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THEMA: ALAN Modellbahnsteuerung von TOYTEC

THEMA: ALAN Modellbahnsteuerung von TOYTEC
Startbeitrag
Städte-Ex - 11.09.17 15:45
Hallo Modellbahnfreunde!!
Hat jemand die Moba-Steuerung ALAN und fährt mit dieser auch noch analog! Dann meldet euch und schreibt mir eure Erfahrungen.
Danke Euer
Tobias

Hallo Tobias,

um Analog zu Fahren benötigt man keine überteuerte MoBa-Steuerung wie ALAN.

bitte
hajo
#1  

Ich denke dies ist keine interessante Erfahrung!
Tobias hat explizit nach dieser Steuerung gefragt und nicht was billig oder teuer ist.

Weiter's denke ich dass jedem sein Budget selbst überlassen bleibt.

MfG,

Dominique (der sich über wirkliche Erfahrungen zu dieser Steuerung freuen würde)
Und ich dachte, es gibt was neues von diesem System (was in meinen Augen eine Totgeburt ist!)
Seit 8 Monaten das erste was ich dazu wieder gelesen habe, und keine neuen Infos, schade.
Hallo,

Auf der Webseite findet sich etwas interessantes: eine "ECOLine" ist jetzt lieferbar.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Daraus ergibt sich ein erheblicher Kostenvorteil, der allerdings primär darauf beruht, dass die Anschlüsse damit nicht mehr vollständig steckbar und auch nicht Plug&Play-fähig sind, sondern, ähnlich wie bei Verwendung von herkömmlichen Digital-Decodern, direkt am Verbinder erfolgt.



Das macht man nur, wenn die Nachfrage nach dem teueren System zu gering ist bzw. der Mehrpreis für den angeblichen "plug&play"-Vorteil zu groß ist (man zahlt die Eierlegende Wollmilchsau, braucht aber nur eine eierlegende Sau). Man versucht sich also technisch und preislich in "Normal".

Ich wünsche mir ja selbst viel mehr plug&play, aber ALAN ist m.E. der falsche Ansatz.

Viele Grüße,

Simon
Hallo,

wenn ich das hier so lese, wird mir bewusst, dass der Nutzen dieser Steuerung nicht verstanden wurde:

Digitalen Komfort ohne Umbau der Loks. Reduzierung des Verdrahtungsaufwandes. Steuerung über Tablets. Weichenstraßen ohne Diodenmatrix. Zusätzliches Nutzen von Digitalen Fahrzeugen.

DAS kann Alan. Ich gebe zu, dass Alan nicht gerade ein Sonderangebot ist, allerdings ermöglicht es Elektronik-DAUs eine komfortable elektronische Steuerung ohne Fahrzeugumbau.

Jens
Hallo Jens,
ALAN bietet jetzt keine wirklich exklusiven Sachen an. Warum man zwingend Analog und Digital verklöppeln muss ist mir auch ein Rätsel... Wenn ich Digital fahren will, dann bau ich alle Loks entsprechend um, weil ich auch auch bei allen Fahrzeugen die Vorteile nutzen will. Wenn ich Analog fahren will, dann mach ich das ohne digitale Loks. ALAN macht aus einer analogen Lok nunmal keine digitale, man ist weiter auf Trennstellen angewiesen und kann keine Funktionen schalten. Die Zielgruppe dürfte entsprechend winzig sein.

Viele Grüße
Carsten
Hallo Carsten!

Deine Sicht ist so für Dich richtig, für mich ist es ähnlich. Aber es gibt auch andere Bedürfnisse. Ich habe zum Beispiel einen Freund, der Märklin fährt. Der besitzt diverse alte "Schätzchen", die inzwischen einen hohen Sammlerwert haben, und die er deshalb niemals durch den Einbau eines Decoders verändern (und entwerten) würde. Andererseits besitzt er auch moderne Fahrzeuge, in die der Märklin-typische "Zwangsdecoder" eingebaut ist. Für den wäre eine solche Steuerung ideal.

Als wir das letzte Mal Gelegenheit hatten, ALAN auf einer Intermodellbau zu besichtigen, hatte die dortige Vorführung noch einige "Kinderkrankheiten", die ich damals in einem anderen Thread beschrieben habe. Andere Steuerungssysteme (z. B. Gahler&Ringstmeyer) schließen die Steuerung analoger Märklin-Lokomotiven ausdrücklich aus, weil der Computer wegen der bekannten Umschaltung durch einen Hochspannungs-Impuls die wirkliche Fahrtrichtung der Lok nicht erkennen kann. Der Hersteller von ALAN hat mir gegenüber in Anspruch genommen, dieses Problem gelöst zu haben. Leider besucht er keine Messen mehr, sondern fordert die Kunden auf, zu ihm zu kommen. (Das wäre für mich ein Zwei-Tages-Ausflug.) Das Eisenbahn-Magazin hat vor längerer Zeit ALAN vorgestellt, aber den Gesichtspunkt Märklin analog außer acht gelassen. Ich habe die Redaktion seinerzeit angeschrieben und um Ergänzung gebeten. Leider habe ich kein Gehör gefunden.

Auch ich hätte großes Interesse an einem Erfahrungsbericht, auch wenn das System für mich nicht mehr in Frage kommt. Um noch einmal auf meinen Freund zurückzukommen: Der könnte, wenn es mit ALAN funktionieren würde, analog fahren und digital schalten - die meisten machen es ja bekanntlich umgekehrt; aber für ihn wäre es genau richtig.

Herzliche Grüße
Elmar
Hallo Elmar,
ja, wie gesagt, eine kleine Zielgruppe mags durchaus geben, aber es ist imho einfach nicht das große Ding, als das es hingestellt wurde.

Wie die das Problem mit Märklin gelöst haben wollen würde mich interessieren. Das kann eigentlich nur so laufen, dass die Lok in Bewegung gesetzt wird und das System dann guckt, in welchen Block es als nächstes fährt. Solange die Lok nicht händisch gedreht wird und die Software die letzte Fahrtrichtung speichert, kann es dann gutgehen... Anders dürfte das kaum gehen, von außen lässt sich sonst nicht feststellen, wie der Umschalter gerade steht.

Viele Grüße
Carsten
Zitat

Wenn ich Digital fahren will, dann bau ich alle Loks entsprechend um,



Du kannst das ja machen, viele andere machen es halt nicht. Allgemeingültig ist Deine Behauptung keinesfalls und es wirkt auch ein wenig Arrogant.

Zitat


ALAN bietet jetzt keine wirklich exklusiven Sachen an.



Stimmt nicht! Vergleichbar ist außschließlich nur die Steuerung von Gahler und Ringstmeier. Die kann aber auch nur entweder analog oder digital. Ein System, welches gleichzeitig sowohl digitale als auch analoge Loks auf einer gemeinsamen Anlage steuern kann, ist ein Alleinstellungsmerkmal. Auch das Plug&Play-Konzept nebst der Anbindung über diverse Oberflächen ( PC/Tablet/... ) ist derzeit wohl einzigartig für eine "Dekoder am Gleis" Lösung.

Zitat


Warum man zwingend Analog und Digital verklöppeln muss ist mir auch ein Rätsel...



Gerade das ist für mich sehr naheliegend. Ich baue keine Lok um und habe alle Vorteile eines vollständig überwachten Betriebs, inklusive Fahrwegwahl/Ausschluß/Weichen-Überwachung usw.

Die Idee indes ist natürlich schon Jahrzehnte alt und in wesentlichen Teilen bei G&R schon umgesetzt, halt nur mit viel einfacheren Mitteln. Damals waren so leistungsfähige Rechnerplatformen im Embedded-Bereich einfach nicht verfügbar. ABER: Ob man diese Rechenpower zur Umsetzung wirklich braucht, ist ja beantwortet, denn es geht auch mit ein paar TTL-ICs, wie G&R seit Jahren zeigt.

Ich finde die Grundidee: "Dekoder am Gleis" einfach genial. Ob jetzt G&R oder ALAN ist mir wirklich schnuppe. Vom Preis her ist ALAN allerdings aus meiner Sicht absolut nicht konkurrenzfähig.

Meine persönliche Wunschlösung sieht indes noch etwas anders aus:

Echte SpDrS60 Stellwerksebene und darunter dann "Dekoder am Gleis" als "dumme" Befehlsempfänger. ESTWGJ gefällt mir nicht so gut, weil es von der internen Logik völlig anders arbeitet als ein S60 Stellwerk. Aber es ist schon ein guter Kompromiß.


Warum man die Verwendung von analoger Gleisspannung immer mal wieder gern mit primitiven Handsteuerungen gleichzusetzen versucht, bleibt mir ein Rätsel. Ob nun der Dekoder in der Lok und jedem Steuerwagen und wo noch immer sitzt oder eben am Gleis, ist doch nun wirklich schnuppe. Die Möglichkeiten beider Lösungen sind einfach toll. Warum also nicht analoge Gleisspannung und trotzdem technisch unterstützten Fahrbetrieb? Warum steht so etwas überhaupt in Frage?


Gruß
Klaus
Hallo Klaus

Zitat - Antwort-Nr.: 9 | Name: Klaus

Ein System, welches gleichzeitig sowohl digitale als auch analoge Loks auf einer gemeinsamen Anlage steuern kann, ist ein Alleinstellungsmerkmal.

Das ist nicht so. Offensichtlich kennst du Dinamo nicht: http://www.picommit.de/centrales.html Kostet für eine größere Anlage allerdings nur ein Drittel von ALAN.

Dietrich
Hallo,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name: Carsten

Wie die das Problem mit Märklin gelöst haben wollen würde mich interessieren.


Laut Homepage zum Wechselstrombetrieb gar nicht:

Zitat - Antwort-Nr.: | Name: ALAN Homepage

Zusätzlich bietet ALAN auch die Möglichkeit, die Fahrtrichtung alter Loks umzuschalten. Systembedingt kann ALAN allerdings nicht sicherstellen, dass ein Fahrtrichtungswechsel auch tatsächlich durchgeführt wird. Dieses Problem ist systemimmanent und auch von den damaligen Fahrtransformatoren bekannt.




Keine Frage, der gemischte Betrieb ist eine interessante Sache und die Idee der individuellen Umschaltung genial. Aber m.E. wirklich ein sehr spezielles Thema für Leute die aus speziellen Gründen wie z.B. von Elmar genannt nicht umrüsten wollen. Wenn ich mir die Preise für die Komponenten ansehe, dann kann man für den Mehrpreis ggü. einem "primitiven" Digitalsystem eine recht große Flotte umrüsten.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Ob nun der Dekoder in der Lok und jedem Steuerwagen und wo noch immer sitzt oder eben am Gleis, ist doch nun wirklich schnuppe



Leider nicht ganz, da ich wieder je Abschnitt nur eine Lok haben kann. Spielchen wie rangieren mit mehreren Lokomotiven, Bilden und Auflösen von Doppeltraktionen, Flügeln von Zügen, Schublok ansetzen/absetzen etc. kann ich dann wieder nur an den Trennstellen. Auch habe ich wieder die analoge Beleuchtungsproblematik. Jemand der eigentlich keine durchgängige Gleisfreimeldung bäruchte, muss nun recht viele doppelte Trennstellen einbauen.

Aber: wenn ich mir anschaue wie oft ich im manuellen Fahrbetrieb eine Weiche auffahre und andere Problemchen erzeuge, werde ich bei ALAN mit der analogen Lok plötzlich im digitalen Abschnitt gelandet sein, weil das System meinem queren Gedankengang oder Fehler nicht folgen konnte. (so meine These, könnte auch falsch sein).

Wenn ich mich so umschaue, wer gemischt fährt: die meisten machen das über eine komplette Umschaltung der Anlage oder Umschaltung von Stromkreisen. Klar, bei weitem nicht so elegant. Das sind übrigens überwiegend Leute, die ihre Modellbahn nicht mit Smartphone/Tablet oder PC steuern wollen.

Deshalb: ja, das System ist genial für den speziellen Fall. MIt sehr begrenzter Zielgruppe.

Das Kernproblem ist doch ein anderes: die begrenzten Möglichkeiten von DCC!

Theoretisch ist ein Digitalsystem einfacher aufzubauen als ALAN: Eine Zentrale (mit Booster), zwei Drähte um die Anlage. Vor jedes "Element" einen Decoder (Weiche, Signal, Lampe etc.) oder einen Gleisbesetzt(rück)melder. Das kostet wirklich nicht viel und bekommt doch jedes Kind zusammengesteckt. Was fehlt ist Plug&Play zur Inbetriebnahme. Sprich: wenn ich einen Decoder, Besetztmelder etc. anstecke, meldet mein Steuerprogramm sofort das Objekt und öffnet das Konfigurationsfenster. Objekt wird im Gleisplan zugeordnet ggf. konfiguriert und los gehts.... (was ALAN ja lt. Präsentation gut kann)

Dazu bräuchte es m.E. einfach ein bidirektionales, leistungsfähiges Protokoll... Die Einzelelemente müssten nicht teurer sein als heute. Das sehe ich als das Kernproblem der heutigen (digitalen) Modellbahn, von dem JEDER Digitalbahner betroffen ist. ALAN löst das auch nur indirekt, zu einem Preis der für jemanden der nahezu alles digital ansteuern will schlicht nicht darstellbar ist.

Viele Grüße,

Simon




@ all

Alles nett bisher und theoretische Meinungen ?

Wer kennt denn nun ALAN wirklich bzw. nutzt es.
Diese Berichte wären doch mal sehr interessant.

fragend
hajo
Hallo Klaus,
ich hab nirgends behauptet, das sei allgemeingültig. Ich bezweifle allerdings, dass ein relevanter Teil der Modellbahner sowas nutzen wollen würde. Wer digital fahren will, der macht das doch wegen des ganzen Pakets - Fahreigenschaften, Funktionen etc. - und wird über kurz oder lang auch alles digitalisieren, um eben diesen Stand zu erreichen. Wenn das nicht so wichtig ist, kann man auch bei Analog bleiben.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Ich baue keine Lok um und habe alle Vorteile eines vollständig überwachten Betriebs, inklusive Fahrwegwahl/Ausschluß/Weichen-Überwachung usw.


Dazu brauch ich keinen Mischbetrieb.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Warum man die Verwendung von analoger Gleisspannung immer mal wieder gern mit primitiven Handsteuerungen gleichzusetzen versucht, bleibt mir ein Rätsel


Das tut doch niemand. Ich sage nur, dass ich den Sinn eines solchen Zwitters nicht sehe, letztlich ist es ja auch so, dass ein derart komplexes System auch immer fehleranfälliger sein wird.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Ob nun der Dekoder in der Lok und jedem Steuerwagen und wo noch immer sitzt oder eben am Gleis, ist doch nun wirklich schnuppe.


Hoho, da muss ich doch vehement widersprechen. Digital kann eben doch mehr als nur Loks schön fahren lassen.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Warum also nicht analoge Gleisspannung und trotzdem technisch unterstützten Fahrbetrieb? Warum steht so etwas überhaupt in Frage?


Das steht es doch gar nicht. Nur wozu braucht es da ALAN? Das kannst du auch billiger haben.

Viele Grüße
Carsten
Hallo!

Ich habe gerade einen relativ aktuellen Link gefunden:

http://www.efs-badschwartau.de/category/tag/digital/

Herzliche Grüße
Elmar
Hallo!

Im ALAN-Handbuch habe ich auf S. 48 auch einen Hinweis zum Betrieb mit analogen Mittelleiter-Loks gefunden:

HINWEIS: Bitte beachten Sie folgende Besonderheit der Reservierung von Blöcken bei Anlagen mit
Mittelleiter unmittelbar nach dem Aufsetzen eines neuen Zuges: Aus Sicherheitsgründen werden in
diesem Fall zunächst alle Nachbarblöcke reserviert. Dies dient der Sicherheit, da nicht in jedem Fall
garantiert werden kann, in welche Richtung der neu aufgesetzte Zug abfahren wird. Es könnte sich um eine rein analoge Wechselstrom-Lokomotive handeln, bei der die Fahrtrichtung nicht vorhersehbar und nicht unmittelbar steuerbar ist. Erst wenn der Block, in dem der Zug aufgesetzt wurde, die erste Blockgrenze überschritten hat, ist die aktuelle Fahrtrichtung gesichert und es wird in den
normalen Modus (Reservierung mind. 1 Zuglänge nach vorn) gewechselt.
Dies kann u.U. dazu führen, dass während eines Aufsetzvorgangs aufgrund der Blocksicherung andere Züge evtl. unerwartet angehalten werden. Bei besonders kleinen Modellbahn-Anlagen auch dazu, dass
kein Fahrbetrieb mehr möglich ist. In diesem Fall sollten Sie bereits auf der Anlage befindliche Züge an einem auf »Halt!« stehenden Signal warten lassen.

Das verrät immerhin einiges über den Ansatz der Problemlösung. Vor über 40 Jahren hatte ich einmal eine Märklin-Bahn und hatte dabei oft mir dem Problem zu kämpfen, daß die damaligen Fahrtrichtungs-Umschalter nicht immer das taten, was ich wollte, manchmal die Lok auch zu Bocksprüngen veranlaßten. Dieses Problem bekommt wohl auch ALAN nicht in den Griff.

Herzliche Grüße
Elmar
Es gibt elektronische Fahrtrichtungsumschalter, die in den Einbauplatz des orig. mechanischen passen.
Damit sind die Bocksprünge Vergangenheit.
Die Märklinisten stellen wohl die größte Zielgruppe für Alan dar. Verständlich bei den Problemen mit dem Digitalumbau für ältere Loks.
Spur N ist nicht der Mittelpunkt der Welt. Auch wenn einige den eigenen Tellerrand als Horizont annehmen

Jürgen H.
Hallo,

auch wenn es viele Digitalprofis nicht so sehen, wie sieht es denn mit analogen Anlagen aus, die digitalisiert werden sollen? Wo schon 50 oder mehr Züge vorhanden sind?

Klar, man kauft ein Digitalsystem, schließt es an und hat alle Loks gleichzeitig umgebaut. Ohne Arbeit kosten alleine die notwendigen Lokdekoder Mal eben 1500 Euro. Hier ist Alan günstig, weil es einen langsamen Umstieg ermöglicht. Man kann seine Loks Stück für Stück digitalisieren und trotzdem alle Züge fahren lassen. Bereits analoge Loks weisenn einen gewissen Digitalkomfort auf und digitale Loks lassen sich mit all ihren Funktionen steuern.

Das ist die Zielgruppe. Nicht die bereits digitalisieren Anlagen. Es stecken in der Idee noch jede Menge weitere Möglichkeiten - etwa, dass Digitalloks nicht zwingend unterschiedliche Adressen haben müssen. Alan soll soll nicht primär etwaige vorhandene Digitalsysteme ersetzen, sondern den Umstieg bei vorhandenen Anlagen und Zügen vereinfachen. Unter diesem Aspekt relativiert sich der Preis auch ein wenig.

Jens
Zitat - Antwort-Nr.: 9 | Name: teppichbahner

Ob nun der Dekoder in der Lok und jedem Steuerwagen und wo noch immer sitzt oder eben am Gleis, ist doch nun wirklich schnuppe.


Ist es nicht - alle Funktionen wie z.B. schaltbares Licht, Telexkupplung, sowie Bildung von Doppeltraktionen usw. sind mit Decodern außerhalb der Fahrzeuge nicht möglich.

LG
Der_Didi
Hallo Jens,

die Zielgruppe steht m.E. außer Frage und auch die Vorteile. Zu ergänzen wären noch die Z-Bahner, bei denen die Digitalisierung an sich ein Problem ist.

Ich glaube nur, das ist die falsche Zielgruppe für eine ultimative neue Modellbahnsteuerung. Und das genau deshalb so wenig Erfahrungsberichte selbst in "Non-N-Foren" zu finden sind. Zumal in dem verlinkten Bericht berichtet wird, dass der Digitalbetrieb noch nicht funktioniert.

Ich habe auch bei >50 Loks angefangen zu digitalisieren (und bin noch lange nicht fertig). Wenn ich mir die Preise der infrastrukturseitigen Komponenten bei ALAN ansehe sind 1.500 EUR schon bei überschaubaren Anlagen schnell erreicht. Und wehe, ich fange an Signale, Weichen und Beleuchtung dazuzunehmen... In jedem Fall kommt eine sehr umfangreiche Neuverkabelung der Anlage hinzu.

Nur mal zum Vergleich: ein Brick mit dem ich im Mischbetrieb EINEN Block (Gleisfreimeldeabschnitt) betreiben kann, kostet 50 EUR. Ein Gleifreimelder mit Rückmelder (z.B: Dijikeijs) kostet 40 EUR für 16 (!)  Gleisfreimeldeabschnitte. Nur zur Dimension: Ich habe für einen Kleinstadtbahnhof, etwas Strecke und einen kleinen Schattenbahnhof bereits 73 Gleisfreimelder (zugegeben, das braucht nur wer vorbildgerecht freimelden und steuern will).

Was ich eigentlich nur sagen will: es wundert mich nicht, dass es keine Erfahrungsberichte gibt und der doch enormale Entwicklungsaufwand wäre besser in eine Lösung geflossen, die die erheblichen Defizite aktueller Digitaltechnik beseitigt. Z.B. BiDib mit einem DCC Nachfolger verknüpft, abwärtskompatibel.

Das System sollte zudem offen bzw. lizensierbar sein. Ich würde ALAN alleine deshalb schon nicht kaufen, weil ich auf Gedeih und Verderb an dem Hersteller hänge. Was ich bei fast allen konventionellen Digitalprotokollen und Bussen nicht tue.

Da hier auch Fördergelder verwendet wurden/werden, ist es einfach schade darum, dass diese in eine "Brückentechnolgie" geflossen sind, anstatt in eine Zukunftstechnologie.

Viele Grüße,

Simon

Servus,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

wie sieht es denn mit analogen Anlagen aus, die digitalisiert werden sollen?



scheinbar nicht genug

Der Kollege ist auch schlicht etwas spät dran gewesen. In H0 ist der Peak der Digitalisierungswelle schon lange durch, gefühlt waren die 10-15 Jahre früher am umbauen. Zum einen weil die Elektronik noch grob war, zum anderen weil Märklin das Digital da massiv in den Markt gepresst hat.

Die kleine Schar wo ihre alten Märklin-Hobel nicht umbauen wollen sind idR auch nicht die Zielgruppe für ein großes, komplexes und teures Automatisierungs-Paket. Auf die üblichen 3-4m passt in H0 auch nicht sooooo viel Gleis drauf.

In N schauts vielleicht prozentual noch etwas anderst aus, Mehr Fahrzeuge/Gleise je m² quasi. Aber gemessen an der Verteilung gehts dann auch wieder im Rauschen unter, und im vergleich zu H0 nicht mehr relevant. Und auch hier ist der Trend auch klar, wenngleich die Linie etwas weniger steil verlaufen ist...

Grüßle
Elvis
Otti im ZFI hat einen Testaufbau mit Alan, Anolog funktioniert es wohl, aber Digitale Z-Loks verweigern derzeit wohl  noch den Dienst und der Hersteller weiß auch nicht warum!
Ein grund für Mischbetrieb der hir in frage gestellt wird ist für mich, das es kleine Loks gibt in die kaum ein Dekoder past!
PS:
Oben war die Clubhompage verlinkt wo der Test berichtet wird:
http://www.efs-badschwartau.de/category/tag/digital/
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:


Es gibt elektronische Fahrtrichtungsumschalter, die in den Einbauplatz des orig. mechanischen passen.


Aber auch bei dem weiss niemand im Voraus in welche Richtung die Lok losfährt wenn man Spannung auf den Mittelleiter legt. Bei 2L Gleichstrom ist das dagegen definiert. Bei Digital mit Decoder in der Lok ist das relativ der Lok definiert. Bei 3L Wechselstrom eben nicht.

Grüße,
Harald.
Hi Leute,
vorab bemerkt, nein ich benutze diese Steuerung nicht und kenne auch niemand der sie nutzt.
Aber ich hab mir im letzten Jahr, in LE, den Spaß gemacht und dem Messebetreuer ca 1/2 Stunde zugehört, in der er mir sein System schmackhaft machen wollte.
Vielleicht kennt ja jemand von Euch diese kleine Anlage, darauf waren 2 Gleiskreise ca 8 Weichen einige Signale und analoge Loks, wenn ich mich noch recht erinnere.
Ich war wirklich sehr erstaunt, was da an "schwarzen Kästen" auf dieser mini Anlage verbaut war und fand das sehr viel Elektronik im Vergleich zu dem bissel Zeug.
Er wollte mir sogleich ein Angebot machen, um meine Anlage auszustatten. Ich lehnte dankend ab mit dem Hinweis, dass die Kosten nicht zu tragen sind und ich dann vermutlich die Produktionskapazität des Herstellers sprengen würde hatte noch ein kleines Lächeln übrig und wollte weiter. Doch er lies nicht locker. So musste ich ihn kurz mit den wichtigsten Eckdaten meiner Anlage vertraut machen, dann lächelte er nur noch und gab mir recht.:) Er war bei ca 6000 € dann hat aufgehört.
Mein Fazit:
Für eine kleine Spielanlage evtl. sogar brauchbar, wenn man die Kosten vergleicht, die eine Digitalisierung mit sich bringt. Für größere Anlagen viel zu kostspielig und in der Gesamtheit der Elektronik glaube ich unübersichtlich und fehleranfällig.
Mich hat es nicht überzeugen können.
Aber in 3 Wochen ist ja wieder Messe in LE, vielleicht ist der Aussteller auch dort und jeder interessierte kann sich mit dem Thema befassen.
VG Jörg
Hallo Jörg,

hast du mal ausgerechnet, was ein 'normales' Digitalsystem bei deiner Anlage kostet, wenn du Besetztmelder, Weichendekoder, Fahrzeugdekoder und Softwarelizenzen berücksichtigst?

In dem System steckt Potential, dass derzeit nicht ansatzweise ausgeschöpft wird. Programmierer sind halt richtig teuer!

Man muss aber ganz klar sagen: solange der Digitalbetrieb nicht vollumfänglich läuft, ist Alan zu teuer.

Jens
Sonderbares Forum. Der TE will wissen, welche Erfahrungen gemacht wurden/werden. Stattdessen wird hier leeres Geblubber verbreitet und der Thread für dummes Zeug missbraucht. Doch, ein sehr höfliches Forum!

Andreas
Hallo Andreas,
Völlig richtig.
Schildere bitte deine Erfahrungen mit Alan, damit wenigstens einer was ordentliches beiträgt.

Jürgen H.
Hallo Andreas,

da es offenbar keine realen Erfahrungen gibt, halte ich es durchaus für legitim, den jeweiligen theoretischen Kenntnisstand/Einschätzung und zusammengetragene Infos beizutragen. Ich finde die Beiträge überwiegend interessant, echte Unhöflichkeiten kann ich nicht erkennen. Ggf. Thema verfehlt, aber m.E. besser als keine Antworten.

@ Jens: nur mal ein paar Vergleichbeispiele:

DCC-Zentrale: 160 EUR (z.B: D5000)
ALAN Startset Basis: 399 EUR
+ALAN Grundplatte BASE 229 EUR

Weichendecoder --> 8 Weichen (magn.) 35 EUR (Kühn WD 10)
Brick + Verbinder --> 4 Weichen: 50+50 EUR

Gleisfreimelder --> 16 Abschnitte: 40 EUR
Brick --> 1 Abschnitte (bei N analog: 2 Abschnitte): 50 EUR

Decoder: 30 EUR je Fahrzeug
ALAN: 0 EUR, dann aber auch keine digitalen Funktionen (insbes. Licht) und Möglichkeiten (z.B. vorgegebene Geschwindigkeitskennlinie)

Softwarelizenz:
Bei Brain bzw. Zentrale enthalten.

Viele Grüße,

Simon
Hallo Simon,

die Einzelpreise kenne ich sehr wohl selbst. Die Frage ist, wie es bei einer kompletten Anlage aussieht. Wenn jemand eine Fuhrpark von 150 Zügen hat, (wobei ein Zug schnell auch noch mehrere Funktionsdekoder beinhalten kann), gleicht das die Preisdifferenz schnell wieder aus. Hinzu kommt, dass die ganzen Zugdekoder zusätzlich zur Anlagenelektronik bestimmt quasi über Nacht eingebaut sind, damit alle Züge sofort wieder fahren können......
Mit Alan können DCC Züge gleichzeitig zusammen mit analogen Zügen auf einer Anlage fahren (theoretisch könnte dies auch jedes x-beliebige andere Protokoll sein).

Jens
Hallo,

ich habe ca. 200 Triebfahrzeuge. Wenn ich die alle digitalisieren wollte, dann bin ich bei einem Decoderpreis von ca. 30 Euro (D+H oder Zimo) bei ca. 6000 Euro, plus Selbsteinbau.
Jetzt habe ich aber noch kein einziges Steuerungsteil.
Wie bereits oben erwaehnt, gibt es eine viel preiswertere Alternative zu ALAN:
DINAMO, vertrieben von Picommit (NL). Die sind auch auf jeder grossen Publikumsmesse
vertreten. Referenzanlage ist die Railz Miniworld, Rotterdamm.

Dort gibt es auch die Moeglichkeit gemischt, also mit analogen und digitalen Loks zu fahren.
Die beschriebenen Moeglichkeiten sind mit ALAN vergleichbar.


Viele Gruesse
Wolfgang
Hallo

Zitat - Antwort-Nr.: 28 | Name: Jens

Die Frage ist, wie es bei einer kompletten Anlage aussieht.

Die Frage kann ich beantworten. Ich habe es für unsere Clubanlage durchgerechnet:

ALAN: 8942 €
DINAMO: 2184 € (inkl. TCS als Steuerprogramm, ohne Lok-Decoder)
Digital (Z21): 2023 € (inkl. TCS als Steuerprogramm, ohne Lok-Decoder)

Dietrich

Hallo Jens @24
Ja habe ich :) und darum bleibt meine Steuerung unter der Anlage.
Die kann zwar nichts mit diesen Geräuschmodulen in Loks anfangen, aber damit kann ich gut leben.
Alles andere funktioniert wie auf jeder Digitalen Anlage auch.
Ich hatte auch so meine Digitalen Erfahrungen und war sehr unzufrieden und hab alles wieder verkauft.
Zugegeben zu der Zeit, waren unsere Digitalsysteme noch in den Kinderschuhen, heute geht da sicher viel mehr, aber ich bin auch mit der Steuerung zufrieden und genau darum geht es ja.  :)

VG
Ich werde irgendwann meine H0-Gleichstrom Anlage mit ALAN betreiben...
Ich zähle ich mich zur Zielgruppe: Habe jahrelange Erfahrung mit analoger Elektrik und fast keine Lok mit Decoder. Die Anlage besteht aus Paradegleisen zum Schattenbahnhof und einem noch lange nicht fertig gestellten Bahnhofsteil. Paradestrecke (Hundeknochenprinzip) & Schattenbahnhof waren schon betriebsbereit... Jetzt Abbau der Verkabelung erfolgt.. Lohnt sich noch, weil erst der Bahnhofsteil mit seinen Unterflurweichen & Signalen ist viel Verkabelung...
Ich habe keine Ahnung von Digital-fahren und -zentralen... Will aber auch nicht mehr umlernen...
Aber das die Loks mit digitaler Ansteuerung besser fahren und auch mal was mit Sound dabei sein kann reizte mich sehr. Schon die Digi-rangierkupplungen...ein Traum für den H0-bahner. Die Anschaffungskosten sind nicht ohne, bei mir aber nicht das Problem, der Ausbau geht nur langsam voran. Und ich habe alle Stellpulte immer selbst gebaut...nie wieder das gefummle, meine Augen werden nicht besser...
Es ist nicht ganz ohne, sich die ALAN-Technik beizubringen...Ich habe schon viel geflucht... Aber wenn man Hilfe braucht klappt das sehr gut bei Toy-tec. Nun inzwischen sind mehrere Gleisabschnitte befahrbar und ein Trix-Digitaler VT95 brummelt von "Block" zu "Block". Ein vorübergehender Test mit einer kehrschleife hat tadellos funktioniert, Weiche stellte sich auch selbstständig hin & her.  Mit jedem Update wird Alan besser und genauer...zwischen den Updates vergehen einige Monate aber ich habe keine Eile. Und was da alles noch kommen soll-ich freue mich. Habe auch immer von einem Gleisbildstellwerk geträumt, nun habe ich eines oder mehrere...Einfaches Tablett, Netbook oder Laptop reicht aus. Bin auch schon am sammeln von abgelegten 5"Handys als Fahrregler.

---aus Beiträgen weiter oben kann ich entnehmen, dass es Iritationen in Sachen Märklin wechselstrom gibt... Man fährt bei Alan entweder 3-Leiter Wechselstrom oder 2-Leiter Gleichstrom !!!  Nicht gemischt !!!
Gemischt gefahren werden kann z. B. im 2-L Betrieb Digital & Analog, Aber auch nicht beide Loktypen in einem Block. Das Abziehen von (Kurs-)Wagen an einem Lok-bespannten Zug entfällt bei Mischbetrieb. Aber nicht wenn beide Lok gleicher Stromart sind. Die 2. Lok kann dann in "Rangierfahrt" = Augenkontakt in den belegten Block eingefahren werden...

@32 - das ist doch endlich eine Ansage zu ALAN, auch wenn nur eine Lok "brummelt"

Hajo
Moin,

im NCI Magazin wurde mit einem Beitrag begonnen, welcher sich mit dem Zugsteuerungssystem ALAN auseinandersetzt. Begonnen wurde im ersten (von drei) Teilen damit, welche Ziele und welche Komponenten angeboten werden.

Bin mal gespannt auf das was noch berichtet wird. An sich wäre ich dem System nicht abgeneigt. Hatte schon zu Beginn das System auf dem Schirm. Da ich neu baue, vielleicht eine Überlegung wert.

Gruß
Holger
Jetzt mal doof gefragt,

digitalisierte Loks fahren doch mittlerweile auch analog. Also im automatischen analogen Blockbetrieb problemlos (wenn auch dann nicht beleuchtet) mit.

Der Vorteil von digital-Loks also ferngesteuert wie ein Lokführer Loks über die Gleise zu bewegen, stellt sich im Automatikbetrieb nicht.

und die digitale Plug and Play Idee der einfachen Verkabelung mittels zweier Kabel eine Anlage Leben einzuhauchen gibt´es ja auch noch nicht wirklich.

Und wenn ich es richtig verstehe ist ALAN eine "Blocksteuerung" die einzelne Gleisabschnitte die mit einem schwarzen Kästchen pro Gleisabschnitt wahlweise mit "digital" oder "analog"-Strom versorgen? Beziehungsweise dafür sorgen, dass digitale Loks automatisch in einem Blockabschnitt (auf einer sonst quasi analogen Anlage) mit digitalem Strom versorgt werden?

Für eine alte Anlage bestimmt schwierig nachträglich die Gleisabschnitte komplett voneinander zu trennen?

Oder habe ich bei ALAN etwas falsch verstanden?

LG Tom


Ihr kloppt euch hier wieder die Köppe ein *Kopfschüttel*

Die ganze Diskussion - aber mit viel mehr konkreten Informationen - steht hier in einem Vorgängerthread:
http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=801761

Aktuell ist im "N aktuell" 2/2017 (der NCI Vereinszeitschrift) der erste Artikel einer dreiteiligen Serie über Alan. Der erste Artikel beschreibt den aktuellen Stand des Systems. Der zweite und dritte Artikel sollen den Aufbau einer Steuerung an einer konkreten Beispielanlage zeigen. Ich verstand den Artikel so, dass tatsächlich eine Testanlage aufgebaut wird. Das wär doch mal was.

Das N aktuell wird es sicherlich auch nächste Woche auf der Messe in Stuttgart geben.

* * * * *

Ich hab den Artikel zu Alan aufmerksam und mit grossem Interesse durchgelesen und auch den oben verlinkten Vorgängerthread. Ich bekam den Eindruck: Das Zeug ist heute reif und kann was. Ich bin gespannt, wie die Artikelserie weitergeht.

Einziger Minuspunkt von meiner Seite: Es ist ein geschlossenes, proprietäres System eines Nischenanbieters. Das machen zahlreiche andere Nischenanbieter auch... Für mich stellt sich hier jeweils einfach die Frage nach der Zukunftssicherheit: Was ist, wenn es den Hersteller in einem Jahr (oder in 30 Jahren) nicht mehr gibt? -

Deshalb bevorzuge ich Konzepte, die auf universell verfügbarer Hardware basieren. Aktuell gehe ich mit der Idee schwanger, einen Bahnhof mit der Siemens Logo (oder einer anderen Klein-SPS) zu steuern... Fortsetzung folgt zu gegebener Zeit...

Felix
Zitat - Antwort-Nr.: 35 | Name:

Für eine alte Anlage bestimmt schwierig nachträglich die Gleisabschnitte komplett voneinander zu trennen?


Das Einteilen einer Anlage in Blöcke ist offensichtlich für Viele schwierig. Auch und gerade für Modellbahner, die ihre Moba per Computer steuern wollen. Denn das Thema "Blockeinteilung" gehört zu den drei meistgestellten Fragen in den einschlägigen Digitalforen (1zu160 mitgerechnet). - Zumindest nehme ich das so wahr.

Das Einteilen der Anlage in Blöcke ist immer die gleiche Aufgabe, egal ob man analog per Abschaltsteuerung, digital per Computer oder mit Alan fährt.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Für eine alte Anlage bestimmt schwierig nachträglich die Gleisabschnitte komplett voneinander zu trennen?


Wer eine Anlage hat, die noch nicht in Blöcke eingeteilt ist, hat im Wesentlichen einen Zug pro Oval, dies ev. mehrfach. Dazu braucht es in der Tat kein Alan.

Felix
Hallo!

Es hat vor zwei Monaten noch ein weiteres "Lebenszeichen" von ALAN gegeben: zwei Aufsätze im Digital-Sonderheft des Eisenbahn-Kuriers. Ich bin leider nicht eher dazu gekommen, darüber zu berichten. Aus den Artikeln ergeben sich einige erstaunliche Aufschlüsse.

Zunächst: Beide Artikel sind "mit Unterstützung der Fa. TOY-TEC enstanden." Diese "Unterstützung" scheint so groß gewesen zu sein, daß der Chefredakteur, Herr Zinngrebe, kaum Einfluß auf den Text nehmen konnte. Vom Sprachduktus her lesen sie sich eher wie Texte aus einem Werbeprospekt. (Eigentlich vermisse ich oben auf der Seite den kleinen Vermerk "Anzeige".)

Das fängt schon mit dem Untertitel an: "Funktionalität, die über Zentralen hinausgeht". Dann werden die "großen Highlights" in einer langen Liste beschrieben. Dabei habe ich fast nichts entdeckt, was meine RMX-Zentrale in Zusammenarbeit mit TrainController nicht auch könnte, im Grunde nur eines: ALAN kann auch analoge Fahrzeuge steuern. Aber integrierte Zugbeeinflussung durch Haupt- und Vorsignale, oder Steuerung durch Smartphone oder Tablet - das ist doch nun so außergewöhnlich nicht.

Ein anderes Beispiel, in dem es um das exakte Bremsen und Anhalten vor Signalen geht: "Wie ALAN das gelöst hat, ist ebenso intelligent wie eigentlich naheliegend: man nutzt den eingebauten Rechner …." Können das nicht Viessmanns Commander und die Zentralen von ESU und Mäklin schon seit Jahren?

Auf der fünften Seite dann die Zwischenüberschrift: "«Zugbeeinflussung - der "Wow"-Effekt»". Und dann der Satz: «Das wirklich geniale ist nun, dass die Züge ganz ohne Anfahr-/Bremsbausteine und ohne, dass es Anhalte- und Bremsstrecken bedürfte, wie von Geisterhand auf die Signale "hören"». Was ist daran "genial"? Das können andere Systeme auch, in Verbindung mit TrainController sogar mit deutlich weniger Meldern. Denn der Leser erfährt im zweiten Artikel auch, daß die Belegtmeldung im analogen Betrieb zwar über Stromsensoren funktioniert, im Digitalbetrieb aber nicht. Warum? Diese Information bleibt der Artikel schuldig.

Gut beschrieben ist das Prinzip der Blocksteuerung, zumindest, solange es sich um die "freie Strecke" handelt. Denn ALAN überträgt das System, daß Signale nur auf Rot fallen, wenn der Block hinter ihnen belegt ist, auch auf die Bahnhöfe. Die Folge: Alle Signale im Bahnhof stehen in Grundstellung auf Grün, auch in entgegengesetzten Richtungen auf demselben Gleis! Die armen Preiserlein müssen alle um ihr Leben fürchten. Ich kann die Abbildung von S. 63 aus urheberrechtlichen Gründen leider nicht hier einstellen. Aber wenn ich das sehe, kommt mir das Grausen.

Der zweite Artikel, «Blocksteuerung mit "Köpfchen"», mit dem Untertitel "Vom Vorbild zur Modellbahnsteuerung mit ALAN" verrät ebenfalls, daß die ALAN-Leute sich das Vorbild nicht genau genug angesehen haben. Eigentlich wird das System von Blockabschnitten auf der freien Strecke gut erklärt. Aber es enthält doch einen wichtigen Fehler: Laut ALAN zeigt das letzte Signal hinter dem Zug Hp0, das vorletzte Hp2. Beim Ks-Signalsystem wäre eine solche Signalisierung durchaus denkbar, der ALAN-Artikel zeigt das Beispiel jedoch mit dem H/V-Signalsystem. Und hier kennen die Blocksignale beim Vorbild nur die Begriffe Hp0 und Hp1. Die "Vorwarnung", daß das nächste Hauptsignal auf Rot steht, wird bei diesem Signalsystem durch ein Vorsignal am Mast des Hauptsignals oder an einem separaten Standort ausgegeben. Schade, daß man das bei ALAN nicht weiß, zumal man sich im ersten Artikel mit dem "großen Highlight" rühmte, daß Vorsignale von Hauptsignalen automatisch mitgesteuert würden.

Eine Besonderheit ist sicher - ich habe schon darauf hingewiesen - daß ALAN nicht nur digitale (DCC und MM) sondern auch analoge Züge steuern kann. Auf die Frage, wie die Fahrtrichtungs-Erkennung bei Märklin-Loks funtkioniert, wird nicht eingegangen. Die Konkurrenzprodukte schließen ja die Steuerung von Wechselstrom-Loks aus genau diesem Grund definitiv aus. Zu diesem offensichtlichen Alleinstellungsmerkmal hätte ich durchaus gern mehr erfahren.

Kurios ist folgende Aussage: "Die üblichen s88-Module werden nicht unterstützt." Wie bitte? Seit wann sind s88-Module "üblich"? Auf meiner Anlage gibt es kein einziges s88-Modul. Bei mir sind SX-Module "üblich". Und bekanntlich gibt es ja auch noch weitere Bussysteme wie Loconet, Can usw.

Ich werde mit Interesse verfolgen, wie sich das Projekt weiter entwickelt.

Herzliche Grüße
Elmar
Hallo Elmar,

ich verfolge ALAN Meldungen auch schon von der ersten Präsentation an.

... und nichts Neues bisher, außer zeitlich gestaffelter Werbeaussagen des Herstellers und einiger Zeitschriften.

Vielleicht findet sich endlich mal ein User, der ALAN auch selbst nutzt und berichten kann.
Wäre sehr wünschenswert.

gespannte grüße
hajo
@ Elmar:  weiter oben habe ich als Nutzer von Alan bereits einige Zeilen verfasst.

@ Hajo: auf der Homepage von Toy-tec tut sich in Sachen Anlagensteuerung schon seit April 2017 nichts mehr. Das war auch das letzte Update. Ein weiteres soll aber unmittelbar vor der Veröffentlichung stehen...
Naja sagen wir mall so.. Das ALAN-system ist eigentlich ein 100% Kopie von DINAMO aber dann teuer und schlecht unterstutz so wie das hier aus sieht.
Also gar nix neues an das ganze system.. sogar nicht das analoge loks auch "digital" fahren können.

Leider wird DINAMO in Deutschland nicht aktiv verkauft. Und das hab ich schon often angegeben das die Zielgruppe dort noch großer ist als in NL. Aber die wollen leider nicht weil die die Kapazität nicht haben um das richtig zu machen.

M.f.g. Joost van Dijk (NL)


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