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THEMA: Lilliput Fahrzeuge lösen Belegtmelder unterschiedlich aus.
THEMA: Lilliput Fahrzeuge lösen Belegtmelder unterschiedlich aus.
BOFH_90 - 28.08.17 10:49
Hallo Zusammen,
Ich betreibe eine Anlage mit der z21 und habe Uhlenbrock Belegtmelder verbaut. Gesteuert wird mit TrainController. Soweit funktioniert alles super, jedoch lösen alle Triebwagen von Lilliput die Belegtmelder mal früher, mal später aus, was dann leider die Züge über den gewünschten Haltepunkt (im schlimmsten Fall dann über eine Weiche) hinaus halten lässt.
Das Problem ist mir (vermutlich) auch bekannt. Die Triebwagen holen sich den Strom an allen Achsen und somit kann der Belegtmelder die Züge nicht richtig erkennen. Versucht wurde schon eine Achse (jeweils die erste an beiden Enden) zu entfernen und mit Wiederstandslack einzupinseln, jedoch sind die Achsen aus Kunststoff und es ist daher nicht möglich.
Nach weiterem Einlesen bin ich auf eine Diodenschaltung gestoßen, die vermeitlich genau das Problem beheben soll, indem die Spannungsunterschiede zwischen dem Belegt-Abschnitt und dem direkt mit der z21 versorgten-Bereich ausgleichen soll. Diese wurden Anti-Parallel geschaltet, jedoch denkt dann der Decoder, er befindet sich auf einer Analog-Anlage, da die Dioden als Gleichrichter fungieren.
Kennt jemand hierzu eine Abhilfe ?
Mfg Michi
Ich betreibe eine Anlage mit der z21 und habe Uhlenbrock Belegtmelder verbaut. Gesteuert wird mit TrainController. Soweit funktioniert alles super, jedoch lösen alle Triebwagen von Lilliput die Belegtmelder mal früher, mal später aus, was dann leider die Züge über den gewünschten Haltepunkt (im schlimmsten Fall dann über eine Weiche) hinaus halten lässt.
Das Problem ist mir (vermutlich) auch bekannt. Die Triebwagen holen sich den Strom an allen Achsen und somit kann der Belegtmelder die Züge nicht richtig erkennen. Versucht wurde schon eine Achse (jeweils die erste an beiden Enden) zu entfernen und mit Wiederstandslack einzupinseln, jedoch sind die Achsen aus Kunststoff und es ist daher nicht möglich.
Nach weiterem Einlesen bin ich auf eine Diodenschaltung gestoßen, die vermeitlich genau das Problem beheben soll, indem die Spannungsunterschiede zwischen dem Belegt-Abschnitt und dem direkt mit der z21 versorgten-Bereich ausgleichen soll. Diese wurden Anti-Parallel geschaltet, jedoch denkt dann der Decoder, er befindet sich auf einer Analog-Anlage, da die Dioden als Gleichrichter fungieren.
Kennt jemand hierzu eine Abhilfe ?
Mfg Michi
Hi Michi,
Kannst du bitte mal einen Versuch machen ?
Nimm mal eine Glühlampe z.B. einen Häuserbeleuchtungssockel und halte die Leitungen an die Belegtmeldeschiene und an die gleiche Gleisseite direkt eingespeist.
Wird gemeldet ?
Was passiert, wenn du eine Lok in dem Meldeabschnitt parkst, diese also angezeigt wird und du dann mal eine Brücke vom Meldegleis zur gleichen Seite direkt eingespeist legst ?
Hört die Meldung auf ?
Die Antiparallelschaltung der Dioden richtet das Gleissignal nicht gleich, da ja eben genau dies durch die Antiparallele nicht passiert.
Die Schaltung imitiert nur das, was in dem Belegtmelder auch gemacht wird und da reagieren die Decoder ja auch nicht .
Wahrscheinich waren deine Dioden nicht schnell genug, so dass sie das Signal verfälschen.
Du musst Schottkydioden verwenden.
Bei meinen SX-Belegtmeldern habe ich das Problem nicht. Es gibt aber Anlagen, auf denen des eine Geschwindigkeitsänderung der Lok gibt vom gemeldeten zum ungemeldeten Bereich, wenn der Lokdecoder an der Lastausgleichgrenze betrieben wird, oder die Gleisspannung zu niedrig ist.
Dazu gibt es dieses Zubehör. Die Schaltung der Dioden lässt sich da gut erkennen.
http://www.mdvr.de/slx822.htm
Jürgen H.
Kannst du bitte mal einen Versuch machen ?
Nimm mal eine Glühlampe z.B. einen Häuserbeleuchtungssockel und halte die Leitungen an die Belegtmeldeschiene und an die gleiche Gleisseite direkt eingespeist.
Wird gemeldet ?
Was passiert, wenn du eine Lok in dem Meldeabschnitt parkst, diese also angezeigt wird und du dann mal eine Brücke vom Meldegleis zur gleichen Seite direkt eingespeist legst ?
Hört die Meldung auf ?
Die Antiparallelschaltung der Dioden richtet das Gleissignal nicht gleich, da ja eben genau dies durch die Antiparallele nicht passiert.
Die Schaltung imitiert nur das, was in dem Belegtmelder auch gemacht wird und da reagieren die Decoder ja auch nicht .
Wahrscheinich waren deine Dioden nicht schnell genug, so dass sie das Signal verfälschen.
Du musst Schottkydioden verwenden.
Bei meinen SX-Belegtmeldern habe ich das Problem nicht. Es gibt aber Anlagen, auf denen des eine Geschwindigkeitsänderung der Lok gibt vom gemeldeten zum ungemeldeten Bereich, wenn der Lokdecoder an der Lastausgleichgrenze betrieben wird, oder die Gleisspannung zu niedrig ist.
Dazu gibt es dieses Zubehör. Die Schaltung der Dioden lässt sich da gut erkennen.
http://www.mdvr.de/slx822.htm
Jürgen H.
Beitrag editiert am 28. 08. 2017 11:26.
Hallo Michi,
so ganz verstehe ich dein Problem nicht. Die Belegtmelder erkennen lediglich, dass ein Verbraucher auf dem Gleis steht, also dass Strom fließt. Wenn die Triebwagen das nicht auslösen, bzw. immer unterschiedlich, dann haben sie womöglich Probleme mit der Stromabnahme. Reinige doch mal Räder, Schleifer und alle weitere relevanten Teile. Vielleicht hilft das schon.
Antiparallele Dioden richten nichts gleich. Entweder hast du die falsch verschaltet, oder es liegt sonst irgendein Fehler vor.
Viele Grüße
Carsten
so ganz verstehe ich dein Problem nicht. Die Belegtmelder erkennen lediglich, dass ein Verbraucher auf dem Gleis steht, also dass Strom fließt. Wenn die Triebwagen das nicht auslösen, bzw. immer unterschiedlich, dann haben sie womöglich Probleme mit der Stromabnahme. Reinige doch mal Räder, Schleifer und alle weitere relevanten Teile. Vielleicht hilft das schon.
Antiparallele Dioden richten nichts gleich. Entweder hast du die falsch verschaltet, oder es liegt sonst irgendein Fehler vor.
Viele Grüße
Carsten
Hallo Jürgen,
Schottky-Dioden sind zur Spannungsreduzierung nun nicht das probate Mittel. Die haben einen sehr viel kleineren Spannungsabfall als normale Dioden, aber gerade den will man ja haben. Es gibt auch bei normalen Dioden schnelle Typen, da muss man nicht zu Schottkys greifen.
Viele Grüße
Carsten
Schottky-Dioden sind zur Spannungsreduzierung nun nicht das probate Mittel. Die haben einen sehr viel kleineren Spannungsabfall als normale Dioden, aber gerade den will man ja haben. Es gibt auch bei normalen Dioden schnelle Typen, da muss man nicht zu Schottkys greifen.
Viele Grüße
Carsten
Hallo Michi,
je 2 Dioden antiparallel verringern die Spannung um ca 1.4 Volt ohne dass gleichgerichtet wird. Alternativ könntest du die Weichenstraße zu einem Belegtmeldereingang zusammenfassen und über die Software die Freimeldung zur Bedingung machen.
Dann erkennst du sogar liegengebliebene Wagen. Je nach Verdrahtung und Empfindlichkeit der Melder kann das aber etwas diffizil sein.
Grüße
Andreas
je 2 Dioden antiparallel verringern die Spannung um ca 1.4 Volt ohne dass gleichgerichtet wird. Alternativ könntest du die Weichenstraße zu einem Belegtmeldereingang zusammenfassen und über die Software die Freimeldung zur Bedingung machen.
Dann erkennst du sogar liegengebliebene Wagen. Je nach Verdrahtung und Empfindlichkeit der Melder kann das aber etwas diffizil sein.
Grüße
Andreas
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
so ganz verstehe ich dein Problem nicht. Die Belegtmelder erkennen lediglich, dass ein Verbraucher auf dem Gleis steht, also dass Strom fließt.
Es fliesst aber kein Strom durch den Belegtmelder, bzw. ein zu geringer, weil der BM von UB nicht empfindlich genug ist.
Der Strom fliesst aus dem Nichtmeldebereich in den Zug. Für den BM bleibt nicht genug übrig.
Jürgen H.
Hallo Jürgen,
das sollte ja aber auch relativ reproduzierbar sein, wenn ausreichend Achsen auf dem BM-Abschnitt sind. Dann wiederum sollte es kein Problem sein, den Zug entsprechend in der Software einzustellen. So wie ich es aber verstanden hab, klappt es manchmal und manchmal nicht. Das deutet eher auf andere Probleme hin.
Viele Grüße
Carsten
das sollte ja aber auch relativ reproduzierbar sein, wenn ausreichend Achsen auf dem BM-Abschnitt sind. Dann wiederum sollte es kein Problem sein, den Zug entsprechend in der Software einzustellen. So wie ich es aber verstanden hab, klappt es manchmal und manchmal nicht. Das deutet eher auf andere Probleme hin.
Viele Grüße
Carsten
Das Problem ist genau das.
Wenn es manchmal klappt, dann, weil die winzigen normalen Stromunterbrechungen gerade auch mal zufällig alle Achsen im ungemeldeten Bereich gleichzeitig trifft, wenn die erste Achse schon im Meldebereich steht. Dann leitet TC die Bremsung ein und der Zug steht, wo er soll.
Jürgen H.
Wenn es manchmal klappt, dann, weil die winzigen normalen Stromunterbrechungen gerade auch mal zufällig alle Achsen im ungemeldeten Bereich gleichzeitig trifft, wenn die erste Achse schon im Meldebereich steht. Dann leitet TC die Bremsung ein und der Zug steht, wo er soll.
Jürgen H.
Hallo Jürgen,
eben, deswegen war mein Vorschlag, erstmal in Richtung Stromabnahme zu kontrollieren. Das sollte das Problem doch beheben oder wenigstens entschärfen.
Viele Grüße
Carsten
eben, deswegen war mein Vorschlag, erstmal in Richtung Stromabnahme zu kontrollieren. Das sollte das Problem doch beheben oder wenigstens entschärfen.
Viele Grüße
Carsten
hallo Carsten,
streite dich nicht mit Jürgen. er hat vollkommen recht!
die nicht-meldeabschnitte sollten / müssen immer denselben Spannungsabfall (oder höher) haben als die meldeabschnitte sonst kommt es genau zu den ich-erkenn-den-zug / ich-erkenn-den-zug-nicht Situationen.
deshalb gibt es z.b. von mdvr einen Baustein, der genau auf die rautenhaus belegtmelder abgestimmt ist.
die einzige, saubere lösung ist, eine Schaltung aufzubauen, die genau der des verwendeten belegtmelders entspricht. und falls im belegtmelder ein ptc / polyswitch drin ist, sollte dieser schaltungsaufbau auch genau denselben drin haben. dann hat man eine spannungsmässig saubere Angelegenheit. und diese Schaltung sollte man vor jedem belegtmeldeabschnitt, der direkt eingespeist wird, einbauen.
hier spricht die Erfahrung von belegtmeldungen seit dem jahr 1985. und Jürgen spricht auch aus seiner eigenen, langjärigen Erfahrung.
meint ho
streite dich nicht mit Jürgen. er hat vollkommen recht!
die nicht-meldeabschnitte sollten / müssen immer denselben Spannungsabfall (oder höher) haben als die meldeabschnitte sonst kommt es genau zu den ich-erkenn-den-zug / ich-erkenn-den-zug-nicht Situationen.
deshalb gibt es z.b. von mdvr einen Baustein, der genau auf die rautenhaus belegtmelder abgestimmt ist.
die einzige, saubere lösung ist, eine Schaltung aufzubauen, die genau der des verwendeten belegtmelders entspricht. und falls im belegtmelder ein ptc / polyswitch drin ist, sollte dieser schaltungsaufbau auch genau denselben drin haben. dann hat man eine spannungsmässig saubere Angelegenheit. und diese Schaltung sollte man vor jedem belegtmeldeabschnitt, der direkt eingespeist wird, einbauen.
hier spricht die Erfahrung von belegtmeldungen seit dem jahr 1985. und Jürgen spricht auch aus seiner eigenen, langjärigen Erfahrung.
meint ho
Du hast das Problem nicht verstanden.
Saubere Räder bringen keine Verbesserung, sondern reduzieren die Trefferquote mir richtigem Anhalten noch weiter.
Jürgen H.
Saubere Räder bringen keine Verbesserung, sondern reduzieren die Trefferquote mir richtigem Anhalten noch weiter.
Jürgen H.
Hallo,
ah, nach hos Erklärung ist der Groschen gefallen... Die Anlage ist nicht durchgängig mit Belegtmeldern überwacht, sondern nur die Halteabschnitte? Dann hab ich nichts gesagt :)
Viele Grüße
Carsten
ah, nach hos Erklärung ist der Groschen gefallen... Die Anlage ist nicht durchgängig mit Belegtmeldern überwacht, sondern nur die Halteabschnitte? Dann hab ich nichts gesagt :)
Viele Grüße
Carsten
Ja, die Anlage ist nur an Halteabschnitten überwacht. Der Rest wird direkt von der Z21 eingespeist und hat keine Überwachung, da sowieso die Peho Kupplungen verwendet werden und damit ist noch kein Wagen verloren worden :)
Ich merke auch gerade, das ich nicht wirklich eine Anti-Parallel-Schaltung angewendet habe. Ich werde das nochmal versuchen.
Ansonsten heißt es wohl: Belegtmelder öffnen und die Schaltung nachbauen, die darin enthalten ist?
Eigentlich muss doch nur der nicht-überwachte Bereich eine Niedrigere Spannung haben, damit der Strom nicht vom Nicht überwachten-Bereich zurück-gespeißt wird, oder ?
Ich werde dann auch die Tests durchführen, die Jürgen und Andreas vorgeschlagen hat.
Vielen Dank für die vielen Antworten =)
Ich merke auch gerade, das ich nicht wirklich eine Anti-Parallel-Schaltung angewendet habe. Ich werde das nochmal versuchen.
Ansonsten heißt es wohl: Belegtmelder öffnen und die Schaltung nachbauen, die darin enthalten ist?
Eigentlich muss doch nur der nicht-überwachte Bereich eine Niedrigere Spannung haben, damit der Strom nicht vom Nicht überwachten-Bereich zurück-gespeißt wird, oder ?
Ich werde dann auch die Tests durchführen, die Jürgen und Andreas vorgeschlagen hat.
Vielen Dank für die vielen Antworten =)
Beitrag editiert am 28. 08. 2017 15:56.
Wie es aktuell aussieht scheint die Antiparallelschaltung mit 2 Dioden zu funktionieren. Ich werden nochmal mit dem Multimeter und 2 Dioden als Gleichrichter die unterschiedlichen Abschnitte kontrollieren, ob nun die gleiche oder eine niedrigere Spannung auf den nicht-überwachten Abschnitten anliegt.
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