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THEMA: ?Motorsteuerung wie geht das? - Tran vs D&H

THEMA: ?Motorsteuerung wie geht das? - Tran vs D&H
Startbeitrag
Dirk - 15.10.17 13:53
Hallo zusammen,

im Zusammenhang mit den SB-Motoren kam das Thema auf, dass man dann auch einen guten Decoder nehmen sollte, zum Beispiel keinen D&H, da der keine so feinfühlige Motorsteurerung habe und Tran kleinere Abfahrgeschwindigkeiten erreiche.

Nun bin ich eher ein D&H-Jünger, habe aber 3 Fleischmannloks in die bisher kein D&H reinpasste (jetzt gibt's ja nen neuen kleinen, da könnte es gehen). Dort nutze ich tatsächlich einen Tran DCX77. Und irgendwie komme ich damit nicht klar. Ja, es stimmt, D&H hat immer den Anfahrruck, den hat Tran nicht. Dafür laufen die Loks mit Tran nicht flüssig. Wenn ich mit Tran so schnell fahre wie D&H in Fahrstufe eins, fährt die D&H Lok konstant, die mit Tran zuckelt und ruckt immer ein bisschen. Mit ein paar Einstellungen an den Motorsteuerung ist es besser geworden, aber bei weitem nicht so flüssig wie bei D&H. Wenn das so super Decoder sein sollen, muss das doch irgendwie gehen.

Um wirklich ein vergleichbares Test-Objekt zu haben, nutze ich die selbe Lok: Meine Problemkinder sind zwei 185er und eine 140. Da ich auch eine 146 habe, die das identschen Fahrwerk wie die 185 hat und ich dort noch einen D&H reinbekommen habe, kann ich an dem direkt vergleichen.

Ich habe daher die 146 geöffnet und extra, um Probleme bei der Stromabnahme auszuschließen, die 2 Haftreifenachsen weggetauscht. Auch der Motor ist vor nicht all zu langer Zeit gereinigt worden. Diese Lok läuft mit D&H gut, getauscht auf Tran nicht.

Nun habe ich zwei Probleme:
1. Kann mir jemand Tipps für eine gute Einstellung für eine GFN Traxx und 110 bei Tran geben?

2. Gibt es irgendwo überhaupt mal ordentliche Informationen, was diese verschiedenen Motorsteuerungsfunktionen eigentlich tun, welche Sinnvolle Räume sind, wie sie sich gegenseitig beeinflussen oder womit ich auch Schaden anrichten kann?
Bei Tran in der Anleitung steht ja zumindest ein bisschen was, aber auch eher oberflächlich, bei DH quasi gar nicht. Wobei ich bei D&H auch kaum einen Unterschied gemerkt habe, wenn ich an CV 52-54 spiele.
Was ist zum Beispiel ein sinnvolles Vorgehen, wenn ich mich an das Einstellen einer Lok mache. Wo fange ich an, wo kann ich überhaupt Unterschiede erwarten?

Darüber hinaus stört mich bei Tran, sollte es dochmal eine kleine dreckige Stelle geben, das Spitzenlicht auf beiden Seiten kurz aufflackert. Selbst wenn man den Ruck nicht bemerkt, man sieht ihn. Kann man das irgenwie ausschalten.

Anbei mal die CVs bei Tran, mit denen die Lok zumindest besser läuft, ich vermute mal, dass es völlig absurde Werte sind, das war halt Try an Error

CV 9=12; 50=22; 51=72; 52= 20

Schonmal vielen Dank und viele Grüße

Dirk

Hallo Dirk,
wie ich im anderen Thema schon schrieb, kenne ich derart massive Probleme bei Tran nicht. Aber da du jetzt mal CVs gepostet hast, wundert es mich nicht. CV 9 steuert die Motorfrequenz, mit 12 hast du das auf niederfrequent gestellt. Warum? Der interessante Wertebereich geht von 134 - 191. Damit liegt die Motorfrequenz bei 16 kHz. Wenn ich das richtig verstanden habe, steuert man in diesem Bereich nur noch die Frequenz der EMK-Messung, das hat speziell bei Fleischmann-Motoren einigen Einfluss. Oft gibt es das Problem, dass die Loks mit den Werkseinstellungen des Decoders zu langsam fahren. Wenn das passiert, muss CV 9 vom Standardwert (134) etwas erhöht werden. Erfahrungsgemäß liegt die optimale Einstellung dann im Bereich zwischen 140 und 150. Geht man mit dem Wert zu hoch, fängt die Lok an zu ruckeln. Wenn das passiert tastet man sich langsam wieder etwas nach unten.

Den PID-Regler musste ich bei meinen Umbauten noch kein einziges Mal bemühen, ich schlage vor, du lässt das auf den Standardwerten.

Auf jeden Fall brauchen die Tran-Decoder durch die extrem feinfühlige Regelung saubere Werte vom Motor. Zu große Kondensatoren, Kondensatoren zwischen Motor und Gleis oder verschmutze Kollektoren wirken sehr kontraproduktiv. Ganz ohne Entstörung kanns aber auch problematisch werden, vor allem bei Motoren, die viel Bürstenfeuer haben. Ein kleiner Kerko mit ca. 22 nF parallel zum Motor hilft dann.

Das Flackern bei Unterbrechungen lässt sich nicht abstellen. Soweit ich weiß liegt das am verwendeten Prozessor. Dessen Ausgänge sind standardmäßig an, erst wenn er läuft schaltet er sie ab. Bei Unterbrechungen geht er in einen Ruhezustand, wenn er wieder Strom hat fährt er dann hoch. Während dieser Zeit sind die Ausgänge eben an. Das lässt sich aber ganz einfach vermeiden, indem man dem Decoder ein bisschen Pufferspeicher gibt. So 300 - 400 µF sollten reichen.

Viele Grüße
Carsten
Danke für Deine Antwort,

die CV 9 habe ich nochmal angepasst, das macht recht wenig aus. Dann nochmal reset. CV 50 auf 50-20 reduzieren hilft deutlich gegen das Ruckeln, lässt es aber im unteren Geschwindigkeitsbereich nicht verschwinden. Darüber hinaus ist das Anfahrverhalten jetzt sehr komisch, da sie erst bei Stufe 30 von langsam ruckeln ins fahren übergeht, dann aber auch gefühlt mit einer Anfahrverzögerung die deutlich über der sonst üblichen Werksdauer liegt.

Die anderen möglicherweise kruden Werte haben aber zu keiner Verschlechterung geführt, sie fuhr also nicht so, weil die Werte so waren. In Werkseinstellung fuhr sie schlechter, wenn auch vermutlich der größte Effekt durch den CV 50 ausgelöst wurde

Nun an der Lok rumlöten zu müssen nur um mit einem Decoder eine Leistung zu erreichen, die ich bei einem anderen in Werkseinstellung habe, finde ich nun nicht so prickelnd, auch wenn er sicher bei andere Stärken hat.

Viele Grüße

Dirk
Naja,

der größte Unterschied zwischen DH-Decodern und anderen Dekodern ist die Motorsteuerung. DH bemüht hierzu eine integrierte Hardwaresteuerung während die Anderen auf reine Softwarelösungen setzen. Früher waren die DH bekannt und beliebt wegen ihrer feinfühligeren Motorsteuerung, heute dürfte das kaum noch einen Unterschied machen.
Rein gefühlsmäßig fahre ich auch lieber mit DH-Dekodern, weil SX. Mit den ESUs hab ich mich auch schwer getan - u.A. wegen der Anleitung im Format eines Conrad-Kataloges (ok, ein wenig übertrieben, aber nur ein wenig). Wenn die Entstörkondensatoren nicht zu fett sind, funktioniert sogar die automatische Einmessfunktion.

Jens
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Nun an der Lok rumlöten zu müssen nur um mit einem Decoder eine Leistung zu erreichen, die ich bei einem anderen in Werkseinstellung habe, finde ich nun nicht so prickelnd, auch wenn er sicher bei andere Stärken hat.



Hallo Dirk,

ich kann das verstehen, wenn man mit Lötkolben etc. nicht so vertraut ist. Trotzdem ändert das nichts an der Physik: Wenn herstellerseitig zu große Entstörkondensatoren verbaut sind, wird dadurch eine korrekte Messung der EMK als Voraussetzung einer guten Regelung verhindert; das Signal wird quasi "verschmiert". Daran ist der Decoder unschuldig; es kann sein, daß D+H hier aufgrund einer etwas groberen Regelung toleranter und somit universeller verwendbar ist. Dann allerdings wird man mit den beschriebenen Nachteilen leben müssen.
Wenn es beim Digitalisieren Probleme gibt, die zunächst nicht erklärbar sind, entferne ich zuallererst alle Entstörelemente und setze anschließend nur das Notwendigste davon wieder ein. Die Regelung bei Tran ist meiner Erfahrung nach die beste, der Kundendienst - das muß auch einmal gesagt werden - allerdings unterste Schublade. Daher setze ich bei allen Nicht-Faulhabermotoren keine Tran- sondern D+H-Decoder ein, da man in diesem Anwendungsfall nur selten Unterschiede im Anfahrverhalten sieht.

Grüße, Jürgen
Hallo Jürgen

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

da man in diesem Anwendungsfall nur selten Unterschiede im Anfahrverhalten sieht.


Das würde ich so nicht unterschreiben, aber in Sachen Service hast du leider leider recht. Ich hab Tran immer verteidigt, aber langsam wirds auch mir zu bunt.

Viele Grüße
Carsten
Hallo Carsten, ersetze "nur selten" durch "seltener", dann paßt's...  

Jürgen
Servus,

ich hab irgendwie dumpf in Erinnerung das hier die Anzahl Fahrstufen eine Rolle spielen und die D&H die 1te FS anderst handhaben als Zimo oder Tran. Stellt mal die Adresse an der Zentrale auf 128 und probiert es nochmal.

Ich hab jetzt keine Faulis, aber bei meinen letzten Versuchen mit klassischen dreipolern in schlecht untersetzen Fahrzeugen war der D&H den anderen gerade beim andrehen der Motoren eine Nasenlänge vorraus. Ist noch nicht lange her, leider hab ich das damals nicht dokumentarisch festgehalten... :-/

Grüßle
Elvis
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Wenn herstellerseitig zu große Entstörkondensatoren verbaut sind, wird dadurch eine korrekte Messung der EMK als Voraussetzung einer guten Regelung verhindert; das Signal wird quasi "verschmiert".



Hallo,

wer lesen und auch verstehen kann, was er da liest, ist klar im Vorteil: D&H schreibt expliziet in seinen Anleitungen, daß ALLE Enstörbauteile zu entfernen sind!
Ich habe noch keinen Decodereinbau mit D&H-Decodern gehabt, bei dem die Lok nicht vernünftig fuhr, sowohl unter SX als auch DCC.
Das kann ich bei anderen Decoderherstellern für DCC nicht bestätigen.

Grüße Michael Peters
Hallo Michael,
komplett entfernen ist Nummer sicher, aber für den Decoder auch nicht unbedingt optimal. Wenn der Motor starke Störspitzen erzeugt, kann das die Regelung ebenfalls sehr negativ beeinflussen. Und das habe ich auch bei allen von mir verbauten Decoderherstellern schon mindestens einmal erlebt. Ein kleiner Kerko wirkt da Wunder.

Viele Grüße
Carsten
Hallo Carsten,

die Entwickler der Decoder sollten eigentlich wissen, warum sie solch eine Empfehlung geben, und ich schätze, vieltausendfache Anwender werden das bestätigen.

Grüße Michael Peters
Hallo Michael,
in der Regel werden Anweisungen gegeben, die in den meisten Fällen funktionieren und die für den normalen Anwender vor allem umsetzbar sind. Was das Einlöten betrifft, ist das leider nicht immer gegeben... In vielen Fällen müsste man die Entstörung auch gar nicht anfassen, aber wer sollte eine Liste pflegen, welche Lok jetzt in welchem Baujahr wie betroffen sein könnte oder auch nicht? Daher gibts eben eine allgemeingültige Aussage, die aber eben nicht unbedingt das Optimum darstellt.

Viele Grüße
Carsten
Hallo,

Zitat

die Entwickler der Decoder sollten eigentlich wissen, warum sie solch eine Empfehlung geben, und ich schätze, vieltausendfache Anwender werden das bestätigen.



Dass die Entwickler von irgendwas wissen, was sie tun glaube ich schon sehr, sehr lange nicht mehr. Das fängt ja schon mit vollkommen überölten und überfetteten Loks an, die man fabrikneu aus der Schachtel holt und lässt sich beliebig in jeden Bereich - nicht nur Modellbahn - fortsetzen.

Grüße,
Rico
Hallo Michael,

das zuvor Beschriebene will ich nicht als Kritik an D&H verstanden wissen - ich habe den Eindruck, daß dies fälschlicherweise z.T. so empfunden wurde. Das Bessere ist des Guten Feind, und so ist das Anfahrverhalten bei Tran bei Glockenankermotoren halt ein wenig besser. Der unbestreitbare Vorteil bei D&H ist hingegen, daß die Decoder robuster sind und der Kundendienst im Vergleich zu Tran um Welten besser.

Allen Hersteller gemein ist aber die in meinen Augen unzureichende Dokumentation: Sie ist manchmal derart rudimentär, daß die Einstellungen auch von elektronikaffinen Zeitgenossen nur schwer nachvollziehbar sind, wenn man sich nicht täglich damit beschäftigt. Gerade die Einstellungen der Motorregelungen und deren Drumherum erfordern meiner Meinung nach eine ausführlichere Erläuterung, wenigstens als Anhang einer Bedienungsanleitung.

Grüße, Jürgen
Hallo Jürgen

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Der unbestreitbare Vorteil bei D&H ist hingegen, daß die Decoder robuster sind und der Kundendienst im Vergleich zu Tran um Welten besser.


Das kann ich vorbehaltlos unterschreiben. Und für mich als Händler ist auch der Kontakt zum Hersteller sowie die Verlässlichkeit bei Lieferungen extrem wichtig, da ist D&H einsame Spitze. Auch was die stetige Weiterentwicklung der Decoder angeht muss sich D&H nicht verstecken.

Generell würde ich das in diesem Faden Geschriebene nicht als negativ auffassen. Es ist einfach so, dass jeder Hersteller seine "Spezialitäten" hat. Tran hat einfach in meinen Augen eine unerreichte Motorsteuerung, außerdem baut er wirklich winzige Decoder. Wer schonmal den DCX65 gesehen hat weiß, was ich meine. D&H ist dafür ein sehr guter Allrounder, ist preiswert und zuverlässig. Das Gute ist, dass sich jeder einen Decoder raussuchen kann, der seinen Bedürfnissen entspricht.

Viele Grüße
Carsten
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Tran hat einfach in meinen Augen eine unerreichte Motorsteuerung, außerdem baut er wirklich winzige Decoder.


Hallo zusammen,
wenn man sich mit Modellbahnern unterhält, dann bestätigt sich dieses Urteil. Tran ist in Sachen Motoransteuerung anscheinend noch einen Tick besser als D&H.

Wenn man die Modellbahner dann aber fragt, ob sie Tran Decoder verwenden, dann heißt es immer: bei dem grottigen Service lassen wir das trotz der erstklassigen Decoder die Finger von.

Es will mir nicht in den Sinn, dass der Herr Tran offenbar vorzügliche Decoder bauen kann und dann das Thema Vertrieb und Service so stiefmütterlich behandelt.

Was ist eigentlich mit Kühn, Lenz, Uhlenbrock & Co.; von denen liest man rund um das Thema Qualität der Decoder sehr wenig. Hängen die hinter Tran und D&H qualitativ zurück?

Ich hatte mal einen Uhlenbrock Multiprotokolldecoder. Der war lauftechnisch unter SX eher mäßig und ich habe ihn schnell durch einen D&H ersetzt. Das ist aber locker 10 Jahre her.

Viele Grüße,
Mathias
Hallo Mathias,
ja, Tran wird inzwischen sehr viel weniger eingesetzt. Das Problem dürfte sein, dass Tran praktisch alles alleine macht. Er hat ein paar Mitarbeiter, soweit ich weiß, aber die machen wohl nur "untergeordneten Dienst", also Kabel anlöten etc. Ich hab schon endlos mit Tran über das Thema diskutiert, er sieht auch durchaus ein, dass Handlungsbedarf besteht, aber es tut sich einfach nichts. Sehr sehr schade. Er ist eben durch und durch Techniker.

Viele Grüße
Carsten
Hallo Carsten,
ich musste in meinem beruflichen Leben so viele mittelmäßige Produkte vermarkten und hier hat jemand ein erstklassiges Produkt und vermarktet es nicht....

Am Ende ist es so: ein Produkt kann noch so gut sein; wenn die Vermarktung und der Service nicht stimmen, dann wird es schwierig.

Von daher wäre ein professioneller Service und Vertrieb letztlich auch im Interesse von Herrn Tran, weil er bestimmt das doppelte an Decodern absetzen könnte.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Und für mich als Händler ist auch der Kontakt zum Hersteller sowie die Verlässlichkeit bei Lieferungen extrem wichtig, da ist D&H einsame Spitze.


Die zuverlässige Belieferung und ein erstklassiger Kontakt zu den Händlern, ist für einen Hersteller in der Tat fast genauso wichtig, wie Service und Vermarktung.

Viele Grüße,
Mathias
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Was ist eigentlich mit Kühn, Lenz, Uhlenbrock & Co.; von denen liest man rund um das Thema Qualität der Decoder sehr wenig. Hängen die hinter Tran und D&H qualitativ zurück?



Hallo Mathias,

zum Thema Uhlenbrock kan ich mich zum 73400 äußern, er dürfte bzgl. seiner Größe der N-tauglichste dieses Herstellers sein: Das Anfahren ist in Ordnung, allerdings wird der Drehbereich des Fahrreglers nicht der über CV5 eingestellten Höchstgeschwindigkeit angepaßt: Halbiert man Vmax über CV5, so wird diese Höchstgeschwindigkeit bereits erreicht, wenn der Regler erst zur Hälfte aufgedreht ist. Dreht man über diesen Punkt hinaus weiter auf, ändert sich die Geschwindigkeit nicht mehr. Dies ist für mich ein KO-Kriterium.

Zimo ist m.E. in jeder Hinsicht problemlos, d.h. uneingeschränkt einsatzfähig, wenn er von den Maßen her verwendbar ist. Allerdings kann die Programmierung aufgrund der vielfältigen Möglichkeiten kompliziert werden.

Grüße, Jürgen
Ein schweres Kriterium für mich ist die Dauerhaltbarkeit von Decodern.
Leider versterben ESU teilweise ohne Angabe von Gründen und die Pathologie ist ratlos.
Bei einem Kollegen sind in einem Jahr 3 Sounddecoder in den Ruhestand getreten.
Das sind jedesmal 100.- zum Teufel.
Was nützt mir das letzte Quentchen Fahrverhalten, wenn es nicht von langer Dauer ist ?
In dem Faden über Decoder in BR78 sind zusammen 4 ESU zu beklagen.
Das ist sicher keine fundierte Statistik, aber doch ein Hinweis.

Ein weiteres Kriterium ist die äussere Ausstattung der Decoder.
Vorbildlich ist RH. Doppelklebeband drunter und perfekte Litzen.
Alle anderen Hersteller haben "Starkstromkabel" angelötet, weshalb ich von denen lieber ganz nackte Decoder kaufe, sofern möglich, wie bei D+H.
Eingeschrumpfte Decoder finde ich abschreckend. Nicht nur, dass es aufträgt, auch das Ablöten von nicht verwendeten Litzen ist aufwändiger und kann Garantieverlust bedeuten.

Die mechanische Stabilität, auch wichtig. An den D+H/RH/MTX ist der Lötpunkt für die Litze durchkontaktiert und kann beidseitig verwendet werden. Das ist sehr stabil.
Einige andere Hersteller haben sehr empfindliche Anschlüsse, die sich schon mal von der Platine lösen und nicht reparabel sind.
Ärgerlich, wenn man weiß, der Deocder ist sonst völlig intakt, aber nicht nutzbar.

Ich habe nun mal mit der Lupe vor 3 Loks gestanden, aber ein Anfahrruck ist mir verborgen geblieben.
Alle Lok mit MTX  und RH Decodern.
Einen D+H habe ich am ESU-Decoderprüfstand versucht. Der Motor ist ja nun nicht das Maß der Dinge, aber auch da kein Ruck.
Wie soll der denn aussehen ?

Jürgen H.

Ach Jürgen, bei dir ist doch eh alles anders. ATF wirkt nicht, Motoren ziehen bei kleinerer Spannung mehr Strom... Nimm einfach deine Lieblingsdecoder und alles ist gut :)

Viele Grüße
Carsten
Hallo zusammen,

erst einmal vielen Dank für die Diskussion.

Zu den Loks: Es handelt sich 2 Traxx1 (Re 482/485) und eine 140, jeweils mit Schnittstelle.
Die haben an der Schnittstelle keinen ausreichend großen Einbauraum für einen Decoder meines bisher bevorzugten Herrsteller D&H. Sie haben Platz für Kabeldecoder, da an anderer Stelle ein ausreichend großer Raum zur Verfügung steht. Aber mit dem steifen Flachbandkabel von D&H klappt das nicht.
Bei meiner 146, die das gleiche Chassis hat, ging es, das Kabel über das Dach des Getriebeblocks zu führen, da die 146 ein höheres Dach hat.

Natürlich weiß ich, dass es grundsätzlich die Möglichkeit gibt, die Loks zu digitalisieren, ich habe nur keine Fräse, um mir den Platz zu machen. Ich habe aber bisher auch einfach nicht den Bedarf gesehen, dass zu tun, da es ja mit den Tran-Decodern welche gibt, die sofort passen. Dann Feile ich nicht unnötig in der Lok herum. Nur dass ich eben mit dem Ergebnis nicht zufrieden bin.

Ich habe auch bei anderen Loks (Hobbaytrain Taurus und Man-Schienenbus) Kondensatoren rausgeschmissen, da bin ich eigentlich schmerzbefreit, aber ich komme eben dann ins Grübeln, ob das alles so richtig ist, was ich da einstelle und mache, wenn ein anderer Decoder ohne weitere Eingriffe deutlich bessere Ergebnisse liefert (mit Ausnahme der Minimalen Bewegungsgeschwindigkeit). Daher die Frage, was ich bei Tran falsch mache.

Mit dem Lötkolben als solchen bin ich gut vertraut, ich habe auch meine Köfs selber digitalisiert, ich muss aber zugeben keine Ahnung zu haben, was ein Kerko ist.

Hat den schon jemand Erfahrungen mit dem neuen Nano-Decoder von D&H? Der PD05A scheint ja ein ähnliches Profil zu haben, wie der DGX77 und würde sofort passen.

Viele Grüße

Dirk

@Msfrog :Ich habe ein paar mehr Decoder eingebaut als du in deinem Leben noch schaffen wirst.

Du hast das mit dem Motorstrom also immer noch nicht verstanden ?
Erstes Lehrjahr Elektrotechnik. Ach was, erster Monat.
Die Geschwindigkeit der Lok wurde geringer, aber der Strom bleibt gleich - haha, glaube ich dir, weil es
genau die gleiche Formel ist.
Da haben wir am Samstag beim Stammtisch sehr herzlich drüber gelacht.
Über ATF müssen wir hier auch nicht reden. Es gab da mehrere, die es mit negativem Ergebnis getestet haben.
Ansonsten würde ich gern persönliche Anfeindungen vermeinden, die du nun zum wiederholten Male eröffnest.


@Dirk: Von den Nanos habe ich eine paar verbaut. Völlig problemlos.

Jürgen H.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Ich habe nun mal mit der Lupe vor 3 Loks gestanden, aber ein Anfahrruck ist mir verborgen geblieben.  Alle Lok mit MTX  und RH Decodern.


Hallo zusammen,
ich verwende ausschließlich Dekoder von Minitrix, Rautenhaus und D&H. Von meinen rund 50 Loks fahren mit diesen Dekodern rund 45 Loks ruckfrei an. Es bleiben aber eben einzelne Exemplare, wo das anders ist.

Kein Drama und Jammern auf hohem Niveau; aber es ist so, dass man es deutlich erkennen kann. Experimente mit den Parametern (PAR052 auf 0) brachten nur eingeschränkt Abhilfe.

Viele Grüße,
Mathias
Also nur bei 10% der Loks.
Welche BR wäre denn das ?
Vielleicht habe ich eine davon.


Jürgen H.

Hallo Jürgen,
es betrifft ausschließlich Fleischmann Loks. Und zwar egal ob mit dem alten 3-Poler oder den neuen gekapselten Motoren, wie sie die V100 Ost beispielsweise hat.

Mir fällt spontan meine BR 203, meine BR 151 und eine meiner BR 218er ein.

Viele Grüße,
Mathias
Hallo,

bei älteren, rauhbeinigen Motoren dürfte der erforderliche Tritt in den Ankerwertesten, den sie zum Sich-in-Bewegung-setzen benötigen, so derb sein, daß eine relativ grobe Minimalstufe des Decoders dazu ausreicht. Die feinen Stufen, die z.B. bei Tran noch darunter liegen, zeigen dort gar keine Wirkung, so daß man hier entsprechend weiter aufdrehen muß, bis sich etwas tut. In diesem Fall wird man keinen Anfahrunterschied bei verschiedenen Decodertypen wahrnehmen. Dies sieht z.B. bei Glockenankermotoren, die kein Rastmoment überwinden müssen, anders aus. Hier genügt schon ein sehr kleiner Impuls (den manche Decoder nicht mehr auflösen), damit diese sanft andrehen.

Grüße, Jürgen

Hallo Jürgen,
wenn du das schon persönliche Anfeindung nennst, dann mag ich mir gar nicht ausmalen, was du unter richtigem Krawall verstehst.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Ich habe ein paar mehr Decoder eingebaut als du in deinem Leben noch schaffen wirst.


Interessant, was du so alles über mich weißt. Leider hab ich nicht mitgezählt und hab auch keine Kristallkugel, daher werd ich dir das wohl glauben müssen :)

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Du hast das mit dem Motorstrom also immer noch nicht verstanden ?
Erstes Lehrjahr Elektrotechnik. Ach was, erster Monat.
Die Geschwindigkeit der Lok wurde geringer, aber der Strom bleibt gleich - haha, glaube ich dir, weil es
genau die gleiche Formel ist.
Da haben wir am Samstag beim Stammtisch sehr herzlich drüber gelacht.


*schulterzuck* Ich hab nachgemessen. Du auch? Wenn du drauf bestehst mach ich dir auch gern mal ein Video davon.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Über ATF müssen wir hier auch nicht reden. Es gab da mehrere, die es mit negativem Ergebnis getestet haben.


Ja, das stimmt. Ein paar einzelne konnten keine Verbesserung feststellen, der bei weitem überwiegende Teil dagegen schon. Selbst die, die erstmal skeptisch rangegangen sind, wie ich beispielsweise. Da wo es Probleme gab, lags oft an zu viel von dem Zeug.

Hallo Dirk,
die PD05 laufen wie die anderen D&H auch völlig hne Probleme. Man muss nur beachten, dass die keinen Analogmodus können, aber in dem Punkt glänzen die DCX77z ja auch nicht grade.

Viele Grüße
Carsten
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

*schulterzuck* Ich hab nachgemessen. Du auch? Wenn du drauf bestehst mach ich dir auch gern mal ein Video davon.


Spar dir dein Video. Ich weiß, was darauf zu sehen ist.
Ein konstanter Strom, bei sinkender Spannung und sinkender Fahrgeschwindigkeit.
Das war aber nicht gefragt.
Hast du dir mal die Frage gestellt, woher die Energie kommt, wenn die Lok eben nicht langsamer wird, weil ein guter Decoder das per Lastregelung auffängt ?
Darum ging es.


@Mathias : Die o.g. Loks habe ich nicht im Fuhrpark. Meine FLM-Loks sind mehrheitlich Dampfer, wie ich eben in einer Volkszählung eruiert habe.(Erschreckend   )
Ich fahre nur Epoche 3-4 .
Von FLM habe ich eine V60 mit RH-Decoder. Die sehe ich mir jetzt genau an.
Wenn es nur FLM-Lok betrifft, ist das
1. auffällig und
2. legt das nahe, dass es nicht vom Decoder kommt.


Jürgen H.


Hallo Jürgen,
Sekunde: Deine Aussage war, dass man die hohe Spannung am Gleis braucht, weil die Loks mit weniger Volt viel mehr Strom aufnehmen würden. Genau das hab ich überprüft, genau das ist falsch und genau dieses Ergebnis bestätigst du hier gerade. Wenn ich jetzt mal einen Motor ans Labornetzteil hänge, die Stromstärke auf Maximum aufdrehe und dann mit der Spannung runtergehe, werde ich das gleiche Ergebnis erhalten: Mit sinkender Spannung dreht der Motor langsamer, aber der Strom wird weit unter Maximum bleiben und nicht hochgehen. Daran wird auch ein "guter Decoder" nichts ändern können.

Viele Grüße
Carsten
Hallo Mathias,
zumindest bei der V100 Ost wirst du vermutlich kaum ohne Ruckeln und Rucken anfahren können. Die Motoren sind schlicht und einfach grottenschlecht. Ich habe vor einiger Zeit mal ein paar Versuche gemacht mit Tran, D&H und Zimo. Selbst mit dem Tran hab ichs nicht geschafft, dass die Lok richtig flüssig fährt, ich denke, die Motoren haben einfach ein zu starkes Rastmoment. Außerdem sind sie etwas schwergängig. Bei mir hat sich das Problem inzwischen nach vielen Betriebsstunden etwas gemildert, wahrscheinlich sind die Kohlen jetzt einigermaßen abgeschliffen und der Anpressdruck ist geringer. Aber ganz weg ist es immernoch nicht.

Viele Grüße
Carsten
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Zumindest bei der V100 Ost wirst du vermutlich kaum ohne Ruckeln und Rucken anfahren können.


Hallo Carsten,
am Anfang lief die 203 noch ganz gut; nicht super aber leidlich okay. Im Laufe der Zeit wurde es dann aber sogar noch ein wenig schlechter.

Die Lok lief mit einem kleinen Ruck an und im unteren Geschwindigkeitsbereich unrund. Mit den erweiterten SX-Parametern kann man ja mittlerweile viel Einstellen (Par052-059); wirklich besser wurde es nicht; teilweise sogar sehr viel schlechter....

Mittlerweile kann ich die 203 aber traumhaft anfahren; ich habe einen Glockenankermotor von SB Modellbau verbaut und den Decoder darauf optimal eingestellt. Lok läuft super aber eben für 80,00 € Zusatzkosten und nicht mit dem Originalmotor von Fleischmann, der offenbar wirklich grottenschlecht ist.

Viele Grüße,
Mathias

Hallo Mathias,
dass sich das Fahrverhalten verschlechtert hat wundert mich nicht. Die Motoren enthielten ne Menge Öl, das mit dem Abrieb den Kollektor zupampte. Da hilft nur aufmachen und reinigen, aber mit dem Maxon kannst du dir das ja nun sparen.

Viele Grüße
Carsten
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Deine Aussage war, dass man die hohe Spannung am Gleis braucht, weil die Loks mit weniger Volt viel mehr Strom aufnehmen würden. Genau das hab ich überprüft, genau das ist falsch und genau dieses Ergebnis bestätigst du hier gerade. Wenn ich jetzt mal einen Motor ans Labornetzteil hänge, die Stromstärke auf Maximum aufdrehe und dann mit der Spannung runtergehe, werde ich das gleiche Ergebnis erhalten: Mit sinkender Spannung dreht der Motor langsamer, aber der Strom wird weit unter Maximum bleiben und nicht hochgehen. Daran wird auch ein "guter Decoder" nichts ändern können.


Meine Aussage war, dass mit weniger Spannung, mehr Strom gebraucht wird, um die gleiche Leistung, nämlich die gewünschte Geschwindigkeit, zu erhalten.
Wenn dein Motor langsamer wird, hast du nicht die gleiche Leistung/Geschwindigkeit .
Das Beispiel mit einem Motor direkt an Spannung ist völlig daneben und von irgend einem Maximum habe ich auch nicht gesprochen.
Ich will einen Zug mit einer bestimmten Geschwindigkeit auf meiner Anlage haben, sagen wir 100km/h.
Die Lok wird mit 20 V versorgt und braucht dafür 200mA
Du fährst mit 15V, willst aber auch die 100km/h sehen weil das nun mal die Vorbildgeschwindigkeit ist.
Wie hoch ist der Strom ?
Eben. Nichts anderes habe ich gesagt.
Der Strom verhält sich allerdings nicht völlig linear, weil verschiedene Faktoren des Motors mitspielen.


Ich habe noch eine FLM E141 gefunden, die einen echten D+H Decoder hat.
Da kann ich einen Anfahrruck und ein Ruckeln in niedrigen Geschwindigkeiten deutlich erkennen.
Alle Versuche, das besser zu bekommen durch Decodereinstellungen sind gescheitert.
Eine FLM E140 mit älterem MTX Decoder läuft völlig ruhig und ruckfrei an, obwohl es der gleiche Motor ist.
Damit werde ich mich noch eingehend befassen, auch wenn mir die Ergebnissen hier wieder zerredet werden sollten.

Jürgen H.





Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Ich habe noch eine FLM E141 gefunden, die einen echten D+H Decoder hat.  Da kann ich einen Anfahrruck und ein Ruckeln in niedrigen Geschwindigkeiten deutlich erkennen.

Alle Versuche, das besser zu bekommen durch Decodereinstellungen sind gescheitert. Eine FLM E140 mit älterem MTX Decoder läuft völlig ruhig und ruckfrei an, obwohl es der gleiche Motor ist.


Guten Morgen zusammen,
das kann ich bestätigen. Ich habe zwei 151er und zwei 218er von Fleischmann. Nur bei jeweils einer dieser Baureihen trat das Problem auf; bei der anderen nicht.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Über ATF müssen wir hier auch nicht reden. Es gab da mehrere, die es mit negativem Ergebnis getestet haben.


Wer die positive Wirkung von ATF anzweifelt, der glaubt wahrscheinlich auch, dass der Klimawandel eine Erfindung der bösen Wissenschaft ist.....

Viele Grüße,
Mathias
Ich möchte auf den Ursprungsbeitrag zurückkommen. Mir geht (bzw. ging) es nämlich genau gleich wie Dirk.  eine ersten drei Loks digitalisierte ich mit Tran DCX 75 (ist also auch schon wieder ne Wekle her ).

Mit Motoransteuerung 16kHz (Werkseinstellung!) brachte ich die fabrikneue MTX Re 4/4 mit Dreipolmotor nicht zum laufen. Sie verhungerte schlicht und ergreifend, d.h. der Decoder regelte aus unerfindlichem Gründen den Motor herunter bis zum Stillstand. - Mit niederfrequenter Ansteuerung konnte dann ein brauchbares Fahrverhalten erzielt werden. Halt mit "Gebrummel".

Das Forum wusste damals auchnnicht weiter. Da ich froh war, dass die Lok njn überhaupt lief, liess ich es halt so.

Heute verwende ich D&H. Was soll ich sagen: Die baue ich ein, und läuft... So soll es sein! Warum geht das bei Tran nicht?

Felix
Übrigens, die Dokumentation, die Tran nachhaltig verweigert, hat Arnold Hübsch aus der Not heraus erstellt und auf seiner Webseite veröffentlicht:
http://atw.huebsch.at/Tran/CTElektronik.htm > Kommentare über Tran Decoder

Felix
Servus Jürgen H.!

Bitte erklär mir mal, wie Du einen Motor dazu bringen möchtest, dass er mehr Strom aufnimmt, als er das bei einer definierten Spannung "freiwillig" tut.
Sein Widerstand ist (abgesehen von marginalen Unterschieden aufgrund unterschiedlicher Temperaturen) immer gleich. Und I=U/R (Ohmsches Gesetz). Daher kann bei kleinerer Spannung niemals höherer Strom fließen. Mit anderen Worten: es ist physikalisch unmöglich, bei einem Motor mit unterschiedlichen Spannungen dieselbe Leistung zu generieren. Daher auch nicht dieselbe Drehzahl.

Das Einzige, womit Du Recht hast, ist, um dieselbe Leistung bei geringerer Spannung zu erzielen, muss der Strom steigen, da P=UI --> P=I²R --> P=U²/R.
Nur dazu müsste der Motor umgebaut, und sein Widerstand verringert werden (oder eben einer mit anderer Spezifikation verwendet werden).

LG
AP
Hallo Felix,
ist dein Problem noch aktuell? Falls ja: Versuch mal mit CV 9 zu spielen. Geh mit den Werten ab 134 hoch.

Viele Grüße
Carsten
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Ich will einen Zug mit einer bestimmten Geschwindigkeit auf meiner Anlage haben, sagen wir 100km/h.
Die Lok wird mit 20 V versorgt und braucht dafür 200mA
Du fährst mit 15V, willst aber auch die 100km/h sehen weil das nun mal die Vorbildgeschwindigkeit ist.
Wie hoch ist der Strom ?



Hallo Jürgen,

ich kenne nun den genauen Inhalt Deiner Diskussion mit Carsten nicht, aber meiner Meinung liegt der Knackpunkt darin, daß man berücksichtigen muß, daß das Decodersignal, welches der Motor sieht, pulsweitenmoduliert ist.
Ein Elektromotor zieht normalerweise bei sinkender Spannung gemäß des Ohm'schen Gesetzes weniger Strom und dreht langsamer. Soll aber bei niedrigerer Betriebsspannung die Drehzahl gleich bleiben, wird der Decoder das Tastverhältnis erhöhen. Mit einem normalen Multimeter wird man deshalb den mittleren Strom aufgrund des Rechtecksignals nicht genau messen können.

Grüße, Jürgen (der andere)
Hallo Jürgen,
wenn du vor der Zentrale misst, also in der Gleichspannungsleitung, bekommst du aber mit jedem Multimeter ein brauchbares Ergebnis. Musst eben nur zwei Messungen machen, eine mit stehender Lok, eine mit fahrender. Die Differenz der beiden Werte ist der Stormbedarf der Lok.

Viele Grüße
Carsten
Danke Röhnbahner (Jürgen),

gerade wollte ich etwas dazu schreiben, dass die beiden sich missverstanden haben. Jürgen H. Ging von der Stromaufnahme des Dekoders aus, die bei niedrigerer Digitalspannung logischer Weise höher sein muss als bei höherer Digitalspannung um die Gleiche Leistung zu erzielen. Carsten widerum meinte die reine Stromaufnahme des Motors, die kostruktiv bedingt relativ gleich bleibt. Die niedrigere Spannung bewirkt deshalb eine geringere Drehzahl.

Jens
@AP : Du scheinst von Eletrotechnik nichts zu verstehen.
Erklär mir doch mal, warum der Strom steigt, wenn ich den Motor bremse.
Und wenn du mit einem schwachen Trafo dabei bist, sinkt sogar noch die Spannung.
Nach deinen Worten ist das unmöglich.
Kleiner Tipp : Das Ohmsche Gesetz gilt nur für Ohmsche Lasten.


@Jürgen, der andere
Richtig, der Decoder "dreht" weiter auf, der Strom steigt.
Das geht solang, bis er an die Grenze der Regelung kommt. Dann sinkt die Drehzahl.
Das ist aber ein unerwünschter Betriebszustand, weil damit keine konstante Geschwindigkeit gehalten werden kann. Eine Weg-Zeit-Berechnung mit einem Steuerprogramm ist nicht mehr möglich.


Ich zweifel übrigens die positive Wirkung von ATF nach eingehenden Versuchen immer noch an, glaube aber an die Wirkung von Autosuggestion in Verbindung mit :
http://www.handelsblatt.com/meinung/gastbeitrae...m-ab-/6470584-2.html


Jürgen H.

Hallo Jürgen

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Das ist aber ein unerwünschter Betriebszustand, weil damit keine konstante Geschwindigkeit gehalten werden kann. Eine Weg-Zeit-Berechnung mit einem Steuerprogramm ist nicht mehr möglich.


Das ist kompletter Unsinn und das weißt du auch. Das gilt lediglich in dem Spezialfall, wenn das Fahrzeug so sehr untersetzt ist, dass die zu fahrende Geschwindigkeit mit voll aufgedrehtem Regler grade so erreicht wird. Der Decoder hat dann keine Reserve mehr und kann einen Lastanstieg, z.B. durch eine Steigung, nicht mehr ausgleichen. Wobei zu bedenken ist, dass vernünftige Decoder von Haus aus eine Reserve lassen, also auch bei CV 5 auf Maximum und höchster Fahrstufe noch etwas Puffer haben. Davon ab ist das Problem mehr theoretischer Natur, da es nicht viele Fahrzeuge gibt, die so langsam fahren. In der Regel ist eher das Gegenteil der Fall.

Was das ATF angeht: Wie ich schon schrieb hielt ich das anfangs auch für ein Märchen und hab mich lange geziert es auch nur zu versuchen. Die Probe aufs Exempel hat mich dann überzeugt. Aber jeder wie er mag.

Viele Grüße
Carsten
Stöckchen und hopp

Wenn du eine Anlage hättest und richtigen Fahrbetrieb machen würdest, wolltest du dann Züge am Berg verhungern sehen ?
Ich nicht.
Die Gleisspannung muss ausreichend hoch sein, dass zu gewährleisten.
Nichts anderes habe ich geschrieben.Nur verstehen tust du das nicht.

Jürgen H.

Hallo Jürgen,
da sagst du das Zauberwort: Ausreichend! Und das ist mit 14 ... 15 V vollkommen gegeben. Deine Hochspannung dagegen ist schlicht und einfach unnötig.

Viele Grüße
Carsten
Hallo Jürgen H!

"Erklär mir doch mal, warum der Strom steigt, wenn ich den Motor bremse."
Das ist ja wieder ein völlig anderes Thema.

Aber Du konntest mir nach wie vor nicht erklären, wie Du einen Motor dazu bringst, BEI GLEICHER BELASTUNG bei 15 V mehr Strom zu ziehen als bei 20V, so dass er dieselbe Drehzahl erreicht.

LG
AP
Wer auf einen Motor das Ohmsche Gesetz anwenden will macht auf mich nicht den EIndruck einer professionellen Fachwerkstatt.
Lies einfach, was oben steht .
Jürgen, der andere, hat es geschrieben.

Jürgen H.

Dort steht aber genau das, was ich auch schreibe!

Der Decoder steuert den Motor einfach länger an.
Dabei zieht der Motor aber keineswegs MEHR Strom, sondern nur LÄNGER aufgrund der PWM.
Wenn nun der Stromverbrauch gemittelt wird, ist der Wert natürlich verfälscht.
Der absolute Stromverbrauch GEMESSEN NUR WÄHREND DER PMW-EIN-ZEITEN ist definitiv nicht höher.

LG
AP
Zitat - Antwort-Nr.: 41 | Name: msfrog

ist dein Problem noch aktuell? Falls ja: Versuch mal mit CV 9 zu spielen. Geh mit den Werten ab 134 hoch.


Ich sag mal so: Die Lok ist Teil einer Dreifaktraktion, die nun eigentlich recht gut läuft. Da dran werd ich bestimmt nicht ohne Not rumschrauben.

Aber das Grundübel ist doch eigentlich, dass man beim Tran überhaupt schrauben muss, und beim D&H nicht.

Auf mich wirkt das so: Tran hat einen fein einstellbaren PID-Regler, der aber (Gott sei's geklagt) für jede Decoder-Motor-Getriebe-Konfiguration _händisch_ eingestellt werden muss. Das zu tun ist einfach nicht jedem gegeben. Wogegen der D&H irgend eine Art von Fuzzy Regler hat, der die "richtige" Einstellung selber hinkriegt.

Was ich als Ingenieur und/oder als Kunde die bessere Lösung finde, dürfte wohl klar sein.

Felix
So Jungens

streitet nicht, ist doch bald Weihnachten .

Gruß Schulzi
Wir reden über die Stromaufnahme  des Systems Motor/Decoder.
Wenn der Decoder breitere Pulse erzeugt, steigt die gemittelte Spannung und "drückt" mehr Strom durch den Motor.
Das ist doch nicht so schwer, oder ?
Ich frage nochmal, wo soll sonst die Energie herkommen ?

Jürgen H.
Nochmals lieber Jürgen H.:
Energie ist nicht gleich Stromstärke!
Stromstärke ist Zeitunabhängig. Energie (Arbeit) nicht (Einheit Joule oder Wattstunde).
Und die Energie kommt daher, dass die Spannung länger anliegt.
Die Stromstärke wird NICHT höher, auch wenn Du das noch so oft behauptest.
Stromstärke ist immer eine Momentaufnahme und kein Mittel, wenn es aussagekräftig sein soll.
Das wäre ja das gleiche, wenn Du behauptest, ein Verbraucher, der nur 1 Stunde am Tag eingeschaltet ist, braucht auf den ganzen Tag gerechnet nur 1/24 des tatsächlichen Stroms, weil gemittelt. Also bitte...

PS: ich verstehe nicht, warum Du nicht sachlich diskutierst, sondern mich mehrmals persönlich angreifst.

LG
AP
Wenn man nicht weiterweiß hilft messen.

Lok BR141 mit MTX Decoder, moderate Steigung,wie auf meiner Anlage, ein Roco Clean als Last.
Gemessen bei Fahrstufe 10 :
Gleisspannung 14V , Stromaufnahme System 185mA
Gleisspannung 19,5V Stromaufnahme System 130mA

Eine um 40% höhere Gleisspannung hat einen um 40% niedrigeren Strom zur Folge.

Warum bei Fahrstufe 10 ?
Weil die Fahrgeschwindigkeiten bei höherer Fahrstufe nicht mehr identisch war.
Bei der niedrigen Spannung schafft es der Decoder nicht mehr nachzuregeln. Die Lok wurde an der Steigung langsamer als mit der höheren Spannung.
14V Gleisspannung wären für meine Anwendung nicht ausreichend.

Völlig sachlich, wie zu Anfang auch.


PS: Werte getauscht. War falsch getippt.


Jürgen H.


Jürgen,

du hast da scheinbar dein mA Angaben vertauscht....
Und du darfst auch nicht bei gleicher Fahrstufe sondern bei gleicher Geschwindigkeit vergleichen. Durch die höhere Gleisspannung haben auch die PWM-Impulsemehr Spannung. Damit resultiert eine höhere Geschwindigkeit als bei niedrigerer Gleisspannung bei selber Fahrstufe.

Deshalb plädiere ich auch für bürstenlosen Motoren, da diese dan trotz höherer Spannungsimpulse bei gleicher Frequenz gleich schnell drehen....

Jens

@Jens : Danke, habe es oben gerichtet.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Und du darfst auch nicht bei gleicher Fahrstufe sondern bei gleicher Geschwindigkeit vergleichen. Durch die höhere Gleisspannung haben auch die PWM-Impulsemehr Spannung. Damit resultiert eine höhere Geschwindigkeit als bei niedrigerer Gleisspannung bei selber Fahrstufe.



Eine Fahrstufe ergibt immer die gleiche Geschwindigkeit, solang die Lastregelung das schafft.
Ich habe ganz simpel die Rundenzeiten auf dem Testoval bei verschiedenen Spannungen verglichen.

Jürgen H.


Jürgen,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Eine Fahrstufe ergibt immer die gleiche Geschwindigkeit, solang die Lastregelung es schafft.


sorry, das stimmt nicht und du hast es auch selbst geschrieben:
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Warum Fahrstufe 10?
Weil bei höheren Fahrstufen die Geschwindigkeit nicht mehr identisch war.


Nur deine Annahme für den Grund ist falsch, denn du unterschätzt den Regelbedarf.

Die resultierende Durchschnittliche Spannung derPWM eines Dekoders unterscheidet sich proportional zur Gleisspannung. Höherer Gleisspannung gleich höhere Impulsspannung der PWM. Lediglich die Frequenz und die Impulsdauer bleiben gleich. Da Gleichstrommotore jedoch nicht auf Frequenz reagieren sondern auf Spannung resultiert daraus die unterschiedliche Geschwindigkeit bei unterschiedlicher Gleisspannung.

Wohingegen deine Annahme bei der Steigung wieder korrekt ist: Bei 14V Gleisspannung fehlen dem Dekoder schlicht die Reserven, um nachzuregeln.

D&H gibt bei seinem Digitalsystem ca. 18V Gleisspannung vor. Es ist davon auszugehen, dass die nicht nachgeregelte durchschnittliche Spannung der Dekoder PWM die 12 V (oder 14V) nicht übersteigt. Das bedeutet, dass das Impulsdauer - Pausedauer Verhhältnis der PWM bei etwa 66 zu 33 liegt (wenn man einfach mal linear rechnet). Bei 14V Gleisspannung wäre die durchschnittliche Maximalspannung der PWM dann etwa 9,3V. Da kann kein Dekoder mehr nachregeln. Das erklärt auch die unterschiedlichen Geschwindigkeiten bei unterschiedlicher Gleisspannung und höheren Fahrstufen. Die Lastregelung hat nichts damit zu tun.

Erst direkt frequenzabhängige Motoren wie brushless-Motoren sind nicht mehr abhängig von der Digitalspannung. Derartig ausgestattete Modelle würden bei jedem Digitalsystem gleich schnell fahren.Sie eröfnen realistische Programmierung von Beschleunigung, Bremsen und Höchstgeschwindigkeit, egal mit wieviel Volt Gleisspannung ein Digitalsystem betrieben wird.

Gruß Jens
Hallo zusammen,

ich habe nun einmal ein Video gemacht, damit mein Problem klar wird:
Ausgangsmodell:
Baureihe 140 von Fleischmann, mit Schnittstelle und Schwungmasse, Kondensatoren und Drossel ausgebaut.
Einmal mit D&H Decoder, Fst 1 (Vmax umgerechnet 2,8km/h - 5cm in 10Sekunden. Nicht extrem langsam aber flüssig und sauber.
Dazu im Vergleich die selbe Lok mit dem Tran DCX77 bei gleicher Geschwindigkeit. Dazu nochmal etwas an den Parametern gespielt, die zumindest bei den Traxx etwas geholfen haben. Und zum Schluss der Beleg, dass die Lk durchaus langsamer kann, aber eben nicht flüssig.

Ich hoffe mein Problem ist nun nachvollziehbar.

https://youtu.be/5BDoVid59MU
(ggf. noch auf HD stellen 720reciht aber)

Am Licht sollte man sehen, dass Strom immer da ist.

Ist das alles, oder kann ich da noch was rausholen? An welchen Parametern soll ich spielen. Und ganz ehrlich: Was ist so toll an den Tran?

Viele Grüße

Dirk
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

D&H Decoder, Fst 1 (Vmax umgerechnet 2,8km/h - 5cm in 10Sekunden. Nicht extrem langsam aber flüssig und sauber.


Und gut gewählt für die Praxis. Damit ist nämlich mit "Fahrstufe 1" ein feines Ankuppeln oder Rangieren möglich.

Was nützt mir beim Tran eine Kriechgeschwindigkeit von 1cm pro Stunde in der Praxis?

Felix
Hallo Dirk,
hm, das sieht nicht normal aus. Ist der Motor richtig sauber? Ich würd auch mal einen kleinen Kondensator parallel zum Motor probieren, wie gesagt, ca. 20 nF.

Hallo Felix
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Was nutzt mir beim Tran eine Kriechgeschwindigkeit von 1cm pro Stunde in der Praxis?


Ganz einfach: Die Lok setzt sich extrem sanft in Bewegung. Dass diese Geschwindigkeiten nicht dafür gedacht sind permanent gefahren zu werden sollte doch eigentlich klar sein, oder?

Viele Grüße
Carsten
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Was nützt mir beim Tran eine Kriechgeschwindigkeit von 1cm pro Stunde in der Praxis?


Hallo Felix,
die ist nur von Vorteil, weil sie den Anfahrruck einer Lok minimiert. Es sieht einfach gut aus, wenn ein langer Güterzug ganz sanft und ohne jeden Ruck anfährt. Von daher macht das durchaus Sinn.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Und gut gewählt für die Praxis. Damit ist nämlich mit "Fahrstufe 1" ein feines Ankuppeln oder Rangieren möglich.


Da gebe ich Dir vollkommen Recht. Bei D&H Decodern fährt seit jeher eine Lok zuverlässig bei Fahrstufe 1 an. Mit einem Handregler der die Geschwindigkeit über Tasten regelt, ist so punktgenaues Rangieren möglich.

Viele Grüße,
Mathias
Zitat - Antwort-Nr.: | Name: Jens


sorry, das stimmt nicht und du hast es auch selbst geschrieben:


Du hast nicht richtig gelesen, was ich schrieb : Die Geschwindigkeit bleibt gleich bei gleicher Fahrstufe.
Ich habe das mit der Stoppuhr gemessen.
Mit einem anderen Netzteil habe die Gleisspannung noch auf 21,7V steigern können und bis 10,7V runterregeln können.

Hier die Messungen damit :
10,7V Fahrstufe 28 eine Runde Testoval ohne Last, Mittelwert aus 5 Messungen = 8,00s .
21,7V  Mittelwert aus 5 Messungen =7,98s

Mit Fahrtufe 31 ist es nicht möglich gleichschnell zu bleiben. Das funktioniert erst, wenn die Spannung
auf 14.5V angehoben wird,
DIe Zeiten damit :
14.5V = 6,13s
21,7V = 6,1s

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Bei D&H Decodern fährt seit jeher eine Lok zuverlässig bei Fahrstufe 1 an


Damit wurde auch damals Werbung für SX gemacht.
Es ist schon immer in die Decoder "eingebaut"  gewesen.

Jürgen H.



Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Ich würd auch mal einen kleinen Kondensator parallel zum Motor probieren, wie gesagt, ca. 20 nF.



Hallo Carsten,

20nF sind schon sehr "große" Kondensatoren für unsere kleinen Motoren. Üblche Enstörkondensatoren haben Kapazitäten bis 1nF.
Mit ~20nF wird schon das Gegen-EMK Signal platt gemacht.

Grüße Michael Peters
Ok Jürgen,

es wäre mir neu, wenn es Dekoder gäbe, die eine bestimmte Geschwindigkeit mit einer bestimmten Durchschnittsspannung ihrer PWM gleichsetzen. Meine DH-Dekoder jedenfalls sind unterschiedlich schnell, wenn ich an meiner FCC einmal ein 16V Netzteil verwende und ein anderes mal das Originale 19V Netzteil einsetze. So ist es ja auch richtig - es sei denn, deine Zentrale begrenzt die Ausgangsspannung oder du hast ein DSR von Arnold Hübsch im Einsatz.

Ich stelle nicht in Abrede, dass dem bei Dir - warum auch immer - so ist. Ich stelle nur fest: Wigentlich sollte es so sein, wie ich schrieb und bei mir ist das auch so.

Meine DH fahren auch ganz sanft ohne für mich sichtbaren Ruck an und können wirklich auch Superzeitlupe (die zitierten 5cm pro Stunde im SX1 Modus).

Jens
Hallo,

die Zimo-Decoder können so eingestellt werden, dass die Höchstgeschwindigkeit über die absolute Voltzahl festgelegt wird. Der Decoder misst dazu die Schienenspannung und passt die Geschwindigkeit entsprechende an.

Grüße,
Rico
Hallo Jens,

ich muss dir leider widersprechen. Die Decoder von D&H haben die gleiche Geschwindigkeit unabhängig von der Einspeisespannung da ein ganz anderes Verfahren angewandt wird.

Es gibt aus meiner Sicht keinen besseren Decoder um "Raser" einzubremsen!

Ich habe eine Lok mit CV 5 = 2 und ich kann alle Fahrstufen erkennen und erfahren.

Hier ist ein Link am dem sehr gut die Unterschiede der verschiedenen Verfahren erklärt wird.

http://doehler-haass.de/cms/pages/haeufige-fragen.php#a2f

Bester Gruß

Roland
Hi!
Ich muss mich da nun auch mal einklinken und verweise dabei auf mindestens einen Faden, der schon einige Jahre zurück liegt. Es ging da um die Spannungsversorgung von Digitalzentralen. Da habe ich geschildert, wie sich der Wechsel von einem 18V TRafo auf ein Netzteil mit 15V auswirkte. Das Ergebnis war und ist nach wie vor meine Erfahrung und die wurde von div. Leuten bestätigt.
Am Gleis kamen nun tatsächlich nur noch knapp 14V an. Decoder von zB Uhlenbrock, die vorher an der Hitzegrenze waren, wurden nur noch handwarm.
Es ging dabei um die FCC mit MS1-Handreglern, es waren auch diverse andere Decoder in Gebrauch, im Wesentlichen aber DH10 und DH05.
Entschedend war aber, das ALLE Loks nun neu eingestellt werden mussten, weil sie nun deutlich langsamer fuhren. Die Beleuchtung war auch deutlich schwächer, bei bestimmten Loks mit eh schwacher Lichtwirkung fast nicht mehr zu sehen.
Das habe ich als einzigen Nachteil dargestellt. Nun denke ich aber, dass damit die Aussage von Dampfwilli nicht zutreffen kann, aber möglicherweise habe ich diese Thematik auch nicht richtig verstanden.
Nochmal, unterschiedliche Spannungshöhen am Eingang der Zentralen liefern am Gleis auch unterschiedliche Spannungen und die wiken sich jedenfalls auf die Geschwindigkeit einer Lok aus. Das betrifft alle Decodermarken zu.
Loks mussten in CV2 nachgestellt werden, weil sie nun nicht mehr bei FS1 anfuhren und auch die CV5 musste nachgearbeitet werden, weil viele Loks nun nicht mehr schnell genug fuhren.
Viele Grüsse
Mathi
Guten Abend zusammen,
ich habe von den technischen Zusammenhängen schlichtweg zu wenig Ahnung um dazu etwas sagen zu können. Was mir aber an der D&H Decoder sehr gut gefällt ist die Tatsache, dass man nahezu jede Lok mit den 2 Parametern "Regelvariante" und "Impulsbreite" unter SX1 optimal einstellen kann:

Bei der Regelvariante ist die -4- speziell für Glockenankermotoren; der Gegenpol -1- hat eine sehr harte Regelung, die ist nur für sehr alte, polfühlige Motoren anzuwenden. In der Regel also einfach 2 oder 3 programmieren und fertig.

Bei der Impulsbreite, also die Länge des Ansteuerungsimpulses für den Motor, verwende ich immer die -2-; lediglich bei Glockenankermotoren oder schräg genuteten 5-Polern die -1-.

Mittels dieser beiden Parameter kann unter SX1 jeder Laie eine Lok innerhalb von 5 Minuten zu sehr guten Fahrverhalten optimieren.

Was mir bei D&H nicht gut gefällt ist, dass ich bei einzelnen Fällen einen zugegebener-maßen nur leichten Anfahrruck habe, den ich auch mit den vielen neuen Selectrix Parametern nicht wirklich in den Griff bekommen habe.

Bei mir betrifft das ausschließlich Fleischmann Loks; merkwürdigerweise aber nur wenige und keinesfalls alle!

Grundsätzlich passen bei D&H übrigens schon die Default Werte für die meisten Loks. Das macht die Dekoder auch für Digitaleinsteiger so interessant.

Und der erstklassige Service bei D&H rundet das gute Bild dann ab.

Viele Grüße,
Mathias
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Es spielt deshalb keine Rolle, ob Sie mit 12, 14, 16 oder 18 Volt am Gleis fahren - der Motor wird bei gleichen Bedingungen (Fahrstufe, Höchstgeschwindigkeit usw.) gleich schnell drehen.


Quelle : D+H


Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Decoder von zB Uhlenbrock, die vorher an der Hitzegrenze waren, wurden nur noch handwarm.


Ich habe ja nun ausführliche Tests gemacht.
Die Temperatur der Decoder war nach jeweils 5min Fahrzeit mit hoher und niedriger Spannung jeweils nicht per Hand zu unterscheiden. Handwarm.
Es waren aber eben alles D+H bzw. Derivate.

Jürgen H.

Zitat - Antwort-Nr.: 20 | Name: RöhnbahNer

Halbiert man Vmax über CV5, so wird diese Höchstgeschwindigkeit bereits erreicht, wenn der Regler erst zur Hälfte aufgedreht ist. Dreht man über diesen Punkt hinaus weiter auf, ändert sich die Geschwindigkeit nicht mehr.

Die Mittengeschwindigkeit über CV6 hast Du ja sicherlich mitgeändert, oder? Ich kenne bisher nur die Lenz Decoder, wo die Mittengeschwindigkeit relativ zur Maximalgeschwindigkeit programmiert wird. Und z. B. bei D&H das komplette Fehlen der CV6. Bei diesen beiden reicht es dann natürlich, nur an der Vmax zu schrauben.
Zitat - Antwort-Nr.: 57 | Name: xenayoo

Durch die höhere Gleisspannung haben auch die PWM-Impulsemehr Spannung. Damit resultiert eine höhere Geschwindigkeit als bei niedrigerer Gleisspannung bei selber Fahrstufe.


Zitat - Antwort-Nr.: 58 | Name: Jürgen H.

Eine Fahrstufe ergibt immer die gleiche Geschwindigkeit, solang die Lastregelung das schafft.
Ich habe ganz simpel die Rundenzeiten auf dem Testoval bei verschiedenen Spannungen verglichen.


Beides hängt von der konkreten Implementierung des Regelkreises ab. Nur bei ungeregelten Decodern hängt die Motordrehzahl zwangsweise von der Gleisspannung ab. Warum man bei den Herstellern überhaupt auf die Idee kommt, bei geregelten Decodern die Geschwindigkeit (künstlich) an die Gleisspannung zu binden ist mir ein Rätsel. Bei Zimo kann man das aber wenigstens ändern, indem man die "Regelungsreferenz" in CV57 einstellt (wenn > 0 regelt der Decoder auf das Verhältnis von Generatorspannung zu dieser Referenzspannung, sonst auf das Verhältnis Generatorspannung zu Gleisspannung).
Zitat - Antwort-Nr.: 28 | Name: RöhnbahNer

bei älteren, rauhbeinigen Motoren dürfte der erforderliche Tritt in den Ankerwertesten, den sie zum Sich-in-Bewegung-setzen benötigen, so derb sein, daß eine relativ grobe Minimalstufe des Decoders dazu ausreicht. Die feinen Stufen, die z.B. bei Tran noch darunter liegen, zeigen dort gar keine Wirkung, so daß man hier entsprechend weiter aufdrehen muß, bis sich etwas tut. In diesem Fall wird man keinen Anfahrunterschied bei verschiedenen Decodertypen wahrnehmen.


Zitat - Antwort-Nr.: 60 | Name: Dirk

Ich hoffe mein Problem ist nun nachvollziehbar.

https://youtu.be/5BDoVid59MU
(ggf. noch auf HD stellen 720reciht aber)

Am Licht sollte man sehen, dass Strom immer da ist.


Zitat - Antwort-Nr.: 65 | Name: Michael Peters

Hallo Carsten,

20nF sind schon sehr "große" Kondensatoren für unsere kleinen Motoren. Üblche Enstörkondensatoren haben Kapazitäten bis 1nF.
Mit ~20nF wird schon das Gegen-EMK Signal platt gemacht.


Hallo zusammen,
mal ein paar grundsätzliche Dinge:

Auch die älteren Motoren mit höheren Rastmomenten kann man einigermaßen vernünftig ansteuern, nur muss der Regelkreis dann entsprechend schnell aktualisiert werden, alternativ hilft auch entsprechend hohes Trägheitsmoment (Schwungmasse). Sofern der Decoder einen Integralanteil in seinem Regelkreis implementiert und nicht zu stark begrenzt sollte der Motor in jedem Falle zum anlaufen gebracht werden. Der Integralteil wird dann die Ausgangsspannung solange nachregeln, bis der Motor sich in Bewegung setzt. Wenn er dann mal "übern Berg" ist und in die nächste Rastposition fällt müsste der Decoder den Motor bremsen, also ggf. sogar in Gegenrichtung einregeln.

Das Problem ist aber, dass die Austastlücken zur Messung der EMK nicht beliebig kurz sein können, für die Frequenz der Messung setzt dann auch die Prozessor-Geschwindigkeit gewisse Grenzen.

Das Ersatzschaltbild für einen Motor sieht nämlich wie folgt aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Gleichstrommasch...ichstrommaschine.svg Wobei unsere Spur N Motörchen natürlich keinen Erregerkreis, sondern einen Permanentmagneten haben. Insofern sind hier natürlich das Ohmsche Gesetz, zusätzlich auch das Induktionsgesetz zu berücksichtigen.

Für die Geschwindigkeitsmessung ohne extra Geber ist problematisch, dass das in der Induktivität aufgebaute Magnetfeld in der Messlücke erstmal abgebaut werden muss, da beim Abschalten der Versorgung sich Gegeninduktionsspannung und Generatorspannung erstmal überlagern und die Messung unmöglich machen.

Entstörkondensatoren um 10..20nF tun hier allerdings noch nicht wirklich weh. Ich habe für einen typischen Motor, den ich mal mit ca. 3mH Induktivität vermessen habe (Gleischstromwiderstand bei ca. 30Ohm) mal den Rechenschieber geschwungen und komme für diese Konfiguration auf eine Resonanzfrequenz von über 20kHz. Nur der ASIC der D&H Decoder läuft bei ganz kleinen Impuls- und Messzeiten Amok, wenn solche Entstörkondensatoren verbaut sind.

@Dirk: Der Effekt im Video sieht nach einem Aufschwingen des Integralanteils des Regelkreises aus. Möglicherweise sind Proportional- und Differential-Teil zu klein eingestellt, dann muss ein Grossteil der Regelung über den Integralteil erfolgen. Der läuft dann ordentlich hoch, der Motor überwindet das Maximum und rennt dann los - nun muss der Integralteil aufgrund der zu hohen Geschwindigkeit erstmal wieder abfallen. Ich selbst habe nur einen oder zwei cTelektronik Decoder im Einsatz, weil mir einfach Features wie RailCom gefehlt haben und das Function Mapping bei den alten Softwareständen gerade mal das NMRA-Mapping beherrschte. Ich habe aber mal durch die aktuelle Anleitung geblättert. Wie Carsten schon angedeutet hat dürfte CV9 interessant sein, für einen Motor mit großen Rastmomenten und kleiner Trägheit müsstest Du die EMK-Messfrequenz möglichst hoch einstellen. Ob die hohen Frequenzen nun Richtung 134 oder Richtung 191 liegen lässt die Anleitung leider völlig offen. Weiterhin kannst Du mal probieren, den Proportionalteil mit CV51 hochzuziehen, damit der Integralteil nicht zu sehr aus dem Ruder läuft. Mit dem Integralteil in CV50 kannst Du dann ebenfalls nochmals spielen. Ober aber größer oder kleiner hilft hängt von den Implementierungsdetails des Regelkreises ab. Einen Differentialteil scheint der Regelkreis leider nicht zu haben.

Viele Grüße,
Torsten
Hallo,

unterschiedliche Geschwindigkeiten bei unterschiedlichen Eingangsspannungen beunruhigt mich jetzt etwas... Würde das gleich testen, aber meine Zentrale ist wg. daran nicht funkionierender Multimäuse im AW.

Ich bin dabei die Loks mit der korrekten Höchstgeschwindigkeit einzustellen und dann zu kalibrieren für ModellStw. Ich wäre ja dann quasi für immer auf die gleiche Gleisspannung verdammt, sonst passt das nicht mehr.

Werde das umgehend testen, wenn wieder möglich und dann berichten. Interessant die Berichte, theoretisch kann es bei so einem Thema eigentlich keine zwei Meinungen geben...

Viele Grüße,

Simon
Hallo Simon,

bei D&H Decoder stimmt deine Aussage aber nicht. Hast du den Link wo ich in Nr.#68 eingestellt habe nicht gelesen?

Gruß

Roland

P.S. Du kannst auch Nr. #71 von Jürgen lesen, geht schneller
Hallo Roland,

doch, #71 hatte ich gesehen. Was aber im Widerspruch zum Erfahrungsbericht von Mathi mit D&H in #69 steht.

Ich hoffe ja, dass es wie in #68 bzw. #71 ist. Alles andere würde auch nicht wirklich Sinn machen. Es sei denn wirtschaftlich, wenn eine relative Regelung der Motorspannung einfacher zu realisieren ist als eine absolute.

Viele Grüße,

Simon
Hallo Simon,
für eine Regelung relativ zur Gleisspannung musst Du zusätzlich die Gleisspannung messen und mit einrechnen, die EMK-Spannung des Motors hängt nämlich von der Drehzahl des Motors und nicht von der Gleisspannung ab.

Gruß,
Torsten
Hallo Torsten,

also in der Tat GAR  keinen Sinn

Viele Grüße,

Simon
Guten Morgen,

ich habe die Erklärungvon D&H gelesen mehrfach) und habe jetzt mal eine Nacht darüber geschlafen.

Jeder Motor hat eine andere Drehzahl. Und bisher habe ich nicht gelesen, das ein Dekoder Messwerte über die Motoren speichert. Vor diesem Hintergrund nehme ich an, dass die Dekoder relativ zur Fahrstufe regeln; etwa so: Fahrstufenerhöhung muss sich auch in der Motor-EMK widerspiegeln, tut sie das nicht, regelt der Dekoder nach, bis es wieder passt. Oder an Steigungen: Drehzahl ändert sich ohne Änderung der Fahrstufe; Dekoder regelt nach, bis Drehzahl wieder stimmt.
Soweit so gut.
Der Dekoder weiß also nicht, wie hoch ein Motor drehen kann, egal wie lange er seinen Dienst in der Lok verrichtet. Bisher habe ich unterstellt, dass der Dekoder eine PWM zur Motorsteuerung erzeugt, deren Spannung abhängig von der Eingangsspannung ist. In diesem Fall unterscheidet sich die Höchstgeschwindigkeit je nach Gleisspannung. Wenn der Dekoder die PWM-Impulse jedoch immer so wählt, dass die resultierende Maximalspannung der PWM bei der höchsten Fahrstufe bei 12V liegt, muss er das irgendwo erfassen.

Ich kann es mir nicht vorstellen und es widerspricht meinen Beobachtungen, jedoch lasse ich mich gerne eines besseren belehren.

Jens
Hallo!
Ich versuche mal mich präziser zu äussern, ohne von den technischen Begriffen Ahnung zu haben, Deshalb kann ich nur laienhaft die Erfahrungen wiedergeben.
Das Hitzeproblem trat nur bei den Uhlen auf. Die wurden mit der hohen Gleisspannung so heiss, dass ich sie kaum noch anfassen konnte. Bei einer E10 hat es sogar ein Brandloch im Gehäusedach gegeben, obwohl auch diese Lok einwandfrei lief. Nach der Spannungsreduzierung war der Decoder zwar immer noch heiss, aber längst nicht mehr so wievorher.
Mein Laientest erfolgt üblicherweise so, dass ich das zu Prüfende an die Unterlippe halte.
Bei DH kennt man zwar kein CV6, aber man kann da auch eine Kurve zw. CV2 und 5 einstellen.
Gefahren wurde immer mit etwa mittlerer Geschwindigkeit am Regler.
Allen versch. Decodern war an eines gemeinsam:
Mit gesenkter Spannung war auch eine verminderte Geschw. verbunden-
Die ankommende digitale Gleisspannung wurde richtig gemessen, mit der von A. Hübsch hier mal vorgestellten Schaltung.
Was das nun genau bedeutet, kann ich nicht formulieren, aber für mich klingt das so, alls ob die Aussage von der immer gleichen Geschwindigkeit durch den Decoder geregelt falsch ist.
Viele Grüsse
Mathi
Zitat - Antwort-Nr.: 78 | Name: xenayoo

PWM zur Motorsteuerung erzeugt, deren Spannung abhängig von der Eingangsspannung ist. In diesem Fall unterscheidet sich die Höchstgeschwindigkeit je nach Gleisspannung.



Korrekt. Das entspricht meiner Beobachtung: Zu Hause Vmax bei 14V Gleisspannung eingestellt. Beim Treffen mit 12V Gleisspannung war die Vmax tiefer.

Die Aussage von D&H stimmt dennoch: Ist (bei einer frei wählbaren Gleisspannung) die Vmax einmal eingestellt, sind die Geschwindigkeiten jeder Fahrstufe immer gleich. Nur eben nicht mehr, wenn die Gleisspannung nachträglich verändert wird.

Felix
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Bei DH kennt man zwar kein CV6, aber man kann da auch eine Kurve zw. CV2 und 5 einstellen.



Hallo Mathi,

die Kurve (Kennlinie) kannst Du nicht mit den von Dir genannten CVs einstellen, sondern nur mit CV48 (bei DCC).
Mit CV5 stellst Du nur eine maximale Motordrehzahl bei der höchsten FS ein.

Grüße Michael Peters
Hi!
Das weiss ich. Hat aber nix mit der Kernaussage zu tun, dass sich die Geschw. verändert.
Viele Grüsse
Mathi
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Korrekt. Das entspricht meiner Beobachtung: Zu Hause Vmax bei 14V Gleisspannung eingestellt. Beim Treffen mit 12V Gleisspannung war die Vmax tiefer.


Das ist so zu beobachten, weil die Gleisspannung zu niedrig ist.  Bei einer solch niedrigen Gleisspannung hat der Decoder nicht die Reserve nachzuregeln.


Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Ist (bei einer frei wählbaren Gleisspannung) die Vmax einmal eingestellt, sind die Geschwindigkeiten jeder Fahrstufe immer gleich. Nur eben nicht mehr, wenn die Gleisspannung nachträglich verändert wird.


Das ist die Beschreibung einer simplen Lastregelung, wie sie seit Jahrzehnten in fast allen Decodern implementiert ist.
Eigentlich gar keiner Erwähnung wert.

Wer immer noch zweifelt, soll es doch einfach ausprobieren. Aber bitte mit vernünftigen Gleisspannungen von min. 15V bis Decodermax.

@Simon : Ich habe meine Anlage vor vielen Jahren von der CC2000 Zentrale auf eine RMX umgestellt und dabei auch den 14V~ Trafo gegen den empfohlenen 16V~  getauscht.
Alle bis dato mit Traincontroller eingemessenen Loks, logischerweise alles SX1 mir entspr. Decodern,
liefen danach gleich schnell und hielten genauso exakt an, wie zuvor (Weg-Zeit-Berechnung mit einem Melder pro Block) und tun es auch noch heute.

Jürgen H.

Hallo zusammen
Zeit sich zu outen.
Auch ich bin habe grosse Probleme mit den 3-Poler von Fleischmann.
Motor gereinigt und Kohlen ausgebrannt. Nach kurzer Zeit wieder Kurzschluss.
Neue Kohlen eigebaut, Federn ersetzt. Wieder nach kurzer Zeit Kurzschluss.
Ersatzmotor von Fleischmann kostet rund unverschämte 60.--€ und ich bekomme damit wahrscheindlich den selben Schrott.

So habe ich bei SB einen Umbausatz für Re Re4/4 für 88.--€ -10% Sommeraktion gekauft.
Der Umbau ist bei diesem Modell sehr einfach. Motor raus, neuer Motor rein, fertig
Ich verwende üblicherweise die D&H oder die ESU V4.0 Decoder.
Die Gleisspannung ist korrekt gemessen 15V und DCC Programmierung.

Folgende Einstellungen musste ich für ein ruckfereies Anfahren vornehmen:
Beim D&H
CV09 0
CV50 0
CV56 4
CV59 1
Kriechgeschwindigkeit 140mm/Min. Ist für meine Bedürftnisse O.k.

Beim ESU V4.0
CV02 5
CV49 3
CV51 0
CV52 32
CV53 140
CV54 80
CV55 50
CV56 255
Kriechgeschwindigkeit 33mm/Min.

Freundliche Grüsse aus der Schweiz
Cese
Hallo Torsten,

danke für die ausführliche Erläuterung

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Der Effekt im Video sieht nach einem Aufschwingen des Integralanteils des Regelkreises aus. Möglicherweise sind Proportional- und Differential-Teil zu klein eingestellt, dann muss ein Grossteil der Regelung über den Integralteil erfolgen. Der läuft dann ordentlich hoch, der Motor überwindet das Maximum und rennt dann los - nun muss der Integralteil aufgrund der zu hohen Geschwindigkeit erstmal wieder abfallen. Ich selbst habe nur einen oder zwei cTelektronik Decoder im Einsatz, weil mir einfach Features wie RailCom gefehlt haben und das Function Mapping bei den alten Softwareständen gerade mal das NMRA-Mapping beherrschte. Ich habe aber mal durch die aktuelle Anleitung geblättert. Wie Carsten schon angedeutet hat dürfte CV9 interessant sein, für einen Motor mit großen Rastmomenten und kleiner Trägheit müsstest Du die EMK-Messfrequenz möglichst hoch einstellen. Ob die hohen Frequenzen nun Richtung 134 oder Richtung 191 liegen lässt die Anleitung leider völlig offen. Weiterhin kannst Du mal probieren, den Proportionalteil mit CV51 hochzuziehen, damit der Integralteil nicht zu sehr aus dem Ruder läuft. Mit dem Integralteil in CV50 kannst Du dann ebenfalls nochmals spielen. Ober aber größer oder kleiner hilft hängt von den Implementierungsdetails des Regelkreises ab. Einen Differentialteil scheint der Regelkreis leider nicht zu haben.



Hat leider nicht wirklich geholfen...
CV 9 auf 191 hat nur dazu geführt, dass der Motor komischere Geräusche macht. CV51 habe ich keinen wirklichen Unterschied gemerkt und CV 50 deutlich runter hat nur zur Folge, dass die Lok erst bei Stufe um die 30 anfängt sich zu bewegen, aber auch nicht besser.

Ich hab da jetzt auch keinen Bock weiter rumzuspielen, wenn das mit D&H deutlich besser klappt. Werde die Decoder nochmal in meiner 44Testen - die hat ja einen Glockenanker - um zu sehen, dass sie an sich funktionieren und wenn ja verkaufen... Das hat ja so keinen Zweck... Braucht vielleicht jemand welche? Oder Carsten, ich habe sie ja von Dir: Tausch gegen die neuen von D&H?

Etwas frustrierte Grüße

Dirk
Guten Morgen Jürgen,

nochmal: ich habe gelesen, dass D&H Dekoder eine Gleisspannungsunabhängige Höchstgeschwindigkeit hat. Da dies seit Jahren ein Wunsch von Digitalbahnern ist, hat D&H es offensichtlich verschlafen, diese Eigenschaft herauszustellen.
Da ich mal 15V und mal 19V verwende, an der serienmäßigen Gleisbox sogar bisweilen 22V, und trotzdem Unterschiede in den VMax sehe, kann ich das nicht so recht nachvollziehen.

Dann müssten aber auch höhere Fahrstufen als 10 dieses Ergebnis bringen.

Jens

Hallo Dirk,
kein Problem, können wir machen.

Viele Grüße
Carsten
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Da ich mal 15V und mal 19V verwende, an der serienmäßigen Gleisbox sogar bisweilen 22V, und trotzdem Unterschiede in den VMax sehe, kann ich das nicht so recht nachvollziehen.


Hallo Jens,
die Unterschiede sind ohne Zweifel da; aber sie sind recht gering. Deutlich erkennt man es aber am Spitzenlicht; vor allem wenn dieses Glühlämpchen nutzt, ist der Unterschied eindeutig sichtbar.

Viele Grüße,
Mathias
@85,

[quote nr= name= ]Werde die Decoder nochmal in meiner 44Testen - die hat ja einen Glockenanker[quote]


dann mach dir aber nicht die Wackelschnittstelle damit kaputt.
Zu häufiges wechseln mag die absolut nicht.


Grüße
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Deutlich erkennt man es aber am Spitzenlicht;


Das ist ein wichtiger Hinweis.
Ich weiß nur nicht worauf.
Das Thema lautet Motorsteuerung.

Ich habe mal auf die Schnelle dies gemacht :
https://www.youtube.com/watch?v=V4y3YObfVWs&feature=youtu.be

Wenn man die Lautstärke aufdreht, kann man die gleichmässige Drehzahl hören.
Decoder RMX990, Zentrale MS1 mit Gleisbox, im Display die Gleisspannung, Fahrstufe 28, Decoder ab Schachtel.

Jürgen H.


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