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THEMA: Fleischmann BR120.1

THEMA: Fleischmann BR120.1
Startbeitrag
LokPutzer - 05.11.17 19:54
Hallo miteinander,
ich habe vor einigen Tagen eine neue analoge Fleischmann Lok aus dem Startset 931702 digitalisiert.
Nun steht sie wieder auf dem Tisch und bewegt sich kein Stück mehr. Also Gehäuse auf und  Blindstecker wieder rein. Keine Reaktion. Lok verursacht Kurzschluss auf dem Gleis. Alles auseinander gebaut und es befindet sich eine menge Staub in der Lok. Der Motor hat auch viel Staub drinnen. Sieht wie Kohlenstaub aus. Dann wurde alles gereinigt und mit Druckluft der Staub beseitigt. Jetzt meine Frage, ist das bei den Fleischmann Loks aus dem Startset so? Halten die nicht mehr lange durch? Die Lok war nun vielleicht 5 Stunden in betrieb. Oder übersehe ich etwas?

Grüße René

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Kohlen verölt und den Kollektor zugeschmiert?
Denn woher kommt der Kurzschluss?
Gruß Björn
Hallo René,

das sieht eigentlich noch normal aus, auch die Kollektorspalten scheinen frei zu sein.
Hast Du mal mit einem Ohmmeter gemessen, ob die Kohlebürstenabdeckungen potentialfrei sind, also keinen Kontakt zum Chassis haben?

Grüße Michael Peters
Hallo,

blöde Frage liegt der Motor richtig herum?
Manche FLM-Motoren haben einen so genannten Massekontakt, heißt ein Pol ist mit dem Motor- bzw. Lokchassis verbunden.
Liegt der Motor verkehrt herum im Chassis gibt es einen Kurzschluss.
(bei Motoren ohne Massekontakt würde die Lok in die falsche Richtung fahren....)

VG Christian

P.S. das ist so ein kleines Kontaktblech außen an einem Kohlenhalter. Den Motor mal markieren wo oben und unten ist, und dann abwechselnd einbauen und testen



Sehr seltsam, nachdem die Lok mit Druckluft gereinigt wurde, habe ich alles wieder zusammen gebaut und dann ist sie wieder gefahren. Aber ich kann och nicht alle 5 Stunden den Kohlenstaub entfernen
Sind in den Startsets womöglich so miese Teile verbaut?
Werde mal ohne Gehäuse fahren und beobachten wann der Staub wieder da ist. Ist das Korrekt, wenn der Kollektor zuschmiert gibt's nen Kurzschluss?
Vielen Dank für die guten Tipps.

Grüße René
ja, ist korrekt.....

die "neueren" FLM-Motoren haben irgendwie ein Mißverhältnis zwischen Kohlen und Kupfer ( Kollektoren )
Die Kohlen reiben die Kupferschicht ab und das verstopft die Spalten an den Kollektoren - das macht Kurzschluss... so alle paar Betriebsstunden. Dann geht das Spiel wieder von vorne los, Motor reinigen ( Kollektorspalten )... nach einigen vielen Stunden ist der Kollektor dann runter! Heißt, es gibt kein Kupfer mehr am Kollektor, heißt, neuer Motor.
das betrifft aber nicht nur "Startsets"......

VG Christian
Hallo,
mein Tipp: Eintrag #3!
Stelle doch bitte ein Foto vom Motor ein, das den Motor von der Seite zeigt (Kontakt-Punkte zur Leiterplatte)
Viele Grüße
Günter
Hallo gosswald,
Bild vom Motor ist doch oben eingestellt.

Und ecmodell,
vielen Dank für die hilfreichen Hinweise.

Grüße René
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Aber ich kann doch nicht alle 5 Stunden den Kohlenstaub entfernen



doch, das wird es wohl sein müssen, leider
ich habe hier ein paar FLM Lok's, wie gehabt "neuere" ! Alle müssen nach ein paar Betriebsstunden runter weil sie Kurzschluss machen. Kollektor reinigen und dann gehts wieder. Bei 2 Maschinen ist inzwischen der Kollektor (!) "abgefahren" und es musste der Motor ersetzt werden. Kollektor abgefahren heißt, es gibt keine Kupferschicht mehr (sie ist passend zu den Kohlen kegelförmig abgeschliffen!), man sieht das blanke türkisfarbene Plastik und da fließt natürlich kein Strom mehr. Betroffen ist der "große" Motortyp wie er z.B. in der BR50, BR23, ÖBB 1010, ÖBB 1020 verbaut ist.
Das Problem tritt NICHT auf, bei älteren FLM's, Arnold's ( alt und neu ), Roco's ( alt und neu ), Hobbytrain ( alt und neu ) MTX habe ich keine

VG Christian

Edit: übrigens ist der Abrieb kein Kohlenstaub ( bei den betroffenen Motoren ) sondern fein geriebenes Kupfer. Interessant, die Federn für die Kohlen sind aus Stahl (?), habe jetzt mal versuchsweise weiche Kupferfedern eingebaut.

Hallo Rene

Gründe für erhöhten Kohlenabrieb:
1. verölte Kohlen
2. zu weichen kohlen
3. Digitalbetrieb - da ist die Kohlenabnutzung höher als bei analog
4. aber am wahrscheinlichsten sind die Kollektorbleche, wenn die scharfkantig sind hobeln sich die Kohlen an den ab, da hilft nur den Motor reinigen und die Kanten mit einer Klinge von einem Schraubendreher ein wenig anphasen.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Aber ich kann och nicht alle 5 Stunden den Kohlenstaub entfernen


richtig, das kann es nicht sein, und das habe ich bei noch keinem Motor der diversen Hersteller erlebt.

Gruß Detlef
Gut, an 5 Stunden kommt meine 120.1 (die aus dem Set scheint gefragt…) wohl noch nicht dran, aber bisher nicht der geringste Staub. Sonst noch jemand mit dem Problem?

Gruß Kai
@9 - zu Punkt 4 - da nimmt man aber einen Zahnstocher und keine Klinge vom Schraubendreher

Gruß, Michael
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

@9 - zu Punkt 4 - da nimmt man aber einen Zahnstocher und keine Klinge vom Schraubendreher



Hallo Michael,

"Anphasen" wirst Du kaum mit einem Zahnstocher hinbekommen

Grüße Michael Peters
Logisch, Phasenanschnitt klappt ja auch nur bei Wechselstrombahnen... Fasen werden überbewertet.
https://de.wikipedia.org/wiki/Fase

Jürgen
Ok Jürgen,

dann halt anfasen und nicht anphasen
ich hatte da dann wohl den falschen Link zur Rechtschreibung gefunden :-O

Und solange wir es dann nicht Ferse mit Färse verwechseln geht es doch noch.

zurück um Thema,

Hallo Michael,

den Zahnstocher kannst du gut zu reinigen, auskratzen der Kollektorspalten benutzen, mach ich selber auch, aber wenn die die Kollektorkanten  anschrägen (anfasen = mit einer Fase versehen)  willst, mußt due ein Werkzeug nehmen was härter ist als das zu bearbeitende Material.
Kollektor ist wohl aus Kupfer oder einer entsprechenden Legierung
Der Zahnstocher (meist aus Holz, seltener aus Kunststoff) ist da wohl deutlich weicher.
Die (gehärtete) Klinge eines Schraubendrehers ist da wohl härter, und funktioniert auch ohne den Motor zu zerlegen durch die seitlichen Öffnungen.

Zerlegst du den Motor und baust den Läufer aus, kannst du den Kollektor auch anderweitig bearbeiten.

Gruß Detlef
Hallo Detlef #9,14 und Michael Peters #12,

beim Anfasen könnte dabei ein überstehender Wulst entstehen.Ich würde nach Anfasen noch mit einem
900-1000er Schleifpapier bei drehendem Kollektor drüberschleifen.

m.f.Gruß
Werner V.
https://www.sb-modellbau.com/index.php?page=details&path=2079

Hat das hier schon jemand versucht? Anscheinend nutzt der sogar die alten Kontaktfedern weiter? als Nebeneffekt wird wohl auch die aberwitzige Höchstgeschwindigkeit halbiert…

Gruß Kai
Hallo Kai,

Faulhaberumbauten sollten dir doch auch bekannt sein.
Der von die verlinkte ist einer von den neuen Plug&Play umbauten. Alt raus und neuer Faulhaber rein ohne das irgendetwas weiter zu tun ist.
Das wäre die königliche Lösung des Problems.

Gruß Detlef
Vielen Dank an alle,

ichwerde nun die Motoren so lange reinigen bis sie hin sind. Die BR 203 SBB Cargo ist nun auch stehen geblieben. Licht geht aber der Motor will nicht mehr. Nun sind ja schon viele gute Beiträge darüber im Forum. Werde also umstellen. Dann kommt einer von SB rein. Fleischmann wird sicherlich von mir keinen Cent für einen Ersatzmotor sehen.

Wie lange laufen die SB Motore eigentlich?

Gruß René
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Wie lange laufen die SB Motore eigentlich?



ca. 3000h solange die Spezifikationen nicht überschritten werden.

Grüße Michael Peters

ups, da muss ich wiedermal mein Wissen kundtun Stichwort "Spezifikationen" !

Die Firma Faulhaber ( Minimotor SA, Switzerland ) hat mir einmal empfohlen: diese Motoren dürfen nur mit absolut geglättetem Gleichstrom betrieben werden ODER getakteten Steuerungen >5kHz ( Digital oder passende Fahrpulte )
Bei handelsüblichen Trafos sollte ein Kondensator, bipolar, mit min 470uF verwendet werden.

VG Christian



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