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4. Februar 2009 - Märklin [News]
Die Firma Märklin hat mit heutigem Tag einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Laut Aussagen der Märklin-Führung soll der Betrieb jedoch ohne Einschränkungen weiterlaufen und es bleibt auch das erklärte Ziel, die Marke zu sanieren und am Markt zu etablieren. Generell muss eine Insolvenz nicht das Aus einer Marke bedeuten, wovon auch in diesem Fall auszugehen ist.Die offizielle Pressemeldung von Märklin:
Märklin strebt Sanierung über Insolvenzverfahren an
- Gespräche über weitere Finanzierung des Restrukturierungsprozesses ergebnislos
- Geschäftsführung stellt Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens
- Geschäftsbetrieb soll ohne Einschränkungen weiterlaufen
Die Geschäftsführung der Märklin Holding GmbH mit Sitz in Göppingen hat heute für sich, die Gebr. Märklin & Cie GmbH sowie die Trix Modelleisenbahn GmbH & Co. KG beim zuständigen Amtsgericht in Göppingen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt.
Das Amtsgericht Göppingen wird nun einen vorläufigen Insolvenzverwalter bestellen. "Wir sind fest gewillt, in Abstimmung mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter unser Traditionsunternehmen mit Kultstatus mit den Instrumenten des deutschen Insolvenzrechts zu sanieren und dauerhaft im Markt zu etablieren", begründete Geschäftsführer Dietmar Mundil den heutigen Schritt. "Auf der Spielwarenmesse werden wir unsere Zukunftsfähigkeit mit rund 400 neuen Produkten eindrucksvoll unter Beweis stellen."
Die Maßnahmen, die in einem intensiven Restrukturierungsprozess in den vergangenen Jahren umgesetzt wurden, hätten sich nicht in dem ursprünglich geplanten Kosten- und Zeitrahmen ausgewirkt, so Mundil. In seinem Kerngeschäft hatte Märklin zuletzt erfolgreich gewirtschaftet: Der Umsatz konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr trotz schwieriger Wirtschaftssituation, Konsumzurückhaltung und der Konkurrenz aus Fernost gesteigert werden.
Die Kreditlinien, die dem Traditionsunternehmen für sein saisonal schwankendes operatives Geschäft zur Verfügung standen, waren vereinbarungsgemäß ausgelaufen. Trotz intensiver Verhandlungen hatten die Geschäftsbanken Märklin diese Kreditlinien nicht verlängert.
Mundil versicherte, die Geschäftsführung werde den vorläufigen Insolvenzverwalter bei seiner Analyse der wirtschaftlichen Situation von Märklin, der Stabilisierung des Geschäftsbetriebs und der Gestaltung der Zukunft des Unternehmens tatkräftig unterstützen.
Über Märklin
Märklin stellt seit 150 Jahren Modelleisenbahnen her. Die rund 650 Mitarbeiter erwirtschafteten 2008 einen Umsatz von rund 128 Millionen Euro. Neben der Produktionsstätte in Göppingen unterhält Märklin Produktionsanlagen in Ungarn. Seit 2006 ist Märklin in Besitz der Beteiligungsgesellschaft Kingsbridge Capital und Goldman Sachs.
Link: www.maerklin.de
Stellvertretend einige Medienlinks: www.handelblatt.com, www.ftd.de, www.n-tv.de
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