THEMA: Polarisierte Herzstücke

Hallo Paco,
wenn die Herzstücke aus Metall sind, müssen sie notwendigerweise polarisiert sein. Sonst hättest du bei einer Weichenstellung einen Kurzschluss. Nicht polarisierte Herzstücke sind aus Kunststoff. Weil sie vom Fahrstrom isoliert sind, kann man sie in beiden Weichstellungen ohne Kurzschluss überfahren. Man erkauft das aber mit dem Problem, dass langsam fahrende Loks mit kurzem Abstand der Stromaufnahme stehen bleiben können und das auch oft tun.
Bei Eichhorn https://www.eichhorn-modellbau.de/de/shop/spur...behoer-gleisbau.html gibt es für einige Weichenmodelle leitende Herzstücke, mir denen man Weichen nachrüsten kann.
Viele Grüße
Friedhelm

Hi,
link 1 Herzstück aus Kunststoff.
link 2 Herzstück aus Metall.
Die Umschaltung befindet sich innerhalb der Weiche bei diesem Gleissystem und erfolgt durch den Weichenantrieb am Stellhebel.

http://www.fleischmann.de/de/product/4584-0-0-0-0-0-0-005008003/products.html

http://www.fleischmann.de/de/product/4588-0-0-0-0-0-0-005008003/products.html


Jürgen H.

Danke für  die schnellen Antworten!
Könnte man nicht reintheoretisch auch schmale Aluminium streifen  in das Kunstoff Herzstück einkleben welche Kontakt zur weiche haben ?

Hallo Paco,

theoretisch schon aber welche Aluminiumstreifen meinst du?
So was hier?
https://www.google.de/search?q=aluminium+klebeb...biw=1280&bih=865
Damit wird das nix, da leite nämlich nix.
Es gibt eigentlich nur 2 sinnvolle Möglichkeiten:
1. Herzstücke von Eichhorn und die auch entsprechend polarisieren (zusätzliches Relais)
2 Herzstück auch Gleistücken selber machen und ebenfalls polarisieren.

Meine Versuche mit Leitsilber waren auch nicht wirklich was.
1. ist schwierig aufzubringen
2. den Kontakt zu den angrenzenden Gleisen herzustellen geht auch nicht wirklich.
3. beim Befahren dürfen die Räder keine Kurzschluß machen
sind die Punkte dann doch irgendwie geschafft worden, fährt es sich mit der zeit doch wieder mehr oder weniger ab.

Gruß Detlef

Hi,

nach längerem Überlegen hab ich die kritischen Weichen "einfach" ausgetauscht gegen FLM mit Bettung.

Grüße
Sebastian

Hallo Paco,

das nachträgliche einkleben von Metallstreifen in das Herzstück ist recht unzuverlässig, da nur Räder mit relativ hohem Spurkranz davon profitieren. Auch müssen sie ja mit den Schienen verbunden werden.
Dann läuft das recht unrund, wenn die Lok/Wagen im Herzstückbereich hochgehoben wird, denn zu dünn darf der Streifen auch nicht sein.
Leitsilber hält sowieso nicht!

Da wäre ein Austausch sinnvoller.

VG Christian

Gut dann wäre es also sinnvoll die Herzstücke nachzurüsten? Wie genau funktioniert das gibt's da eine Anleitung für?

LG Paco

Hallo Paco,
in meiner Antwort #1 hatte ich einen link angegeben. Dort kannst du erfahren, für welche Weichen es Herzstücke zum nachrüsten gibt und auch eine Einbauanleitung herunter laden.
MfG
Friedhelm

Hallo Paco
Ja das siehst Du richtig, es gibt nur die Variante von Eichmann, Die Anleitungen findest du auch dort.
Ich habe alle meine Weichen umgebaut und an stelle einen Umschalter verwendende, siehe Bild 1
Bild 2 ist das Herzstück bereits eingebaut.
Gruss Henri

P.S. Sorry jetzt war Friedheim schneller


Die von Henri zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Habe mal den Eichhorn link angeklickt. Bei mir funktioniert zwar der link, aber die Seite nicht.
Kann weder Artikelnummern, sollen in Klammern stehen, sehen, noch auf Seite 2 gehen u.a. Probleme.
Dabei habe ich ein völlig Standardmässiges WIn10 mit Firefox auf neuestem Stand.

Jürgen H.

Hallo Friedhelm,
du weist in deinem Beitrag auf die Kurzschlußgefahr bei Weichen mit polarisiertem Herzstück hin.
Frage: Was passiert, wenn man aus Versehen eine derartige Weiche von hinten aufschneidet? Gibt es dann einen Kurzschluß und die Lok ist kaputt?
Die sichere Methode mit Trennstelle und ausreichender Auslaufstrecke ist beim Gleiswechsel im Bahnhofsbereich leider nicht realisierbar.
Grüße von
Volker

Besten Dank für die Hilfreichen antworten!

Mfg Paco

Hallo Volker,

Weichen mit polarisiertem Herzstück sind nicht auffahrbar. Wie Du richtig erkannt hast, führt das zu einem Kurzschluss. In meinem Bahnhof mit manuellen Rangieren kommt das immer mal vor. Kaputt ist mir aber noch keine Lok gegangen. Der Kurzschluss ist zumindest bei mir immer so eindeutig, dass bisher jede Zentrale und jeder Booster abgeschaltet hat. Und auch, als ich noch analog gefahren bin, hatte ich keine Schäden.

Viele Grüße

Dirk

Hallo Volker,
du hast in #13 zwar mich gefragt, aber Dirk hat die Frag in #14 beantwortet. Die Antwort von Dirk kann ich voll bestätigen.
Viele grüße
Friedhelm

Ein Austausch ist auch nichts anderes.
Es ist das Wesen dieser Art Herzstücke, dass sie von den Radkränzen befahren werden und nicht von den Radlaufflächen.
Will man die Kunststoffherzstücke mit Metall nachrüsten, sollten die "Fahrspuren" natürlich entsprechend tiefer gefeilt/gefräst/geschliffen werden um die Stärke des eingelegten Materials.
Elektrisch muss alles neu verdrahtet werden.

Jürgen H.

Hi.

Was meinst Du mit "elektrisch muss alles neu......"
So drastisch würde ich das nun nicht sehen!

Das kommt beim pol. HZST dazu:

https://www.modellbauland.ch/it/media/paan45611...risierung-1-fach.jpg

WE