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2. Dezember 2009 - Viessmann / Kibri [Pressenews]

Viessmann übernimmt für die Marke Kibri die Produktion in seinem ungarischen Werk
Die Ende September beschlossene enge Zusammenarbeit von Viessmann und Kibri nimmt konkrete Formen an. Damit Kibri auch während des Umzugs durchgehend lieferfähig blieb, galt es aber einen ambitionierten Zeitplan einzuhalten.

Die Geschäftsführer beider Unternehmen, Wieland Viessmann und Franz-Josef Roos, gaben die künftige enge Zusammenarbeit Ende September im Rahmen einer Betriebsversammlung bei Kibri in Schopfloch bekannt (siehe News vom 29. 09. 2009). Die Kooperation beider Unternehmen erstreckt sich zunächst auf die Produktion. Seit November führt die Firma Viessmann in Lohnfertigung große Teile der Produktion für die Produkte der Marke 'kibri' in ihrem Betrieb in Ungarn durch. Kibri-Produkte profitieren dabei von der Erfahrung und Kompetenz der Firma Viessmann unter anderem im modernen Kunststoffspritzguss.

Doch bevor die ersten kibri-Spritzlinge im ungarischen Werk aus den Maschinen kommen konnten, galt es eine ausgewachsene Fabrik in kürzester Zeit von Schopfloch im Schwarzwald zum Viessmann-Werk in Ungarn zu verlagern. Das konnte nur mit einem extrem engen Zeitplan und sehr engagierten Mitarbeitern in beiden Firmen gelingen. Um den umzugsbedingten Produktionsausfall so kurz wie möglich zu halten, waren eine straffe Organisation, viele helfende Hände und eine gehörige Portion Glück nötig. Insgesamt übernahm Viessmann von Kibri etwa 6500 filigran gestaltete Spritzgussformen. Zusammen mit den ebenfalls übernommenen Maschinen, darunter der komplette Werkzeugbau mit den entsprechenden Werkzeugmaschinen und eine voll ausgestattete Schreinerei, waren innerhalb von knapp vier Wochen etwa 650 Tonnen Material zu transportieren. Insgesamt etwa 30 mal pendelten große Sattelzüge zwischen dem Schwarzwald und Ungarn.


Schweres Gerät ist nötig, um die tonnenschweren Spritzgussmaschinen zu verladen. Die Formen sind klein aber schwer - daher fuhren die LKW nur ca. 40 cm hoch beladen, aber mit 23 Tonnen Ladegewicht, hauptsächlich Luft nach Ungarn

Rückblickend fassen Ulrich Klein und sein ungarischer Kollege Illés Genye - bei Viessmann für die Integration von Kibri verantwortlich - das Projekt so zusammen: "Das ganze war eine riesige logistische Herausforderung. Damit Kibri kontinuierlich lieferfähig blieb, mussten die auslaufende Produktion in Deutschland, der Transport der Formen und Maschinen und die anlaufende Produktion in Batonyterenye koordiniert werden", so Ulrich Klein. Illés Genye ergänzt: "Alle Kollegen, von Kibri wie auch aus dem eigenen Haus, haben sich sehr stark engagiert, so dass alles glatt lief. Deshalb konnten wir planmäßig im November mit dem Anfahren der Produktion beginnen."

Während der Umzugsphase im Oktober lief die Produktion in Schopfloch noch weiter und wurde gleichzeitig im Viessmann-Werk die Produktion vorbereitet. Maschinen mussten wieder aufgebaut und an Strom, Wasser und Druckluft angeschlossen werden. Kibri-Mitarbeiter waren dabei vor Ort um die ungarischen Fertigungsspezialisten in die Produktion mit den Kibri-Formen einzuweisen.


Blicken zuversichtlich in eine gemeinsame Zukunft: Wieland Viessmann und Franz-Josef Roos (kibri)

Viessmann arbeitet u.a. im Rahmen des MikroLänder-Clubs auch eng mit den Traditionsherstellern Busch und Faller zusammen. Alle Beteiligten sind sich jedoch einig, dass die Übernahme der Produktion von Kibri eine große Chance für alle Unternehmen ist. Durch die freundschaftlichen Beziehungen zwischen Busch, Faller und Viessmann besteht künftig die Möglichkeit, die Neuheiten aller Marken besser aufeinander abzustimmen und so teure Parallelentwicklungen zu vermeiden. Für den Modellbahner bedeutet diese erfolgversprechende Kooperation in Zukunft spannende und hochwertige Modelle, die sich perfekt ergänzen.
Links: www.viessmann-modell.de, www.kibri.de

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