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THEMA: Wartung/Anstrich Fahrleitungsmasten

THEMA: Wartung/Anstrich Fahrleitungsmasten
Startbeitrag
teppichbahner - 22.08.17 19:57
Seit nunmehr mindestens 15 Jahren habe ich nicht mehr gesehen, daß irgendwo Wartungsarbeiten an Fahrleitungsmasten durchgeführt werden. An allen Strecken, an denen ich vorbei gekommen bin, blüht der blanke Rost. Ab und an sieht man einen nochmals extra abgespannten Mast, der wohl sonst einfach umfallen würde.

Hat jemand eine Idee, warum man die Fahrleitungsmasten nun alle umfallen lassen will?

Es ist wie bei den Brücken. Viele waren vor 15 Jahren noch mit Sandstrahlen und neu streichen zu erhalten gewesen, nun aber sind wohl mehr als 30% der Brücken nicht mehr sanierungsfähig.

Gibt es zu dieser "Lösung" eigentlich irgendwo was schriftliches? Warum wird so gehandelt?

Die schwarze Null schwadroniert immer noch von guter wirtschaftlicher Situation der Bahn und zieht noch Kohle aus dem Laden um seinen eigentlich völlig maroden Staatshaushalt weiter schön zu reden.

Überall das selbe Bild, Autobahnen: Schrott! Bahnanlagen: Schrott! Öffentliche Gebäude, besonders Schulen, Schrott. Aber Hauptsache wir haben eine schwarze Null auf dem Papier und hinterm Rednerpult...

Aber zurück zu den Masten: Hat jemand in den letzten Jahren irgendwo gesehen, daß die Dinger mal aufgearbeitet werden? In meiner Ecke ( Niederrhein ) fallen die einfach ab und an um....

Gruß
Klaus



Guten Abend.

Das sieht nur so rostig aus. Das ist doch unverwüstlicher Solinger Stahl. Und dann noch aus der Zeit, als Wertarbeit geleistet wurde. Wahrscheinlich hat man nun festgestellt, dass der Stahl sooooo gut ist, dass er eigentlich gar nie nicht mehr gestrichen werden müsste. Nun, wenn denn doch mal einer umfällt - auch früher fing die Arbeitswoche mit einem Montag an . . .    ;)

N-Gruß
Chris

Hallo Klaus,

auf der Ludwig Nord-Süd-Bahn werden bedingt durch den Streckenneubau (Nürnberg-Bamberg) endlich auch mal die alten Reichsbahn-Fahrleitungsmasten (das sind noch die von den damaligen Schnellfahrversuchen) ersetzt.
Ich hätte jetzt beinahe geschrieben: der Fahrdraht wird an der Lärmschutzwand aufgehängt...
Frische Farbe hatten die Masten aber mindestens seit den 70er Jahren nicht gesehen, so dunkel sehen sie denn auch aus (so, wie die Betonmasten auch). Allerdings war das weniger Rost, als vielmehr Bremsstaub und sonstiger Dreck.

Mit dem Neubau hat es sich hier dann aber auch mit der Bahnherrlichkeit erledigt - die Bahn wird wohl wissen, warum sie sich hinter Mauern verstecken muss...

Gruß
Roger
@ teppichbahner

Völlig richtig, Klaus! Die schwarze Null muss stehen und der Überschuss wird nun nicht zur Sanierung der Infrastruktur verwand, weil Wahl ist wird's Geld als Steuererleichterung (5 EUR/Monat ) an die Wähler ausgeschüttet. Vera****e für alle... . Das Schlimmste ist, es gibt auch keine wahre Alternative...

Gruß
Wolfgang
Moin Klaus,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Ab und an sieht man einen nochmals extra abgespannten Mast, der wohl sonst einfach umfallen würde.



kann es sein, daß das, was du da gesehen hast, von der Bahn als "Festpunkt" bezeichnet wird?

Gruß
Kai
@4:

Nein, es handelte sich einen behelfsmäßig gesicherten Mast, der kurz über dem Fundament bereits ein Loch im Profil hat. Diesen hat man nicht ersetzt, sondern "erst mal" so "gesichert"

Kurzer Zwischenstand: Keiner hat im Netz der DB AG in den letzten 15 Jahren Wartung an Fahrleitungsmasten gesehen. Na prima... hatte ja die Hoffnung, es sei eine lokale Beobachtung...

Gruß
Klaus
Hallo,
wenn man das hier so liest, könnte man ja glauben, dass durch eine eventuelle Quotenregelung Führungspersonal der "DR" übernommen werden musste. Da die Bahn ja kein "Amt" mehr ist wird die "Privatwirtschaft" vernachlässigt. In den "unteren Personalebenen" finden sich auch kaum noch Leute, die engagiert versuchen, das Ünmögliche möglich zu machen, um ihre Dienststelle nicht in ein schlechtes Licht zu setzen.


Gruß
Wolfgang
Hallo !

Lese seit Anfang der 70er Jahre den EK und das EM.
Kann mich an keinen Bericht erinnern,wo ein Fahrleitungsmast wegen Rost gebrochen wäre.
Mit den wesentlich teueren Brücken  ist das wohl anders..Da wird ein Neubau dem Erhalt vorgezogen.
(...wer bezahlt ? )

Gruß : Werner S.
Meldet die Bahn alle Unfälle aus mangelnder Wartung an den EK und EM?

Wie viele Masten nun schon umgefallen sind, weiß ich nicht. Vielleicht auch ( noch ) keiner. Aber es geht mir auch nicht um Unfälle, sondern um die gigantische Kostenlawine, die da absichtlich aufgebaut wird. Die Masten halten bekanntlich ewig, wenn man sie pflegt. An so einigen Strecken findet man noch Masten aus der Jahrhundertwende ( nicht der letzten, wohl bemerkt ). Aber ohne Anstrich wird so ein Mast sicher nicht sehr alt. Und da man bei der DBAG einfach nichts mehr macht, so zumindest mein Eindruck, wird es irgendwann einfach tierisch teuer. Und ich weiß auch schon, wer das wieder bezahlt... Die Schwarze Null wird dann schon in Pension sein und wir werden blechen. Sein Nachfolger wird wahrscheinlich immer noch diesen Wahnsinn weiter treiben...

Bei den Brücken haben wir das Theater ja schon... siehe Müngstener Brücke. Dank "passendem" Umgang mit dem Denkmal ist sie nun nur noch Schrott. Sie wird gerade mit Millionen wieder für sehr leichte Triebwagen wieder aufgebaut. Ein echter Zug wird nie wieder drüber fahren...

Gruß
Klaus



Hallo
Am deutschen Eck wird bzw wurden im Bereich Übersee- Prien am Chiemsee- Rosenheim derzeit neue Fahrleitungsmasten gesetzt bzw die Fahrleitung erneuert. Warum man die alten nicht lies frage ich mich auch, die dürften ca 20 Jahre alt sein! Die ÖBB haben vor 2? Jahren im Wienerwald die Masten der Oberleitung erneuert, die waren angeblich noch aus den 60ern, also ca 50 Jahre alt!
Lg Peter


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