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THEMA: Isopropanolum gefährlich?
ja ich habe schon in der Übersicht über das Isopropanol gelesen, es soll ideal als Schienenreinigungsmittel geeignet sein.
Nun habe ich mir auch ein Flascherl davon in der Apotheke besorgt.
Ich musste meinen Namen nennen und einen Ausweis herzeigen...
Dazu bekam ich eine 4 seitige Broschüre in der die Gefährlichkeit der Flüssigkeit beschrieben wird,
wie nicht einatmen, nicht mit Haut und Bekleidung in Berührung bringen....usw.
Meine Frage an euch:
war das beim Einkauf bei euch in Deutschland auch so?
Soll man es unverdünnt verwenden?
Und kann man die Schienen einfach mit einem alten Tuch putzen und das dann entsorgen?
Wie sind eure Erfahrungen?
Danke für eure Antworten.
Gruß aus Kärnten
Franz
also hier in Schweden gab's das vor ein paar Jahren ohne Ausweis. Auf der 100ml Flasche steht aber auch nicht drauf, wieviel %ig das Isoprop ist, dafür mehr Gefahrenhinweise als auf dem Methanolfläschchen zum Digicam-Sensorreinigen.
Wieviele Kanister hast du denn erworben?
70%iges hab ich schon unverdünnt benutzt. Da sich das bei den verwendeten Mengen auch aus dem Lappen schnell verflüchtigt (Pattex riecht besser wurde der dann getrocknet auch so entsorgt.
/martin
anbei das Sicherheitsdatenblatt:
https://www.scharr.de/fileadmin/scharr/03_leist...__IPA__SDB_DE_de.pdf
Isopropanol wird in der Industrie zum Reinigen von optischen Komponenten genutzt (damit habe ich fast täglich beruflich zu tun). Auf die Idee es zum Reinigen der Schienen zu verwenden bin ich noch nicht gekommen. Das Sicherheitsdatenblatt ist u.a. deshalb erforderlich zum Versenden da Isopropanol als Fracht als Gefahrgut behandelt wird. Auch für den Käufer Anwender sind die Sicherheitsdatenblatt immer dabei.
Grüße
Markus
das Zeug ist nicht hochgiftig. Aber feuergefährlich.
Beim Verarbeiten gut lüften. Auf Hautkontakt verzichten, denn es löst das Fett aus der oberen Hautschicht, was nicht unbedingt förderlich für die Gesundheit ist. Ich trage beim Kontakt mit Chemikalien deshalb grundsätzlich Nitrylhandschuhe. Billig im Fünfzigerpack bei Aldi etc.
Grüße Zwengelmann
wir nutzen es Kanisterweise zum Spülen der 3d Modelle in einem speziellen Spülgerät mit einem Magnetrührer nach der Produktion vor dem UV-Härten.
Es wird hier in der Regel online bei einem Spezialversender bestellt und per DPD geliefert (30 Liter Kanister).
Die Reste des Alkohol-Resin-Gemisches übernimmt der lokale Entsorger gegen geringes Entgelt.
Alles ohne Registrierung/Personalausweis etc.
Viele Grüße Daniel, DM-Toys
bei uns gibt es das Isopropanol in der Apotheke / Drogeriemarkt so zu kaufen, ohne Ausweis etc. zum Putzen nehme ich das 70% pur. Klappt ganz gut damit, da der Alkohol sehr schnell verdunstet.
Schöne Grüße
Dirk
Zitat
Auf Hautkontakt verzichten
Isopropanol ist nach wie vor der Hauptbestandteil von Desinfektionsmittel und wurde früher auch als solches benutzt. Von daher schadet normaler Hautkontakt nicht.
Je hochprozentiger das Isopropanol ist, umso besser. Ich habe hier 99%iges, die Flasche ist dementsprechend auch tiefrot und mit Gefahrstoffsymbolen besprenkelt
Nach dem Hantieren damit sollte man Hände waschen, denn das Zeugs löst auch Lack an. Ich hab hier eine Lok mit meinem Fingerabdruck an der Seite weil noch Isopropanol am Finger war
Grüße,
Rico
Was ist denn mit den Österreichern los? Für Isopropanol wird so ein Theater gemacht, während man den guten alten 80% Stroh-"Rum" an jeder Ecke kaufen kann (oder zumindest konnte)... Oder ist der auch mit diesen Sicherheitsbelehrungen behaftet? Für Isopropanol gilt, wie für andere Alkohole auch: Nicht unbedingt einatmen, nicht auf die Haut gießen (ein paar Tropfen bringen einen nicht um), nicht trinken (mit Ausnahme eines bestimmten Alkohols...) und nicht beim Arbeiten rauchen. Ein bisschen gesunden Menschenverstand anwenden, und dann geht das schon. Aber Ausweis? Wie kauft man denn in Österreich Benzin? Mit notarieller Beglaubigung und polizeilichem Führungszeugnis? Und dann in 100mL Portionen?
Gruß,
Andy (der weder in Deutschland noch in Österreich wohnt)
Zitat
es soll ideal als Schienenreinigungsmittel geeignet sein.
Jo, so ist es, da es nicht mit "irgendwas" gepanscht wird, wie bei Spiritus aus Steuergründen notwendig.
Zitat
Dazu bekam ich eine 4 seitige Broschüre in der die Gefährlichkeit der Flüssigkeit beschrieben wird, wie nicht einatmen, nicht mit Haut und Bekleidung in Berührung bringen....usw.
Vorbildlich! So ist der Umgang mit Chemikalien in der EU geregelt. Sollte auch anderswo nicht wesentlich anders sein.
Zitat
Soll man es unverdünnt verwenden?
Ja.
Zitat
Und kann man die Schienen einfach mit einem alten Tuch putzen und das dann entsorgen?
Genau das steht doch in den Unterlagen, die Du bekommen hast
Da sollte also auch stehen, daß Isopropanol mit Luft zündfähige Gemische bilden kann. Also getränkte Lappen in die Mülltonne und 10 Minuten später einen glimmende Zigarettenstummel hinterher und der Müll hat sich selber rausgebracht
Zitat
Wie sind eure Erfahrungen?
Sehr gut. Vergleichsweise günstig, keine unbekannten "Vergällungszusätze", die teilweise giftig oder aggressiv gegen Kunststoffe sind usw.
Im großen und ganzen kannst Du mit Isopropanol genau so umgehen, wie mit Spiritus ( Ethanol ) auch. Das Zeug ist etwas giftiger als Ethanol, macht auch besoffen und wird ebenso über Haut und Lunge aufgenommen. Die Leber baut das Zeug auch wieder ab und solange Du nicht mit der Menge übertreibst, sollte auch die Leber nicht mit ihren Aufgaben wachsen
Aber klar, daß Zeug ist brennbar und auch giftig und auf Dauer gibt es diverse Schäden in Deinem Körper, wenn es zu viel wird und rund 250 ml sind die tödliche Dosis. Sollte aber auch in den Sicherheitsdatenblättern zu finden sein
Ich zieh auch keine Handschuhe an, wenn ich die Gleise putze. Aber ich würde es trotzdem vermeiden, mir das Zeug über die Flossen zu kippen, schon allein, weil es das Fett aus der Haut löst
Und ich würde getränkte Tücher auch nicht neben der Moba liegen lassen. Ein Funke genügt und die schweren Dämpfe entzünden sich. Mag ja ganz lustig sein, wenn man dabei ist, aber um einen Böschungsbrand auf der Moba darzustellen, würde ich anders vorgehen
Gruß
Klaus
Gruß Thomas
ich verwende zum Reinigen Isopropylalkohol, und ich fragte mich, ob das das Gleiche ist. Ein bisschen gegoogelt, und siehe da, wie vermutet: es ist das Gleiche. Einfach zur Info.
Im übrigen ein ausgezeichnetes Mittel, aber es ist natürlich kein ungefährliches Haushalt-Scheuermittel, sondern feuergefährlicher und aggressiver Alkohol.
Heinzpeter
Es wird in siebzigprozentiger Lösung als Haut- und Händedesinfektionsmittel verkauft.
Gruß
Stefan T.
Aber Achtung!!! Das Zeug (Spiritus) löst schon mal nicht alkoholfeste Beschriftungen !! Z.B. am Tomix-Staubsauger, z.B. am Rivarossi-Orient-Express !!
Alkohol oder Waschbenzin, beides löst fettige Verschmutzungen recht gut und greift Kunststoffe wie Schwellen usw. nicht an. IPA kann schon verdünnt verwendet werden, macht aber wenig Sinn, als Entfettungsmittel.
Ansonsten, wie alle Alkohole verdunstet das recht schnell bei Raumtemperatur. Da meine Putztücher aus Baumwolle bestehen, erledigt sich das "entsorgen" also wie von selbst das Tuch wird wieder gewaschen. Nun, niemand wird vermutlich eine entsprechen hohe Menge ( über 0,1 Liter ) konz. Alkohol ( IPA oder Sprit ) in den Ausguss schütten, aber da könnte das schon explosiv werden, theoretisch. Wobei, die Methangase in den Abflusskanälen auch noch nie explodiert sind.....
VG
Christian
Edit: ach ja, das IPA ( Isopropylalkohol, Isopropanol ) wurde bei meinem letzten Arbeitgeber als Desinfektionsmittel verdünnt (mit Wasser) in Mengen von tausenden (!) Litern in Kanister abgefüllt. Die dabei entstehenden Abgase ( über mehrere Stunden ) zeigten keine wesentlichen Auswirkungen. Ok, ev. fühlt man sich ganz leicht beschwipst.....
in der Apotheke, und vermutlich noch den 70%, und dann auch noch sau teuer, oder nicht?
In DE gibt es Apotheken die die fertigen 70% verkaufen und auch welche die 99,9% selber aus Kanistern abfüllen, da haben mich 0,5L 5 EUR gekostet. Fand ich seiner zeit günstig. Ausweis war nicht nötig und ein Beiblatt war auch nicht dabei. Nur die Info das man es nicht trinken soll
Geht aber günstiger 1L unter 5 EUR
Geh bei bei eBay rein, ebay.de hat aktuell 413 Angebote.
Ich benutze es auch viel zum reinigen von verschieden Komponenten bei der Lokreinigung. Da nehme ich immer Stücke ein klassischen Haushaltspapiertuchrolle, oder bade Getriebeteile, Achsen etc. in einem Glas mit Isopropanol.das kommt auch schon mal komplett ins USB.
Gruß Detlef
Als ich vor einem halben Jahr in der Apotheke anrief, wurde nach Nachfrage ein Verkauf untersagt. Nun verwende ich Brennspiritus.
Gruß Ingo
Wer mal wieder etwas mehr braucht:
https://hoefer-shop.de/technische-chemikalien/isopropanol/
Leute mit Gleisanschluß können auch größere Mengen per Kesselwagen bekommen ...
Ansonsten sind wohl so rund 3 Euro für 'nen halben Liter und 5 für einen Liter üblich (99.9%). Abweichungen scheint es nach oben beliebig zu geben Man beachte: Ist das Zeug für Medizin zugelassen, wird es vieeeeel teurer. Auch "zur Analyse" oder eben als "p.A." gekennzeichnet, ist es auch drastisch teurer. Für uns reicht aber das ganz "normale" 99.9%.
Gruß
Klaus
Danke für eure zahlreichen Antworten, dachte nicht welche (auch lustige) Reaktionen ich mit meinen Fragen auslöse.....
Also ich habe lediglich ein Flascherl mit 250ml in der Apotheke gekauft, ich denke damit komme ich lange aus.
Ok was ich so jetzt von euch "gelernt" habe:
in den USB auch unverdünnt geht auch um Räder Achsen usw. zu reinigen,
Mit Lack nicht in Berührung kommen,
Gleise kann man auch damit gut reinigen.....oder?
Ansonsten etwas vorsichtig sein, weil es feuergefährlich ist.
Ein Brand an der Anlage wäre fatal, wo ich doch keine Feuerwehr habe so wie im Miwuland....
Eine Frage am Rande wie kann ich hier ein Smily einbringen, so wie es manche von euch machen?
Gruß
Franz
als ich mich vor etwa einem Jahr in einer Berliner Apotheke nach dem Zeug erkundigte, reagierte der Apotheker anfangs höflich aber zurückhaltend und etwas misstrauisch. Erst als ich den Verwendungszweck erläuterte, verkaufte er mir problemlos 200 ml.
Grüß Thomas
Zitat
Gleise kann man auch damit gut reinigen.....oder?
Hallo,
natürlich. Staub besteht zu 80% aus organischem Material, Hautschuppen etc.
Etwas fettlösendes bewirkt da Wunder.
So kann man zB. Reinigungszwerge mit Isopropanol tränken und ab und an mit auf die Reise schicken.
Das spart regelmäßige Grundreinigungen fast komplett, respektive reduziert sie auf ein Minimum.
Ich nutze hochreines Isopropanol aus der Spraydose, habe damit bisher beste Erfahrungen gemacht.
Solch Dose ist zum einen leicht zu bekommen und hält eine gefühlte Ewigkeit.
Zur Gefährlichkeit... etwas gesunden Menschenverstand nutzen, dann passt das schon.
Grüße
Stefan
Smilies macht man so:
lachen ist "DoppelpunktMinusKlammerzu"
zwinkern ist "StrichpunktMinusKlammerzu"
weinen/traurig/enttäuscht ist "DoppelpunktMinusKlammerauf"
immer schön aneinander!!
VG
Christian
P.S. ja, Gleise kann man damit sehr gut reinigen.
besten Dank für deine Hilfe
Lg.
Franz
Beim Lesen dieses Thread ist mir folgende Diskusion durch den Kopf:
http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show....ng%20gleise#x1000295
Da wird Isopropanol kontrovers diskutiert. Die einen sagen Isopropanol führe zu schneller Korrosion, andere benutzen es schon seit längerem und haben kein Problem damit. Ich selber habe keine Ahnung und Erfahrung mit Gleisreinigung, möchte dich auch nicht verwirren, aber vielleicht findest du ja noch was interessantes im obengenannten Link....
Liebe Grüsse Siméon
VG
Christian
Ok, demnach wird diese Aussage von meinem obigen Thread-Link wohl nicht ganz korrekt sein:
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Dein Isopropanol entfettet die Schienen und damit wird der Grundstein für Korrosion gelegt. Geht recht schnell und schon läuft es schlechter.
Lg Siméon
Ok, lassen wir die Frage mal so stehen: was ist sinnvoller, rostfreie Neusilberschienen ( Ok, eine "Oxidschicht" kann es nach langen Stehzeiten geben, die schlagen aber bei 12V Fahrspannung schnell durch..... ) nicht zu reinigen ( womit sonst als "Entfetter" ? ) oder Strom isolierende Fettschichten mit Alk zu entfernen ?
Bliebe noch eine Sache: Arnoldschienen bestehen aus Eisen..... brüniertes Eisen. Wird die Brünierung mechanisch (!) beschädigt, rosten die Schienen. Hat aber absolut nichts mit IPA ( oder Spiritus ) zu tun. Wer würde da zum Schutz vor Korrosion auch noch Fett auf die Schienen bringen?
Meine Anlage wird seit Jahren mit Spiritus gereinigt, ich kenne keine einzige "rostige", korrodierte Stelle.
VG
Christian
Edit: so ganz früher mal gab es noch Messing-Schienen (H0), da gab es recht schnell Oxid-Schichten, eben, wenn Messing "anläuft". Das war nicht immer leicht, den Strom "zum laufen zu bringen"
Das Problem wurde dann mit NS-Schienen gelöst...
erst Isopropanol dann ATF...
duck und wech.
Kai
Wobei man das Isoprop dann eigentlich auch gleich weglassen kann...
lacht
Roger
wie beim Auto
Aber im Ernst: Ich habe den Eindruck, daß Mintrix-Gleise durchaus eine Oxidschicht bilden, die den Fahrbetrieb erst mal stark hemmt. Früher ( TM ) hatte ich jedenfalls immer reichlich zu putzen, bevor ich durchgängig fahren konnte.
Mit Peco ist mir das so nie wieder aufgefallen. Ggf. liegt Staub nach mehrwöchiger Pause auf den Gleisen und die ersten Züge fangen an zu stocken. Aber ein wenig über die Gleise gewischt und alles ist gut und bleibt dann auch für lange Zeit so.
So manche Legierung scheint also anfälliger. Ggf. ist auch die Profilform etwas anders?
Gruß
Klaus
aber auch da, irgendwann sammelt sich soviel "Dreck" an, das geht nur noch mit Sprit weg
Übrigens, die Oxidschicht bildet sich auch an Rädern und Stromschleifern, Erkennbar an ruckeligem Fahrverhalten nach längeren Stehzeiten. Nach einigen Runden mit "Vollgas" erledigt sich das, in hartnäckigen Fällen dann eben SR24
Insofern #28
VG
Christian
Als Thread-Öffner melde ich mich nochmals.
Danke für alle Meldungen war sehr informativ und auch unterhaltend für mich
Ich weiß jetzt wie ich vorgehe....nämlich auch die Putzzwerge beträufeln
Gruß
Franz
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Aber im Ernst: Ich habe den Eindruck, daß Mintrix-Gleise durchaus eine Oxidschicht bilden, die den Fahrbetrieb erst mal stark hemmt. Früher ( TM ) hatte ich jedenfalls immer reichlich zu putzen, bevor ich durchgängig fahren konnte.
der Unterschied kann auch daran liegen, dass die Minitrix-Gleise früher auch mal aus Edelstahl waren! Optisch schwer zu unterscheiden, aber mit einem Magneten geht es zuverlässig.
Gruß
Roger
Christian,
das ist schon ein Unterschied.
ATF in äußerst geringen Mengen dient der Kontaktfreudigkeit, SR24 zur Reinigung.
Allerdings würde ich zur Schienenreinigung lieber das hier besprochene Isopropanol verwenden, manchmal nehme ich auch Spiritus.
Gruß André
kein wesentlicher Unterschied, beides sind sehr dünne Öle, die festere Fettschichten "verdünnen" und diese dann leichter entfernbar sind, also reinigend wirken und jedenfalls SR24 löst Oxidschichten. ATF ist ein Hydrauliköl (?)
Entsprechend sind die in der Elektronik verwendeten Kontaktsprays auch Öle, welche Oxidschichten lösen. Aber alles sind Öle, die das bilden der Oxidschichten verzögern. Zuviel davon lässt Räder durchrutschen und es dauert etwas, bis das Öl verdunstet, wobei ATF länger "hält".
Und, wie gehabt, diese Oxidschichten bilden sich auch auf Rädern, Kollektoren, Kontaktfedern und Stromschleifern, erkennbar am ruckeligen Fahrverhalten nach längeren Stehzeiten. Meist löst sich das aber nach ein paar Runden mit "Vollgas".
Gruß Christian
Du hast völlig Recht wenn Du beides als Öl bezeichnest.
Dennoch würde ich ATF auf keinen Fall zum Reinigen nehmen. Dass es vielleicht Oxydationsschichten beseitigt mag durchaus sein und damit die Kontaktsicherheit verbessert, aber es soll auch unwahrscheinlich die Gleise und das Rollmaterial verschmieren.
Hier und woanders wurde ATF allerdings mehrheitlich wegen seiner Eigenschaft zur erheblichen Verbesserung der Kontaktsicherheit, nicht nur zwischen Loks und Gleis sondern bis hin zu flackerfreien Beleuchtungen gewürdigt. Bei der Anwendung ist allerdings wie gesagt Vorsicht geboten, alle paar Meter mit einem Wattestäbchen minimal das Zeug aufs Gleis auftragen bewirkt Wunder, das ganze dann nicht allzu oft machen.
Gruß André
Man kann es auch zum Entlacken von Loks etc. nehmen ! Zeitfaktor beachten, Probefläche !
Gruß Rainer
ein Tipp. Für das Reinigen am besten das 90-99%ige verwenden. Die 70%ige Lösung aus den Apotheken ist hauptsächlich zur Desinfektion gedacht, da durch den höheren Wasseranteil das Mittel dann besser vom zu behandelnden Medium aufgenommen wird.
Ich beziehe meine Isoprop auch aus der Apotheke, habe aber den Vorteil, dass meine Frau PTA ist.
Gruß aus Bayern
Peter
Isoprop- Alkohol wird auch in der Druckerbranche zum Reinigen der Walzen gebraucht.
In den Druckereien sind in der Regel Behälterweise gelagert.
Einfach mal anfragen gehen und ein Fläschchen mitnehmen. Ich habe eine 750ml Flasche und zerre jetzt nach ca 10 Jahren immer noch davon. Reicht wohl noch 20-30 Jahre.
Reiningungsergebniss: Für mich sehr zufriedenstellend
Gruss Roger
nutze Isopropanol seit einiger Zeit. 99,5% hatte ich mir mal online bestellt. Früher Fleischmann, heute Kato. Was mir etwas Gedanken macht, wenn man bei Kato mit dem Lappen zwischen die Schwellen kommt, löst sich violette Farbe aus den Schwellen.
Mangels Alternativen bin ich aber immer noch dabei.
Viele Grüße,
Simon
ich hole mir das 99%ige auch immer in der Apotheke, 200ml für 1 Euro. Aber das muss man extra verlangen, sonst bekommt man das 75%ige (deutlich teurer!).
Beim ersten Mal kam noch eine passende Flasche dazu (sehr praktischer Drehverschluß mit großer "Krempe"). Und die Antwort auf die Frage "Was machen Sie denn damit?" war mit "Feinmechanische Teile reinigen und entfetten" anscheinend genügend
Und die erste Füllung hätte ich wohl immer noch, wenn sie mir nicht mal umgekippt wäre
Viele Grüße
Michael
Die sind schabloniert.
Grüße, Peter W.
Ich habe die Warnungen bzgl. der Gefährlichkeit leider zu spät gelesen. In den letzten Tagen habe ich mit Isopropanol 99,9% ohne jegliche Schutzvorkehrungen hantiert. Ich möchte meine C64-Disketten mit sauber gedruckten Etiketten beschriften. Die hässlichen handschriftlichen Etiketten habe ich entfernt. Es bleiben aber immer Klebereste von den alten Aufklebern hängen. Diese habe ich mit Isopropanol entfernt. Ich habe mir ein Stofftaschentuch mehrfach um den Finger gewickelt und mit Isopropanol beträufelt. Damit habe ich die Klebereste von den Disketten gerubbelt (an 3 Tagen je ca. 15-20 Minuten). Natürlich blieb bei dieser Arbeit Hautkontakt nicht aus, weil ich dummerweise keine Nitrylhandschuhe verwendet habe, wie in Beitrag #3 empfohlen. Habe ich mir jetzt natürlich sofort gekauft, nachdem ich diesen Thread gelesen habe. Eine Schutzbrille noch dazu, damit ich nichts ins Auge bekomme.
Meine Frage: Ihr seid vermutlich keine Ärzte, aber vielleicht habt ihr mit Isopropanol-Hautkontakt Erfahrung gemacht. Mit welchen gesundheitlichen Schäden bzw. Spätfolgen habe ich wegen meiner Unachtsamkeit zu rechnen?
Ich würde mich sehr über eine Antwort freuen.
Viele Grüße
Marc
Isopropanol ist Hauptbestandteil von handelsüblichem Desinfektionsmittel. Und zwar insebesondere von dem Zeug, was Du dir auch zur Handdesinfektion an sämtlichen Einkaufslädeneingängen in die Hände sprühst.
Eine Hauptwirkung von Isopropanol ist das Abtöten (bzw. Deaktivieren) von Viren. Eine Nebenwirkung ist, dass Isopropanol der Haut Feuchtigkeit entzieht. Deshalb haben heutige Desinfektionsmittel noch ein paar Bestandteile, die rückfettend wirken. Und deshalb gibt es da auch die Sicherheitshinweise, weil übermäßiger Gebrauch dann zu bösen Rissen in der Haut führt.
Das passiert aber erst bei übermäßigem Gebrauch, also wenn man z.B. als Krankenpfleger nach jedem Patienten die Hände desinfizieren muss.
Im Hausgebrauch so wie bei dir solltest Du maximal ein paar gaaaaaaanz leicht weiße Stellen haben, aber mehr auch nicht. Wenn Du deiner Haut was gutes tun willst schmier dir die Hände mit Creme ein und gut ist. Spätfolgen sollten da keine auftreten.
Grüße,
Rico
(Hinweis: Ich bin weder Arzt noch Apotheker.)
Bepanthen geht für alles.
2-Propanol, Isopropylalkohol, "Isopropanol" lst eine leicht flüchtige, leicht entzündliche, ungiftige (aber ungenießbare) Flüssigkeit die für zahlreiche Zwecke z.B. als Lösungsmittel eingesetzt wird.
Für Desinfektionszwecke wird eine 70%V/V Verdünnung eingesetzt, der ein Rückfetter zugesetzt werden kann. Soll eine Injektionsstelle desinfiziert werden entfällt der Rückfetter. Eine ausreichende Desinfektion wird übrigens erst nach einer Einwirkzeit von mindesten 30 Sekunden erreicht.
Bei der Verwendung im Rahmen unseres Hobbys besteht auch bei längerem Hautkontakt keine Gefahr, gegebenenfalls sollte man man für eine ausreichende Lüftung des Raumes sorgen, offene Zündquellen sind natürlich zu vermeiden.
Ein Hinweis noch: Isopropylalkohol löst keine öligen ( lipohilen) Substanzen! Das lässt sich u.a. auch daran erkennen, dass er in jedem Verhältnis mit Wasser mischbar ist.
Beste Grüße
Jussuff
gut zu wissen das, nach deiner Aussage, Isopropanol kein öligen Substanzen lösen kann.
Dann mach ich wohl seit Jahren damit etwas falsch, da ich es sehr erfolgreich zum entfetten diverser Bauteile verwende.
Und womit hängt es denn auch dann damit zusammen, das bei einem längeren Kontakt damit die Haut trockener wird, als ob der natürliche Hautschutz - Fette - verschwunden sind?
Hallo Marc,
bei der Reinigung mit Isopropanol komme ich auch immer mit den Händen damit in Berührung, die Hände werden dadurch spürbar trockener. Aber da ich in Hobby nicht stundenlang damit in Kontakt bin habe ich bis dato noch kein Schädigung festgestellt. Als Pflege wasche ich mir im Anschluß an die Arbeiten lediglich die Hände mit Seife.
Ein Creme zu Handpflege kann natürlich nicht schaden und Bepanthen geht immer.
Gruß Detlef
das Lösungsverhalten von Isopropylalkohol ist keine Aussage von mir , sondern in den chemischen und physikalischen Eigenschaften der Substanz begründet. Du kanst dich darüber in der Fachliteratur und sicher auch bei Wikipedia informieren Falls gewünscht, kann ich Dir gerne weitere Informationen zukommen lassen.
Das kannst Du übrigens auch selbst feststellen, nimm Isopropylalkohol und gib etwas Olivenöl oder Paraffinöl dazu, es geht nichts in Lösung
Der austrocknende Effekt bei längerem Hautkontakt ist auf Wasserentzug durch Isopropylalkohol zurück zuführen, das ist auch bei Ethanol oder Glycerin zu beobachten.
Schönen Abend noch
Jussuff
bei der Reinigung mit Isopropanol - lösen von Schmutz, Fett, Öl - geht es aber nicht um das Lösungverhalten von Isopropanol.
Das sind 2 verschieden Dinge.
Einfach - Laienhaft - ausgedrückt, sagt das Lösungsverhalten doch etwas darüber aus, in wie weit sich verschieden Stoffe / Materialen mit einander "vermischen" lassen und zu einem "neuen" Stoff werden.
Und da hast du natürlich recht, Isopropanol läßt sich mit Wasser vermischen / verdünnen, mit Öl aber nicht.
Aber dennoch, oder gerade deshalb ist es zur Reinigung von öligen Substanzen geeignet.
Und deinem Ratschlag befolgend liefere ich dir dazu auch gerne mal einen Wikipedia Beitrag dazu.
https://de.wikipedia.org/wiki/2-Propanol
https://www.chemie.de/lexikon/2-Propanol.html
Das Thema der Löslichkeit von Stoffen gibt es im übrigen auch sehr oft im Haushalt, und auch in der Küche beim Kochen.
Gruß Detlef
für mich steht, auch ein wenig berufsbedingt, stets die Löslichkeit von Stoffen im Vordergrund, daher verwende ich zum Entfetten Petrolether oder Benzin. Noch besser geeignete Mittel scheiden aus Gesundheitsgründen aus.
Wenn Du mit 2-Propanol gute Erfahrungen gemacht hast, dann gibt es keinen Grund daran etwas zu ändern. Ich denke wir haben uns zu diesem Thema ausreichend geäußert und belassen es dabei.
Ich wünsche Dir und allen anderen Forumsteilnehmern noch ein schönes Wochenende und weiterhin viel Freude mit Spur N.
Beste Grüße
Jussuff
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