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THEMA: SD10A: Synchronisationsproblem Auspufftakt - Fahrgeschw.

THEMA: SD10A: Synchronisationsproblem Auspufftakt - Fahrgeschw.
Startbeitrag
RhönbahNer - 08.10.17 19:46
Hallo,

Ich habe eine Minitrix - BR44 (Nr. 12609 mit einem D&H-Sounddecoder SD10A digitalisiert, Soundprojekt "BR44DR" war bei Lieferung bereits geladen, Zentrale ist ESU EcOS, eingestellt sind 128 Fahrstufen.
Das Problem: Es gelingt mir nicht, den Auspufftakt mit der Radumdrehung glaubhaft zu synchronisieren. Beim Anfahren ertönt konstant  das Pausenzischen, bis ab Fahrstufe 24 (die Lok fährt dann bereits) der Auspuffschlag plötzlich mit einer Frequenz einsetzt, die bereits einem mittelschnellen Fahren entspricht. Ich schaffe es nicht, den Decoder so einzustellen, daß der Auspuffschlag langsam einsetzt. Was mache ich falsch?

Hier die aktuell eingestellten Werte der mir dafür relevant erscheinenden CV:

CV 2 = 0
CV 3 = 0
CV 4 = 0
CV 5 = 100
CV 353 = 2
CV 354 =20
CV 355 = 16
CV 356 = 45
CV 362 = 10

Grüße, Jürgen

Hallo Jürgen,

mit den CV 3 = 0 und CV 4 = 0 kann das nicht funktionieren.

Bitte Reset durchführen um die vom Soundautor geplanten Werte zu erhalten.

Siehe auch folgenden Link von D&H. Bitte blaue Schrift lesen und beachten

http://doehler-haass.de/cms/media/soundprojekte/Sound_Projekt_BR_44.1_DR.Ve2.pdf

Gruß

Roland
Hallo Roland, danke. Bleibt bei einem Reset das Soundprojekt erhalten oder wird es gelöscht?

Grüße, Jürgen
Hallo Jürgen,
es werden nur die CVs zurückgesetzt, das Soundprojekt bleibt erhalten.

Viele Grüße
Carsten
Hallo,

ich werde das heute Abend versuchen und einen Reset durchführen, weil ich schon zu viel herumexperimentiert habe und die Originalwerte der CV deshalb nicht mehr alle kenne.

Summa summarum verstehe ich das so, daß das Soundprojekt aufgrund seiner Komplexität besser nicht angetastet werden sollte. Wenn es nicht paßt, sollte man die Fahreigenschaften des Modells dem Soundprojekt anpassen und nicht umgekehrt - richtig?

Grüße, Jürgen
Hallo Jürgen,

richtig erkannt. Geringe Änderungen werden noch gehen, aber gleich auf Null sicher nicht.

Viel Erfolg.

Wenn es nicht klappt bitte wieder melden. Dann werde ich die CV mal auslesen und Dir mailen.

Gruß

Roland
Hallo Roland,

ja, das das wäre nett und sicher hilfreich. Habe den Decoder eben resettet, aber die Werte der CV erscheinen mir nicht wirklich stimmig. CV3=55 und CV4=26 sind z.B. für einen modellbahntypischen Fahrbetrieb eigentlich zu hoch. Es dauert damit Minuten, bis die Höchstgeschwindigkeit erreicht ist, welche mit CV5=58 nur ein Kriechgang ist... Ob das Projekt vielleicht fehlerhaft geladen wurde... (?)

Grüße, Jürgen
Hallo Jürgen,

Dann musst du umdenken, oder guten Sound bleiben lassen.

Seh mal diesen Link an.

https://www.youtube.com/watch?v=StSaooUr350

Gruß

Roland
Hallo Jürgen,

habe auch schon ein paar D&H Sounddekoder in die Minitrix 44 verbaut.

Die Werte aus dem D&H Projekt passen nicht zu der Minitrix 44

probier mal diese Werte - damit sollte es einigermaßen passen

CV 2 = 1
CV 3 = 27
CV 4 = 10
CV 5 = 127

CV 353 = 10
CV 354 =80


CV 355 = 16
CV 356 = 45
CV 362 = 0


mit Grüßen

Jens
Hallo Roland,

natürlich ist der langsame Ablauf realistischer und sieht auf der Endlosschleife auf dem Teppich hervorragend aus, aber wenn die 44 erst dreimal den Hauptbahnhof einer noch wohnzimertauglichen N-Anlage durchfahren muß, um auf Sollgeschwindigkeit zu kommen, ist es eben ein wenig realitätsfremd - wer hat schon eine Anlage mit hundert Metern Gleis zu Hause? Ich leider nicht...  

Der Geschwindigkeitsablauf des Soundprojektes ist also nicht änderbar, es gibt bei diesem Soundprojekt demzufolge keine Variable (=CV) für die Beschleunigung? Ist dies eigentlich bei allen DH-Soundprojekten so? In diesem Falle hielte ich es grundsätzlich für eine Einschränkung der Verwendbarkeit dieser Sounddecoder.

@Jens: Vielen Dank, das werde ich heute Abend ausprobieren!

Grüße, Jürgen

Hallo Jürgen,

ich verbaue ebenfalls den D&H SD10A aber auch den Zimo MX648.

Bei letzterem und aufgespielten Henning Sound-Projekten sind die Anfahr-und Bremsabläufe fest definiert. Wenn man die Lok schneller beschleunigt oder schneller abbremst, stimmt der Sound auch nicht mehr. D&H verwendet für die BR 44 ebenso ein Sound-Projekt von Henning. Somit kannst du dort auch nur die Decoderänderungen bei den Fahrleistungen deiner Anlage anpassen, nicht aber den Soundablauf.

Das geht soweit, dass ich speziell für die Henning Sound-Projekte eine geänderte Bremsrampe in TC eingeben musste.

Grüße
Christian
Erledigt. Habe falsch gelesen.

Jürgen H.
Hallo,
bei Dampfern sollte das aber eigentlich nicht so kritisch sein. Da dort einfach nur Dampfstöße in Abhängigkeit von der Motordrehzahl abgespielt werden, sollte sich CV 3 und 4 nicht derart negativ auswirken. Man darfs natürlich nicht übertreiben.

Bei Dieseln sieht das anders aus, die Sounddateien zum Übergang der Fahrstufen haben eben eine definierte Länge, deswegen kann muss man dort mit den voreingestellten Werten leben bzw. kann diese nur sehr wenig anpassen.

Viele Grüße
Carsten
hallo leute,

ich habe in einige (nicht nur meine eigenen) Minitrix Br44, Br44 Öl, Br45, Br50 einen D&H Plux12 Decoder plus Dietz micro-x3 mit Sounddatei der Br44/Br44-Öl/Br50 eingebaut. Das funzt bestens. Dieses Modul ist nicht so träge wie das D&H Soundmodul. Die Beschleunigungszeit und Bremszeit habe ich hierbei auf 16 bzw. 12 (16 Sekunden von 0 auf vmax, bzw. 12 Sekunden von vmax auf 0) eingestellt. das harmoniert bestens.
die Höchstgeschwindigkeit bei Br44 habe ich auf 108 eingestellt, das entspricht ca. 80 km/h, die Anfahrspannung auf 0.

und der dietz Sound ist klasse.

meint ho

p.s. das kann man auch nachlesen unter www.maile.es >> Digital / Soundfahrzeuge
Hallo,

es muss doch möglich sein, die Dampfschlag Häufigkeit im D&H Decoder einzustellen, oder etwa nicht ???

mfg
Christian W.
Moin,

@Christian, Klar ist das möglich. Und das die CVs nicht auf alle Loks passen sollte klar sein.

@Jürgen, stell dir CV 3, 4 und 5 so ein wie du willst und dann mit CV 353 und 354 die Dampfstöße.

Gruß Moritz
Ja Moritz,

ich weiß das...
@8, Hallo Jens,

habe Deine CV-Liste eben geladen - Problem gelöst, nun funktioniert es zu meiner Zurfriedenheit. Vielen Dank für Deine Hilfe!

Grüße, Jürgen
Hallo,

schön, dass sich eine Lösung gefunden hat!

Ich möchte mich hier aber noch mit einer blöden Frage anschließen - einfach, weil sie zum Thema gehört.

Wieviele Auspuffschläge hört man bei einer Triebradumdrehung eigentlich?

Ich gehe mal der Einfachheit halber von einer 2-Zylinder-Maschine (BR 50 o.ä.) aus.
1. Schlag rechts
2. Schlag nach 1/4 Radumdrehung links (Kurbelwellenversatz)
und dann vermute ich beidseitig wirkende Zylinder, also
3. Schlag rechts bei 1/2 Umdrehung und schließlich
4. Schlag links nach 3/4 Umdrehung

Richtig gedacht? Oder doch ganz anders?
Sorry, Dampf war vor meiner Zeit...

Gruß
Roger
Hallo Roger,

Deine Überlegungen zu einer normalen 2-Zylinderlok sind richtig.

Dein "Sorry", ist aber falsch:

In Deutschland sind Dampfloks unterwegs, die erst in diesem Jahrtausend neu gebaut wurden.
Auch sind weiterhin Dampfloks in Deutschland  im regulären täglichen Einsatz - jenseits vom Museumsbetrieb.

Auch werden noch ein paar Dampfspeicherloks in D regulär eingesetzt um im Rangierbetrieb Geld zu sparen...

Die Dampfloks im Harz reißen bis zu 45.000 km im Jahr ab... und dass bei vermutlich nur 20km/h im Durchschnitt.

...es ist noch nicht vorbei mit dem Dampf !!

und z.B. YouTube  zeigt auch wie Auspuffschläge und Radumdrehung zusammen spielen.....
aber Vorsicht:  es gibt auch schlechte Nachvertonungen oder manipulierte Videos.

mit harzlichen Grüßen

Jens

Danke Jens,

klar gibt es die Dampfer noch/wieder... nur ich erlebe sie nicht, da ich davon nichts mitbekomme, wenn ich mich bei der "modernen Bahn" nicht (mehr) umsehe...

Gruß
Roger

@18, hallo Roger,

genau diese Frage habe ich mir auch gestellt und in Deiner Weise ebenfalls selbst beantwortet. Damit bin ich bei der dreizylindrigen BR44 auf 6 und bei der Vierzylinder-Verbund-S3/6 auf 8 Auspuffschläge pro Radumdrehung gekommen. Ganz schön hektisch, so eine Dampflok...

Jürgen
Hallo Jürgen,

Das mit der Vierzylinder-Verbund ist so nicht richtig.
Da bei "Verbund" der Dampf zweistufig entspannt wird, geht nur der Dampf der Niederdruckzylinder ins Freie und macht Musik.
Auch lässt man gerne zwei Zylinder gegenläufig arbeiten (180 grad) so heben sich die Kräfte der Treibstangen fast auf und der Lokrahmen wird mit weniger Kräften belastet.


Das zum Grundprinzip des Verbundtriebwerks ohne auf Sonderbauformen einzugehen.

mit Grüßen

Jens
Stimmt - eigentlich auch logisch, da habe ich nicht zu Ende gedacht! Der Abdampf aus den Hochdruckzylindern strömt nicht in den Kamin, sondern in die Niederdruckzylinder.

Grüße, Jürgen
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:


Der Abdampf aus den Hochdruckzylindern strömt nicht in den Kamin, sondern in die Niederdruckzylinder.


Es gibt 4-Zylinder Verbundmaschinen, die kann man aber auch für extra "Umpf" beim Anfahren auf "Hochdruck für alle Zylinder" umstellen. Wenn das der Lokführer allerdings zu oft macht dann verbraucht er sehr viel Dampf und das ärgert sowohl den Heizer und auch die eventuelle Kohlenprämie für sparsames Fahren rückt dann in weite Ferne. Zumindest haben Verbunddampfmaschinen ein Ventil dass den Gegendruck im Überströmer beim Anfahren irgendwie rauslässt.

Es gibt ja auch 2-Zylinder Verbundmaschinen, da muss man mit Hochdruckdampf im Niederdruckzylinder anfahren wenn der eigentliche Hochdruckzylinder gerade im Totpunkt steht. Sonst würde man ja nicht wegkommen. So einen technischen Aufwand betreibt man aber nur wenn man keine eigenen Kohlevorkommen hat. Beispiel: Würtembergische AD https://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%BCrttembergische_AD Mit der Entwicklung des Heißdampfes war die Zeit der 2-Zylinder Verbundmaschinen dann auch bald wieder vorbei (Siehe ADh)

Und noch ein Link zu Roell:
http://www.zeno.org/Roell-1912/A/Verbundlokomotiven

In der Schifffahrt waren Verbunddampfmaschinen dagegen eher die Regel als die Ausnahme.

Grüße,
Harald.




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