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THEMA: Resümee zu Sound und Funktionen der digitalen Modellbahn

THEMA: Resümee zu Sound und Funktionen der digitalen Modellbahn
Startbeitrag
Dieselbär - 05.11.17 13:27
Hallo,

was die Industrie uns Modellbahnern als digitale Modellbahn verkaufen will, kann ich nur sagen - Schrott. Bis auf wenige Ausnahmen haben die Geräusche der mit Soundmodulen ausgestatteten Modelle nichts mit der von mir erlebten Eisenbahn zu tun.

Beispiel Diesellokomotiven:
Wenn eine Diesellokomotive einen schweren Zug anfährt, so steigert sich die hörbare Motorleistung bereits schon wenn der Zug sich gerade mal in Bewegung gesetzt hat.
Im Modell steigt die Drehzahl des Dieselmotors mit der Geschwindigkeit an. -  Was ein Quatsch.
Umgekehrt genauso. Züge rollen ohne Leistung kilometerweit, bevor eine Bremsung eingeleitet wird. Abgesehen einer Drehzahlerhöhung des Motors bei einer dynamischen Bremse, müsste hier nur ein Leerlaufgeräusch zu hören sein.

Nehmen ein Beispiel an der Lok BR 232 der DR, welche Geräusche nur benötigt würden:
1. Start mit Vorschmierung des Motors - wird zwar realisiert, jedoch zu kurz.
2. Leerlauf des Dieselmotors ohne Zugsammelschiene.
3. Leerlauf des Dieselmotors mit eingeschalteter Zugsammelschiene, erhöhte Drehzahl mit leichten Pfeifen des Turboladers.
4. Kühlerlüfter manuell zuschalten über Funktionstasten.
5. volle Drehzahl des Dieselmotors mit und ohne Kühlerlüfter manuell zuschalten über Funktionstasten.

Der Sound sollte von der Geschwindigkeit entkoppelt werden und von Hand über die Funktionstasten gesteuert werden.

Auf den ganzen Blödsinn wie, Kurvenquietschen, Kuppeln, Türen schließen, komische Ansagen am Zug, usw. könnte ich gerne verzischten.

Liebe Industrie, denkt mal darüber nach, was für ein Scheiß ihr uns verkauft.

Gruß Berni

Hallo,

Zitat

Der Sound sollte von der Geschwindigkeit entkoppelt werden und von Hand über die Funktionstasten gesteuert werden.


Es soll gerüchteweise Modellbahner geben, die ihren Soundloks gerne zuhören ohne selbst dauerhaft Hand anlegen zu müssen. Auch wenn das vielleicht den ein oder anderen Kompromiss bedeutet.

Wäre aber interessant zu wissen welche Soundmodule/decoder dich überzeugt haben und welche nicht. Manchmal ist es auch nur eine Frage der Einstellung - sowohl der Decoder als auch des Zuhörers!

Grüße,
Rico
Servus Berni!

Persönliche Meinungen sind zwar erlaubt und auch erwünscht.
Aber Pauschalierungen, ohne ein konkretes Beispiel (Produkt) zu nennen, und Schimpfkanonaden helfen niemandem.
Und wenn Du meinst, dass ein Soundprojekt nicht der Wirklichkeit entspricht, steht es Dir ja frei, ein eigenes zu entwickeln und unter Umständen damit sogar Geld zu verdienen, wenn es denn so genial ist, dass es andere kaufen wollen.

Und wie immer: der Ton macht die Musik! Nicht nur bei Decodern, sondern auch bei Mitmenschen...

LG
AP
Hallo Berni,
da hat sich jetzt aber jemand richtig blamiert... :) Einige Sounddecoder, z.B. die von Zimo, bieten die von dir geforderten Eigenschaften zumindest zum Teil bereits an. So kannst du per Knopfdruck den Sound auf eine bestimmte Fahrstufe stellen. Ok: Du kannst nicht mehrere Tasten für mehrere Stufen definieren, aber du könntest ja einen entsprechenden Wunsch an Zimo herantragen.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

1. Start mit Vorschmierung des Motors - wird zwar realisiert, jedoch zu kurz.


Sowas nennt man Kompromiss. Ich für mein Teil hab keinen Bock erstmal minutenlang zu warten, bis ich losfahren kann. Oder soll ich bei der Dampflok erstmal ein paar Stunden warten, bis sie angeheizt ist? Das wär dann nur konsequent.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

4. Kühlerlüfter manuell zuschalten über Funktionstasten.


Du kannst so ziemlich jedes Geräusch bei Zimo auch auf eine Funktionstaste legen.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Der Sound sollte von der Geschwindigkeit entkoppelt werden und von Hand über die Funktionstasten gesteuert werden.


Merke: Extreme sind niemals mehrheitsfähig. Die meisten Modellbahner dürften kein Interesse daran haben den Sound komplett selber zu steuern. Mich eingeschlossen.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Auf den ganzen Blödsinn wie, Kurvenquietschen, Kuppeln, Türen schließen, komische Ansagen am Zug, usw. könnte ich gerne verzischten.

Liebe Industrie, denkt mal darüber nach, was für ein Scheiß ihr uns verkauft.


Soundmodelle verkaufen sich wie geschnitten Brot. Denk mal drüber nach, warum das so sein könnte.

Viele Grüße
Carsten

Servus Carsten!

Kann Dir nur zustimmen!

LG
AP
Hallo,
es liegt doch an einem selber, ob man Soundloks haben möchte oder nicht. Wenn du der Meinung bist, dass der Sound nicht toll ist, dann kaufe halt keine Loks mit Sound. Wir bewegen uns im Maßstab 1.160 und das vergessen manche hier. Ich kann ehrlich gesagt nicht verstehen, weshalb man da so ein Fass aufmacht.
Ich habe knapp 25 Sound Loks und finde sie alle durch die Bank in Ordnung. Bin aber auch kein Erbsenzähler, der jedes einzelne Geräusch zu 10000000% begutachtet und bewertet.

PS. Finde den Brawa Sound der Ludmilla übrigens alle erste Sahne, egal ob der Motor vorgeschmiert wird oder nicht. Meine läuft auch so ohne Probleme.
LG
Step
Hallo
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Liebe Industrie, denkt mal darüber nach, was für ein Scheiß ihr uns verkauft.


du mußt ja nicht kaufen also Berni überleg mal was für einen Scheiß du hier schreibst

gruß Delev
Hi,

speziell in diesem Forum kommt's mir manchmal vor wie im Märchen vom Fischer und seiner Frau.

Als ich klein war, war an Funktionen wie "Licht an/Licht aus" nicht im Traum zu denken, geschweige an unabhängigen Betrieb beliebig vieler Züge auf einem Gleis. So etwas wie "Sound"? Damals pure Science Fiction - völlig unvorstellbar!!! Dennoch war ich mit meiner Spielzeugeisenbahn so happy wie nie wieder im ganzen späteren Leben.

Als ich Jahrzehnte später zum ersten Mal bei einer Märklin-H0-Lok einen Lokpfiff hörte, war ich vor Begeisterung hin und weg. So etwas in Baugröße N? Unmöglich!

Heute leben wir - aus damaliger Sicht betrachtet - im reinsten Paradies. Auch und gerade in Baugröße N. Der allgemeine Detaillierungsgrad ist besser, als es seinerzeit das Kleinserienniveau war. Wir haben alles, was wir uns nur erträumen können - bis auf Zufriedenheit. Von Glücksgefühlen ganz zu schweigen.

Auch wenn es wenig zum eigentlichen Thema beiträgt: Mich macht das traurig, denn es spiegelt letztlich ja nur den Zustand der Gesellschaft wider.

Sorry für mein moralinsaures OT, das weder dieses Forum noch die Gesellschaft ändern wird. Ich möchte gewiss auch niemandem die schlechte Laune verderben. Aber im Lutherjahr maße ich mir einfach mal an, offen auszusprechen: "Hier stehe ich und kann nicht anders!"

Sollte man die Kirche nicht auch mal im Dorf lassen?

Liebe Grüße und nochmals sorry für OT

Holger
@Holger,

soooo OT ist das gar nicht.
Ich bringe es mal auf eine Kurzformel:

Miesmacher gibt es immer, leider meist verbunden mit dem Prädikat "unverbesserlich".

Da stehen wir einfach drüber...und erfreuen uns der Möglichkeiten, die sich trotzdem bieten.

Gruß aus Nordertown
hallo leute,

ich möchte da mal etwas dazu schreiben.

Bernie hat nicht unrecht.
Bei Dieselloks das Geräusch bzw. die Drehzahl des Dieselmotors mit hydraulischer oder elektrischer Kraftübertragung mit der Geschwindigkeit der Lok zu koppeln, ist falsch. Nur bei Fahrzeugen mit mechanischer Kupplung ist das, sofern Schaltübergänge vorhanden sind, richtig.

Bei Dieselloks mit hydraulischer Kraftübertragung z.B. muss der Fahrzeugführer bei allen mir bekannten Fahrzeugen folgendermaßen vorgehen:
Fahrregler auf Fahrstufe 1: Da wird der hydraulische Drehmomentwandler gefüllt, der Motor läuft im Leerlauf (je nach Motor ca. 700 U/min), die Lok fährt aber schon langsam an, selbst bei schweren Zügen. Bei bestimmten Loks (V200 & Co) wird dann sofort auf Stufe 2 geschaltet, damit wird der Wandler des 2. Motors gefüllt.
Bei etwas mehr als Schrittgeschwindigkeit wird dann bei Loks wie z.B. der V200.1 (15 stufiger Fahrregler) der Fahrschalter relativ schnell auf z.B. Fahrstufe 6 geschaltet (das ist dann ca. 1000 U/min). Der Zug beschleunigt von der Schrittgeschwindigkeit sukzessive auf vielleicht 20 km/h. Dann schaltet der Lokführer den Fahrregler zügig weiter um die volle Leistung zum Beschleunigen des Zuges zu erhalten, d.h. er schaltet bis auf die höchste Fahrstufe, der Motor dreht dann mit seiner höchsten Drehzahl (je nach Motor 1400 / 1500 U/min). Der Zug beschleunigt jetzt zügiger. Ist die Sollgeschwindigkeit erreicht (das kann 60 km/h, 80 km/h usw. sein), nimmt der Lokführer den Fahrregler soweit zurück, dass der Zug seine Geschwindigkeit beibehalten kann (Beharrungsfahrt). Hierbei muss er u.U. immer mal wieder den Fahrregler aufschalten oder zurücknehmen um diese Geschwindigkeit zu halten.
beim reduzieren der Geschwindigkeit wird der Fahrregler zurückgenommen, je nachdem, ob eine Bremsung zum Stillstand vorgenommen werden soll oder nur die Geschwindigkeit zu reduzieren. Dabei wird die Motordrehzahl zurückgenommen auf vielleicht 900 / 1000 U/min bis die Geschwindigkeit erreicht ist oder sogar auf weniger, evtl. sogar in Leerlauf (beim Bremsen bis Stillstand), je nach Loktype.

Bei dem ganzen muss eigentlich folgendes zu hören sein: beim Beschleunigen sollte die Drehzahl des Motors die Höchstdrehzahl sein einschl. Turbogeräusch, sofern vorhanden, erst bei Beharrungsfahrt ist dann die Drehzahl in Stufen von der Geschwindigkeit abhängig, beim Bremsen muss die Drehzahl sehr niedrig sein damit die Geschwindigkeit reduziert werden kann. Mit voller oder hoher Motorleistung bremst es sich sehr schlecht.

Das Problem für Sound-Hersteller ist es aber, zu wissen, was der "Lokführer" gerade will.
wenn eine Modellbahnlok im Moment mit Fahrstufe z.B. 20 fährt, kann das Soundmodul nicht wissen, wird der Fahrer gleich die Fahrstufe erhöhen oder verringern.
Und da kann man keinem Hersteller einen Vorwurf machen.

Ich habe mich längere Zeit damit befasst im Zusammenhang mit der Minitrix V200.0 / V200.1 / Br220 / Br221 / Br230.
Bei diesen Fahrzeuge konnte ich den Soundgenerator dazu bringen, die Drehzahl des Diesels nicht mehr Geschwindigkeits-abhängig zu machen, vielmehr Last-abhängig.
Soll heißen, beim Anfahren wird genau so, wie oben beschrieben, verfahren:
Zuerst die Lok im Leerlauf anfahren, dann die Drehzahl auf mittlere Drehzahl anheben, dann sukzessive die Drehzahl bis auf Höchstdrehzahl anheben und diese solange beibehalten, bis die am digitalen Fahrregler eingestellte Geschwindigkeit erreicht ist. Dann die Motordrehzahl entspr. der Geschwindigkeit zurücknehmen. Zwischendurch immer wieder die Drehzahl leicht anheben und zurücknehmen. Beim Bremsen dann auch entsprechend verfahren.

Die Schwierigkeit dabei ist aber: das funktioniert nur, wenn man die Einstellungen für Beschleunigungs- und Bremszeit entsprechend einstellt und mit dem Fahrregler beim Anfahren die gewünschte Sollgeschwindigkeit "anwählt". Nur so kann der Decoder den Soundgenerator entsprechend ansteuern.
Ein Fahren mit gefühlvollem langsamem Hochdrehen des Fahrreglers über 126 / 127 Fahrstufen bringt dabei nichts, da der Decoder nicht wissen kann, was als nächstes passiert.

Klar, man kann das auch über Funktionstasten machen: eine zum Drehzahl anheben, eine zum reduzieren. Das ist aber für den Modellbahner umständlich und evtl. unhandlich.

Also, ich gebe Berti recht, nur seine Wortwahl und Ausdrucksform im letzten Satz ist nicht angebracht.

Was er will, kann gemacht werden.

meint ho
@ Holger #7

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Wir haben alles, was wir uns nur erträumen können - bis auf Zufriedenheit. Von Glücksgefühlen ganz zu schweigen.


Verallgemeinerungen sind immer fehlt am Platz - egal, ob sie von Berni kommen oder von Dir. Ich BIN zufrieden und wenn meine Modellbahn mal stehen sollte und auch nur halbwegs so funktioniert, wie ich es mir vorstelle, dann werde ich auch Glücksgefühle haben.Ganz bestimmt. Also läßt Euch Eure Laune nicht verderben, nur wenn wieder mal Jemand seinen persönlichen Ärger in die Welt hinaus schreiben möchte.

@ Carsten #3

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Oder soll ich bei der Dampflok erstmal ein paar Stunden warten, bis sie angeheizt ist? Das wär dann nur konsequent.


Genialer Post - danke!
Hallo zusammen,

als ich die Überschrift gelesen habe, habe ich gedacht, es geht um ein generelles Problem bei digitalen Modellbahnen, aber dann war ich doch sehr enttäuscht von einem Resümee, welches sehr spezielle persönliche Wünsche betrifft.

Doch da ist die Industrie sicher der falsche Adressat, die müssen nämlich ein Massen taugliches Produkt auf den Markt bringen und da ist es wichtiger überhaupt einen Sound für eine Lok zu entwickeln, statt gar keinen zu haben. Denn die meisten Käufer von Modellbahnen haben von Geräuschen im Original und sich dahinter verbergenden Abläufen keinen blassen Schimmer und zu diesen zähle ich mich ebenfalls.

Zudem ist der Modellbahn Markt viel zu klein und gerade die Hersteller von Decodern haben gar nicht die Power um solche Projekte zu stemmen.

Mir persönlich wichtiger als eine perfekte Simulation der Realität, ist z.B. ein sicherer und reibungsloser Ablauf auf meiner Anlage und dazu würde zählen, dass die einzelnen Komponenten perfekt zusammenspielen. Doch daran krankt das ganze Digital System, da die einzelnen Hersteller inkompatible Module bauen.

Jeder Hersteller braucht seinen eigenen Programmer um z.B. Decoder auf den neuesten Stand zu bringen oder die Soundmodule mit Sound zu versorgen. Dazu sind natürlich alle Soundsysteme inkompatible mit einander und man muss beim Einbau eines Soundmoduls schon schauen ob der Hersteller überhaupt einen passenden Sound zum Modell anbietet.

Dann passt vielleicht der Decoder des einen Herstellers perfekt in die Lok, aber er hat keinen passenden Sound. Zudem bildet sich im Netz keine Community  um selbst Soundprojekte zu erzeugen, denn zu groß ist die Vielfalt und zu kompliziert die Umsetzung.

Gruß
Rainer

Hallo Rainer!

Ja, Du hast schon Recht. Aber das ist überall so.
Auch z.B. Mobiltelefone haben unterschiedlichste Betriebssysteme. Und deswegen gibt es auch für jedes Betriebssystem andere Apps. Oder auf einem Apple-Computer werden auch keine Windows-Programme laufen und umgekehrt. Und so weiter und so fort...

Es ist doch logisch, dass die Hersteller dafür sorgen, dass Software und Soundprojekte sich unterscheiden und nicht miteinander kompatibel sind. Würde ich auch so machen.
Aufgrund der unterschiedlichen Hardware ist es ja sogar zwingend erforderlich.

Ich denke, dass es in der Richtung auch in Zukunft keine einheitlichen Normen geben wird.

LG
AP
Hallo Andreas:
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Oder auf einem Apple-Computer werden auch keine Windows-Programme laufen und umgekehrt


das stimmt heute auch nicht mehr
Aber: gehört hier auch nicht her, sorry
Grüße
Günter
Hallo
Irgendwie muss ich Berni schon Recht geben, auch wenn mir sein Ton auch nicht gefällt, NUR! Soweit ist die Technik (noch) nicht. Was mir allerdings sauer aufstößt wenn eine 1216 beim Aufrüsten den selben Sound erzeugt wie eine 10/1116. ABER! Was sollen die Hersteller machen? Eine Lok verkaufen die beim Aufrüsten einmal zischt und dann 3 min nichts macht bis der Hauptschalter einschaltet! Da wäre wohl ein Aufschrei in der Modellbahnkundenwelt, da wären wir wieder bei Carstens Stunden bevor man eine Dampflok in Bewegung setzen kann!
Lg Peter
Hallo,

ein wenig hege ich den Verdacht, dass man durchaus bewußt  zur Zeit Modelle mit mittelmäßigen Sound verkauft, um in ein paar Jahren nochmal Loks mit besseren Sound verkaufen zu können.
So ähnlich, wie man erst die Varianten eines Fahrzeuges verkauft, die nicht so gefragt sind um danach die Hauptvariante zu verkaufen, um so größere Stückzahlen zu erzielen.

Anderseits ist der Sound der Loks eine sehr komplexe Sache, die nicht so einfach auf die Möglichkeiten eines Sounddekoders zu reduzieren ist.
Auch wenn mit den aktuellen Möglichkeiten der Sounddekoder oft deutlich mehr erreichen könnte, als das was zum Teil verkauft wird....

Rein optisch sind die Modelle ja auch kein perfektes Abbild, sondern eben ein Modell.
Man beachte nur die Karikatur des Fahrwerkes.....

Es geht also um den Eindruck, den das Modell beim Betrachten hervorruft. Hierbei kann der Sound den Eindruck unterstützen, wenn er nicht zu schlecht gemacht ist....
(hängt wie bei der Optik auch vom Kenntnisstand der Betrachters/Zuhörers ab)  

Und wieso muss der Dampfer erst stundenlang angeheizt werden ?
Ein richtiger Dampfer bleibt ständig angeheizt  -  man hört doch, wie ständig mal der Heizer Kohlen nachlegt, damit es jederzeit los gehen kann.

mit Grüßen

Jens
Hallo

Vor ein paar Tagen war in Fürth Modellbau Konvention.
Die Spur I Modelle waren schon sehr beeindrucken, doch es irgendwie nicht richtig wenn man den Auspuffschlag sieht und hinter einem das Geräusch dazu hört... ok, in N ist das eher unwahrscheinlich.


Bei der 41 Reko von Minitrix klingt der lange Lok pfiff so als wurde dieser in einem Tal aufgenommen, der Nachhall ist für mich deutlich zu hören und vermittelt mir eher den Eindruck ich wäre noch 5km weg nur höre ich sie schon....

Von daher kann ich das nicht gefallen des Angebotenen verstehen ....



Gruß Jens
Hallo,
ich möchte zunächst msfrog zustimmen!
Wir haben es in der Spur N mit einem Kompromiss zu tun! Oder wollt ihr noch mehr Gewicht für einen besseren Sound opfern? Dann werden die Loks aber gerade noch auf einer ebenen Strecke funktionieren.
Meine Meinung: Nein Danke nicht noch weniger Gewicht, der Sound ist für mich ausreichend, ich benutze den Sound sehr zurückhaltend: z.B.: keine Bahnhofsansagen!
Das soll nicht heißen, dass es kein Entwicklungspotential gibt/geben wird!

Gruß
Günter
Hallo Jens


Falls Du mit deiner Vermutung, dass die Modelle in absehbarer Zeit verbessert aufgelegt werden Recht haben, wird aber der Gebrauchtmarkt einbrechen.
Ja des einen Leid ist des anderen Freud ... ich weiß. Aber trotzdem blöd, wenn man sich doch mal von einem Modell trennen will, was ja vielleicht garnicht mal alt ist und man trotzdem einen sehr hohen Verlust hinnehmen muss ....

Andersrum ist es ja mitlerweile Mode geworden, dank Abgas- , Umwelt- und Dieselskandal sind ja ältere PKW auch entwertet worden...

Warten wirs mal ab.

Zum eigentlichen Thema kann ich auch nur beistehen, dass die Möglichkeiten die sich in den letzten Jahren geöffnet haben, doch im ganzen betrachtet schön sind ( Nicht nur Sound, auch die Beleuchtung durch Mikro LED etc. ) und ich glaube, das Ende der Fahnenstange ist dort auch noch nicht erreicht. Die Elektronik wird immer "kleiner" also passt entweder mehr auf eine gleichgroße Platine wie heute oder diese wird kleiner, was das Gewicht der Lok wieder erhöhen könnte.

Ich bin mal gespannt was es noch so alles geben wird, in 20 Jahren ja vielleicht auch laufende Preiserlein ...


MfG Oliver
Hallo,

Zitat

und ich glaube, das Ende der Fahnenstange ist dort auch noch nicht erreicht. Die Elektronik wird immer "kleiner" also passt entweder mehr auf eine gleichgroße Platine wie heute oder diese wird kleiner, was das Gewicht der Lok wieder erhöhen könnte.


Ich glaube schon dass das Ende der Fahnenstange erreicht ist, zumindest was den vertretbaren Aufwand betrifft. Da denke ich eher dass wir demnächst eine Technologieveränderung brauchen um die Leistung (wie auch immer man das jetzt definieren mag) zu verbessern.

Das gab es ja in der Vergangenheit oft genug:
- Als Dampf mit Kohle oder Öl als Energiequelle ausgereizt war kamen Diesel und Elektro.
- Als das Antriebsprinzip mit Treibstangen ausgereizt war kamen die Einzelachsantriebe
- Als die Geschwindigkeit im Rad-Schiene-System ausgereizt war kam der Transrapid mit Linearmotoren
oder wenn wir in die Elektronik und EDV schauen:
- Als die Röhre ausgereizt war kamen die Transistoren
- Als sich die Taktfrequenz nicht mehr steigern ließ wurden Mehrkernprozessoren gebaut und Programme auf Parallelverarbeitung optimiert.
- Als sich die Zugriffsgeschwindigkeit von Festplatten nicht mehr steigern ließ wurden SSDs dominant

Die Physik dürfte aber bei der derzeitigen Technik die Grenzen festlegen, denn es geht ja auch noch darum, die Elektronik selbst zu machen. Eine bedrahtete Glühlampe bekommt fast jeder angelötet, mit 0402-LEDs wird es da schon schwieriger. Und ich denke nur an die Umbauten der ersten Soundtauri mit dem schaltbaren Schlusslicht...

Grüße,
Rico
Hallo Rico


ich möchte ja gern mal einen Modellbahner sehen, der z.b. eine LED der Triebwerkbeleuchtung bei den Dampfern wechselt, oder bei der V90 Front / Schlusslicht ...

Ich könnte das jetzt schon nicht mehr ... Vor einigen Jahren war in jeder Lok vorn und hinten noch ne klobige Glühlampe und gut ist ... gibts ja so auch nicht mehr.

Ich denk schon, dass man demnächst bis auf Wartungs / Schmierarbeiten an den Loks garnix mehr groß selber machen kann.

MfG Oliver
Hallo Oliver,
hier bin ich. Hab sogar schon Decoder repariert und darauf einzelne Bauteile getauscht.

Viele Grüße
Carsten
Hallo,

wenn man zu den Digitalfahrern der großen Spurweiten blickt dann ist der Sound dort nur als beeindruckend zu beschreiben. Es ist aber nicht nur der Sound, manche dieser Freaks gehen sogar so weit dass die Dampflok stehen bleibt wenn nach einer gewissen zurück gelegten Strecke vergessen wurde Wasser oder Kohle nachzufüllen. Das geschieht durch das Anfahren der Versorgungseinrichtung im BW, dem zurück setzen der Füllstandsmerker durch den Bediener und der passenden Software zum Steuern

In der Spur N hat man den Eindruck das für viele je ein Diesellok- und ein Dampfloksound ausreicht, egal wie viele Zylinder und wie viel Hubraum der Motor hat oder wie viele Zylinder das Fahrwerk der Dampflok. Dazu noch ein Hupen oder Pfeiffen, das Quietschen der Bremse und ein paar Bahnsteigdurchsagen und zufrieden sind gefühlte 95% der Modellbahner. Wie man immer wieder hier im Forum so nachlesen kann verkaufen sich die Soundloks ja so gut. So schlecht können die Käufer diese Loks also nicht halten. Nur die restlichen 5 oder 10% bemängeln das es mit dem Sound noch besser gehen kann. Etwas Gutes noch weiter zu verbessern kostet aber viel Geld und Zeit.

Bei den Soundloks ist es irgendwie wie mit den Schienen. Ein Großteil von uns verwendet noch die uralten Code 80 Schienen, immer mehr schwören auf die niedrigen Code 55. Und für ein paar wenige muss es der Gleisselbstbau mit Code 40 sein

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Als die Röhre ausgereizt war kamen die Transistoren



In bestimmten Technologiebereichen wird noch immer die gute alte Röhre verwendet da die Transistoren nicht zuverlässig genug sind

Grüße
Markus


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