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THEMA: Adressierung Weichendecoder DCC

THEMA: Adressierung Weichendecoder DCC
Startbeitrag
Werner P - 29.10.17 19:33
Guten Abend zusammen,

ich habe einige grundsätzliche Fragen zu Adressierung von Weichendecodern unter DCC.

1. Ein Weichendecoder erhält eine Adresse, wie auch ein Lokdecoder?
2. Ich habe mal in einem Beitrag eines Forumskollegen gelesen, es gibt einen Adressraum, den man bevorzugen sollte.
3. Weichendecoder haben häufig 4 oder 8  Ausgänge um Weichen zu schalten.
Kann ich mir diese Ausgänge ähnlich den Ausgängen eines Lokdecoders vorstellen. Sprich Wenn ich einen Weichendecoder mit der Adresse 8000 habe, dann könnte ich mit dem bit 1 und 2 eine Weiche schalten und mit dem bit 3 und 4 die zweite Weiche?

Grüße - Werner P

Hallo Werner,
richtig, Weichendecoder bekommen ebenfalls Adressen. Dabei ist zu beachten, dass die Zubehöradressen und die Lokadressen unabhängig voneinander sind. Sprich: Es ist kein Problem einen Weichendecoder mit Adresse 5 und eine Lok mit Adresse 5 zu haben.

Adressraum bevorzugen: Wüsste nicht was damit gemeint ist. Fang einfach bei 1 an und gut.

Viele Grüße
Carsten
Hallo Carsten,

danke, dass sich Lokadressen und Weichenadressen unterscheiden,  das wusste ich nicht.
Aber mit dem Schalten der Weichen über die bits,  damit liege ich doch richtig?

Grüße - Werner P
Hi Werner,

nein, da liegst Du falsch (zumindest bei Digikeijs mit demDR4018CS). Dort gibt es insgesamt 8 Weichenanschlüsse, wobei man den ersten Port (ganz links) eine Adresse zuweist (Modul in den Programmiermodus, dann eine (möglichst freie) Adresse in der Zentrale wählen und diese Weiche schalten, das Modul quittiert das mit dem abschalten des Programmiermodus). Die Ports werden dann einfach jeweils um 1 erhöht gegenüber seinem linken Nachbarn.

Beispiel: Links nehme ich die 22, dann hat der zweite Port die Adresse 23, der dritte Port die Adresse 24 usw.
Hallo Herby,

also jedem Port für eine Weiche eine Adresse. Das würde bedeuten, dass so ein Decoder 16 Adressen bekäme.
Finde ich verschwenderisch, wie mit Adressen umgegangen wird.

Oder sind die Ports doch bits (0 bis 8) die je nach Kombination die Ports sind?

Grüße Werner - P
Servus,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Oder sind die Ports doch bits (0 bis 8) die je nach Kombination die Ports sind?



ich glaube, daß du zu kompliziert denkst.

Wenn du einen Weichendekoder hast, welcher 4 Weichen ansteuern kann, dann programmiert man normalerweise den ersten Anschluß mit der Weichenadresse, die die daran angeschlossene Weiche haben soll. Zum Beispiel 15.

Die anderen 3 Weichen haben dann die Adressen 16, 17,18.

Willst Du eine von denen schalten, musst Du den Schaltbefehl an die Weiche mit der Adresse 16, 17 oder 18 schicken.

Jede Lok hat ja auch eine eigene Adresse - ist das dann auch verschwenderisch?

Grüßle

MiScha
Guten Morgen zusammen,

erst mal vielen Dank für eure Antworten.

MiScha, mein Einwand zielte darauf, daß jede cv eines Decoders somit eine eigene Adresse bekäme. Da habe ich mich ungenau ausgedrückt. Entschuldigung.

Grüße - Werner P
Hi Werner!

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

also jedem Port für eine Weiche eine Adresse. Das würde bedeuten, dass so ein Decoder 16 Adressen bekäme.
Finde ich verschwenderisch, wie mit Adressen umgegangen wird.



Ich fürchte, dass Du eine falsche Vorstellung von den Begriffen hast. Eigentlich heißt es ja Schaltmodul und nicht Weichendecoder. Das Modul selbst beinhaltet eben so viele Schaltdecoder wie es Geräteausgänge hat. Und jeder dieser im Modul verbauten Decoder hat eben eine eigene Adresse, so wie auch ein Lok-Decoder seine eigene Adresse hat.

Nur als Beispiel: Digitrax vertreibt einen DS51K1, der in die Bettung von Kato-Weichen passt und eben nur diese eine Weiche schalten kann - und hat damit nur eine einzige Adresse. Oder nimm den Cobald iP digital von DCC Concepts, das ist ein Servo-Weichenantrieb mit eingebautem DCC-Decoder, der wird ebenfalls mit einer eigenen Adresse angesprochen.

Von daher geht es gar nicht anders, als dass jeder Port eines Schaltmoduls eine eigene Adresse hat.
@S.Bahn,

danke! Ja, ich hatte da sicher eine falsche Vorstellung.

Grüße - Werner P
Folks!
Wie Carsten schon ausgeführt hat sind Weichenadressen parallel zu den Fahrzeugadressen. Bisher werden Weichenbefehle nur einmal ausgesendet und nicht widerholt wie das bei den Fahrzeugadressen üblich ist. Das Widerholen, können gute Zentralen machen, kann sogar Decoder verwirren.
Die Technik bei den DCC Weichenadressen ist folgende:

o es gibt 512 Weichenadressen
o jede Adresse kann 4 Weichen ansteuern
o alternativ kann jede Adresse 8 Einzellampen

Nun hat jemand in Gießen gemeint es sei ein zusätzlicher Spielspaß wenn man diese Technik etwas vernebelt, Anwendern das Leben schwer macht und aus den 512x4 Muster eben linear 2048 "Weichen" macht. Die Folge dieses Unfugs sind Threads wie dieser. Die Hauptverwirrung ist daß der Decoder immer eine "bündige" Adresse im 4'er Raster haben muß und dann "dahinter" eine der 4 Ports konfiguriert wird. D.h. man kann den Decoder nicht schräg zu diesem 4'er Raster adressieren. Abhilfe bringen Geräte die technisch in einer Kiste mehrere Decoder drin haben. Da wird aber das CV Programmieren ganz besonders lustig.
Weitere Verwirrung bringt die Idee eine Zahl panisch zu vermeiden nämlich die "0". Daher gibt es bei der linearen Adresszählerei je nach Betrachtung zumindest 4 zu einander inkompatible Zählweisen. Nach 64 Adressen gibt es in der einen CV einen Überlauf da gibt's zusätzlich die Möglichkeit eine Adresse auszulassen was weitere Verwirrung bringt - das wird natürlich teilweise so gemacht - grrrrrrrrrrrrrrrr. Da Weichen seltener auf andere Anlagen übersiedelt werden als Loks ist dieses Problem nur bei wenigen Modellbahnern sichtbar.

In der Praxis gibt es heutzutage DCC Weichendecoder die genau eine Weiche können oder aber auch Bauteile die bis zu 32 Weichen oder 64 Lampen unterstützen. Um die Adressberechnung leichter zu machen bieten viele Weichendecoder eine Anlernmethode. Also Taste Drücken, Weichenbefehl senden und das Ding hat diese Adresse erlernt. Ohne der Anlernmethode hat man bei den klassischen Weichen Decodern 2 CVs für die Adresse und eine weitere für das Port. Das hat man auch wenn man die Anlernmethode zur Programmierung benutzt die Sach' wird dann halt vom Decoder "versteckt".

Neben den einfachen Weichendecodern gibt es noch die Extended Befehle die vor allem für die Ansteuerung von Signalen konzipiert wurden. Da gibt's nur wenige Decoder die das können, und kaum Zentralen die die Befehle versenden können. Das nur zur BG Info falls man beim Lesen der Normen drüber stolpert.
-AH-


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