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THEMA: Digitale Motoransteuerung unter Selectrix und DCC
THEMA: Digitale Motoransteuerung unter Selectrix und DCC
Westerland - 12.10.17 10:27
Guten Morgen zusammen,
im Rahmen einer Sammelbestellung haben wir uns ein ganze Reihe von Glockenankermotoren beschafft und ich muss mich nun mit der Frage der optimalen Ansteuerung unter Selectrix befassen.
Die neuen SX-Decoder haben ja nicht mehr 4 Parameter zum Einstellen wie früher, sondern nutzen die SX2 Variablen. Das bedeutet es gibt mehr Möglichkeiten aber es wird auch eben komplexer.
Daher eine Frage an die Fachleute von DCC und SX2: Wie stellt man Motoren optimal ein?
Diese 5 Parameter stehen bei D&H Decodern zur Verfügung:
Proportionalteil = CV 56 oder par056 (Werte 0 bis 7)
Integralteil = CV 57 oder par057 (Werte 0 bis 3)
Messzeit = CV 58 oder par058 (Werte 0 bis 3)
Impulsbreite = CV 59 oder par059 (Werte 0 bis 7)
Pulsweitenmodulation = CV 9 oder par054 (Werte 0 bis 3)
Wenn ich das richtig verstanden habe, dann gilt für Glockenankermotoren grundsätzlich die Pulsweitenmodulation (PWM) 32 KHz also muss bei SX der Par 054 auf 0 gesetzt werden.
Gibt es einen Leitfaden zur optimalen Ansteuerung unterschiedlicher Motortypen?
Ich bin zwar schon ein wenig in das Thema eingestiegen, tue mich bei den technischen Zusammenhängen aber immer noch schwer.
Vielen Dank,
Mathias
im Rahmen einer Sammelbestellung haben wir uns ein ganze Reihe von Glockenankermotoren beschafft und ich muss mich nun mit der Frage der optimalen Ansteuerung unter Selectrix befassen.
Die neuen SX-Decoder haben ja nicht mehr 4 Parameter zum Einstellen wie früher, sondern nutzen die SX2 Variablen. Das bedeutet es gibt mehr Möglichkeiten aber es wird auch eben komplexer.
Daher eine Frage an die Fachleute von DCC und SX2: Wie stellt man Motoren optimal ein?
Diese 5 Parameter stehen bei D&H Decodern zur Verfügung:
Proportionalteil = CV 56 oder par056 (Werte 0 bis 7)
Integralteil = CV 57 oder par057 (Werte 0 bis 3)
Messzeit = CV 58 oder par058 (Werte 0 bis 3)
Impulsbreite = CV 59 oder par059 (Werte 0 bis 7)
Pulsweitenmodulation = CV 9 oder par054 (Werte 0 bis 3)
Wenn ich das richtig verstanden habe, dann gilt für Glockenankermotoren grundsätzlich die Pulsweitenmodulation (PWM) 32 KHz also muss bei SX der Par 054 auf 0 gesetzt werden.
Gibt es einen Leitfaden zur optimalen Ansteuerung unterschiedlicher Motortypen?
Ich bin zwar schon ein wenig in das Thema eingestiegen, tue mich bei den technischen Zusammenhängen aber immer noch schwer.
Vielen Dank,
Mathias
hallo mathias,
lass am besten die finger von diesen Parameter.
es reicht, die motorregelung auf wert 3 (entspricht bei sx1 prog. Wert 4)
und die impulsbreite auf wert 0 oder 1 (entspricht bei sx1 prog. wert 1 bzw. 2).
meint ho
lass am besten die finger von diesen Parameter.
es reicht, die motorregelung auf wert 3 (entspricht bei sx1 prog. Wert 4)
und die impulsbreite auf wert 0 oder 1 (entspricht bei sx1 prog. wert 1 bzw. 2).
meint ho
Hallo Mathias,
schau mal auf der HP von Döhler&Haass unter der Rubrik " Häufige Fragen" !
Zu deiner Frage bekommst Du dort die passende Erklärung.
Gruß
Ingo
schau mal auf der HP von Döhler&Haass unter der Rubrik " Häufige Fragen" !
Zu deiner Frage bekommst Du dort die passende Erklärung.
Gruß
Ingo
Westerland - 12.10.17 12:47
Hallo Ho,
bei mir ist jetzt aber die Neugier geweckt; ich möchte daher tiefer einsteigen und es einfach verstehen. Auch wenn ich es am Ende vielleicht nicht benötige.
Viele Grüße,
Mathias
Hallo Mathias,
PID-Regler sind nichts, was man mal in 5 min verstanden hat. Nur dass du dich auf etwas härtere Materie einstellst :) Interessant kann vor allem die Messzeit werden, damit beeinflusst du, wie lange der Decoder den Motor abschaltet um die Drehzahl zu messen. Wenn die Regelung nicht richtig "flutscht" kann das oft schon helfen. Lass aber auf jeden Fall die Motorfrequenz auf 16 oder besser 32 kHz, Glockenanker möchten nicht niederfrequent angesteuert werden.
Viele Grüße
Carsten
PID-Regler sind nichts, was man mal in 5 min verstanden hat. Nur dass du dich auf etwas härtere Materie einstellst :) Interessant kann vor allem die Messzeit werden, damit beeinflusst du, wie lange der Decoder den Motor abschaltet um die Drehzahl zu messen. Wenn die Regelung nicht richtig "flutscht" kann das oft schon helfen. Lass aber auf jeden Fall die Motorfrequenz auf 16 oder besser 32 kHz, Glockenanker möchten nicht niederfrequent angesteuert werden.
Viele Grüße
Carsten
Westerland - 12.10.17 13:32
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
PID-Regler sind nichts, was man mal in 5 min verstanden hat. Nur dass du dich auf etwas härtere Materie einstellst.
Hallo Carsten,
das habe ich schon befürchtet...
Und mit meiner eher durchschnittlichen Intelligenz habe ich auch an der Uni oftmals einen Tick länger gebraucht als andere, bis ich etwas begriffen habe. Wenn dann aber erst einmal mein Interesse geweckt ist, dann mangelt es nicht an Motivation, tiefer einzusteigen.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Lass aber auf jeden Fall die Motorfrequenz auf 16 oder besser 32 kHz, Glockenanker möchten nicht niederfrequent angesteuert werden.
Das ist doch schon einmal ein wichtiger Hinweis an alle, die wie ich in diesen Tagen Glockenankermotoren in ihre Loks einbauen:
DCC: CV 9 = 1 oder besser 0 eintragen
SX: par054 = 1 oder besser 0 eintragen
Heißt das im Umkehrschluss bei herkömmlichen Motoren trägt man 2 ein?
Viele Grüße,
Mathias
Hallo Mathias,
entweder auf der Standardeinstellung lassen oder auf 0 setzen. Auch normale Motoren sollte man hochfrequent ansteuern, es gibt nur sehr sehr seltene Fälle, wo eine niederfrquente Ansteuerung nötig und sinnvoll ist.
Viele Grüße
Carsten
entweder auf der Standardeinstellung lassen oder auf 0 setzen. Auch normale Motoren sollte man hochfrequent ansteuern, es gibt nur sehr sehr seltene Fälle, wo eine niederfrquente Ansteuerung nötig und sinnvoll ist.
Viele Grüße
Carsten
Hallo Mathias,
da ich noch auf Arbeit bin, kann ich nicht sagen, ob der Motor schon da ist. Aber bei den Modellen, die bereits einen Fauli haben, hat beim DH10 immer die entsprechende SX1-Programmierung ausgereicht um seidenweichen Lauf mit quasi Null Motorgeräusch zu erzielen. Du musst noch nicht einmal die erweiterten Parameter bemühen..
Jens
da ich noch auf Arbeit bin, kann ich nicht sagen, ob der Motor schon da ist. Aber bei den Modellen, die bereits einen Fauli haben, hat beim DH10 immer die entsprechende SX1-Programmierung ausgereicht um seidenweichen Lauf mit quasi Null Motorgeräusch zu erzielen. Du musst noch nicht einmal die erweiterten Parameter bemühen..
Jens
Westerland - 12.10.17 15:13
Wäre so eine "Faustregel" zur Programmierung der Motorregelung unter Selectrix (oder analog über die entsprechenden DCC CVs) passend?
PAR 052 - Regelvariante - Werte 0 bis 3
Mit diesem Parameter wird die Regelvariante festgelegt, mit der der Decoder den Motor steuert.
• Regelvariante 1 hat eine sehr harte Regelung, sie ist nur für ältere Motoren anzuwenden.
• Regelvariante 2 ist für die meisten 3-poligen, nicht schräg genutete Motoren anzuwenden.
• Regelvariante 3 bei Glockenankermotoren und 5-poligen bzw. schräggenuteten Motoren
Beginnen sollte man daher mit dem Wert 3 und nur wenn das Fahrverhalten der Lokomotive ungleichmäßig ist, den Wert 2 ausprobieren. Der Wert 1 spielt nur bei sehr alten und rauh laufenden Motoren noch eine Rolle.
Trägt man den Wert 0 ein, so erfolgt die Einstellung durch die Parameter 056 - 059!
PAR 053 - Impulsbreite - Werte 0 bis 3
Je größer der Motor, desto größer die Impulsbreite. In Spur N spielen nur die Werte 0-2 eine Rolle.
PAR 054 - Pulsweitenmodulation - Werte 0 bis 2
Grundsätzlich sollten alle Motoren mit 16 (Wert 1) oder 32 KHz (Wert 0) angesteuert werden. Die niederfrequente Ansteuerung (Wert 2), kann bei alten 3-poligen "Problemmotoren" Sinn machen.
PAR 056 - Proportionalanteil - Werte 0 bis 7
Je größere Proportionalteil, desto höher das Fahrgeräusch. Faustregel: je hochwertiger der Motor, desto niedriger der hier eingetragene Wert.
3-Poler = 4 bis 5
5-Poler = 2 bis 4
Glockenanker = 0 oder 1
PAR 057 - Integralanteil - Werte 0 bis 3
Je größer der Integralteil, desto weicher die Regelung mit einem sanfteren, nicht so ruckartiges Anfahren.
3-Poler = 2
5-Poler = 3
Glockenanker = 3
PAR 058 - Messzeit - Werte 0 bis 3
Eine geringere Messzeit kann bei hochwertigen Motoren (zum Beispiel Glockenankermotoren) gewählt werden und ein hoher Wert muss bei starker Polfühligkeit des Motors (vor Allem bei billigen Motoren) gewählt werden.
3-Poler = 1 oder 2
5-Poler = 0 oder 1
Glockenanker = 0 oder 1
PAR 059 - Impulsbreite - Werte 0 bis 7
Je größer der Motor, desto größer die Impulsbreite.
3-Poler = 2 bis 4
5-Poler = 1 bis 3
Glockenanker = 0 oder 1
PAR 052 - Regelvariante - Werte 0 bis 3
Mit diesem Parameter wird die Regelvariante festgelegt, mit der der Decoder den Motor steuert.
• Regelvariante 1 hat eine sehr harte Regelung, sie ist nur für ältere Motoren anzuwenden.
• Regelvariante 2 ist für die meisten 3-poligen, nicht schräg genutete Motoren anzuwenden.
• Regelvariante 3 bei Glockenankermotoren und 5-poligen bzw. schräggenuteten Motoren
Beginnen sollte man daher mit dem Wert 3 und nur wenn das Fahrverhalten der Lokomotive ungleichmäßig ist, den Wert 2 ausprobieren. Der Wert 1 spielt nur bei sehr alten und rauh laufenden Motoren noch eine Rolle.
Trägt man den Wert 0 ein, so erfolgt die Einstellung durch die Parameter 056 - 059!
PAR 053 - Impulsbreite - Werte 0 bis 3
Je größer der Motor, desto größer die Impulsbreite. In Spur N spielen nur die Werte 0-2 eine Rolle.
PAR 054 - Pulsweitenmodulation - Werte 0 bis 2
Grundsätzlich sollten alle Motoren mit 16 (Wert 1) oder 32 KHz (Wert 0) angesteuert werden. Die niederfrequente Ansteuerung (Wert 2), kann bei alten 3-poligen "Problemmotoren" Sinn machen.
PAR 056 - Proportionalanteil - Werte 0 bis 7
Je größere Proportionalteil, desto höher das Fahrgeräusch. Faustregel: je hochwertiger der Motor, desto niedriger der hier eingetragene Wert.
3-Poler = 4 bis 5
5-Poler = 2 bis 4
Glockenanker = 0 oder 1
PAR 057 - Integralanteil - Werte 0 bis 3
Je größer der Integralteil, desto weicher die Regelung mit einem sanfteren, nicht so ruckartiges Anfahren.
3-Poler = 2
5-Poler = 3
Glockenanker = 3
PAR 058 - Messzeit - Werte 0 bis 3
Eine geringere Messzeit kann bei hochwertigen Motoren (zum Beispiel Glockenankermotoren) gewählt werden und ein hoher Wert muss bei starker Polfühligkeit des Motors (vor Allem bei billigen Motoren) gewählt werden.
3-Poler = 1 oder 2
5-Poler = 0 oder 1
Glockenanker = 0 oder 1
PAR 059 - Impulsbreite - Werte 0 bis 7
Je größer der Motor, desto größer die Impulsbreite.
3-Poler = 2 bis 4
5-Poler = 1 bis 3
Glockenanker = 0 oder 1
LANG MoBa-Elektronik - 12.10.17 19:49
Hallo Mathias,
die Einstellung über CV56..59 ist deutlich feinfühliger als die Holzhammer-Methode mit "One Parameter fits all".
Gerade auch bei schlechten polfühligen 3 Polern mit zu kleinen Schwungmassen wie in den meisten meiner PIKO Loks oder der BRAWA Gravita konnte ich nur so in den Griff bekommen (mit sehr kleinen Impulszeiten und kleinen Messzeiten je nach Qualität des Motors). Allerdings scheint der ASIC fehlerhaft zu arbeiten, wenn bei diesen Extrem-Einstellungen noch Entstörkondensatoren verbaut sind (bei der BRAWA mussten die raus). Mit dem Glockenanker-Einbau wirst Du aber wahrscheinlich ohnehin die Entstörung entfernen.
Viele Grüße,
Torsten
die Einstellung über CV56..59 ist deutlich feinfühliger als die Holzhammer-Methode mit "One Parameter fits all".
Gerade auch bei schlechten polfühligen 3 Polern mit zu kleinen Schwungmassen wie in den meisten meiner PIKO Loks oder der BRAWA Gravita konnte ich nur so in den Griff bekommen (mit sehr kleinen Impulszeiten und kleinen Messzeiten je nach Qualität des Motors). Allerdings scheint der ASIC fehlerhaft zu arbeiten, wenn bei diesen Extrem-Einstellungen noch Entstörkondensatoren verbaut sind (bei der BRAWA mussten die raus). Mit dem Glockenanker-Einbau wirst Du aber wahrscheinlich ohnehin die Entstörung entfernen.
Viele Grüße,
Torsten
Nachtrag:
Motor da. Ist ein winziges Motörchen.
Jens
Motor da. Ist ein winziges Motörchen.
Jens
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