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THEMA: Wechselstrom 18,5 V statt 16 V

THEMA: Wechselstrom 18,5 V statt 16 V
Startbeitrag
Forums-Peter - 12.11.17 11:13
Ich habe einen Lichttrafo mit 100 VA und angegebenen 16 V Wechselstrom .
Meine Magnetartikel sind i.R. für 16 V ausgelegt. Geliefert wird aber 18,5 V. Schadet die höhere Voltzahl den Magnetartikeln oder fördert dies sogar die Leistung?

Hallo,

sind die 18,5V im Leerlauf gemessen, wäre ok, eher sogar noch ein kleiner Wert.

Eine höhere Spannung  (in dem Bereich) schadet Magnetartikel überhaupt nicht, da die ja nur kurzzeitig an der Spannung liegen. Eher das Gegenteil trifft, das es sogar förderlich ist was die Sicherheit des Schaltvorgangs angeht.

Gruß Detlef

Hi
In der Sache habe ich auch eine Frage, wie schaut es bei der Beleuchtung aus, hauchts da nicht alle Glühlampen aus?
Gruß elber
Hallo elber #3,

die Glühlampen hauchts zwar nicht gleich aus,aber dessen Lebensdauer verkürzt sich deutlich.Mit
Unterspannung kannst die Lebensdauer der Glühlampen deutlich erhöhen.

m.f.Gruß
Werner V.
Hallo Elber,

viele Glühlämpchen sind eh für 19V ausgelegt, solllten die schon verkraften.

Und wenn die 18,5V U Leerlauf sind geht die Spannung bei Belastung ruckzuck auf die 16V.

Gruß Detlef
Der angegebene Trafostrom beträt 16 V, der sekundäre Ausgang ist über eine Lüsterklemme mit  den Stromabnehmern verbunden. Ich habe heute nochmals an der Lüsterklemme mit den angeschlossenen Weichenantrieben (ohne Beleuchtungen) gemessen, der Wert betrug 18,7 V.
Wenn ich das vorher gesagte richtig verstehe, ist die höhere Spannung dem Umstellen der Weichen nur zuträglich (Kurzzeitbelastung).
Anders verhält es sich mit der Beleuchtung und den Signalen, da wäre es sicherlich nützlich, einen Widerstand dazwischen zu schalten. Also benötige ich zwei verschiedene Plusleitungen, einmal die volle Leistung, dann die reduzierte Leistung für etwas schwächere  
Birnchen bzw. LEDs.
Hallo Peter,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Der angegebene Trafostrom beträt 16 V,


Strom ist Ampere, 16V wäre dann mal die Spannung

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Also benötige ich zwei verschiedene Plusleitungen,


du hast Wechselspannung, da gibt es kein Plus-Leitung, genauso wenig wie eine Minus-Leitung

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Wenn ich das vorher gesagte richtig verstehe, ist die höhere Spannung dem Umstellen der Weichen nur zuträglich (Kurzzeitbelastung).


Nein, die 18,7V sind nur unbelastet da. Nennspannung bei Belastung sind die angegeben 16V.

Schalten des Antriebs ist ein Belastung, da geht die Spannung von 18,7 V runter und das eigentlich auf die Nennspannung von 16 V, und zwar so lange wie der Antrieb schaltet.

Beleuchtungen sind eine Last, das heißt der Ausgang des Trafos ist belastet und geht von der Leerlaufspannung auf die Nennspannung.

Hast du mal das Spannungsverhalten am Ausgang bei Belastung gemessen?
Mal mit Antrieb, mal mit einer Beleuchtung, gegebenenfalls auch mal ein paar mehr anschließen? Mal mit beidem? Dabei mal auf die Beleuchtung beobachtet wenn du den Antrieb schaltest?
Die Lämpchen sind in der Regel auf 19V ausgelegt.

Beleuchtung (Häuser und Straßenlampen) und magnetische Antriebe sollten von getrennten Trafos versorgt werden.
Flügelsignale mit Magnetspule (egal ob mit oder ohne Licht) mit zu den magnetischen Antrieben, Lichtsignale mit bei den Beleuchtungen.

LEDs, da kommt es darauf an ....... MS4 - E5,5 - Fix und fertig für Hausbeleuchtung - Signale die auch für WS aufgelegt sind oder Eigenbau?

Gruß Detlef
Hallo Peter,

ich will Dir nicht zu nahe treten, nach meinem Eindruck hast Du elektrotechnisch noch Nachholpotential. Deshalb will ich Dir eine schnelle, preiswerte Lösung skizzieren, mit der Du auch mit der Leerlaufspannung unter 16V kommst, Dich also sicher fühlen kannst.

1.) Weichen direkt an den Trafo.
2.) Die Spannung für die Beleuchtung richtest Du mit einem Brückengleichrichter gleich. Die resultierende pulsierende Gleichspannung ist 1,4V niedriger, damit bist Du näher an der gewünschten Spannung. Wenn Du weiter reduzieren willst, schaltest Du einfach weitere Dioden in Reihe, jede vermindert die Spannung um jeweils 0,7V. Als Gleichrichter nimmst Du einen B700C10A, z.B. verfügbar bei Reichelt für 1,25€. Als Einzeldiode nimmst Du eine MBR10100, 0,43€ bei Reichelt. Brückengleichrichter + 2 Dioden = -2,8V, Du kommst also auf 15,9V Leerlaufspannung.

Es ist die Frage, ob der Trafo ein Spielzeugtrafo ist, also Kurzschlußsicher. Wenn nicht, solltest Du unbedingt den Ausgang absichern, ansonsten hast Du im Kurzschlußfall eine akute Brandgefahr. Sicherungshalter + Schmelzsicherungen gibt's ebenfalls beim Elektronikdiscounter. Bau hinter der Gleichrichterbatterie eine Verzweigung auf mehrere Kreise, die mit sagen wir mal jeweils 1-2A abgesichert sind.

Viele Grüße
Zwengelmann

Nachtrag:
- Auch den Kreis für die Magnetartikel absichern
- ein paar Sicherungen zusätzlich auf Lager sind sinnvoll

Hallo Zwengelmann,

warum das ganze komplizierter machen als es nötig ist.
Handelsübliche Modellbahnbeleuchtungsartikel kommen mit der WS problemlos klar. Da muß nichts gleichgerichtet werden.

Und wenn du der Meinung bist, das Forums-Peter im Bereich des Stroms nicht so ganz bewandert bist
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

ich will Dir nicht zu nahe treten, nach meinem Eindruck hast Du elektrotechnisch noch Nachholpotential.

,
was ja durchaus legitim ist, dann sind die hinweise auf ein paar Bauteile um aus WS eine GS zu machen etwas dünn.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Es ist die Frage, ob der Trafo ein Spielzeugtrafo ist, also Kurzschlußsicher.


das ist tatsächlich die Frage, aber da gehe ich jetzt mal stark von aus, denn wer sich mit dem "Strom- und Spannungsgedöns" nicht so auskennt wird hoffentlich sich auch entsprechend Modellbahntaugliche Trafos zur ve4rsorgung zulegen und nicht irgendwas aus dem Elektronikladen oder -versandhandel.

Gruß Detlef
Zitat - Antwort-Nr.: 9 | Name: Detlef

um aus WS eine GS zu machen etwas dünn


Hallo Detlef,

Klaus hat kein technisches Problem, sondern kein Vertrauen, weil die Spannung nach seinem Gefühl zu hoch ist. Mein Hinweis geht nicht in die Umwandlung von Wechsel- in Gleichspannung (das ist ein Nebeneffekt), sondern grundsätzlich um eine möglichst preiswerte (Kosten ca. 2€) Reduzierung der Spannung um 2,8V. Ich weiß nicht, ob er das umsetzen will oder wird, aber dann bekommt er hier sicher auch Hilfe.

Man kann ihn jetzt natürlich auch mit Techniksprech volllabern. Oder ihm mitgeben, dass er sich, wenn er kein Vertrauen hat, das Problem mit 2€ aus der Welt schaffen kann. Das war meine Intention. Wenn er das will, können wir weiter sehen.

Ideal wäre es, wenn jemand aus seiner Umgebung einfach mal vorbeischauen und ihm das ggf. inklusive Verteiler und Sicherungen zusammenlöten könnte. Für mich wohnt er leider zu weit entfernt.

Viele Grüße
Zwengelmann
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Die Spannung für die Beleuchtung richtest Du mit einem Brückengleichrichter gleich. Die resultierende pulsierende Gleichspannung ist 1,4V niedriger,



Wechselspannung durch einen Brückengleichrichter ergibt eine 1,4fach höhere Gleichspannung.

Warum so kompliziert ?
Einfach einen simplen Modellbahntrafo alter Schule mit einem Wechsel- und einem geregelten Gleichspannungsausgang nehmen. Weichen an Wechsel, Licht an Gleich (Gleis) und mit Regler auf gewünschte Helligkeit einstelle.
Das Leben kann so einfach sein.

Jürgen H.

Zitat - Antwort-Nr.: 11 | Name: Jürgen

Wechselspannung durch einen Brückengleichrichter ergibt eine 1,4fach höhere Gleichspannung.



Sorry Jürgen,

gerade Du solltest das besser wissen. Ein Brückengleichrichter mit Siliziumdioden reduziert die Spannung um 1,4V. Erst, wenn man dann mit einem Kondensator glättet, lädt der sich auf die Spitzenspannung auf, dann gibt es den Faktor ca. 1,4. Weil die Zahl vor der Maßeinheit gleich ist, wird das von manchem Experten verwechselt, Trotzdem, das eine ist eine Summe (Spannungsverlust durch Gleichrichtung), das andere ein Produkt (Aufladung des Siebkondensators auf die Spitzenspannung).

Von einer Glättung habe ich nichts geschrieben.

Zitat - Antwort-Nr.: 11 | Name: Jürgen

Das Leben kann so einfach sein.


Diese Aussage ist zwar korrekt, berücksichtigt aber nicht, dass der Transformator schon beschafft wurde. Hier ist also eine konkrete Unterstüzung gefragt. Schmeiß' weg und kauf' was anderes ist das nicht.

Grüße
Zwengelmann
Hallo Zwengelmann,

dann nehme ich mal den Satz von Jürgen
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Das Leben kann so einfach sein.


denn der trifft des Pudels Kern.

Mit dem Meßgerät die Spannung unter Leerlauf und unter Belastung messen -> ergo sieht man wie bei Belastung die Leerlaufspannung auf die Nennspannung einbricht. Das sollte doch eigentlich für Sicherheit reichen, und kostet nix.

Gruß Detlef

PS: mein Opa sagte schon immer: Versuch macht klug - > also mal messen
Hallo,

so jetzt mal wieder zurück zur eigentlichen Fragestellung.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name: Forums-Peter

Ich habe heute nochmals an der Lüsterklemme mit den angeschlossenen Weichenantrieben (ohne Beleuchtungen) gemessen, der Wert betrug 18,7 V.



Da hast du immernoch die Spannung am unbelasteten Trafo gemessen. Du musst einfach die Beleuchtung einschalten und dann messen.

Gruß
Kolomna


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