsatz endgültig verklebt werden, habe ich noch den Bus mit einem Fahrer und Fahrgästen aus dem Preiser Figurenprogramm bestückt.

Nun wird der Gummifaltenbalg, aus dem HO Programm eines französischen Zubehörherstellers für Waggonübergänge zum Einbau vorbereitet (Der Gummifaltenbalg wurde von Hobby Sommer in Salzburg bezogen, Art. Nr. GPPSF01, 10-Stück-Packung - Info: salzburg-info@hobby-sommer.com). Er wird erst auf der einen Busseite mit Sekundenkleber am Rahmen des Busses angeklebt. Ich habe zur besseren Klebung und Haltbarkeit noch einen separaten Hilfsrahmen aus Polystroprofilleistchen auf der Innenseite der Buskarosserie, an der der Gummifaltenbalg aufgeklebt wird, angeklebt.

Jetzt habe ich eine Gelenkstange aus Flachpolystrolprofil mit je 2 Längslöchern mit 1mm Durchmesser und etwa 2 mm Länge gefertigt. Diese Gelenkstange wird unten am Busunterbau, mittels zwei Stück 1 mm Schrauben, die beiden Busteilen beweglich verbinden. Diese Stange wird mittels jeweils einem 1mm Gewinde in den beiden Busbodenteilen, befestigt. Für diese Befestigungselemente habe ich vor dem Zusammenbau noch auf dem Laufgang, zwischen den Sitzreihen ein etwa 2 mm starkes Polystrolprofilstückchen aufgeklebt. Durch diese und dem Busboden verlaufen die Gewindebohrungen für die Schrauben.

Dann wird der hintere Busteil mit dem Faltenbalg des vorderen Busteiles verklebt. Wenn man nun nach dem Aushärten des Klebers die Bushälften bewegt, übernimmt die Gelenkstange die Bewegung und der Faltenbalg wird entsprechend zusammengedrückt, bzw. auseinander gezogen. Genau wie bei einem echten Gelenkbus.

Dem Bus habe ich noch Gehrmann Außenspiegel und Scheibenwischer spendiert. Jetzt kann noch mittels feinem Pinsel eine Optimierung vorgenommen werden, indem die Konturen der Lampen etc. hervorgehoben werden. Entsprechende Nassschieber, die bei meinem Modell leider noch fehlen, lassen den Bus noch echter wirken.

Anhand der Fotos, kann man hoffentlich das vorhin beschriebene nachvollziehen.

gelenkbus

gelenkbus

gelenkbus

gelenkbus


Danke an Hans-Werner Stahl für
die Zusendung.

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Das sagen User zu diesem Thema (die letzten 5 Beiträge, 11 Beiträge insgesamt):


Am: 22.09.2007 09:36

Von: H-W am: 30.06.07 16:36
Die ersten Gelenkbusse mit diesen speziellen Faltenbälgen kommt von meinem Modellbaufreund Gernot Stark aus Salzburg

Von: H-W
Am: 04.07.2007 11:51

Die Beweglichkeit ist gut, denn solch ein Bus wird auch auf den Gleisen, auf einem umgebauten Lima Autotransportwaggon gefahren. Durchläuft, schöne Auslenkungen machend, Kurven und Weichenstraßen. Allerdings alles bei R 1 und Größer. Bei engen Radien müßte man erst mal testen, wie weit es da geht. Ich denke mit R größer 10 cm sollte es klappen.
H-W

Von: Falk
Am: 03.07.2007 17:35

Einfach genial!
Wie ist denn die Beweglichkeit von dem Gummifaltenbalg? Das schreit ja förmlich nach einem Umbau für das Faller car-system.
Glückwunsch!
LG,
Roland

Von: H-W
Am: 01.07.2007 19:33

Danke Ismael, daß Du das fehlende Foto eingestellt hast.
H-W

Von: H-W
Am: 01.07.2007 13:15

Hallo Eberhard,
ich kann gerne Ismael ein Foto des Busses von unten zusenden, damit dies noch nachträglich eingestellt werden kann.
H-W



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