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THEMA: Roco DB VT 11.5 zu DSB Litra MA + seltsames Kontaktproblem

THEMA: Roco DB VT 11.5 zu DSB Litra MA + seltsames Kontaktproblem
Startbeitrag
mixdorff - 28.08.17 18:16
Hallo miteinander,
Während meiner Arbeit am Lyntog MS ist mir der Umbausatz für den Lyntog MA von Togdillen.dk auf den Tisch gekommen, der noch erhältlich ist, und da habe ich mich gleich einmal dran gemacht. Hier ist der Umbausatz beschrieben:
http://www.skala-n.dk/index.php?option=com_cont...d=245&Itemid=354
Im Wesentlichen geht es dabei um den Motorwagen Litra MA und den Steuerwagen Litra BS, für die Resin-Oberteile angeboten werden. Beim Betrachten der Bilder vom Motorwagen auf skala-n.dk war mir schon aufgefallen, dass der Umbau nur recht wenig mit dem Vorbild zu tun hat. Die Rundungen des Bugs waren sehr schlecht wiedergegeben, von Details wie Lüfteröffnungen etc. ganz zu schweigen. Außerdem fiel mir gleich auf, dass das Oberteil mindestens 1,5 mm zu kurz war, so dass weder Dach noch Fahrgestell passten. Ich habe es also in der Mitte entsprechend verlängert. Vielleicht ist das Material bei jahrelanger Lagerung geschrumpft?
Der Steuerwagen BS war zunächst unauffällig, bis ich mir Fotos genauer betrachtete und auch eine maßhaltige Zeichnung bekam (großes Dankeschön an Peter Mose!). Dabei wurde mir klar, dass die Fensterpositionen mit dem Großraumwagen des VT11.5 übereinstimmten, aber beim Steuerwagen anders waren. Das führte dazu, dass der BS keine Toilette besaß. Kurzerhand vertauschte ich linke und rechte Seite und verkleinerte das letzte Fenster für die Toilette. Der Bug des Steuerwagens war außerdem 2mm zu kurz und stimmte ebenfalls von der Form her nicht. Das bedeutete wieder Geschnippel... Die Fenster des Führerstandes waren übrigens gar nicht vorhanden, sondern mussten von mir aus dem Block herausgefräst werden. Das ist auch eine nette Bastelarbeit, aber sie mit blauer Farbe anmalen wie im Bericht wollte ich dann auch nicht...
Beim Schneepflug des MA brauchte ich vier Anläufe, bis das Teil in etwa passte. Noch sitzen die Gehäuse nicht optimal, aber ein Ende ist abzusehen...
Übrigens habe ich in dem Zusammenhang eine Frage an die Besitzer des VT11.5: Ich habe den seltsamen Effekt, dass der Triebkopf allein gut vor sich hinfährt, aber wenn die Wagen angehängt sind, kommt es insbesondere im Kurven zu Kontaktaussetzern. Das kann ich mir nicht recht erklären. Es ist die Variante mit einer Schleiferverbindung zwischen DG und Chassis, nicht die mit angelöteten Litzen.

Ach so, falls noch jemand einen einzelnen Großraumwagen herumliegen hat, bitte ich um Nachricht!
Schönen Abend!
Hansjörg  

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Hallo Hansjörg,
ich bin zwar schon ne Weile bei 1:160 , hatte aber keine Gelegenheit mich mal Vorzustellen.
Dein Problem kenn ich allerdings von meiner Roco und konnte es nur mit Hilfe des ersten
Wagens als Stromabnehmer lösen.
Meines Erachtens liegt die Kontaktschwaeche am Aufstellen der Lok durch das Drehmoment des Motors.
Besonders in Kurven nimmt der Triebwagen dann die Beinchen einer Seite hoch.
Beobachte mal ob links oder rechts Kurven einen Unterschied machen.
Gruß Stefan
P.S.: Hut ab vor der gelungenen Modelbauarbeit
Hallo Stefan,
Danke für die Nachricht! Das Merkwürdige ist, dass es bei alleiniger Fahrt des Motorwagens nicht passiert (und auch nicht bei meinem alten VT11.5). Vielleicht versuche ich mal, die Platine per Litze mit den Drehgestellen zu verbinden.
Beste Grüße,
Hansjörg
Guten Abend.
Ich habe auch den Umbau gewagt.
Er hat mich auch sehr viel Nerven gekostet.
Erstens: der Umbausatz passt nicht für die letzte Variante mit Schwungmasse. Das Resingehäuse passt nur sehr knapp und ich habe nur nach vielen langwierigen Nacharbeiten den Zug fahrfähig bekommen. Die Fenster vom Steuerwagen habe ich erst die Rahmen geschwärzt und dann mit Micro Cristal Clear gemacht, da die Roco Fenster überhaupt nicht passen wollten.
Zweitens passt das Roco Gehäusedach auf dem Triebkopf nicht, dadurch sitzt die Platine für den Antrieb nicht richtig.  Bei geringer Be- oder Entlastung auf das Resingehäuse gibt es Kontaktprobleme und der Zug läuft nicht mehr, deswegen das Problem bei angekuppelten Wagen.
Drittens hatte ich anfänglich Probleme, dass die Farbe auf diesem komischen Resingehäuse nicht haften wollte. Es Werkstofftechniker erklärte mit mal, das es an dem verwendeten Resin liegt, auch da gibt es schlechte Qualität. Das Material zerbröselt langfristig.
Ich kann selber nur von dem Umbau abraten.
Man ärgert sich wirklich.
Gruß, Uwe.
Hallo,

zum Kontaktproblem: Wenn die Federn der Wagenübergänge zu stramm sind, kann es vorkommen, dass der angehängte Wagen den Motorwagen in Kurven leicht zum Kippen bringt, so dass er einseitig den Kontakt verliert. Schwächere Federn lösen das Problem.

Gruß Engelbert
Hallo Engelbert.
Dadurch dass die Resingehäuse zu kurz sind, kommen die Faltenbälge gar nicht mehr ganz aneinander.
Hallo noch einmal,
Das Kontaktproblem hatte ich übrigens bereits beim Originalgehäuse. Wie gesagt, da das Motorwagengehäuse zu kurz war, habe ich einen 1,5mm Streifen eingesetzt. Damit ließ sich dann auch das Dach wieder aufsetzen. Was nicht geht, ist die Fensterstreifen direkt einzusetzen, man muss sie in einzelne Fenster zerschneiden. Wird aber sicher eine schöne Frickelei!
Mal schauen, wie es mit dem Lackieren wird. Habe ja jetzt erst mal mit Tamiya grundiert und warte auf die Spraydose. Uwe, falls du mal Fotos von deinem Umbau hättest, wäre es sehr interessant.
Beste Grüße,
Hansjörg
Hallo miteinander,
Ich wollte euch noch das Ergebnis des Umbaus zeigen. Das Kontaktproblem hat sich sozusagen von selbst gelöst. Ich hatte einen Stahldraht in den Steuerwagen geklebt, der das Fahrwerk nach dem Abschneiden des vordernen Rands stabilisieren sollte, aber in Kurven zu Kurzschlüssen führte.
Schönen Abend!
Hansjörg

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