THEMA: Lok fährt in belegtem Block

Hallo zusammen,

Ich schiebe meine Frage vom gestrigen Tag noch einmal nach oben und hoffe, dass mir einer von euch weiterhelfen kann.

In der Anleitung habe ich nichts gefunden. Vielleicht überlese ich ja auch den entscheidenden Teil.

Ansonsten haut alles hin, auch der Pendelzugbetrieb.

Je länger ich darüber nachdenke, desto mehr komme ich zu dem Ergebnis, dass ich für einen Blockstreckenbetrieb tatsächlich eine Software benötige. Aber vielleicht kennt ihr ja noch einen anderen Weg.

Danke und viele Grüße
Marco

Hallo Marco

woher soll denn der Abschnitt, auf dem die Lok fährt, wissen, dass der nächste Abschnitt besetzt ist?? Du musst also "Datenverarbeitung" machen... Also zwischen Fahrabschnitt und Besetztabschnitt einen Halteabschnitt vorsehen, usw. Ob Software nötig ist, hängt von Deinen Ansprüchen und der Grösse der geplanten Anlage ab.

Heinzpeter

Hallo Marco,

eine Antwort wird Dir wohl nur der geben können, der mit der ECoS das Gleiche macht wie Du.
Aber ruf doch einfach mal in den nächsten Tagen bei ESU an, die werden Dir sicherlich zu dem Problem Auskunft geben können.

Grüße Michael Peters

@Heinzpeter

Das war ja meine ( naive) Annahme:
Ich habe eine teuere Zentrale, hier die ECoS. Der Detector meldet der ECoS einen Besetztzustand. Ich bin jetzt davon ausgegangen, dass quasi in der ECoS eine Art Software light installiert ist und es so verhindert wird, dass in einem belegten Block eingefahren wird. Wunschgedanke...

@ Michael

Meine Hoffnung war, dass sich hier ein ECoS -Besitzer meldet, der sich mit der ECoS besser auskennt.

Vielen Dank für die schnelle Hilfe.
Ich werde mir jetzt überlegen, welche Software ich mir anschaffe.
Einen schönen Sonntag wünscht

Marco

Hallo Marco,
du schreibst, dass du die Lok gestartet hast. Dann fährt sie auch und zwar dahin, wo du sie durch entsprechende Stellung der Weichen fahren lässt und auch so weit, bist du sie wieder anhältst. Das ist bei jeder Steuerungssoftware so. Nur eine Zugfahrt, die durch die Software ausgelöst wird, kann auch durch die Software gesichert werden.
Ich fahre mit dem Traincontroller. Wenn ich eine Lok oder einen Zug selbst starte, sei es mit dem Handregler oder über den "Lokführerstand" auf dem PC-Display, dann habe ich die Kontrolle und die Software greift nicht ein. Ich kann dann "großes Eisenbahnunglück" spielen. Das ist bei der ECoS nicht anders, nur sind die möglichen automatischen Anläufe gegenüber einer Software wie z.B. dem Traincontroller eingeschränkt.
Viele Grüße
Friedhelm

... zumal die Ecos auch nicht wissen kann, ob der Wagen in dem Block nicht durch die Lok abgeholt werden soll - die Einfahrt in den belegten Block also erwünscht ist.
EIn Blick in die Anleitung der Ecos sollte Auskunft geben.
Da ist von Signalen die Rede.

Jürgen H.

Hallo Kollegen

weder Ecos noch Traincontroller können zaubern. Wenn nach einem Fahrabschnitt nicht ein Halteabschnitt vor dem Besetztabschnitt kommt, dann fährt eine Lok in den Besetztabschnitt, oder sehe ich etwas falsch? Im Besetztabschnitt darf/soll die Lok ja auch fahren können, sonst wäre ein Besetztabschnitt ein Halteabschnitt...

Heinzpeter

Hallo Heinzpeter,

das siehst du leider falsch. TrainController und auch andere Steuersoftware hält den Zug/die Lok ***immer*** vor einem besetzten Block automatisch an. Sonst wäre ja die Steuersoftware sinnlos im Betrieb - diese soll den Zugverkehr im Halbautomatik oder Vollautomatik Modus überwachen.
Es ist zwar möglich - allerdings nur gewollt vom "Lokführer" eine Lok in einen besetzten Block zu fahren, das muss aber auch so der Steuerungssoftware in den Einstellungen bekannt gemacht werden.

Im reinen Handbetrieb kannst du allerdings alles machen - da bist du der "Lokführer" und hast die volle Verantwortung im wahrsten Sinne "in der Hand"

... und wie bereits von Jürgen H erwähnt - Signale ....

anmerkend
Hajo

Hallo,
bei jeder Steuerungssoftware (und auch die ECoS hat eine) muss man unterscheiden, ob eine von der Software gesteuerte Fahrt abläuft oder ob man von Hand eingreift. Beim Handbetrieb kann ich rote Signale ignorieren. Es wird ja durch das Signal (oder den belegten Block) nicht der Strom in einem Halteabschnitt abgeschaltet, so dass jede Lok anhalten muss, sondern eine bestimmte Lok, von der die Software weiß, dass sie auf das Signal / den belegten Block zu fährt, bekommt einen Haltebefehl. Diese Lok befindet sich jetzt aber nicht unter der Kontrolle der Software sondern unter Kontrolle des "Lokführers" und der befielt "Fahrt".
Der Traincontroller z.B. signalisiert diesen Wechsel der Kontrolle, allerdings unterschiedlich in den verschiedenen Zentralen. Bei mir z.B. blinkt die aufgerufene Loknummer im Handregler und der Fahrbefehl muss doppelt eingegeben werden. Lasse ich mir den Lok-Status auf dem Display anzeigen, was ich normalerweise nicht tue, wird ihr ein Symbol zugeordnet das anzeigt, dass sie vom Handregler kontrolliert wird.
Das muss auch so sein, wie sollte ich sonst eine Doppeltraktion realisieren oder einen beleuchteten Wagen abholen, wie Jürgen in #6 schrieb.
Viele Grüße
Friedhelm

Hallo,

ModellStw das ich wg. der recht vorbildgerechten Stellwerkerei nutze erlaubt einen fließenden Übergang,  es gibt keine strikte Trennung manuell/gesteuerte Fahrt hat:

- wenn das Programm steuert, kann man manuell eingreifen, d.h. parallel zum Programm (ist v.a. für Zusatzfunktionen wie Pfeifen interessant). Wenn man nicht gerade anhält fährt das Programm "einfach" weiter und regelt die Geschwindigkeit am nächsten Geschwindigkeitswechsel.

- fährt man manuell und ist das Fahrzeug im Programm lokalisiert, kann man z.B. manuell im Bahnhof losfahren und den Zug dann einfach fahren lassen. Kommt ein Halt zeigendes Signal, hält die Lok dann an.

Man darf nur keinen unzulässigen Zustand produzieren, z.B. über Halt fahren, dann steigt das Programm aus. Auch muss man im Programm gestellte (manuell oder automatisch, z.B. auch über SB) gestellte Fahrstraßen befahren, sonst verliert es die Lok und steigt ebenfalls aus.

Viele Grüße,

Simon