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THEMA: Gemeinsame Masse

THEMA: Gemeinsame Masse
Startbeitrag
Volmetal - 31.10.17 17:46
Guten Abend hier ins Forum,
nach einigen Jahren Abstinenz von meiner Moba, möchte ich diese jetzt wieder neu angehen. Alles soweit klar, Gleisplan ist auch schon existent. Digital (Lokmaus) soll zumindest gefahren werden alles andere dann zu seiner Zeit!
Kurze Frage hier ins Forum zu der ich keine klare Aussage gefunden habe.
Ich möchte eine gemeinsame Masserrückleitung installieren. Beim Licht/Magnetstrom ist mir klar wo sich diese befindet! Aber beim Digitalausgang? Eine der beiden Zuleitungen zum Gleis einfach aussuchen? Ich denke nicht dass dies der richtige Ansatz ist! Oder muss die Masse schon vor her abgegriffen werden?
Oder besser zwei Masseleitungen legen?
Bitte kurze knappe Antworten will kein grosses Thema aufreissen und eure Zeit beanspruchen!
gruss aus dem Volmetal

Dein Ansatz ist schon richtig, eine der beiden Zuleitungen mit der  Licht/Magnetstrom- Masse verbinden.

Gruß KA
Hallo Volmetal

dem was KA schreibt stimme ich nicht zu, auch ´wenn es möglich ist.

Fahrstrom einzeln verdrahten, hier kannst du eine der beiden Leitungen als "Masse" legen, wobei der Begriff Masse hier nicht wirklich stimmt, aber das bleibt mal außen vor.
das schützt vor Störsignalen, bzw. Störimpulsen ungemein.

Licht und Magnetstrom würde ich auch trennen, und das mit separaten Spanungsversorgungen also jeweils ein extra Trafo, sonst hast du mein jedem Magnetischen schalten ein flackern in der Beleuchtung.

Das sorgt auch für mehr Übersicht bei dem Drahtverhau unter den Anlage.

Ist Analog eigentlich auch so. WS und GS schön trennen, sorgt für weniger mögliche Fehlerquellen, auch wenn man hier durchaus gemeinsam Leitungen machen kann. Aber dann sollte man auch genau wissen was man tut, wer hier aber nach den Möglichkeiten fragt wird es wohl eher weniger wissen, daher dann lieber trennen.

Gruß Detlef
Hallo Volmetal,

nimm mal eine analoge Lok und ein analoges Fahrpult. Setze die Lok aufs Gleis, drehe den Regler etwas auf, so daß sich die Lok vorwärts bewegt.
Dann nimm ein DVM und bestimme, welches Schiene Plus und welche Minus hat.
Minus nimmst Du dann als "Masse"

Grüße Michael Peters
Hallo Michael,

und dann drehst du den Regler in die andere Richtung und die Polarität ist vertauscht

ergo reicht es ein Leitung eben "fest" zu bestimmen, oder nicht?

Gruß Detlef
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

und dann drehst du den Regler in die andere Richtung und die Polarität ist vertauscht



Dann fährt die Lok aber auch rückwärts

Grüße Michael Peters
Ups,
ich dachte das geht einfach! Aber wie in Foren so üblich geht nichts einfach, es gibt verschiedne Ansichten und die werden mehr oder weniger heftig verteidigt.
Nichts für ungut, aber werde wohl mit mehreren Netzteilen arbeiten, dann bin ich auf der sicheren Seite und kann in Ruhe verkabeln.
Vielen Dank

Gruß
aus dem Volmetal
Ist das die Halloween-Frage?
Mir gruselt es bei der Vorstellung eine gemeinsame Masse zu verwenden.

Die digitale Fahrspannung darf NIE mit anderen Spannungsquellen verbunden werden. Deshalb haben vernünftige Rückmelder auch Optokoppler.  

Am besten werden alle Gleisabschnitte mit zwei verdrillten Leitungen versorgt. Das ist störsicher und der Spareffekt durch eine gemeinsame Leitung ist nur gering.
Welche der digitalen Leitung plus und minus ist kann man messen, z.B mit Bausätzen von OpenDcc und Fichtelbahn.

Für Beleuchtung und Magnetartikel nimmt man ein eigenes Netzteil (oder auch mehrere).

Gruß
Christiane
Hallo,
Gleis und Spannungsversorgung zusammenschließen? Das ist keine gute Idee. Die Gleisspannung muss IMMER einzeln sein, eine "gemeinsame Masse" gehört da nicht dran. Davon ab ist die Gleisspannung eine Wechselspannung, es gibt da kein dediziertes Plus und Minus.

Viele Grüße
Carsten
Hallo,

gemeinsame Masse geht grundsätzlich. Aber die Leitung muss stark genug sein, damit durch die verschiedenen Verbraucher auf dieser Leitung kein Spannungsabfall entsteht, sonst beeinflussen sich die Verbraucher gegenseitig. Also großer Leitungsquerschnitt. (Empfiehlt sich sowieso.)

Allerdings gestaltet sich im Fehlerfall die Suche u.U. schwieriger, weil ja alles mit allem verbunden ist. Auch wenn es prinzipiell geht, würde ich deshalb (je nach Anlagengröße) für Fahrstrom, Beleuchtung und Schalten separate, galvanisch getrennte Kreise vorsehen. Bei einer sehr großen Anlage würde ich sogar die Spannungsversorgung dezentral vorsehen und primärseitig (Netzspannung) verteilen.

Wie teuer sind Kabel im Vergleich zum Gesamtpreis der Anlage? Frage Dich, ob die Einsparung von ein paar Euro einen möglichen Mehraufwand bei der Störungssuche wirklich rechtfertigt.

Da es aber geht, gibt es kein "echtes" Argument gegen eine gemeinsame Masseleitung, lediglich Meinungen. Ich könnte jetzt auf einzelne Argumente eingehen, habe aber keine Lust auf irgendwelche Forumskriege. Die Abwägung musst Du selbst treffen.

Grüße
Zwengelmann
Vielen Dank nochmals,
habe das "Problem" erkannt. GLAUBENSFRAGE der eine sagt geht im Prinzip der/die andere NIE
Und, nein, dies war keine Halloween Frage! Habe nur ein paar Tage zeit mich mit dem Thema bezüglich meines Neuanfangs zu beschäftigen und da kam mir in den Sinn: Frag doch mal........
Wie gesagt DANKE
Harald
aus dem Volmetal mit bald reaktivierter Regionalstrecke KÖLN- DORTMUND hintenrum



Hallo,

theoretisch funktioniert das mit dem "einen" gemeinsamen Rückleiter schon..... (und praktisch) bei einfacheren Systemen. Z.B. der Schaltwechselstrom am analogen DC-Trafo für das betätigen von Spulen über nichtisolierte Gleiskontakte.
Wenn immer nur EIN Leiter der Spannungsquellen mit dem gemeinsamen Rückleiter verbunden ist - wenn!

Bei dem oft doch komplexen Leitungsaufbau einer Modellbahn mit mehreren Trafos und den oft ungewollten, weil unüberschaubaren, Parallelschaltungen würde ich ( praktisch ) bei digital/elektronischen Systemen auf einen gemeinsamen Rückleiter verzichten - einfach, weil es so sicherer ist!
Dann ist so ein elektronisches System immer ein in sich geschlossener Kreislauf, ohne unliebsamen Störungen durch unbekannte überlagerte Einflüsse.

VG Christian


Hallo,
ich würde das nicht als Glaubensfrage bezeichnen.

Wenn ein Booster die Verbindung zu Masseleitung  ohne Schaden aushält, Herzlichen Glückwunsch.
Wenn man sich die Schaltpläne der Booster von OpenDCC/Fichtelbahn anschaut wird man feststellen das der Gleisausgang keinen Massebezug hat.
Das dürfte auch bei anderen Boostern so ähnlich sein.

Und wegen Störsicherheit und Vermeidung von Fehlerquellen ist eine getrennt Verdrahtung ohnehin sinnvoll.

Gruß
Christiane
OK,
angekommen.
Danke
Harald
Folks!
Gemeinsame Masse ist die beste Möglichkeit um viel neuen zusätzlichen Spielspaß an der Anlage und insbesondere bei der Fehlersuche zu bekommen. Das ist geradezu eine Garantie für Probleme!

So man Komponenten hat die eine Masse haben ist die Masse an einem zentralen Punkt herzustellen. Von dort aus muß man sternförmig zu den Verbrauchern verkabeln. Hintergrund der Sache: man vermeidet so, daß der Spannungsabfall vom Verbraucher zurück zur Quelle das Masseniveau anderer Verbraucher anhebt. Dieses Anheben des Masseniveaus verursacht schwer zu findende Störungen.

Zur Digital Versorgung: hier kommt's drauf an wie die Hersteller ihre Booster konstruiert haben. Märklin und in der Folge  Uhlenbrock haben die klassischen Verkabelungskonzepte in die neue Digitalwelt retten wollen. Man hat daher asymmetrische Endstufen gebaut. Wie zu erwarten sind die dadurch entstandenen Probleme sehr groß. Insbesondere weil die Modellbahner oft wenig Einblick haben und Kochrezepten folgen. Irgend was wird anders gemacht und schon ist es passiert.

Die Mehrzahl der Booster haben 4-Wege Brücken. Die Masse wäre dann genau in der Mitte des Schienensignals. Verbindet man einen Gleisanschluß mit Masse hat man einen Kurzen.

Der Verkabelungsaufwand an einer Anlage kostet oft insgesamt weniger an Materialkosten als eine gut ausgestattete Lok kostet. Es ergibt keinen Sinn da an der falschen Stelle zu sparen. Ebenso ist es Unfug für Versorgungs- und Masseleitungen zu dünnes Material zu verwenden.
-AH-
Hallo Volmetal,

du möchtest eine gemeinsame Masse verwenden. Gut und schön, aber warum?

Es gibt gute Gründe, warum man eine gemeinsame Masse hat und genauso gute Gründe, das besser nicht zu machen. Es hängt immer von der jeweiligen Anwendung ab. Will man etwas schalten (Licht, Magnetartikel, ...) und hat die Schaltfunktion ein gemeinsames Bezugspotential, dann bietet sich eine gemeinsame Masse an. Aber Vorsicht: man muss sich genau anschauen, welche Ströme wo fließen, damit sich über die gemeinsame Masseleitung keine Störungen ergeben (Flackern des Lichts wenn eine Weichenstraße geschaltet wird). In so einem Fall macht eine sternförmige Verdrahtung dann durchaus Sinn.

Arnold hat in #14 geschrieben, dass die meisten Booster eine Vollbrücke am Ausgang haben. Das Ausgangssignal ist somit differenziell. Das sollte man dann auch so von der Quelle (Booster) bis zum Verbraucher (Lok) so halten, um Störeinkopplungen zu vermeiden. Die optimale Leitungsführung ist in diesem Fall die in #7 von Christiane beschriebene Verdrahtung mit verdrillten Leitungen. Gleichtaktstörungen heben sich damit auf - was übrigens der Sinn von differenziellen Signalen ist.

Grüße,
Dietmar


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